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14 Leistungselektronik • Dr. Stefan Reichert (Fraunhofer ISE) - PDF ( 2.1 MB )

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© Fraunhofer ISE

Leistungselektronik für Elektrofahrzeuge

Stefan Reichert

Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

FVEE Workshop

„Elektrochemische Speicher und Elektromobilität“

Ulm, 20. Januar 2010 www.ise.fraunhofer.de

Dipl.-Ing. Stefan Reichert

Head of Team Grid Integration and E-Mobility Dept. Electrical Energy Systems

Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE Heidenhofstr. 2, 79110 Freiburg, Germany

Phone: +49(0)761/4588-5476 FAX: +49(0)761/4588-9000 stefan.reichert@ise.fraunhofer.de http://www.ise.fraunhofer.de

Teamleiter innerhalb der Gruppe Leistungselektronik mit dem Thema

„Netzintegration Erneuerbarer Energien und Elektromobilität“

(2)

© Fraunhofer ISE

2 Stefan Reichert

Gliederung

1. Photovoltaik und Elektromobilität 2. Von der PV-Branche lernen

Entwicklungen der Leistungselektronik im Photovoltaik-Bereich 3. Leistungselektronik und Elektromobilität

3.1 Einsatzgebiete 3.2 Anforderungen 3.3 Schaltungstopologien

3.4 Schlussfolgerungen und Trends 4. Power Quality und Elektromobilität

Netzstützende und Netzbildende Funktionen mit Hilfe von Leistungselektronik

(3)

© Fraunhofer ISE

3 Stefan Reichert

1. Photovoltaik und Elektromobilität

„ Relevante CO2

Einsparung nur wenn Strom aus

Erneuerbaren

Energien erzeugt wird

„ Intelligente, an das Angebot der erneuerbaren Energien orientierte Beladung der

Fahrzeuge notwendig

130g C02 durch Verbrennungsmotoren

Reduktion auf 40g bis 70g durch Einsatz von Biokraftstoffen Strom aus Steinkohle verschlechtert CO2 Bilanz

Strom aus derzeitigem deutschem Strommix führt zur leichten Reduktion von CO2 Ausstoß

Nur die Beladung von E-Fahrzeugen mit Strom aus EE ermöglicht signifikante Reduktion des CO2 Ausstoßes

(4)

© Fraunhofer ISE

4 Stefan Reichert

90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100

1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 year

max. efficiency / %

2. Verbesserung des maximalen Wirkungsgrades bei PV-WechseIrichtern

Silicon Silicon Carbide

Entwicklung der Leistungselektronik (PV-Einspeisewechselrichter) im PV Bereich Anzahl und Wirkungsgrad der PV-Einspeisewechselrichter hat sich in den letzten 20 Jahren erhöht

Grenze für Halbleiter aus Silizium liegt bei 98%

Durch den Einsatz von Siliziumcarbid konnte der Wirkungsgrad auf 99%

gesteigert werden.

Dies liegt mitunter an der hohen Durchbruchspannung von SiC, welche dünnere Schichten zulässt und somit den On-Widerstand verkleinert.

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© Fraunhofer ISE

5 Stefan Reichert

2. PV-Wechselrichter-Wirkungsgrad (5 kW, 16 kHz)

transformerless, unipolar (HERIC, H5, 3~NPC)

transformerless, unipolar, with SiC transistors

(HERIC, H5, 3~NPC)

transformerless, bipolar (H4, B6)

HF-transformer (16 kHz)

LF transformer (50/60 Hz)

0 0.2 0.4 0.6 0.8 1

90 92 94 96 98 100

Relative AC Power

Efficiency/%

Wie konnte der Wirkungsgrad gesteigert werden?

Bsp.: 1-phasiger Wechselrichter, 5kW, 16kHz Taktfrequenz Entwicklungsschritte für maximalen Wirkungsgrad

Niederfrequenz Transformator: 96%,

schlechter Teillastwirkungsgrad

Hochfrequenztransformator: 96%,

schlechter Wirkungsgrad bei Volllast aufgrund hoher Verluste der vielen Halbleiter

Transformatorlos (bipolare Taktung) 97%

Transformatorlos (unipolare Taktung) 98%

Transformatorlos (unipolare Taktung, bzw. 3-Level) mit SiC-Halbleitern 99%

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© Fraunhofer ISE

6 Stefan Reichert

„bidirektionale Ladegeräte

„ Onboard / Offboard

„ Leistung / Leistungsdichte

„ AC 1~ od. 3~ / DC

3. Leistungselektronik und Elektromobilität 3.1 Einsatzgebiete

„Antriebsstromrichter

„ Leistung / Anzahl der Motoren und Stromrichter

„ Synchron- / Asynchronmotor

Leistungselektronik und Elektromobilität

1. Bidirektionale Ladegeräte um Batteriespeicher mit dem Stromnetz zu verbinden

Ladegeräte werden onbord (mobil) und offboard (stationär) eingesetzt Entscheidend für onbord Ladegeräte ist die Leistungsdichte

Verbindung zum Fahrzeug entweder AC 1~, 3~ oder DC 2. Antriebsstromrichter

Leistung und Anzahl der Motoren ist verbunden mit der Anzahl der Stromrichter Grundsätzlich zwei verschiedene Motortypen: permanent erregte

Synchronmaschine oder Asynchronmaschine (Käfigläufer)

(7)

© Fraunhofer ISE

7 Stefan Reichert

3.2 Anforderungen an die Leistungselektronik

- ++

20 - 100 kW ++

Antriebsumrichter 3~

0 +

> 10 kW -

DC Offboard

Schnell- ladestation

+ +

+

3,5 / 11 / 22 / 43 kW

1~ / 3~

Onboard Bidirekt-

ionale Ladegeräte

Kosten

€ / kW Wirkungs-

grad η Leistungs-

dichte W / l Leistung

W

Anforderungen an die Leistungselektronik können in einer Bewertungsmatrix dargestellt werden

Leistung (W)

Ladegeräte Onboard: moderat, hängt von AC-Steckernorm ab.

Ladegeräte Offboard: hoch Antriebsumrichter: hoch Leistungsdichte (W/l) Ladegeräte Onboard: hoch Ladegeräte Offboard: moderat Antriebsumrichter: sehr hoch Wirkungsgrad (eta)

Ladegeräte Onboard + Ladegeräte Offboard: moderat, jedoch falls Rückspeisung gewünscht, wird der Wirkungsgrad umso wichtiger

Antriebsumrichter: sehr hoch, da eingespeicherte kWh in Batterie sehr teuer

(8)

© Fraunhofer ISE

8 Stefan Reichert

3.3 Schaltungstopologien

Netzgeführte Stromrichter – Thyristor-Gleichrichter

+ hoher Wirkungsgrad

+ geringer Schaltungsaufwand + 1-stufiges Konzept

keine galvanische Trennung

hoher Oberschwingungsgehalt des Stromes, eventuell durch künftige Normung nicht mehr zulässig

nur unidirektionaler Betrieb möglich, keine Netzstützung möglich

Thyristor-Gleichrichter Einfachste Schaltung

Netzgeführter Stromrichter, d.h. die Schaltzeitpunkte werden durch Netzspannung festgelegt

(9)

© Fraunhofer ISE

9 Stefan Reichert

3.3 Schaltungstopologien

B6 Vollbrücke und DC/DC-Wandler mit HF Trafo

S9 S11

S12 S10

S13

S14 C2

C3

L2

L4

S1 S3 S5 S7

S4 S8

S2 S6

C1 Bat

Tr1 L1

+ galvanische Trennung durch HF-Trafo + kein allstromsensitiver FI-Schutz notwendig

geringer Wirkungsgrad

viele Bauteile

3-stufiges Konzept

(10)

© Fraunhofer ISE

10 Stefan Reichert

3.3 Schaltungstopologien

B6 Vollbrücke und bidirektionaler DC/DC-Wandler

S3 S5

S6 S4

S7

S8 C2

C3

L2

L4 S1

S2 C1

Bat

L1

+ hoher Wirkungsgrad + wenige Bauteile + 2-stufiges Konzept

keine galvanische Trennung

allstromsensitiver FI-Schutz notwendig

Isolationsüberwachung

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© Fraunhofer ISE

11 Stefan Reichert

3.4 Schlussfolgerungen und Trends

„Trend zu transformatorlosen Schaltungen

„ aus dem PV-Bereich bekannte Lösungen (AFI, Isolationsüberwachung)

„Trend zu höheren Ladeleistungen

„ AC-Ladesteckernorm (11 kW / 22 kW / 43 kW)

„Trend zu höheren Leistungsdichten

„ höhere Taktfrequenzen ermöglichen kleine Filter

„ aktive Kühlung (Wasser)

„Optimum zwischen Wirkungsgrad, Leistungsdichte und Kosten

(12)

© Fraunhofer ISE

12 Stefan Reichert

4. Power Quality und Elektromobilität

Erzeuger

Verbraucher Hochspannung

Mittelspannung

Niederspannung

Erzeuger & Verbraucher

Erzeuger & Verbraucher

Änderung der Netzstruktur von Top-Down hin zu dezentraler Einspeisung und Verbrauch

ELektromobilität und damit die mobilen Speicher bringen zusätzliche Komponente ins Niederspannungsnetz

Möglichkeit der Speicherung von fluktuierender Erzeugung aus Erneuerbaren Energien

(13)

© Fraunhofer ISE

13 Stefan Reichert

Batteriespeicher

„ V2G Speicherpotential in Deutschland 1 38 GWh

„ V2G Speicherleistung in Deutschland 1 13 GW

„ hoher Speicherwirkungsgrad von Li-Ionen-Akkus bis 98 % abhängig von der Strombelastung

1 4,6 Mio. Fahrzeuge (10% -DE); 10 kWh Batteriespeicher;

3,5 kW Lade-/Entladeleistung; 20 h/d verfügbar

P Q

Leistungselektronik Lade- / Entladegerät

Stromnetz

„ hohe Ladeleistungen 3,5 – 22 kW

„ hohe Leistungsdichten (onboard) > 2 kW/l

„ Power Quality - Funktionen

„ konventionelle Kraftwerksleistung wird durch fluktuierende erneuerbare Energien ersetzt

„ zusätzliche Speicherkapazitäten sind notwendig

„ Netzstützende und Netzbildende Funktionen der konventionellen Kraftwerke müssen ersetzt werden

Das Potential von Elektrofahrzeuge als Speicher ist sehr hoch.

Speicherenergie:

10% Durchdringung in Deutschland entspricht der Energie der gesamten in DE installierten Punpspeicherkraftwerken

Speicherleistung:

10% Durchdringung in Deutschland entspricht 13 GW (zum Vergleich, Netzlast in DE beträgt 40-80 GW)

Hoher Speicherwirkungsgrad ermöglicht “kostengünstige” Zwischenspeicherung

(14)

© Fraunhofer ISE

14 Stefan Reichert

4. Power Quality und Elektromobilität

Demand Side Management (Lastverschiebung)

Intelligente Ladestat- ionen,Kommunikation

Blindleistungsbereitstellung I cos φfix, Qfix

Überdimensionierung WR, 4-Q-Betrieb

Netzstützende Eigenschaften Technische Anforderungen Netzstützende Eigenschaften

Wirkleistung Blindleistung

P

ower uality

Oberschwingungskompensation Flickerkompensation

Oberschwingungskompensation Flickerkompensation hohe Regeldynamik

hohe Regeldynamik

Momentanreserve

(rotierende Masse) D dynamische Spannungsstützung

(Fault Ride Through) komplexe PLL,

dyn. Stromregler hohe Auflösung der

Frequenzmessung Regelenergie II

Primärregelung (P-f-Statik) P statische Spannungsstützung

(Q-U-Statik) hohe

Speicherleistung

hohe WR-Leistung, Kommunikation Regelenergie I

Sekundär-, Tertiärregelung

Rückspeisefähigkeit, hohe Speicherenergie I

Regel- verhalten

Blindleistungsbereitstellung II cos φ (P), Q (P) Kenntnisse der

Netzparameter

>15 min 5-15

min 30 sec 20 ms

<1 ms

Konventionelle Kraftwerksleistung (Kohle, Atomenergie, usw.) wird durch fluktuierende Erneuerbare ersetzt

Netzstützende und Netzbildende Eigenschaften dieser zentralen Kraftwerken müssen ersetzt werden

Netzstützende Eigenschaften und die dafür erforderlichen technischen Anforderungen sind in der „Power Quality Pyramide“ dargestellt Links: Netzstützende Eigenschaften mit Hilfe von Wirkleistung Rechts: Netzstützende Eigenschaften mit Hilfe von Blindleistung

Verschieden Level werden nach der Aktivierungszeit unterschieden (>15min, 5- 15min, 30sec, 20ms, <1ms)

1. (>15min) Demand Side Management

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© Fraunhofer ISE

15 Stefan Reichert

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

stefan.reichert@ise.fraunhofer.de

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