• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "TeleHealth 2011 – digitale Medizin: Telemedizin und Gesundheits-Apps" (25.02.2011)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "TeleHealth 2011 – digitale Medizin: Telemedizin und Gesundheits-Apps" (25.02.2011)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

D

er Kommissar der Europä - ischen Union für Gesundheit und Verbraucherpolitik, John Dalli, wird die TeleHealth am 1. März 2011 eröffnen. Dalli will die Innova- tion und die Internationalisierung des Gesundheitswesens vorantrei- ben. „Wir wollen die Rechte und die Sicherheit von Patienten und den Zugang zu Gesundheitsdienstleis- tungen ins Zentrum unseres Han- delns stellen“, sagt der EU-Kommis- sar für Gesundheit und Verbraucher- politik im Vorfeld der Messe.

„E-Health hilft uns dabei. Denn E-Health-Technologien sparen Zeit und Kosten, und Patienten erschlie- ßen sich damit Expertenwissen über Grenzen hinweg.“ Zur Eröffnung des Kongresses werden mehr als 200 Teilnehmer erwartet. Wie im vergan- genen Jahr findet die internationale Fachkonferenz dabei während der gesamten Laufzeit der Computer- messe CeBIT statt (Informationen:

www.telehealth.de, Kasten).

Die TeleHealth als Dialogplatt- form zwischen Politik, Wirtschaft und Anwendern von IT-Lösungen im Gesundheitssektor kombiniert Ausstellung, Fachkonferenz und den

„Gesundheitsparcours FutureCare“.

In der Halle 8 auf dem Messegelän- de in Hannover können sich die Be- sucher über neue Entwicklungen der Telemedizin und über E-Health-An- wendungen informieren. Zentrale Themen sind unter anderem vernetz- te Strukturen in der Medizin, IT-ge- stützte integrierte Versorgung, Am- bient Assisted Living (AAL, Assis-

tenzsysteme), Hightech in der Prä- vention und Gesundheits-Apps. Un- ter dem Oberbegriff Healthcare Ma- nagement geht es darüber hinaus vor allem um das Daten- und Informa - tionsmanagement in Praxis und Kli- nik, um Datensicherheit, sichere In- ternetlösungen, Wissensmanagement und Interoperabilität.

Ausstellung mit Kongress Im Ausstellungsbereich präsentie- ren Hersteller, Dienstleister und Anbieter ihre Produktneuheiten und Lösungen für die IT-gestützte Me- dizin. Parallel zur Fachausstellung findet während aller Messe tage das Kongressforum statt. Die Themen des Kongresses im Überblick:

bisherige Erfahrungen beim Einsatz der elektronischen Fallakte und ihr Nutzen für die integrierte Versorgung sowie telemedizinische Anwendungsbeispiele aus verschie- denen Bundesländern (Mittwoch, 2.

März)

mögliche Modelle der Finan- zierung, der Vergütung und Über- führung von telemedizinischen Leistungen in die Regelversorgung (Donnerstag, 3. März)

Die Deutsche Messe AG Hannover stellt Lesern des DÄ-Magazins PRAXiS 1 000 kostenfreie E-Tickets für ei- nen Tagesbesuch der CeBIT 2011 zur Verfügung. Interes- sierte können sich unter www.cebit.de/aktion2011?rsgqf online registrieren und erhalten anschließend ein elektro- nisches Ticket (wer sich zuerst registriert, hat Glück).

Der Link führt direkt auf die Registrierungswebsite der CeBIT. Nach der kurzen Registrierung und Bestätigung des Ticket-Codes erhält der Leser sein personalisiertes E-Ticket per E-Mail zugeschickt. Das ausgedruckte Ticket im DIN-A4-Format ermöglicht den direkten Zugang zum Messegelände und die kostenfreie Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im Großraumverkehr Hannover am Tag des CeBIT-Besuchs. Es muss lediglich der Tag des Messebesuchs auf dem Ticket vermerkt werden.

KOSTENFREIE E-TICKETS

TELEHEALTH 2011 – DIGITALE MEDIZIN

Telemedizin und Gesundheits-Apps

Als fest integrierter Bestandteil der CeBIT findet vom 1. bis 5. März auch die internationale Gesundheits-IT-Messe in Hannover statt. Im Zentrum stehen telemedizinische Anwendungen.

Fotos: Deutsche Messe AG Hannover

A 408 Deutsches Ärzteblatt

|

Jg. 108

|

Heft 8

|

25. Februar 2011

S O N D E R S E I T E N P R A X i S

(2)

die künftige Entwicklung tele- medizinischer Anwendungen aus Sicht der Krankenkassen (Freitag, 4. März).

In dem vom Hightech-Verband Bitkom und der Deutschen Messe AG bereits zum dritten Mal ausge- richteten Gesundheitsparcours geht es um IT-gestützte Ablaufprozesse in der gesundheitlichen Versorgung.

Besucher können bei thematischen Rundgängen Einblicke in aktuelle Entwicklungen des Gesundheitsbe- reichs gewinnen, die realitätsnah an unterschiedlichen Gesundheits- standorten stattfinden, ange- fangen von der häuslichen Umgebung, in der die Präven- tion eine große Rolle spielt, über die Arztpraxis und die Apotheke bis hin zur Aufnah- me und Behandlung in einer Klinik mit anschließender Re- habilitation. Demonstriert wird dabei unter anderem die bargeldlose Bezahlung der Praxisgebühr und die Verwen- dung der elektronischen Sig- natur zum Beispiel bei der On- line-Abrechnung.

Neben Hard- und Software- anbietern ist auch die Kassen- ärztliche Vereinigung (KV) Nieder- sachsen mit einem Stand vertreten (www.kvn.de). Sie zeigt Beispiele für verfügbare Online-Anwendun- gen und -Praxismanagementdienste, die dazu beitragen können, Arbeits- abläufe in den Praxen zu unterstüt- zen und effizienter zu gestalten. Ein Schwerpunkt ist dabei die bundes- weit anstehende Online-Abrechnung niedergelassener Vertragsärzte und -psychotherapeuten mit der jeweili- gen KV und die damit verbundene sichere Übermittlung der sensiblen Daten. Für die Online-Abrechnung stellt die KV Niedersachsen ihren Mitgliedern eine VPN-Clientsoft - ware zur Verfügung. Diese schützt den Praxis-PC während der Nutzung des Portals in Verbindung mit einer Firewall und einem Virenschutz vor Gefahren aus dem Internet. Zugleich wird ein hochsicherer verschlüssel- ter Datentunnel zwischen der KV und dem Praxis-PC aufgebaut.

Die Anbindung ist auch über das KV-SafeNet möglich, das von der Kassenärztli-

chen Bundesvereinigung entwickelt wurde. Authentifizieren können sich Nutzer per elektronischem Heilbe- rufsausweis, Signaturkarte, Token oder Passwort. Geplant ist auch eine direkte Anbindung dieses Szenarios an die Arztpraxis im Gesundheits- parcours FutureCare, wo realitätsnah eine technische Umsetzung aus ei- nem Arztinformationssystem heraus zu sehen sein wird.

Digitale Signaturen werden im Praxisalltag schon in naher Zukunft an Bedeutung gewinnen. Mit der Fortführung des Basisrollouts der

Kartenlesegeräte für die elektroni- sche Gesundheitskarte (eGK) in die- sem Jahr als Grundlage für die Aus- gabe der Karten durch die Kranken- kassen steht für viele Ärzte die Aus- wahl eines neuen Kartenlesegeräts auf dem Programm. Dabei sollte auf die möglichst universelle Verwen- dung des Lesegeräts im Praxisalltag geachtet werden. Im Rahmen der FutureCare wird mit dem Kartenter- minal der Firma Hypercom („Med- compact“) die Einbindung in die Praxisroutine anhand von Beispielen gezeigt. Neben Krankenversicher- tenkarte, elektronischem Heilberufs- ausweis und eGK verarbeitet das Terminal auch eine Vielzahl weiterer Karten zur Erzeugung von qualifi-

zierten Signaturen.

Im Ausstellungsbereich der TeleHealth gibt zudem die

Gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mb, Ber- lin, www.gematik.de) einen Überblick über sämtliche derzeit zugelassenen stationären und mobi-

len Kartenlesegeräte, die im Rah- men der Finanzierungsvereinba- rung für den Basisroll out zur Verfü- gung stehen.

Health-App-Markt wächst 19 Millionen Bundesbürger – das sind 37 Prozent aller Internetnutzer – informieren sich online über Ge- sundheitsfragen. Das ergab eine re- präsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom. Am intensivsten recherchieren die 30- bis 49-Jährigen. In dieser Alters- gruppe suchen 43 Prozent der Inter- netnutzer online nach Ge- sundheitsinformationen, wäh- rend es bei den Usern ab 65 erst 36 Prozent sind. Mit Zu- nahme der Smartphones wächst auch der Markt der Gesundheits-Apps. Etwa 755 Millionen Apps haben sich Deutsche im Jahr 2010 auf ih- re Mobiltelefone geladen, so Bitkom. 2011 werden es 78 Prozent mehr sein, schätzt der Verband. Etwa zehn Millio- nen Bürger gehen regelmäßig per Mobiltelefon ins Internet.

Der Umsatz mit Apps in Deutschland lag im Jahr 2010 laut einer Studie des Instituts Arbeit und Technik der FH Gelsenkirchen bei 343 Millionen Euro.

Weltweit gibt es derzeit mehr als 500 000 Apps. Der Anteil der ge- sundheitsbezogenen Anwendungen daran ist zwar noch gering. Mit stei- gendem Durchschnittsalter der Kun- den und stärkerer Marktdurchdrin- gung dürfte sich das aber bald än- dern. Bereits heute reicht die Palette von der mobilen Arztsuche über Seh- und Hörtests sowie Pulsdruck- und Babywachstumschecks bis zum Analyseprogramm für Laborwerte.

Ärzte auf Hausbesuch rufen per iPad Patientendaten ab, Patienten können ihre Körperwerte erfassen und aus- werten lassen, bei der ambulanten Pflege helfen Arzneimittelinfos. Vie- le Apps sind zudem kostenfrei oder günstig erhältlich. Selbst umfangrei- che Medizinnachschlagewerke kos- ten deutlich weniger als in Buch- form. Sehen und testen lassen sich einige der Gesundheits-Apps bei der

TeleHealth. ■

Heike E. Krüger-Brand Auf dem Gesund-

heitsparcours Futurecare werden IT-gestützte Ver - sorgungsprozesse realitätsnah dar - gestellt.

Multifunktionales Kartenlesegerät, das eine Vielzahl von unterschied - lichen Chipkarten verarbeiten kann.

Foto: Hypercom

Deutsches Ärzteblatt

|

Jg. 108

|

Heft 8

|

25. Februar 2011 A 409

S O N D E R S E I T E N P R A X i S

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Eine kleine Korrektur zu der ansonsten sehr guten Über- sicht: Das Gesundheitsamt kann nach dem Infektions- schutzgesetz über Schutz-, Be- obachtungs- und Quarantäne-

Zeit ihr Studium abschließen, sollte sich jeder geschätzte Leser auch überlegen, ob er nicht den Mut hat, selbst die äußerst erfolgreiche Arbeit seiner Studienvertretung in

Fest steht, dass Daten in die- sem Zusammenhang auch aktualisiert werden können, wie beispielsweise bei einer Änderung der Adresse oder des Namens nach Eheschlie- ßung.. KVK haben

November 2020 ist auch eine Wahl zwi- schen zwei Ausrichtungen für die amerikanische Entwick- lungszusammenarbeit: vier weitere Jahre, in denen die Trump-Administration

Die Sächsische Landesärztekammer nutz- te die Gelegenheit, sich vorzustellen und über das bereits für Studenten relevante Netzwerk „Ärzte für Sach- sen“ zu informieren..

Facharzt für Innere Medizin Angestellter Arzt, Heinrich-Braun- Klinikum Zwickau

Genauso wichtig sind Sie jedoch auch als aktiver Wähler, der sich mit seiner Stimme an der Wahl beteiligt und damit seine Wunschkandidaten legitimiert, für den ärztlichen

Warum auch unsere Seelen sich manchmal winden und schließen wie ein italienisches Museum bei Streik (sciopero). Warum die Kunst schweigt, wenn schreckliche Dinge geschehen, warum