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29. Wissenschaftlicher Tag der HNO-Ärzte des Kreiskrankenhauses Stollberg

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400 Ärzteblatt Sachsen 8/1999

Verschiedenes

Am Samstag, dem 8. Mai 1999, fand un- ter Leitung des Chefarztes der HNO- Klinik Stollberg, Herrn PD Dr. med. ha- bil. Frey, der 29. Wissenschaftliche Tag der Hals-Nasen-Ohrenärzte des Kreis- krankenhauses Stollberg gemeinsam mit dem Deutschen Berufsverband der HNO-Ärzte e.V. statt. Die diesjährige Veranstaltung hatte das Arbeitsthema

„Modernen Diagnostik und Therapie der Nasen- und Nasennebenhöhlener- krankungen”.

Das Eröffnungsreferat hielt Frau Dr.

med. Bauer (Stollberg) „Beschwerden und Befunden bei Erkrankungen der äus- seren und inneren Nase”. Bei einer Na- senatmungsbehinderung ist eine alleini- ge Korrektur im Bereich der Nasen- scheidewand sowie der Nasenmuscheln nicht ausreichend, so daß zum Teil gleichzeitig Deformitäten der äußeren Nase mit ausgeglichen werden müssen.

Weiterführend zu dieser Problematik sprach Herr Prof. Dr. med. habil. Ho- semann (Regensburg) über „Die Indika- tion bei der operativen Therapie der äus- seren Nase”. Angeborene Mißbildun- gen, erbliche Nasenhöcker, traumatisch erworbene Deformitäten, und postope- rative Veränderungen der äußeren Nase sind Indikationen zur Durchführung ei- ner Septorhinoplastik. Zirka 10 % der Patienten sind mit dem kosmetischen Resultat nicht zufrieden.

Der Funktionsdiagnostik bei Nasenat- mungsbehinderungen, einschließlich der Allergietestung widmete sich die Aller- gologin, Frau Dr. med. Hauswald (Dres- den).

Neben den Sensibilisierungsnachweisen wie Reihe-, scratch-, prich-, prich-in prich- und Intradermaltesten befaßte sie sich speziell mit der nasalen Provokati- onstestung. Neu waren die Ausführun- gen zum entwickelten nasalen Applika- tortest, bei dem verschiedene Antigenen getränkte Cap’s einige Minuten an die Nasenschleimhaut angelegt werden. Die eventuell vorhandenen Antikörper des Patienten gelangen über eine Nylon-

membran auf diese Cap’s und an- schließend kann im Labor der Sensibi- lisierungsnachweis erfolgen. Der Appli- katortest führt nicht zur Ausbildung der klinischen Symptomatik einer allergi- schen Reaktion und ist zeitsparend, da mehrere Antigene gleichzeitig getestet werden können.

Herr Dr. med. Teufl (Stollberg) referier- te zur bildgebenden Diagnostik.

Eine praeoperative Computertomogra- phie ist bei geplanten Eingriffen an den Nasennebenhöhlen unerläßlich. Bei Tu- moren und zur Rezidivfrüherkennung, ist zusätzlich die Magnetresonanztomo- graphie erforderlich.

Über den aktuellen Stand der operativen Therapie der Nasennebenhöhlen sprach Herr Dr. med. Weber (Fulda). Die endo- nasale Vorgehensweise sollte stets eine Kombination von mikroskopischer und endoskopischer Operationstechnik sein.

Die intraoperative Radikalität stand im Vortrag von Herrn Dr. Mir-Salim (Hal- le-Wittenberg) im Vordergrund, der sich mit bösartigen Tumoren der Nase und der Nasennebenhöhlen beschäftigte.

Um kurativ operieren zu können, sind zum Teil destruierende Maßnahmen mit Verlust von Teilen des Mittelgesichts nötig.

Bei inoperablem Tumor muß eine pal- liative kombinierte Radio-Chemo-The- rapie im Tumorkonsil diskutiert werden.

Die konservative Behandlung der Na- sen- und Nasennebenhöhlenerkrankun- gen wurde von Herrn Prof. Dr. med. ha- bil. Ganz (Marburg) abgehandelt. Bei einer „Rhinitis mit Nasennebenhöhlen- beteiligung” ist eine symptomatische Behandlung mit abschwellenden Nasen- tropfen und Sekretolytika ausreichend.

Bei einer akuten Sinusitis sollte auf den Einsatz eines entsprechend wirksamen Antibiotikums nicht verzichtet werden.

Abgerundet wurde die von ca. 80 Teil- nehmern aus fünf Bundesländern be- suchte Veranstaltung von einem Vortrag zu berufspolitischen Fragen von Herrn Dr. med. Meißner - sächsischer Landes- vorsitzende des Deutschen Berufsver-

bandes der HNO-Ärzte e.V. - und durch ein Rundtischgespräch zur postoperati- ven ambulanten Therapie unter Teilnah- me der obengenannten Referenten.

Am 6. Mai 2000 wird sich der 30. Wis- senschaftliche Tag mit der Thematik

„Schwerhörigkeit - Diagnostik und The- rapie” beschäftigen.

PD Dr. med. habil. Frey Chefarzt der HNO-Klinik des Kreiskrankenhauses Stollberg Jahnsdorfer Straße 2/7 09361 Stollberg

29. Wissenschaftlicher Tag der HNO-Ärzte des

Kreiskrankenhauses Stollberg

Referenzen

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