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Archiv "Maldescensus testis — Konservative Behandlungsmöglichkeiten" (09.03.1978)

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Academic year: 2022

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin AUSSPRACHE

ebensoviel empfohlen wird wie von mir für den ganzen Tag (3- bis 4mal 1 bis 2 Hübe).

Prednison: Es ist wichtig, die An- und Abklingquote von Körtikostero- iden zu kennen. Aber was ist daran erstrebenswert, jeweils einen weit- gehend stabilen Wirkspiegel abzu- warten, bevor weiter reduziert wird, und weshalb gerade in Stufen zu 5 mg?

Prednison wird nicht in einer Lang- zeitdosis von 2,5 mg/Tag, sondern von 5 bis 7,5 bis 10 mg (Tabelle) empfohlen, also Einstellung auf 2,5 mg genau.

Sekretolytika: Sie sind bekann- termaßen nicht sehr wirksam. Brom- hexin empfehle ich daher oral in der doppelten bisher üblichen Dosie- rung. Kombinationen finden dabei nirgendwo Erwähnung.

Sekretolytika versprechen beim aku- ten Asthma bronchiale mit oft extre- mer Hyper- und Dyskrinie weit mehr Erfolg als für die Langzeittherapie.

Sie werden daher in den beiden Bei- trägen über Akut- beziehungswei- se Langzeittherapie unterschiedlich gewertet.

Jodkali: Es ist nicht nur wegen des unkorrigierbar schlechten Ge- schmacks für den Patienten unan- genehm, sondern erscheint darüber hinaus bei vorbestehender Schild- drüsendysfunktion nicht ganz unbe- denklich.

Heißer Tee: Es handelt sich um ein geschmackskorrigiertes Kombina- tionspräparat, dessen wirksame Grundsubstanz, nämlich Wasser (bei mir als Flüssigkeitszufuhr aus- drücklich erwähnt), noch weit schwieriger als das Jodkali paten- tierbar sein dürfte. Übrigens ist Tee bei weitem nicht das ansprechend- ste geschmackskorrigierte Kombi- nationspräparat von Wasser.

Privatdozent

Dr. med. Gerhard Utz

Chefarzt der Inneren Abteilung Diakonie-Krankenhaus

7170 Schwäbisch Hall

Maldescensus testis — Konservative

Behandlungsmöglich- keiten

In den Artikel von Butenandt und Knorr, „Maldescensus testis — Kon- servative Behandlungsmöglichkei- ten", Heft 28/1977, Seite 1799 ff., hat sich offensichtlich ein Druckfehler eingeschlichen. Auf Seite 1801, Ta- belle 1, dritte Zeile, muß es anstatt

„bis 2 Jahre 10 x 250 E i. m." doch wohl heißen „bis zu 1 Jahr 10 x 250 E i. m.".

Diese Dosierungsvorschrift wird je- denfalls in den Empfehlungen zur Behandlung des Hodenhochstan- des, die auf Veranlassung der Inter- national Health Foundation in Genf 1972 erarbeitet wurden, gegeben (Mschr. Kinderheilk., 122, 366, 1974).

Im Text unter „Therapie des Malde- scensus testis" schlagen die Auto- ren ebenfalls die gleiche Dosierung vor. Es wäre schade, wenn nach jah-

relanger Diskussion um die Frühbe- handlung des Maldescensus testis, ein kleiner Druckfehler wieder Ver- wirrung schaffen sollte.

Dr. med.

Bernhard Ibach Krankenanstalten der Stadt Remscheid Kinderklinik Burger Straße 211 5630 Remscheid

Schlußwort

Die Dosierung von 10 x 250 E hu- manen Choriongonadotropins wur- de von uns im Text für das 1. Le- bensjahr vorgeschlagen. In Tabelle 1 muß es deshalb richtig heißen: im 1.

Lebensjahr 10 x 250 E i. m., bis 6 Jahre 10 x 500 E i. m., über 6 Jahre 10 x 1000 E i. m.

innerhalb von 5 Wochen. — Zusätz- lich weisen wir darauf hin, daß der

sogenannte Pendelhoden keiner Be- handlung bedarf. Er wurde deswe- gen auch nicht in die Indikationsliste für die HCG-Behandlung aufge- nommen.

Professor Dr. 0. Butenandt Oberarzt

Kinderklinik der Universität München

im Dr. v. Haunerschen Kinderspital Lindwurmstraße 4

8000 München 2

Ambulante

Mamma-Chirurgie

Zum Beitrag von Wilhelm Sasse, Peter Langhans

und Ingeborg Berghaus in Heft 3/1978, Seite 125 ff.

Die positive Wertung von 166 ambu- lant durchgeführten Eingriffen der Mammachirurgie kann aus zehnjäh- riger Erfahrung bestätigt werden.

In dieser Zeit wurden 1415 Frauen und 140 Männer ambulant wegen ei- nes Mammatumors operiert. Im Ge- gensatz zu Sasse bevorzugen wir bei Frauen in der Regel die Vollnarkose.

Wir meinen, daß kleine Tumoren in Lokalanästhesie eher verfehlt wer- den können. Die geplante Entlas- sung im Laufe des Nachmittages war trotzdem in unseren Fällen möglich. Für ein bis drei Tage statio- när aufgenommen werden Patien- tinnen dann, wenn sie es ausdrück- lich wünschen, bei größerer Entfer- nung des Wohnortes oder bei er- höhtem Narkoserisiko. Ihre Zahl be- trug 126.

Die Kostenersparnis liegt bei Zu- grundelegung eines Pflegesatzes von 140 DM und einer durchschnitt- lichen Verweildauer von 11 Tagen (nach der Statistik des Bundesver- bandes der Ortskrankenkassen) mit 1540 DM noch erheblich über dem von Sasse errechneten Betrag.

Dr. med. Kurt Fritz Pestalozzistraße 19-21 7100 Heilbronn

578 Heft 10 vom 9. März 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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