• Keine Ergebnisse gefunden

Ein Hoch auf die Kundenbindung

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Ein Hoch auf die Kundenbindung"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

PRAXIS

52 DIE PTA IN DER APOTHEKE | März 2019 | www.diepta.de

E

in Stammkunde ist laut Duden der

„langjährige, stän­

dige Kunde eines Geschäftes“. Betriebswirtschaft­

lich gesehen bedeuten mehr als 50 Prozent Stammkundschaft

eine Umsatzstabilität, die natür­

lich auch den Angestellten zu­

gutekommt: Wer hat nicht gern einen sicheren Arbeitsplatz?

Von den fachlichen Kompeten­

zen einmal abgesehen bedeutet das aber auch, dass die Arbeit­

nehmer über soziale Fertigkei­

ten verfügen müssen. Und die kann man sogar lernen.

Was Menschen mögen Dazu bedienen wir uns aus den neu­

ronalen Wissenschaften. Denn

bekanntlich funktioniert ja unser Gehirn immer noch wie zu Zeiten der Neandertaler und das kann man am besten aus den Synapsenfeuern schließen, sprich: was wir gern haben und was nicht.

Zum einen mag (fast) jeder Mensch verlässliche Bindungen.

Bezugspersonen, die Nähe, Si­

cherheit und vielleicht auch Schutz bieten, sind hochwill­

kommen – vor allem in einer Si­

tuation, in der es um eigene Krankheiten geht. Die Frage:

„Frau Müller, haben Sie den neuen Blutdrucksenker gut vertragen?“ könnte da hilfreich sein und ein Plätzchen auf der Ruhebank bei etwaigem Schwindel würde gut angenom­

men. Unter „verlässliche Bin­

dung“ gehört übrigens auch, dass Sie den Namen von Frau Müller überhaupt kennen.

Alles wie immer Ein zwei­

tes Bedürfnis des Kunden wird dabei eher unbewusst ange­

nommen: Alles ist so wie im­

mer. Die PTA hat das Gleiche an (im Idealfall den sauberen weißen Kittel mit Namen und Apothekenlogo), die Apotheke riecht immer gleich (es gibt wunderbare Beduftungssys­

teme, aber es geht auch so) und

NO-GO’S IN DER APOTHEKE

Der Kunde, das unbekannte Wesen? So schlimm ist es gar nicht. Mit ein paar Grund­

kenntnissen über die menschliche Natur erreichen Sie, liebe PTA, dass Ihr Kunde sich

wohlfühlt und immer wiederkommt.

Ein Hoch auf

die Kundenbindung

© Epifantsev / iStock / Getty Images

Oh nein!

(2)

die Freiwahl ist nach immer den gleichen Themen sortiert (Zahnpflege, Sonnenschutz, Gesichtscremes). All dies er­

füllt das menschliche Bedürf­

nis nach Orientierung und Kon­

trolle.

Lob und Anerkennung Und wenn dann die PTA auch noch etwas Anerkennung ausspricht („Gut schau’n Sie aus!“), umso besser. Ein Lob für die treue Compliance der neuen Tablette ist auch nicht schlecht: „Super, dass Sie durchgehalten haben“.

Jeder Mensch mag es, wenn er gelobt wird, denn das erhöht das Selbstwertgefühl. Dabei ver­

steht es sich von selbst, dass man dem Kunden auf gar kei­

nen Fall den Eindruck vermit­

teln sollte, man nehme ihn nicht ernst („Nun kommt er ja schon wieder wegen seiner Ar­

throse …“) Selbst wenn Sie Letzteres nur denken ohne dass Sie sichtbar mit den Augen rol­

len, geschieht etwas Geheim­

nisvolles: Der Kunde merkt es.

Also: Apothekenpersonal, das grundsätzlich keine Menschen mag, sollte lieber nicht nach vorn. Vielleicht ist die Kollegin/

der Kollege ja ein Super­Orga­

nisator im Backoffice … Lustgewinn, Unlustvermei- dung Moderne Kundencoa­

ches formulieren es gern so:

„Der Kunde muss zufriedener wieder aus der Apotheke her­

auskommen als er hineingegan­

gen ist“. Dem zugrunde liegt das Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung. Kein Mensch geht schließlich in einen Laden, um sich hinterher mies zu fühlen. Frau Müller passiert also mit ihrem Re­

zept die Schiebetür und denkt:

Super, da ist ja wieder die PTA vom letzten Mal. Die kennt mich genau. Und die ist im­

mer so nett zu mir. Das letzte Mal hat sie mich nach meinem

Enkel gefragt. Und wenn ich ihr jetzt erzähle, dass ich das neue Blutdruckmittel nicht vertrage, hat sie bestimmt eine Idee. Und dann ist ja noch dieser Husten, seit ich das Zeug nehme … Natürlich kennt die PTA Frau Müllers Namen und im Ideal­

fall auch den des Enkels. Und sie weiß, was zu tun ist: Schnell zum Arzt, damit der die Me­

dikation überprüft. Gibt ja schließlich auch Blutdruck­

senker, die keinen Schwindel und Reizhusten verursachen.

Die Kundin geht nach Hause und unter ihrem Arm klemmt dabei gleich die neue Apothe­

kenzeitung samt Fernsehpro­

gramm.

Soft factors, hard factors Die oben aufgeführten Grund­

bedürfnisse nennt der Betriebs­

wirtschaftler gern die „soft factors“, also psychologischen Tatsachen, die so schlecht in Zahlen auszudrücken sind und die deshalb die faktenorientier­

ten Manager manchmal in Ver­

zweiflung stürzen. Sie kommen dann lieber mit dem Instrument der Kundenkarte, einem „hard factor“: Auch eine Möglichkeit, einen Kunden zum Stamm­

kunden zu machen. Manche ge­

währen pro Einkauf auf OTC­

Produkte etwas Rabatt, manche Apotheken geben einmal im Monat ein kleines Präsent aus – die Möglichkeiten sind hier vielfältig.

Doch letztlich nützt auch die schönste bunte Plastikkarte nichts, wenn der Kunde nicht mit Wertschätzung, Anerken­

nung und Empathie behandelt wird. Und es hat danach schon solche gegeben, die sich dafür beim Personal mit kleinen Ge­

schenken bedanken.  n Alexandra Regner, PTA und Journalistin

Pollival . ®

Stark gegen Heuschnupfen und Allergie!

Pollival® 0,5 mg/ml Augentropfen, Lösung. Wirkstoff: Azelastinhydrochlorid. Zusammensetzung: Ein Tropfen (ca. 30 l) enthält 0,015 mg Azelastinhydrochlorid, Natriumedetat, Hypromellose, Sorbitol, Natriumhydroxid (zur pH-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Behandlung und Vorbeugung der Symptome der saisonalen allergischen Konjunktivitis bei Erwachsenen und Kindern ab 4 Jahren. Behandlung der Symptome der nicht saisonalen (perennialen) allergischen Konjunktivitis bei Erwachsenen und Kindern ab 12 Jahren. Gegen- anzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen:

Erkrankungen des Immunsystems: Sehr selten: Allergische Reaktionen (wie Hautausschlag und Jucken). Erkran- kungen des Nervensystems: Gelegentlich: Bitterer Geschmack. Augenerkrankungen: Häufi g: Milde, vorüberge- hende Reizung der Augen. Pollival® 1 mg/ml Nasenspray, Lösung. Wirkstoff: Azelastinhydrochlorid. Zusammen- setzung: Ein Sprühstoß (0,14 ml) enthält 0,14 mg Azelastinhydrochlorid, Natriumedetat (Ph. Eur.), Hypromellose, Natriummonohydrogenphosphat-Dodecahydrat (Ph. Eur.), Citronensäure, Natriumchlorid, gereinigtes Wasser.

Anwendungsgebiete: Zur symptomatischen Behandlung der saisonalen allergischen Rhinitis bei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren. Gegenanzeigen: Überempfi ndlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Be- standteile. Kinder unter 6 Jahren dürfen nicht mit Pollival® 1 mg/ml Nasenspray, Lösung behandelt werden. Ne- benwirkungen: Erkrankung des Immunsystems: Sehr selten: Überempfi ndlichkeitsreaktionen. Erkrankung des Nervensystems: Häufi g: Bitterer Geschmack nach Anwendung (meist aufgrund unsachgemäßer Anwendung, wie zurückgeneigtem Kopf während der Anwendung), der selten Übelkeit verursachen kann. Sehr selten: Schwindel.

Erkrankung der Atemwege: Gelegentlich: Reizung der bereits entzündlich veränderten Nasenschleimhaut (Bren- nen, Kribbeln), Niesen, Nasenbluten. Erkrankung des Magen-Darmtrakts: Selten: Übelkeit. Allgemeine Erkrankun- gen: Sehr selten: Abgeschlagenheit (Mattigkeit, Erschöpfung), Schwindel- oder Schwächegefühl. Erkrankung der Haut und des Unterhautzellgewebes: Sehr selten: Hautausschlag, Juckreiz, Urticaria.

URSAPHARM Arzneimittel GmbH, Industriestraße 35, 66129 Saarbrücken, www.ursapharm.de. Stand: Februar 2019

Bei akuten allergischen Beschwerden an Auge und Nase

Konservierungsmittelfrei

Hohe Ergiebigkeit, günstiger Preis

Pollival ®

www.polli-allergie.de Für weitere Informationen:

Die schnelle Abwehr.

POLL-012_Anzeigen_DiePTAidApotheke_103x297mm_190212-RZ.indd 1 15.02.19 10:05

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.. Wenn Sie versehentlich etwas

Aufgeführt sind Antibiotika, die für Kinder unter 12 Jahren und unter 40 kg Körpergewicht (KG) zugelassen sind.. Sofern für einen Arzneistoff oder eine

 Wenn Sie Arzneimittel wie bestimmte Antidepressiva oder Antipsychotika einnehmen, kann Dextro Bolder mit diesen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten und Sie

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren

Bitte beraten Sie sich mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie Antiepileptika über eine lange Zeit anwenden, wenn bei Ihnen eine Osteoporose festgestellt wurde oder wenn

- Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren