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Archiv "15. Expertengespräch Kardiologie: Inzidenz von Hirninfarkten beim Vorhofflimmern" (22.06.1992)

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Academic year: 2022

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dosier t

mit 300 mg nach WHO-Empfehlung und das alles in einem Briefchen

MAGNESIUM

300 GRANULAT

/x/• Einfacher geht's nicht

Und hier noch ein Rätsel, bei dem die Lösung vielleicht nicht ganz so 1-fach ist, wie die Therapie mit Magnesium- Diasporal® N 300 Granulat, aber eventuell genauso viel Spaß macht: Welche Aussage verbirgt sich hinter diesem Rebus-Rätsel?

Die Lösung finden Sie auf einer der nächsten Seiten.

Magnesium-Diasporal®N 300 Granulat, Zusammensetzung: 1 Brief- chen (5 g) enth. Magnesiumcitrat 1830 mg, Magnesiumgehalt: 295,7 mg = 12 mmol = 24 mval. Magnesium-Diasporal® N Lutschtabletten, Zusammensetzung: 1 Lutschtablette enthält Magnesiumcitrat 610 mg, Magnesiumgehalt: 98,6mg=4mmol=8mval. Anwendung: Neuromuskuläre, neurovaskuläre, kardiovaskuläre und gynäkologische Indikationen, Magne- siummangelzustände, therapiebedingter Magnesiummehrbedarf.

Gegenanzeige: Schwere Niereninsuffizienz. Nebenwirkung: Stuhlerweichung.

Wechselwirkung: Tetracycline (resorptiv). Packungsgrößen, Preise:

50 Lutschtabletten DM 11,95, 100 Lutschtabletten DM 22,70, Klinikpackung 1000 Lutschtabletten. 10 Briefchen DM 9,95, 20 Briefchen DM 19,40, 100 Briefchen DM 81,90 , Klinikpackung 200 Briefchen. Stand: 1/1992.

Protina GmbH,

8045 Ismaning

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Das Vorhofflimmern zählt nach den Extrasystolen zu den häufigsten Rhythmusstö- rungen der täglichen Praxis.

Anläßlich des 15. Experten- gespräches Kardiologie vom 3. bis 5. April 1992 in Eltville, gesponsert von Minden Phar- ma, wurde der heutige Kennt- nisstand zu diesem Thema unter der Leitung von Prof.

Dr. Martin Schlepper, Bad Nauheim, zusammengefaßt.

Prof. Schlepper betonte, daß nicht das Vorhofflim- mern an sich die Patienten beeinträchtige, sondern der Wechsel zwischen Sinus- rhythmus und Vorhofflim- mern. Hierbei kommt es über die Kompensationsmechanis- men des Organismus neben den hämodynamischen Aus- wirkungen zu subjektiven Symptomen wie Atemnot, Palpitationen, Druckgefühl im Brustraum und Angst.

Dieser Zustand kann jüngere Menschen bis hin zur Berufs- unfähigkeit belasten, obwohl prinzipiell eine normale Le- bensführung möglich ist.

Professor Schlepper be- schrieb die hämodynami- schen Folgen des Vorhofflim- merns, welche von verschie- denen Faktoren wie der zugrundeliegenden Erkran- kung, falls vorhanden, der Ventrikelfunktion und der Kombination mit der man- gelnden Ventrikelfüllung ab- hängen. Bei einer schnellen und unregelmäßigen Kam- meraktion kann die Ventri- kelfüllung so gering werden, daß der systolische Ventrikel- druck den enddiastolischen Aortendruck nicht mehr übersteigt und kein Blut aus- geworfen wird. Das vermin- derte Herzzeitvolumen führt zu einer Sympathikus- aktivierung, wodurch die Herzfrequenz weiter steigt und zusätzlich die Vor- und die Nachlast erhöht werden.

Professor Dr. Michael Wehr, Essen, erläuterte den Zusammenhang zwischen

dem Auftreten von Hirnin- farkten und einem Vorhof- flimmern. Untersuchungen zufolge ist bei 50 Prozent der Patienten mit einem zerebra- len Insult ein Vorhofflim- mern nachweisbar, und 30 Prozent der Patienten mit ei- nem Vorhofflimmern entwik- keln einen Hirninfarkt. In se- riellen CT-Untersuchungen stellte sich heraus, daß bei Patienten mit erhaltenem Si- nusrhythmus lediglich zu 15 Prozent ein zerebraler Insult auftrat, wogegen die Inzidenz bei Patienten mit paroxysma- lem Vorhofflimmern auf 40 Prozent und bei Patienten mit chronischem Vorhofflimmern sogar auf 57 Prozent anstieg.

Die Infarkte waren zum Teil klinisch stumm

Das Risiko für stumme In- farkte nahm altersabhängig zu. Bei Patienten unter Diu- retika-Behandlung wurden in 63 Prozent der Fälle Insulte nachgewiesen, während Pa- tienten ohne diese Therapie, bedingt durch die günstigeren Blutviskositätsverhältnisse, nur in 41 Prozent der Fälle ei- nen Hirninfarkt erlitten.

Unabhängig von der Ge- nese treten beim Vorhofflim- mern statistisch häufiger thromboembolische Kompli- kationen auf, die sich durch ein antithrombotisches Medi- kament (Phenprocoumon, Warfarin, Acetylsalicylsäure) reduzieren lassen. Die Anti- koagulation wurde beim Ex- pertengespräch in Eltville kontrovers diskutiert, insbe- sondere in der Frage nach niedrig- oder hochdosierter Therapie war ein Konsens schwierig. Die Erfolge einer niedrigdosierten Warfarin- Therapie, die in einer pro- spektiven Studie dokumen- tiert wurden, sollten kritisch beurteilt werden, da die Ex- aktheit der zugrundeliegen- den Gerinnungsmessungen angezweifelt wird.

Prinzipiell bestehen die therapeutischen Ziele in ei-

DEUTSCHES

ÄRZTEBLATT AUS DER INDUSTRI

15. Expertengespräch Kardiologie

Inzidenz von

Hirninfarkten beim Vorhofflimmern

Dt. Ärztebl. 89, Heft 25/26, 22. Juni 1992 (97) A1-2337

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ner Anfallskupierung, der Rezidivprophylaxe und der Reduktion der Kammerfre- quenz, hinsichtlich einer Rhythmisierung scheint die alternierende Stimulation, die sich der Atmung anpaßt, vorteilhafter zu sein als eine fixe Stimulation, bei der es zu einem sehr starken Anstieg der Noradrenalinkonzentrati- on kommt.

Prof. Dr. Martin Schlep- per betonte, daß auf jeden Fall eine adäquate Kammer- frequenz in Ruhe und unter

Belastung gewährleistet sein muß, also auch in denjenigen Fällen, in denen es therapeu- tisch vertretbar ist, das Vor- hofflimmern bestehen zu las- sen. Geeignete Medikamente sind neben den Digitalisgly- kosiden Substanzen mit einer zusätzlichen negativ dromo- tropen Wirkung auf die AV- Überleitung, also zum Bei- spiel Kalziumantagonisten oder Betarezeptorenblocker.

Verapamilähnliche Kalzium- antagonisten gewährleisten im Gegensatz zu den Betare- zeptorenblockern eine gleich- bleibende Pumpleistung trotz herabgesetztem Füllungs- druck, wodurch die Kammer- funktion verbessert wird.

Versagen die medikamentö- sen Möglichkeiten, kann der AV-Knoten elektrophysiolo- gisch stimuliert oder ablatiert werden.

Zum Kupieren eines an- fallsweisen Vorhofflimmerns,

so Prof. Dr. Michael Wehr, eignen sich Glykoside, Chini- din, Verapamil oder Propafe- non. Gegebenenfalls kann ei- ne Elektrokonversion in Kurznarkose durchgeführt werden, wobei eine ausrei- chende Antikoagulation si- chergestellt sein muß. Zur medikamentösen Rezidivpro- phylaxe empfiehlt er neben

Digitalis, Chinidin, Betare- zeptorenblockern und Propa- fenon auch Flecainid oder bei einem vagusinduzierten bra- dykardie-vermittelten Vor- hofflimmern eine permanen- te Schrittmacherstimulation.

Mögliche Risiken einer Chini- dintherapie, die bei einem bis drei Prozent der Patienten auftreten und deren gefürch-

tetstes die ventrikuläre Ta- chykardie ist, können durch die Beachtung von Risikofak- toren deutlich verringert wer- den. Dr. Dietrich Kalusche nannte als Risiken Kalium- werte unterhalb 4 mmo1/1, ei- ne niedrige Herzfrequenz so- wie ausgeprägte QT-Verlän- gerungen im EKG.

Forschungsschwerpunkte sind derzeit die Selektionskri- terien der Patienten für das geeignete Medikament und dessen Dosis. Diskutiert wur- de die Frage, wann frühestens therapeutisch eingegriffen werden muß. Hierzu gibt es keine Patentrezepte, ent- scheidend sind u. a. das ge- häufte Auftreten des Vorhof- flimmems sowie die Größe des Vorhofes.

Dr. Dietrich Kalusche, Bad Krozingen, faßte die Er- gebnisse großer randomisier- ter Untersuchungen der letz- ten fünf Jahre zusammen und schlußfolgerte, daß eine Anti- koagulation insbesondere bei Patienten von über 60 Jahren thromboembolische Kompli- kationen wirkungsvoll verhin- dern kann. Die subjektiven Beschwerden sowie die hä- modynamischen Auswirkun- gen bleiben allerdings unbe- einflußt. Studien, die diesen Aspekt berücksichtigen, ste- hen allerdings zur Zeit noch aus. Dr. med. Petra Wenzel

Kurz informiert

Kalzium und Phosphor in Lebensmitteln — Rhöne-Pou- lenc Rorer hat eine kleine Broschüre entwickelt: „Ein- kaufshilfe für Osteoporose- Patienten", in der Kalzium- und Phosphorgehalt verschie- dener Lebensmittel aufgeli- stet werden. Der Gehalt an Phosphat sollte gering sein, da er die intestinale Resorpti- on von Kalzium hemmt. In- teressierte Ärzte, die die Bro- schüre an ihre Patienten wei- tergeben möchten, können sie kostenlos anfordern beim Calsynar-Service der Rhöne- Poulenc Rorer GmbH, Nat- termann-Allee 1, W-5000 Köln 30. PD

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