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Anhang 1: Leitbildorientierte Entwicklungsziele für die Gewässerabschnitte Seite 1

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Academic year: 2022

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(1)

Entwicklungsziele Westerbach von km 2,25 bis km 1,10 (WB1) Leitbild: Löss-lehmgeprägtes Fließgewässer der Bördelandschaften

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

1 – 12 ‰, (1,5 – 10 ‰), längere flache Stufen im regelmäßigen Wechsel mit gefällearmen Abschnitten

Restriktionen bei der Sohlanhebung durch bestehende Brücken und Durchlässe, kreuzende Leitungen und bereichsweise geringes Sohlgefälle

Bereichsweise Anhebung der Sohle auf das maximale unkritische Sohlniveau in Abhängigkeit der prognostizierten Grundwasserstände im

Grundwassermodell sowie sonstiger Restriktionen Entwicklung von kleinräumig unterschiedlichen Gefälleverhältnissen innerhalb der

gewässertypischen Spannbreite Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke

unregelmäßige Mäander, geschlängelter Verlauf, Krümmungsbänke, Inselbänke (Ansätze)

Geringe Flächenverfügbarkeit durch angrenzende Siedlungs- und Freizeitflächen, hier vorrangig Gewerbeflächen

Restriktionen durch bestehende Brücken und Durchlässe sowie kreuzende Leitungen

Eigendynamische Laufentwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der geänderten Abflussverhältnisse. Keine seitliche Sicherung des Kastenprofils. Schaffung einer Ersatzaue innerhalb des verfügbaren Raumes zur Entwicklung eines geschwungenen Laufes Querprofil

Bachbettform Kastenform, unregelmäßige Uferlinie; stabile Steilhänge und Uferunterspülungen

Durch Versiegelungen im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Restriktionen bei der Profilausbildung aufgrund der Einschnittstiefen und der angrenzenden

Flächennutzungen

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Herstellung einer Ersatzaue durch Rückbau bestehender Bermen und bereichsweise Anhebung der Gewässersohle

Einschnittstiefe des Kastenprofils

40 – 150 cm

Profiltiefe, Querbänke

Mäßig bis sehr tief, Querbänke selten (Wurfbänke durch Totholzbarrieren)

(2)

Uferbewuchs Verwendung von Arten der potentiell natürlichen Vegetation im Auenbereich bei Pflanzungen (hier vorrangig Erlen mit Beimengung weiterer Arten) Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Beschränkung der Gewässerunterhaltung hinsichtlich des Bewuchses im Bereich der Ersatzaue lediglich auf die Sicherstellung des erforderlichen

Abflussquerschnittes Erosion (im Sinne

Verlagerung)

vornehmlich Tiefenerosion; stetige Erosion der Sohle auch bei Niedrigwasserführung; beidseitig stabile, gleichförmige Ufer, keine bis schwache

Krümmungserosion, keine Breitenerosion

Geringe Flächenverfügbarkeit durch angrenzende Siedlungs- und Freizeitflächen, hier vorrangig Gewerbeflächen

Restriktionen durch bestehende Brücken und Durchlässe sowie kreuzende Leitungen

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse mit Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Ersatzaue

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate Dominanz von Schluff und Ton, geringe organische Anteile

M+A: 0-10% (Mesolithal+Akal) P: 10-30% (Psammal) S+T: 60-80% (Schluff+Ton)

Tonanteil >50%, teilweise Plattenbildung

Bereichsweise Anhebungspotential der Sohllage Einbau des natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlanhebung

Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Vermeidung sohlsichernder Bauweisen aufgrund der natürlicherweise stabilen Sohlstruktur

Sohlendynamik Sohle formstabil; ständige Suspension von Tonpartikeln aus der Sohloberfläche (milchige Wassertrübung)

Substratdiversität, besondere Sohlstrukturen

gering bis mäßig, Stillwasserpools, durchströmte Pools, Schnellen

(3)

Entwicklungsziele Westerbach von km 1,10 bis km 0,47 (WB2) Leitbild: Löss-lehmgeprägtes Fließgewässer der Bördelandschaften

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

1 – 12 ‰, (1,5 – 10 ‰), längere flache Stufen im regelmäßigen Wechsel mit gefällearmen Abschnitten

Große Einschnittstiefe, aber Anhebungspotential der Sohle (in Abhängigkeit Grundwassermodell)

Anhebung der Sohle durch Verringerung des Gefälles auf das maximale unkritische Sohlniveau in

Abhängigkeit der prognostizierten

Grundwasserstände im Grundwassermodell sowie sonstiger Restriktionen

Entwicklung von kleinräumig unterschiedlichen Gefälleverhältnissen innerhalb der

gewässertypischen Spannbreite Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke

unregelmäßige Mäander, geschlängelter Verlauf, Krümmungsbänke, Inselbänke (Ansätze)

Restriktionen im Hinblick aufgrund der angrenzenden Privatflächen und Nutzungen

Bereichsweise Nutzungsmöglichkeit von angrenzenden Grünstreifen des Lippeverbandes

Eigendynamische Laufentwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der geänderten Abflussverhältnisse. Keine seitliche Sicherung des Kastenprofils. Schaffung einer ausreichend breiten Ersatzaue zur Entwicklung eines mäandrierenden Verlaufs

Querprofil

Bachbettform Kastenform, unregelmäßige Uferlinie; stabile Steilhänge und Uferunterspülungen

Durch Versiegelungen im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Restriktionen bei der Profilausbildung aufgrund der großen Einschnittstiefen und der angrenzenden Privatflächen

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Stellenweise Abflachung der Böschungen und Verbreiterung der Ersatzaue

Einschnittstiefe des Kastenprofils

40 – 150 cm

Profiltiefe, Querbänke

Mäßig bis sehr tief, Querbänke selten (Wurfbänke durch Totholzbarrieren)

(4)

Uferbewuchs Verwendung von Arten der potentiell natürlichen Vegetation im Auenbereich bei Pflanzungen (hier vorrangig Erlen mit Beimengung weiterer Arten) Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Beschränkung der Gewässerunterhaltung hinsichtlich des Bewuchses im Bereich der Ersatzaue lediglich auf die Sicherstellung des erforderlichen

Abflussquerschnittes Erosion (im Sinne

Verlagerung)

vornehmlich Tiefenerosion; stetige Erosion der Sohle auch bei Niedrigwasserführung; beidseitig stabile, gleichförmige Ufer, keine bis schwache

Krümmungserosion, keine Breitenerosion

Restriktionen aufgrund der großen Einschnittstiefen und der angrenzenden Privatflächen

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse mit Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Ersatzaue

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate Dominanz von Schluff und Ton, geringe organische Anteile

M+A: 0-10% (Mesolithal+Akal) P: 10-30% (Psammal) S+T: 60-80% (Schluff+Ton)

Tonanteil >50%, teilweise Plattenbildung

Eintiefung in andere geologische Schichten

Das Sohlsubstrat entspricht trotz der Eintiefung dem Leitbild. Stellenweise jedoch nicht leitbildkonforme Zusammensetzung der Sohlsubstrate aufgrund der Eintiefung in andere geologische Schichten möglich Anhebungspotential der Sohllage

Einbau des natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlanhebung

Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Stellenweise Schaffung von beruhigten Bereichen durch Aufweitungen zur Förderung organischer Ablagerungen

Vermeidung sohlsichernder Bauweisen aufgrund der natürlicherweise stabilen Sohlstruktur

stellenweise Einbau von Totholz und Störelementen zur Förderung der Sedimentation organischer Bestandteile zur Erhöhung der natürlichen Habitatvielfalt

Sohlendynamik Sohle formstabil; ständige Suspension von Tonpartikeln aus der Sohloberfläche (milchige Wassertrübung)

Substratdiversität, besondere Sohlstrukturen

gering bis mäßig, Stillwasserpools, durchströmte Pools, Schnellen

(5)

Entwicklungsziele Westerbach von km 0,47 bis km 0,00 (WB3): Leitbild: Sandgeprägtes Fließgewässer der Sander und sandigen Aufschüttungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

1 – 7 ‰ (1,5 – 4 ‰), gleichmäßig ohne Stufenbildung Bestehender Sohlabsturz bei km 0,16 und bereichsweise großes Sohlgefälle

Restriktionen durch kreuzenden Gutackerweg und anzuschließende Gräben und Dränagen

Möglichkeiten zur Veränderung der Gefällestruktur

Bereichsweise Anhebung der Sohle durch Anordnung von Sohlgleiten auf das maximale unkritische Sohlniveau in Abhängigkeit der prognostizierten Grundwasserstände im Grundwassermodell sowie sonstiger Restriktionen

Entwicklung von kleinräumig unterschiedlichen Gefälleverhältnissen innerhalb der

gewässertypischen Spannbreite Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke

ausgeprägte Mäanderbögen, grundwassergeprägte Fließgewässer gestreckter, ausgeprägte

Krümmungsbänke an den Gleithängen

Landwirtschaftlich genutzte Freiflächen in der westlich angrenzenden Talaue im Eigentum des Lippeverbandes können für eine Neutrassierung genutzt werden

Laufverlängerung durch die Anlage bzw. Initiierung typischer Mäanderbögen durch Nutzung angrenzend verfügbarer Flächen und Schaffung eines

ausreichend breiten Auenraumes Eigendynamische Laufentwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der geänderten Abflussverhältnisse. Keine seitliche Sicherung des Kastenprofils. Schaffung einer ausreichend breiten Ersatzaue zur Entwicklung eines mäandrierenden Verlaufs

Querprofil

Bachbettform Kastenform, unregelmäßige Uferlinie, Prall- und Gleithänge ausgeprägt

Durch Versiegelungen im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Eingeschränkter Hochwasserschutz für die Grünflächen des Lippeverbandes in der Talaue unter Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Nutzung angrenzender Flächen sowie bestehender Bebauung möglich

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Verringerung der Einschnittstiefe des Gewässers Einschnittstiefe des

Kastenprofils

30 – 80 cm

Profiltiefe, Querbänke

flach bis tief, Querbänke selten (Wurfbänke durch Totholzbarrieren)

(6)

Uferbewuchs Verwendung von Arten der potentiell natürlichen Vegetation im Auenbereich bei Pflanzungen (hier vorrangig Erlen mit Beimengung weiterer Arten) Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Beschränkung der Gewässerunterhaltung hinsichtlich des Bewuchses im Bereich der Ersatzaue lediglich auf die Sicherstellung des erforderlichen

Abflussquerschnittes Erosion (im Sinne

Verlagerung)

steile Uferwände in Mäanderbögen (Prallhang) durch Seitenerosion, kurzzeitige Erosionsereignisse, vereinzelt Krümmungerosion, schwache Breitenerosion

Angrenzende Grünflächen in der Talaue im Eigentum des Lippeverbandes

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue bzw.

der reaktivierten Aue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse

Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Talaue in den Lippeverbandsflächen Sohlenstruktur

Sohlsubstrate Dominanz von Sand, lokal Kiesbänke, Ton, Mergel, geringe organische Anteile

M+A: 0-20% (Mesolithal+Akal) P: 70-99% (Psammal) S+T: 1-10% (Schluff+Ton)

Eintiefung in andere geologische Schichten

Das Sohlsubstrat entspricht trotz der Eintiefung dem Leitbild. Stellenweise jedoch nicht leitbildkonforme Zusammensetzung der Sohlsubstrate aufgrund der Eintiefung in andere geologische Schichten möglich Anhebungspotential der Sohllage durch Sohlgleiten

Bei Bedarf Einbau natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlgestaltung

Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Stellenweise Schaffung von beruhigten Bereichen durch Aufweitungen zur Förderung organischer Ablagerungen

Vermeidung sohlsichernder Bauweisen mit Ausnahme der Areale im Bereich von Sohlgleiten, an denen Sohlbefestigungen erforderlich sind Sohlendynamik Sandrippelmarken im Stromstrich, Sandbänke,

stärkere Umlagerung Substratdiversität,

besondere Sohlstrukturen

gering bis mäßig, Kolke hinter Totholzbarrieren, Kehrwasser

(7)

Entwicklungsziele Steinrapener Bach von km 8,95 bis km 7,58 (SB1) Leitbild: Sandgeprägtes Fließgewässer der Sander u. sandigen Aufschüttungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

1 – 7 ‰ (1,5 – 4 ‰), gleichmäßig ohne Stufenbildung Bestehende Sohlabstürze und bereichsweise großes Sohlgefälle

Möglichkeiten zur Veränderung der Gefällestruktur Restriktionen durch vorhandene Brückenbauwerke

Bereichsweise Anhebung der Sohle durch Anordnung von Sohlgleiten auf das maximale unkritische Sohlniveau in Abhängigkeit der prognostizierten Grundwasserstände im Grundwassermodell sowie sonstiger Restriktionen

Entwicklung von kleinräumig unterschiedlichen Gefälleverhältnissen innerhalb der

gewässertypischen Spannbreite Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke

ausgeprägte Mäanderbögen, grundwassergeprägte Fließgewässer gestreckter, ausgeprägte

Krümmungsbänke an den Gleithängen

Geringe Flächenverfügbarkeit durch angrenzende Siedlungs- und Freizeitflächen, parallel verlaufende Ver- und Entsorgungsleitungen, kreuzende Straßen und Wege Stellenweise können angrenzende Freiflächen bzw.

Grundstücke des Lippeverbandes genutzt werden

Eigendynamische Laufentwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der geänderten Abflussverhältnisse. Keine seitliche Sicherung des Kastenprofils. Schaffung einer ausreichend breiten Ersatzaue zur Entwicklung eines mäandrierenden Verlaufs

Stellenweise Laufverlängerung durch die Anlage bzw.

Initiierung typischer Mäanderbögen durch Nutzung angrenzend verfügbarer Flächen

Querprofil

Bachbettform Kastenform, unregelmäßige Uferlinie, Prall- und Gleithänge ausgeprägt

Durch Versiegelungen im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Restriktionen bei der Profilausbildung aufgrund der großen Einschnittstiefen und der angrenzenden Nutzungen

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Einschnittstiefe des Kastenprofils

30 – 80 cm

Profiltiefe, Querbänke

flach bis tief, Querbänke selten (Wurfbänke durch Totholzbarrieren)

(8)

Uferbewuchs Verwendung von Arten der potentiell natürlichen Vegetation im Auenbereich bei Pflanzungen (hier vorrangig Erlen mit Beimengung weiterer Arten) Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Beschränkung der Gewässerunterhaltung hinsichtlich des Bewuchses im Bereich der Ersatzaue lediglich auf die Sicherstellung des erforderlichen

Abflussquerschnittes Erosion (im Sinne

Verlagerung)

steile Uferwände in Mäanderbögen (Prallhang) durch Seitenerosion, kurzzeitige Erosionsereignisse, vereinzelt Krümmungerosion, schwache Breitenerosion

Restriktionen im Hinblick aufgrund der angrenzenden Nutzungen (Siedlungs- und Erholungsflächen, Straßen und Wege, Ver-/Entsorgungsleitungen) und der Eigentumsverhältnisse

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse mit Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Ersatzaue

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate Dominanz von Sand, lokal Kiesbänke, Ton, Mergel, geringe organische Anteile

M+A: 0-20% (Mesolithal+Akal) P: 70-99% (Psammal) S+T: 1-10% (Schluff+Ton)

Die Substratdiversität entspricht weitgehend dem Leitbild, stellenweise sind jedoch Abweichungen möglich Anhebungspotential der Sohllage durch Sohlgleiten

Bei Bedarf stellenweise Einbau des natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlgestaltung und Sohlanhebung

Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Stellenweise Schaffung von beruhigten Bereichen durch Aufweitungen zur Förderung organischer Ablagerungen

Vermeidung sohlsichernder Bauweisen mit Ausnahme der Sohlgleiten, an denen Sohlbefestigungen erforderlich sind Sohlendynamik Sandrippelmarken im Stromstrich, Sandbänke,

stärkere Umlagerung Substratdiversität,

besondere Sohlstrukturen

gering bis mäßig, Kolke hinter Totholzbarrieren, Kehrwasser

(9)

Entwicklungsziele Dattelner Mühlenbach von km 7,58 bis km 6,13 (DM1) Leitbild: Sandgeprägtes FG der Sander und sandigen Aufschüttungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

1 – 7 ‰ (1,5 – 4 ‰), gleichmäßig ohne Stufenbildung Bestehender Sohlabsturz bei km 7,04 und bereichsweise großes Sohlgefälle

Möglichkeiten zur Veränderung der Gefällestruktur

Bereichsweise Anhebung der Sohle durch Anordnung von Sohlgleiten auf das maximale unkritische Sohlniveau in Abhängigkeit der prognostizierten Grundwasserstände im Grundwassermodell sowie sonstiger Restriktionen

Entwicklung von kleinräumig unterschiedlichen Gefälleverhältnissen innerhalb der

gewässertypischen Spannbreite Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke

ausgeprägte Mäanderbögen, grundwassergeprägte Fließgewässer gestreckter, ausgeprägte

Krümmungsbänke an den Gleithängen

Bereichsweise Nutzungsmöglichkeit angrenzender Grünflächen in der Talaue für Aufweitung oder Laufverlagerung

Laufverlängerung durch die Anlage bzw. Initiierung typischer Mäanderbögen

Eigendynamische Laufentwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der geänderten Abflussverhältnisse. Keine seitliche Sicherung des Kastenprofils. Schaffung einer ausreichend breiten Ersatzaue zur Entwicklung eines mäandrierenden Verlaufs

Querprofil

Bachbettform Kastenform, unregelmäßige Uferlinie, Prall- und Gleithänge ausgeprägt

Durch Versiegelungen im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Eingeschränkter Hochwasserschutz für die Grünflächen des Lippeverbandes in der Talaue möglich

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Verringerung der Einschnittstiefe des Gewässers Einschnittstiefe des

Kastenprofils

30 – 80 cm

Profiltiefe, Querbänke

flach bis tief, Querbänke selten (Wurfbänke durch Totholzbarrieren)

(10)

Uferbewuchs Verwendung von Arten der potentiell natürlichen Vegetation im Auenbereich bei Pflanzungen (hier vorrangig Erlen mit Beimengung weiterer Arten) Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Beschränkung der Gewässerunterhaltung hinsichtlich des Bewuchses im Bereich der Ersatzaue lediglich auf die Sicherstellung des erforderlichen

Abflussquerschnittes Erosion (im Sinne

Verlagerung)

steile Uferwände in Mäanderbögen (Prallhang) durch Seitenerosion, kurzzeitige Erosionsereignisse, vereinzelt Krümmungserosion, schwache Breitenerosion

Bereichsweise angrenzende Grünflächen im Eigentum des Lippeverbandes in der Talaue

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue bzw.

der reaktivierten Aue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse

Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Talaue in den Lippeverbandsflächen Sohlenstruktur

Sohlsubstrate Dominanz von Sand, lokal Kiesbänke, Ton, Mergel, geringe organische Anteile

M+A: 0-20% (Mesolithal+Akal) P: 70-99% (Psammal) S+T: 1-10% (Schluff+Ton)

Eintiefung in andere geologische Schichten

Das Sohlsubstrat entspricht trotz der Eintiefung dem Leitbild

Anhebungspotential der Sohllage durch Sohlgleiten Gewässerpegel Gutacker in Höhe der ehem. Zechenbahn

Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Stellenweise Schaffung von beruhigten Bereichen durch Aufweitungen in Richtung Rückhaltebecken (Rückbau Zwischendamm) zur Förderung organischer Ablagerungen

Vermeidung sohlsichernder Bauweisen mit

Ausnahme der Areale im Bereich der Sohlgleiten und des Pegels Gutacker, an denen Sohlbefestigungen erforderlich sind

stellenweise Einbau von Totholz und Störelementen zur Förderung der Sedimentation organischer Bestandteile zur Erhöhung der natürlichen Habitatvielfalt

Sohlendynamik Sandrippelmarken im Stromstrich, Sandbänke, stärkere Umlagerung

Substratdiversität, besondere Sohlstrukturen

gering bis mäßig, Kolke hinter Totholzbarrieren, Kehrwasser

(11)

Entwicklungsziele Dattelner Mühlenbach von km 6,13 bis km 5,40 (DM2) Leitbild: Fließgewässer der Niederungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

< 1 – 2 ‰, durchgehend gefällearm gleichmäßig ohne Stufenbildung

Talbodengefälle (ca. 1,1 ‰) ist wegen der vorgegeben Sohle am Beginn (Hochwasserrückhaltebecken) und am Ende (Durchlass des Wesel-Datteln-Kanal) des Abschnittes festgelegt, kein Anhebungspotential

Ausbildung des Ersatzauengefälles von 1 bis 2 ‰ auf Grundlage des bestehenden Sohlverlaufes Entwicklung des Sohlgefälles des Kastenprofils aufgrund der gewässertypischen Krümmung kleiner als das Talbodengefälle bis zu min. ca. 0,5 ‰ Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke;

überwiegend geschwungen mit Verzweigungen („anabranching“), Krümmungsbänke (häufig vegetationsbedeckt)

Geringe Flächenverfügbarkeit durch Lage innerhalb Hochwasserrückhaltebecken mit Drosselbauwerk und Deichen sowie angrenzenden Siedlungs- und Freizeitflächen

Berücksichtigung Rückhalteraum des SKU Dümmerbach innerhalb des HRB und geänderte Anbindung des Entleerungsgerinnes

Wegfall Schmutzwasserführung im HRB (Zwischendamm)

Eigendynamische Laufentwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der geänderten Abflussverhältnisse. Keine seitliche Sicherung des Kastenprofils. Schaffung einer Ersatzaue innerhalb des verfügbaren Raumes zur Entwicklung eines geschwungenen Laufes Nutzung der Flächen im Bereich des

Zwischendammes zur Aufweitung des Profils und der Ersatzaue

Querprofil

Bachbettform in Tiefe und Breite unregelmäßige Kastenform Durch Versiegelung im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Lage innerhalb des HRB

Wegfall Schmutzwasserführung im HRB (Zwischendamm)

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Erhalt und Einbeziehung der bestehenden Deiche in die Profilgestaltung.

Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Im Bereich der Deiche regelmäßiger Rückschnitt und Freihaltung von Gehölzen

Einschnittstiefe des Kastenprofils

10-50 cm

Profiltiefe, Querbänke

sehr flach bis mäßig tief, Querbänke selten bis keine

Uferbewuchs Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald,

Silberweidenwald, Eschen-Auenwald (jeweils reichere Ausprägung), Röhrichte, Großseggen

(12)

Erosion (im Sinne Verlagerung)

keine Erosion Geringe Flächenverfügbarkeit durch Lage innerhalb

Hochwasserrückhaltebecken mit Drosselbauwerk und Deichen sowie angrenzenden Siedlungs- und Freizeitflächen

Verlagerungen innerhalb der Sekundäraue im Rahmen der eigendynamischen Entwicklung werden toleriert

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate permanent hohe Anteile organischer Ablagerungen vorhanden

Eintiefung in andere geologische Schichten

Die Substratdiversität entspricht trotz der Eintiefung dem Leitbild. Stellenweise jedoch nicht leitbildkonforme Zusammensetzung der Sohlsubstrate aufgrund der Eintiefung in andere geologische Schichten möglich Drossel-/Entlastungsbauwerk und Gewässerpegel innerhalb des HRB

Bei Bedarf stellenweise Einbau des natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlgestaltung Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Stellenweise Schaffung von beruhigten Bereichen durch Aufweitungen in Richtung Rückhaltebecken (Rückbau Zwischendamm) zur Förderung organischer Ablagerungen

Vermeidung sohlsichernder Bauweisen mit Ausnahme der Areale im Bereich des Drossel- /Entlastungsbauwerkes und des HRB-Pegels, an denen Sohlbefestigungen erforderlich sind Sohlendynamik stabile Sohle, ausschließlich Verlagerung von

feinpartikulärem, organischen Material Substratdiversität,

besondere Sohlstrukturen

Substratdiversität des organischen Materials sehr groß, die des mineralischen gering, mit

Makrophytenpolstern

(13)

Entwicklungsziele Dattelner Mühlenbach von km 5,40 bis km 2,00 (DM3) Leitbild: Fließgewässer der Niederungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

< 1 – 2 ‰, durchgehend gefällearm gleichmäßig ohne Stufenbildung

Talbodengefälle (ca. 0,9 ‰) ist wegen der vorgegeben Sohle am Beginn (Hochwasserrückhaltebecken) und am Ende (Durchlass des Wesel-Datteln-Kanal) des Abschnittes festgelegt, kein Anhebungspotential

Ausbildung des Ersatzauengefälles von < 1 bis max.

2 ‰ auf Grundlage des bestehenden Sohlverlaufes Entwicklung des Sohlgefälles des Kastenprofils aufgrund der gewässertypischen Krümmung kleiner als das Talbodengefälle bis zu min. ca. 0,5 ‰ Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke;

überwiegend geschwungen mit Verzweigungen („anabranching“), Krümmungsbänke (häufig vegetationsbedeckt)

Geringe Flächenverfügbarkeit durch angrenzende Siedlungs- und Freizeitflächen, parallel verlaufende Ver- und Entsorgungsleitungen, kreuzende Straßen und Wege Stellenweise können angrenzende Freiflächen bzw.

Grundstücke des Lippeverbandes genutzt werden (Höttingpark, Hagemer Binsenweide)

Eigendynamische Laufentwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der geänderten Abflussverhältnisse. Keine seitliche Sicherung des Kastenprofils. Schaffung einer Ersatzaue innerhalb des verfügbaren Raumes zur Entwicklung eines geschwungenen Laufes Nutzung der angrenzenden Flächen des

Lippeverbandes zur Aufweitung des Profils und der Ersatzaue unter Berücksichtigung der Restriktionen.

Querprofil

Bachbettform in Tiefe und Breite unregelmäßige Kastenform Durch Versiegelung im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Bestehende Hochwassersicherungen (Deiche und Spundwandstrecke)

Hochwasserschutz Tn = 100 mit Freibord 50 cm für den Bereich mit Hochwassersicherungen zwischen HRB und Pumpwerk Beisenkamp

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Erhalt und Einbeziehung der bestehenden Deiche in die Profilgestaltung.

Spundwandstrecke: Rückbau der Spundwände, Profilaufweitung und Herstellung von Stützwänden zur Hochwassersicherung zu den angrenzenden Grundstücken.

Einschnittstiefe des Kastenprofils

10-50 cm

Profiltiefe, Querbänke

sehr flach bis mäßig tief, Querbänke selten bis keine

(14)

Uferbewuchs Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald,

Silberweidenwald, Eschen-Auenwald (jeweils reichere Ausprägung), Röhrichte, Großseggen

Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Im Bereich der Hochwassersicherungen (HRB bis Pumpwerk Beisenkamp) aufgrund der hydraulischen Situation regelmäßiger Rückschnitt und Freihaltung von Gehölzen im Abflussquerschnitt und von Deichen Erosion (im Sinne

Verlagerung)

keine Erosion Geringe Flächenverfügbarkeit durch angrenzende

Siedlungs- und Freizeitflächen, parallel verlaufende Ver- und Entsorgungsleitungen, kreuzende Straßen und Wege

Verlagerungen innerhalb der Sekundäraue im Rahmen der eigendynamischen Entwicklung werden toleriert

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate permanent hohe Anteile organischer Ablagerungen vorhanden

Eintiefung in andere geologische Schichten

Die Substratdiversität entspricht trotz der Eintiefung dem Leitbild. Stellenweise jedoch nicht leitbildkonforme Zusammensetzung der Sohlsubstrate aufgrund der Eintiefung in andere geologische Schichten möglich Gewässerpegel an der Wiesenstraße

Einleitungen von Mischwasserentlastungen aus dem SKU Wiesenstraße, Pumpwerk Beisenkamp und RÜB Höttingpark

Bei Bedarf stellenweise Einbau des natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlgestaltung Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Stellenweise Schaffung von beruhigten Bereichen durch die Aufweitungen der Ersatzaue (Hagemer Binsenweide, Höttingpark) zur Förderung organischer Ablagerungen

Vermeidung sohlsichernder Bauweisen mit Ausnahme der Areale im Bereich des

Gewässerpegels an der Wiesenstraße und von Einleitungen, an denen Sohlbefestigungen erforderlich sind

Sohlendynamik stabile Sohle, ausschließlich Verlagerung von feinpartikulärem, organischen Material Substratdiversität,

besondere Sohlstrukturen

Substratdiversität des organischen Materials sehr groß, die des mineralischen gering, mit

Makrophytenpolstern

(15)

Entwicklungsziele Dattelner Mühlenbach von km 2,00 bis km 1,63 (DM4) Leitbild: Fließgewässer der Niederungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

< 1 – 2 ‰, durchgehend gefällearm gleichmäßig ohne Stufenbildung

Beibehaltung des Durchlasses unterhalb des Wesel- Datteln-Kanals mit Sohlgefälle von rd. 1,4 ‰

Gefälle durch bestehenden Durchlass festgelegt

Laufentwicklung Laufkrümmung, Längsbänke;

überwiegend geschwungen mit Verzweigungen („anabranching“), Krümmungsbänke (häufig vegetationsbedeckt)

Abschnitt verläuft komplett im Durchlassbau- werk des Wesel-Datteln- Kanals

Beibehaltung des Durchlasses unterhalb des Wesel- Datteln-Kanals mit Ein- und Auslaufbauwerken

Lage / Laufentwicklung durch bestehenden Durchlass festgelegt

Querprofil

Bachbettform in Tiefe und Breite unregelmäßige Kastenform Durch Versiegelung im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Vorgegebenes Durchlassprofil 2 x DN 2600 sowie der Ein- und Auslaufbauwerke mit Überlaufschwellen für den Hochwasserabfluss

Bewuchs im Randbereich nur im an den Ein- und Auslaufbauwerken möglich

Die Ausbildung eines Kastenprofils ist innerhalb des Durchlassbauwerks nicht möglich

Reduzierte eigendynamische Entwicklung der Gewässersohle innerhalb der im Durchlass abgelagerten Sedimente in Abhängigkeit der wechselnde Abflüsse

Beschattung der Ein- und Ausläufe des Durchlassbauwerkes mittels Gehölzen zur Vermeidung der Schreckwirkung auf

Gewässerorganismen bei abrupten Lichtwechseln Einschnittstiefe des

Kastenprofils

10-20 cm

Profiltiefe, Querbänke

sehr flach bis mäßig tief, Querbänke selten bis keine

Uferbewuchs Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald,

Silberweidenwald, Eschen-Auenwald (jeweils reichere Ausprägung), Röhrichte, Großseggen

(16)

Erosion (im Sinne Verlagerung)

keine Erosion Restriktion wegen Durchlassbauwerk Keine Verlagerungsprozesse möglich

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate permanent hohe Anteile organischer Ablagerungen vorhanden

Weitgehend befestigte Sohle des Durchlasses Reduzierte eigendynamische Entwicklung der Gewässersohle innerhalb der im Durchlass abgelagerten Sedimente in Abhängigkeit der wechselnde Abflüsse

Sohlendynamik stabile Sohle, ausschließlich Verlagerung von feinpartikulärem, organischen Material Substratdiversität,

besondere Sohlstrukturen

Substratdiversität des organischen Materials sehr groß, die des mineralischen gering, mit

Makrophytenpolstern

(17)

Entwicklungsziele Dattelner Mühlenbach von km 1,63 bis km 1,20 (DM5) Leitbild: Fließgewässer der Niederungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

< 1 – 2 ‰, durchgehend gefällearm gleichmäßig ohne Stufenbildung

Geringes Anhebungspotential wegen der vorgegebenen Sohle am Abschnittsbeginn (Durchlassbauwerk Wesel- Datteln-Kanal)

Geringe Anhebung der Sohle durch Verringerung des Sohlgefälles unterhalb der Durchlassbauwerkes am Wesel-Datteln-Kanal

Entwicklung von kleinräumig unterschiedlichen Gefälleverhältnissen innerhalb der

gewässertypischen Spannbreite Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke;

überwiegend geschwungen mit Verzweigungen („anabranching“), Krümmungsbänke (häufig vegetationsbedeckt)

Flächenverfügbarkeit durch angrenzende Bebauung, kreuzenden Natroper Weg und fehlenden Besitz angrenzender landwirtschaftlicher Nutzflächen eingeschränkt, aber bereichsweise sind angrenzende Grundstücke des Lippeverbandes nutzbar.

Eigendynamische Laufentwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der geänderten Abflussverhältnisse. Keine seitliche Sicherung des Kastenprofils. Schaffung einer Ersatzaue innerhalb des verfügbaren Raumes zur Entwicklung eines geschwungenen Laufes.

Nutzung der angrenzenden Flächen des

Lippeverbandes zur Aufweitung des Profils und der Ersatzaue unter Berücksichtigung der Restriktionen.

Querprofil

Bachbettform in Tiefe und Breite unregelmäßige Kastenform Durch Versiegelung im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Restriktionen bei der Profilausbildung aufgrund der Einschnittstiefen, der angrenzenden Nutzungen sowie vorhandener Brücken und Durchlassbauwerke

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Einschnittstiefe des Kastenprofils

10-50 cm

Profiltiefe, Querbänke

sehr flach bis mäßig tief, Querbänke selten bis keine

(18)

Uferbewuchs Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald,

Silberweidenwald, Eschen-Auenwald (jeweils reichere Ausprägung), Röhrichte, Großseggen

Verwendung von Arten der potentiell natürlichen Vegetation im Auenbereich bei Pflanzungen (hier vorrangig Erlen mit Beimengung weiterer Arten) Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Beschränkung der Gewässerunterhaltung hinsichtlich des Bewuchses im Bereich der Ersatzaue lediglich auf die Sicherstellung des erforderlichen

Abflussquerschnittes Erosion (im Sinne

Verlagerung)

keine Erosion Restriktionen im Hinblick aufgrund der angrenzenden

Nutzungen (Wege, Ver-/Entsorgungsleitungen, landwirtschaftliche Flächen) und der

Eigentumsverhältnisse

Verlagerungen innerhalb der Sekundäraue im Rahmen der eigendynamischen Entwicklung werden toleriert

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate permanent hohe Anteile organischer Ablagerungen vorhanden

Eintiefung in andere geologische Schichten

Die Substratdiversität entspricht trotz der Eintiefung dem Leitbild. Stellenweise jedoch nicht leitbildkonforme Zusammensetzung der Sohlsubstrate aufgrund der Eintiefung in andere geologische Schichten möglich Gewässerpegel Natroper Weg

Bei Bedarf stellenweise Einbau des natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlgestaltung Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Schaffung von beruhigten Bereichen, z. B. durch die Aufweitungen der Ersatzaue, zur Förderung organischer Ablagerungen

Vermeidung sohlsichernder Bauweisen mit Ausnahme der Areale im Bereich des Gewässerpegels am Natroper Weg, an dem Sohlbefestigungen erforderlich sind Sohlendynamik stabile Sohle, ausschließlich Verlagerung von

feinpartikulärem, organischen Material Substratdiversität,

besondere Sohlstrukturen

Substratdiversität des organischen Materials sehr groß, die des mineralischen gering, mit

Makrophytenpolstern

(19)

Entwicklungsziele Dattelner Mühlenbach von km 1,20 bis km 0,35 (DM6) Leitbild: Fließgewässer der Niederungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

< 1 – 2 ‰, durchgehend gefällearm gleichmäßig ohne Stufenbildung

Eingeschränktes Anhebungspotential wegen der vorgegeben Sohle am Durchlass des Wesel-Datteln- Kanals und den Festpunkten an Brückenbauwerken

Anhebung der Sohle auf der gesamten Gewässerstrecke auf das maximale unkritische Sohlniveau in Abhängigkeit der prognostizierten Grundwasserstände im Grundwassermodell sowie der Restriktionen der zu erhaltenden Brücken und Durchlassbauwerke

Entwicklung von kleinräumig unterschiedlichen Gefälleverhältnissen innerhalb der

gewässertypischen Spannbreite Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke;

überwiegend geschwungen mit Verzweigungen („anabranching“), Krümmungsbänke (häufig vegetationsbedeckt)

Geringe Flächenverfügbarkeit durch fehlenden Besitz angrenzender landwirtschaftlicher Nutzflächen.

Einschränkungen durch parallel verlaufenden Ver- /Entsorgungsleitungen, Wege und große Einschnittstiefe.

Eigendynamische Laufentwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der geänderten Abflussverhältnisse. Keine seitliche Sicherung des Kastenprofils. Schaffung einer Ersatzaue innerhalb des verfügbaren Raumes zur Entwicklung eines geschwungenen Laufes Querprofil

Bachbettform in Tiefe und Breite unregelmäßige Kastenform Durch Versiegelung im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Restriktionen bei der Profilausbildung aufgrund der großen Einschnittstiefen und der angrenzenden Nutzungen

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Einschnittstiefe des Kastenprofils

10-50 cm

Profiltiefe, Querbänke

sehr flach bis mäßig tief, Querbänke selten bis keine

(20)

Uferbewuchs Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald,

Silberweidenwald, Eschen-Auenwald (jeweils reichere Ausprägung), Röhrichte, Großseggen

Verwendung von Arten der potentiell natürlichen Vegetation im Auenbereich bei Pflanzungen (hier vorrangig Erlen mit Beimengung weiterer Arten) Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Beschränkung der Gewässerunterhaltung hinsichtlich des Bewuchses im Bereich der Ersatzaue lediglich auf die Sicherstellung des erforderlichen

Abflussquerschnittes Erosion (im Sinne

Verlagerung)

keine Erosion Restriktionen im Hinblick aufgrund der angrenzenden

Nutzungen (Wege, Ver-/Entsorgungsleitungen, landwirtschaftliche Flächen) und der

Eigentumsverhältnisse

Verlagerungen innerhalb der Ersatzaue im Rahmen der eigendynamischen Entwicklung werden toleriert

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate permanent hohe Anteile organischer Ablagerungen vorhanden

Eintiefung in andere geologische Schichten

Die Substratdiversität entspricht trotz der Eintiefung dem Leitbild. Stellenweise jedoch nicht leitbildkonforme Zusammensetzung der Sohlsubstrate aufgrund der Eintiefung in andere geologische Schichten möglich

Bei Bedarf stellenweise Einbau des natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlanhebung Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Sicherstellung der Organismendurchgängigkeit auf der gesamten Länge, Beseitigung von

Wanderungsbarrieren Sohlendynamik stabile Sohle, ausschließlich Verlagerung von

feinpartikulärem, organischen Material Substratdiversität,

besondere Sohlstrukturen

Substratdiversität des organischen Materials sehr groß, die des mineralischen gering, mit

Makrophytenpolstern

(21)

Entwicklungsziel Dümmerbach von km 1,89 bis km 1,73 (DÜ1) Leitbild: Fließgewässer der Niederungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie

Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

< 1 – 2 ‰, durchgehend gefällearm gleichmäßig ohne Stufenbildung

Versteilung mit einem mittleren Gefälle von 4,75 ‰

Nicht leitbildkonformes Sohlgefälle

Möglichkeiten zur Veränderung der Gefällestruktur Restriktionen durch vorhandene Durchlassbauwerke

Bereichsweise Anhebung der Sohle durch Anordnung von Sohlgleiten auf das maximale unkritische Sohlniveau in Abhängigkeit der prognostizierten Grundwasserstände im Grundwassermodell sowie sonstiger Restriktionen

Entwicklung von kleinräumig unterschiedlichen Gefälleverhältnissen innerhalb der

gewässertypischen Spannbreite Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke;

überwiegend geschwungen mit Verzweigungen („anabranching“), Krümmungsbänke (häufig vegetationsbedeckt)

Geringe Flächenverfügbarkeit durch die angrenzenden Privatflächen

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse mit Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Ersatzaue

Querprofil

Bachbettform in Tiefe und Breite unregelmäßige Kastenform Durch Versiegelungen im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Restriktionen bei der Profilausbildung aufgrund der angrenzenden Privatflächen und Durchlassbauwerke

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Verwendung von Arten der potentiell natürlichen Vegetation im Auenbereich bei Pflanzungen (hier vorrangig Erlen mit Beimengung weiterer Arten) Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Beschränkung der Gewässerunterhaltung hinsichtlich des Bewuchses im Bereich der Ersatzaue lediglich auf die Sicherstellung des erforderlichen

Abflussquerschnittes Einschnittstiefe des

Kastenprofils

10-20 cm

Profiltiefe, Querbänke

sehr flach bis mäßig tief, Querbänke selten bis keine

Uferbewuchs Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald,

Silberweidenwald, Eschen-Auenwald (jeweils reichere Ausprägung), Röhrichte, Großseggen

(22)

Erosion (im Sinne Verlagerung)

keine Erosion Restriktionen aufgrund der angrenzenden Privatflächen

und Durchlassbauwerke

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse mit Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Ersatzaue

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate permanent hohe Anteile organischer Ablagerungen vorhanden

Eintiefung in andere geologische Schichten

Die Sohlsubstratdiversität entspricht trotz der Eintiefung dem Leitbild. Stellenweise jedoch nicht leitbildkonforme Zusammensetzung der Sohlsubstrate aufgrund der Eintiefung in andere geologische Schichten möglich Anhebungspotential der Sohllage durch Sohlgleiten

Bei Bedarf Einbau natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlgestaltung und Sohlanhebung

Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Vermeidung sohlsichernder Bauweisen mit Ausnahme der Areale im Bereich von Sohlgleiten, an denen Sohlbefestigungen erforderlich sind Sohlendynamik stabile Sohle, ausschließlich Verlagerung von

feinpartikulärem, organischen Material Substratdiversität,

besondere Sohlstrukturen

Substratdiversität des organischen Materials sehr groß, die des mineralischen gering, mit

Makrophytenpolstern

(23)

Entwicklungsziele Dümmerbach von km 1,73 bis km 0,75 (DÜ2) Leitbild: Fließgewässer der Niederungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

< 1 – 2 ‰, durchgehend gefällearm gleichmäßig ohne Stufenbildung

Versteilung mit einem mittleren Gefälle von 4,75 ‰ oberh.

km 1,10

Bereichsweise großes Sohlgefälle

Möglichkeiten zur Veränderung der Gefällestruktur Restriktionen durch vorhandene Brücken- und Durchlassbauwerke

Umgestaltung Durchlass Zechenstraße vorlaufend mit Kanalbau

Bereichsweise Anhebung der Sohle durch Anordnung von Sohlgleiten auf das maximale unkritische Sohlniveau in Abhängigkeit der prognostizierten Grundwasserstände im Grundwassermodell sowie sonstiger Restriktionen

Entwicklung von kleinräumig unterschiedlichen Gefälleverhältnissen innerhalb der

gewässertypischen Spannbreite Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke;

überwiegend geschwungen mit Verzweigungen („anabranching“), Krümmungsbänke (häufig vegetationsbedeckt)

Geringe Flächenverfügbarkeit durch die angrenzenden Siedlungs- und Freizeitflächen;

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse mit Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Ersatzaue

Querprofil

Bachbettform in Tiefe und Breite unregelmäßige Kastenform Durch Versiegelungen im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Restriktionen bei der Profilausbildung aufgrund der angrenzenden Privatflächen und Durchlassbauwerke Bereichsweise angrenzende Grünflächen mit Potenzial für eine Profilaufweitung

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Bereichsweise Abflachung der Böschungen und Verbreiterung der Ersatzaue

Einschnittstiefe des Kastenprofils

10-20 cm

Profiltiefe, Querbänke

sehr flach bis mäßig tief, Querbänke selten bis keine

(24)

Uferbewuchs Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald,

Silberweidenwald, Eschen-Auenwald (jeweils reichere Ausprägung), Röhrichte, Großseggen

Verwendung von Arten der potentiell natürlichen Vegetation im Auenbereich bei Pflanzungen (hier vorrangig Erlen mit Beimengung weiterer Arten) Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Beschränkung der Gewässerunterhaltung hinsichtlich des Bewuchses im Bereich der Ersatzaue lediglich auf die Sicherstellung des erforderlichen

Abflussquerschnittes Erosion (im Sinne

Verlagerung)

keine Erosion Restriktionen aufgrund der angrenzenden Privatflächen

und Durchlassbauwerke

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse mit Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Ersatzaue

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate permanent hohe Anteile organischer Ablagerungen vorhanden

Eintiefung in andere geologische Schichten

Die Sohlsubstratdiversität entspricht trotz der Eintiefung dem Leitbild. Stellenweise jedoch nicht leitbildkonforme Zusammensetzung der Sohlsubstrate aufgrund der Eintiefung in andere geologische Schichten möglich Anhebungspotential der Sohllage durch Sohlgleiten

Bei Bedarf Einbau natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlgestaltung und Sohlanhebung

Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Stellenweise Schaffung von beruhigten Bereichen durch Aufweitungen zur Förderung organischer Ablagerungen

Vermeidung sohlsichernder Bauweisen mit Ausnahme der Areale im Bereich von Sohlgleiten, an denen Sohlbefestigungen erforderlich sind Sohlendynamik stabile Sohle, ausschließlich Verlagerung von

feinpartikulärem, organischen Material Substratdiversität,

besondere Sohlstrukturen

Substratdiversität des organischen Materials sehr groß, die des mineralischen gering, mit

Makrophytenpolstern

(25)

Entwicklungsziele Dümmerbach von km 0,75 bis km 0,30 (DÜ3) Leitbild: Fließgewässer der Niederungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie

Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

< 1 – 2 ‰, durchgehend gefällearm gleichmäßig ohne Stufenbildung

geringfügige Versteilung mit einem mittleren Gefälle von 2,56 ‰

Große Einschnittstiefe, aber Anhebungspotential der Sohle (in Abhängigkeit Grundwassermodell) Restriktionen an Durchlassbauwerken kreuzender Straßen

Anhebung der Sohle durch Anordnung von Sohlgleiten und Verringerung des Talbodengefälles auf das maximale unkritische Sohlniveau in Abhängigkeit der prognostizierten

Grundwasserstände im Grundwassermodell sowie sonstiger Restriktionen

Entwicklung von kleinräumig unterschiedlichen Gefälleverhältnissen innerhalb der

gewässertypischen Spannbreite Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke;

überwiegend geschwungen mit Verzweigungen („anabranching“), Krümmungsbänke (häufig vegetationsbedeckt)

künstlich angelegter Gewässer- abschnitt

Geringe Flächenverfügbarkeit durch die angrenzenden Siedlungs- und Freizeitflächen und Privatgrundstücke Verlagerung des Gewässers aus dem Auenbereich (Durchstich Hagemer Höhenrücken) mit großer Tiefenlage

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse mit Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Ersatzaue

Querprofil

Bachbettform in Tiefe und Breite unregelmäßige Kastenform Durch Versiegelungen im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Restriktionen bei der Profilausbildung aufgrund der großen Einschnittstiefen und der angrenzenden Privatflächen

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Einschnittstiefe des Kastenprofils

10-20 cm

Profiltiefe, Querbänke

sehr flach bis mäßig tief, Querbänke selten bis keine

(26)

Uferbewuchs Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald,

Silberweidenwald, Eschen-Auenwald (jeweils reichere Ausprägung), Röhrichte, Großseggen

Stellenweise Abflachung der Böschungen und Verbreiterung der Ersatzaue

Verwendung von Arten der potentiell natürlichen Vegetation im Auenbereich bei Pflanzungen (hier vorrangig Erlen mit Beimengung weiterer Arten) Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Beschränkung der Gewässerunterhaltung hinsichtlich des Bewuchses im Bereich der Ersatzaue lediglich auf die Sicherstellung des erforderlichen

Abflussquerschnittes Erosion (im Sinne

Verlagerung)

keine Erosion Restriktionen aufgrund der großen Einschnittstiefen und

der angrenzenden Flächennutzungen

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse mit Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Ersatzaue

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate permanent hohe Anteile organischer Ablagerungen vorhanden

Vermutliche Eintiefung in andere geologische Schichten

Die Sohlsubstratdiversität entspricht trotz des Durchstichs und der Eintiefung dem Leitbild. Stellenweise jedoch nicht leitbildkonforme Zusammensetzung der Sohlsubstrate aufgrund der Eintiefung in andere geologische Schichten möglich

Anhebungspotential der Sohllage durch Sohlgleiten

Bei Bedarf Einbau natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlgestaltung und Sohlanhebung

Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Stellenweise Schaffung von beruhigten Bereichen durch Aufweitungen zur Förderung organischer Ablagerungen

Vermeidung sohlsichernder Bauweisen mit Ausnahme der Areale im Bereich von Sohlgleiten, an denen Sohlbefestigungen erforderlich sind Sohlendynamik stabile Sohle, ausschließlich Verlagerung von

feinpartikulärem, organischen Material Substratdiversität,

besondere Sohlstrukturen

Substratdiversität des organischen Materials sehr groß, die des mineralischen gering, mit

Makrophytenpolstern

(27)

Entwicklungsziele Dümmerbach von km 0,30 bis km 0,00 (DÜ4) Leitbild: Fließgewässer der Niederungen

Morphologische Merkmale

Gewässertypische Ausprägung der Merkmale gemäß LUA-Merkblatt Nr. 17

Abweichung des Leitbildes

Restriktionen Leitbildorientierte Entwicklungsziele

Morphologie Talbodengefälle, Sohlgefällestruktur

< 1 – 2 ‰, durchgehend gefällearm gleichmäßig ohne Stufenbildung

Versteilung mit einem mittleren Gefälle von 6,72 ‰

Restriktionen angrenzendes Hochwasserrückhaltebecken und Durchlass Hagemer Kirchweg

Verringerung des Talbodengefälles durch Anordnung von Sohlgleiten

Entwicklung von kleinräumig unterschiedlichen Gefälleverhältnissen innerhalb der

gewässertypischen Spannbreite Laufentwicklung

Laufkrümmung, Längsbänke;

überwiegend geschwungen mit Verzweigungen („anabranching“), Krümmungsbänke (häufig vegetationsbedeckt)

Geringe Flächenverfügbarkeit durch angrenzendes Hochwasserrückhaltebecken mit Deich und Rückhalteraum SKU Dümmerbach

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse mit Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Ersatzaue

Querprofil

Bachbettform in Tiefe und Breite unregelmäßige Kastenform Durch Versiegelung im Einzugsgebiet Verringerung des Trockenwetterabflusses

Geringe Flächenverfügbarkeit durch Lage im Hochwasserrückhaltebecken mit Deich und Rückhalteraum SKU Dümmerbach

Förderung der Profilentwicklung durch Vorgabe des naturraumtypischen Kastenprofils auf der Grundlage des prognostizierten Abflusses ZQ. Ausuferung des Gewässers in die Ersatzaue bei Überschreitung des ZQ-Abflusses mehrmals pro Jahr.

Erhalt und Einbeziehung der bestehenden Deiche und HRB-Strukturen in die Profilgestaltung.

Entwicklung von aueähnlichen Biotopstrukturen (Hochstauden- und Röhrichten) in der Ersatzaue Im Bereich der Deiche regelmäßiger Rückschnitt und Freihaltung von Gehölzen

Einschnittstiefe des Kastenprofils

10-20 cm

Profiltiefe, Querbänke

sehr flach bis mäßig tief, Querbänke selten bis keine

Uferbewuchs Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald,

Silberweidenwald, Eschen-Auenwald (jeweils reichere Ausprägung), Röhrichte, Großseggen

(28)

Erosion (im Sinne Verlagerung)

keine Erosion Geringe Flächenverfügbarkeit durch angrenzendes

Hochwasserrückhaltebecken mit Deich und Rückhalteraum SKU Dümmerbach

Eigendynamische Entwicklung des

Niedrigwasserbettes innerhalb der Ersatzaue gemäß der veränderten Abflussverhältnisse mit Tolerierung gewässerverlagernder Prozesse innerhalb der Ersatzaue

Sohlenstruktur

Sohlsubstrate permanent hohe Anteile organischer Ablagerungen vorhanden

Eintiefung in andere geologische Schichten

Das Sohlsubstrat entspricht trotz der Eintiefung dem Leitbild. Stellenweise jedoch nicht leitbildkonforme Zusammensetzung der Sohlsubstrate aufgrund der Eintiefung in andere geologische Schichten möglich Anhebungspotential der Sohllage durch Sohlgleiten

Bei Bedarf Einbau natürlicherweise anstehenden Substrates im Zuge der Sohlgestaltung und Sohlanhebung

Entwicklung einer durchgängig besiedelbaren Sohle Stellenweise Schaffung von beruhigten Bereichen durch Aufweitungen zur Förderung organischer Ablagerungen

Vermeidung sohlsichernder Bauweisen mit Ausnahme der Areale im Bereich von Sohlgleiten, an denen Sohlbefestigungen erforderlich sind Sohlendynamik stabile Sohle, ausschließlich Verlagerung von

feinpartikulärem, organischen Material Substratdiversität,

besondere Sohlstrukturen

Substratdiversität des organischen Materials sehr groß, die des mineralischen gering, mit

Makrophytenpolstern

Referenzen

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