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Sind Sie reif für die Rente?
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Sind Sie reif für die Rente?
Aus der Arbeit in den Ruhestand zu wechseln ist einer der schwierigsten Übergänge im Leben. Dieser Test, den Diplom-Psychologin Eva Wlodarek exklusiv entwickelte, verrät, ob Sie schon reif sind für die Rente und wie Sie sich am besten darauf vorbereiten.
Dazu einfach Fragen spontan beantworten, welche Aussagen am ehesten auf Sie zutreffen.
Die Auswertung
Ihnen fällt der Abschied schwer
Die Arbeit ist für Sie mehr als nur ein Job, mit dem Sie Geld verdienen. Denn Sie lieben, was Sie tun, engagieren sich mit ganzer Kraft. Entsprechend beziehen Sie daraus viel
Anerkennung. Und vermutlich trägt auch ein gutes Arbeitsklima dazu bei, dass Sie sich wohlfühlen. Daher dürfte es Ihnen schwerfallen, in Rente zu gehen.
So bereiten Sie sich vor:
Planen Sie etwas besonders Schönes unmittelbar danach. Etwa eine Reise oder einen längeren Besuch bei einer Freundin in einer anderen Stadt. Das wird Sie vom
„Abschiedsschmerz“ ablenken und Sie freuen sich darauf.
Engagieren Sie sich ehrenamtlich. Im Internet, in Kirchengemeinden, bei Freiwilligenbörsen oder im Rathaus finden Sie Angebote. Schauen Sie, was zu Ihnen passt. Sie dürfen sicher sein: Sie werden weiter gebraucht.
Suchen Sie sich ein Hobby. Vielleicht haben Sie bereits eines, das Sie erweitern können.
Noch interessanter ist es, Neues auszuprobieren. Was wollten Sie schon immer mal gerne tun? Vielleicht eine Sprache lernen, fotografieren oder Ihre Lebensgeschichte schreiben.
Überlegen Sie, ob Sie nicht in Teilzeit weiterarbeiten können.
Sie fühlen sich hin- und hergerissen
Sie werden sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus dem Beruf verabschieden. Zum einen macht Ihnen Ihre Arbeit Freude und Sie genießen durchaus Erfolge. Der Kontakt zu den Kollegen wird Ihnen ebenso fehlen wie so manche interessante Tätigkeit. Andererseits ist kein Arbeitsplatz perfekt und auch bei Ihnen gibt es Probleme und Stress. Außerdem haben Sie gewiss oft bedauert, dass Ihr Privatleben zu kurz kommt.
Mit dem Ende des Berufs brechen viele Kontakte weg. Suchen Sie sich rechtzeitig Gleichgesinnte, mit denen Sie etwas unternehmen können. Für jedes Interesse gibt es Gemeinschaften, z. B. Sportgruppen, Kulturvereine oder Reisegesellschaften.
Sie lösen sich leichten Herzens
Vermutlich sitzen Sie schon in den Startlöchern, um endlich die erwünschte Freiheit zu genießen. Sicher, Sie machen Ihre Arbeit gut und gerne – aber es reicht auch mal. Zumal sich auf Ihrem Gebiet – wie bei vielen anderen – einiges geändert hat, sodass die Arbeit
anstrengender geworden ist. Außerdem haben Sie einen großen Freundes- und Bekanntenkreis.
So bereiten Sie sich vor:
Nach einem strengen Arbeitsleben tut es zunächst gut, sich keinen Zwang aufzuerlegen und nach Lust und Laune zu agieren. Doch auf die Dauer ist es befriedigender, wenn Sie Ihrem Tag eine feste Struktur geben. Etwa früh aufstehen, regelmäßige Mahlzeiten, Abende und Wochenende planen.
Für Sie sind zwischenmenschliche Kontakte besonders wichtig. Warten Sie nicht darauf, dass man Sie
anspricht. Gehen Sie auf andere zu, laden Sie Freunde, Familie, Nachbarn.
Wenn man selbst nicht mehr im Hamsterrad steckt, vergisst man schnell, dass Berufstätige wenig Zeit haben und abends oft erschöpft sind. Seien Sie also nicht gekränkt und zeigen Sie Verständnis, wenn Bekannte deshalb Verabredungen absagen.