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Sitzungstitel7 2013.0150 1

Der Grosse Rat des Kantons Bern

Le Grand Conseil du canton de Berne

Montag (Nachmittag), 25. März 2013

Erziehungsdirektion

47 2013.0150 Kreditgeschäft

Erziehungsdirektion; Amt für Kindergarten, Volksschule und Beratung (I-Nr. 1476);

Saldoüberschreitung aufgrund erhöhtem Personalaufwand Produktegruppe Kindergarten und Volksschule; Nachkredit 2012

Beilage Nr. 05, RRB 0154/2013

Präsidentin. Wünscht Grossrätin Küng das Wort? – Sie verzichtet. Wird das Wort aus dem Rat gewünscht? – Das ist der Fall. Grossrätin Geissbühler hat das Wort.

Sabina Geissbühler-Strupler, Herrenschwanden (SVP). Mich erstaunt es nicht, dass bei diesem Nachkredit niemand eine kritische Stellungnahme abgibt. Die Kostenfrage in der Bildung ist ein Tabuthema. Trotzdem traue ich mich jetzt, etwas dazu zu sagen. Bereits bei der ersten Schulreform hatte ich eine Motion zum Thema «Kosten und Nutzen von Bildungsreformen hinterfragen»

eingereicht. Zu drei weiteren Reformen in der Volksschule reichte ich ebenfalls Motionen ein, zum selben Thema. Es war erstaunlich. Obschon das Thema «Kosten» in der Überschrift stand, wurde es gar nie aufgenommen – weder in der Antwort noch im Grossen Rat, weil man ein Aussenseiter ist, wenn man etwas über die Kosten in der Bildung wissen will. Die erste Motion hatte die Integration aller Kinder in die Regelklassen betroffen. Ich stellte damals schon fest, dass es in den Regelklassen zu Riesenproblemen führen werde. Erstens sind die Lehrer für die heilpädagogischen Aufgaben nicht ausgebildet, und zweitens wären sie überfordert. Ich wollte wissen, wie teuer es zu stehen komme, wenn man das so macht. Es hiess, die Kleinklassen seien dermassen teuer, dass es nur billiger kommen könne. Und wovor stehen wir nun? Über hundert Förderstellen wurden pro Jahr von der Erziehungsdirektion gesprochen. Dutzende von SOS-Stellen wurden geschaffen von Lehrern, die diese Kinder nun in den Regelklassen betreuen. Parallel zu dieser Integration konnte man feststellen, dass Burn-outs von Lehrern extrem zugenommen haben. Im letzten Jahr waren es 81, und zwar immer mit einer Abwesenheit dieser Burn-out-Lehrer von zirka einem halben Jahr, was wieder ungefähr 5 Mio. Franken ausmacht. Genaue Zahlen habe ich keine, man muss es selbst ausrechnen. Für mich war es ganz klar, dass wir mit diesen Reformen bei den Kosten in eine sehr schwierige Situation kommen. Und nicht nur bei den Kosten, sondern auch beim Nutzen, denn es bringt gar nicht viel. Nun habe ich eine Interpellation eingereicht und hoffe, dass bei der Aufgaben- und Strukturüberprüfung wirklich zu den einzelnen Reformen ganz genaue Zahlen aufgelistet werden, damit man sieht, was sie uns heutzutage kosten. Und noch etwas anderes: Wir werden immer wieder angegangen, auch wieder im LEBE-Heftli, der Grosse Rat, vor allem die SVP und die Bürgerlichen, sparten die Bildung zu Tode. Ich möchte Ihnen noch schnell eine Grafik zeigen (Die Rednerin zeigt dem Rat die Grafik): Die roten Säulen sind die Bildung von 2001 bis 2012. In nicht einmal zehn Jahren stiegen die Kosten von 2 Mrd. Franken auf 3 Mrd. Franken. Ich denke, das geschah vor allem in der Volksschule. Ich finde es daneben, wenn man den Kredit nun in den Berufsschulen kompensiert, denn Berufsschulen sind etwa ganz Wichtiges für uns. Ich bitte Sie, sich noch Gedanken zu diesem Thema zu machen.

Abstimmung

Der Grosse Rat beschliesst:

Annahme

(2)

Märzsession 2013 2013.0150 2

CONVERT_48afc2751b254821afccb85b992b21ca 05.04.2013

Ja 90

Nein 5

Enthalten 2

Präsidentin. Der Grosse Rat hat das Kreditgeschäft genehmigt.

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