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Franz von Assisi - Fertige Unterrichtsstunde zu Personen des Glaubens

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Academic year: 2022

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Vorbilder der Bibel/Personen des Glaubens © Klippert Medien – AAP Lehrerfachverlage GmbH, Donauwörth

Tipp

Die Hilfskärtchen mit Begriffserklä- rungen (M4) können in beliebiger Anzahl und Größe kopiert und in Kästchen zur Verfügung gestellt werden, sodass die Schüler sie bei Be- darf nutzen können.

Für den 4. Arbeits- schritt empfi ehlt es sich, eine adäquate Auswahl an Requi- siten zur Verfügung zu stellen. Damit fällt es den Schülern leichter, in ihre Rol- len zu schlüpfen und das szenische Spiel zu entwickeln.

Der Text und gegebenenfalls die Noten des Liedes

„Laudato si“ können im Internet auf ver- schiedensten Seiten heruntergeladen werden.

Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen

1 PL 5’ L gibt einen Überblick über den Ablauf der Stunde. – handlungsorientiert arbeiten – gemeinsam ein Lied singen – andere Meinungen überprüfen

und zulassen

– szenisches Spiel erarbeiten und präsentieren

– konstruktiv diskutieren – zielgerichtet arbeiten und

kooperieren

– Entscheidungen treffen 2 PL 5’ S hören Lehrervortrag mit ersten Informationen

über das Leben von Franz von Assisi.

M1 (auf Folie), M2 3 EA 15’ S lesen Textabschnitte zu unterschiedlichen

Wirkungsbereichen Franz von Assisis. S notieren eigene Ideen, wie die Textinhalte szenisch umge- setzt werden können.

M3.A1–2 (Texte 1–4),

M4 4 GA 25’ S tauschen ihre Ideen in der Gruppe aus. S eini-

gen sich auf Szenenauswahl, bestimmen Erzähler und besetzen die Rollen. Die Gruppen proben ihr szenisches Spiel.

M5, Requisiten

5 PL 25’ S präsentieren ihr szenisches Spiel im Plenum. M5, Requisiten 6 PL 10’ S diskutieren über Leben und Wirken des Franz von

Assisi und stellen noch offene Fragen.

7 PL 5’ S singen gemeinsam das Lied „Laudato si“.

Erläuterungen zur Lernspirale

Ziel der Stunde ist es, die unterschiedlichen Wir- kungsbereiche Franz von Assisis ganzheitlich und handlungsorientiert zu erfahren. Die Schüler erar- beiten sich die Vita des heiligen Franz von Assisi mit dessen eigenen Methoden, nämlich des dar- stellenden Spiels, Gesangs und der Erzählung.

Zum Ablauf im Einzelnen:

Im 1. Arbeitsschritt erläutert der Lehrer das Vorge- hen für die folgende Stunde. Er weist die Schüler darauf hin, dass er ihnen im 2. Arbeitsschritt erste Informationen über das Leben Franz von Assisis (M2) erzählen wird. Dabei veranschaulicht er seine Erzählung per Overheadprojektor mit einer Zeich- nung Franz von Assisis in der verfallenen Kirche am Kreuz (M1).

Im 3. Arbeitsschritt lesen die Schüler arbeitsteilig fünf verschiedene Textabschnitte (M3.A1) zu unter- schiedlichen Wirkungsbereichen Franz von Assisis.

Für ein optimales Textverständnis können Hilfskar- ten (M4) zu Rate gezogen werden. Die Schüler

notieren auf Basis des Textes Ideen, wie die Textin- halte szenisch umgesetzt werden können (M3.A2).

Für den 4. Arbeitsschritt fi nden sich die Schüler in texgleichen Gruppen zusammen und tauschen ihre Ideen aus. Sie einigen sich auf die Szenenaus- wahl, bestimmen einen Erzähler und besetzen die einzelnen Rollen. Zur Planung nutzen sie eine Regiekarte (M5) und proben dann ihr szenisches Spiel, das sie im 5. Arbeitsschritt im Plenum prä- sentieren.

Im 6. Arbeitsschritt schließt sich eine lehrermode- rierte Diskussion über das Leben und Wirken Franz von Assisis an, in der noch offene Fragen geklärt und persönliche Eindrücke weitergegeben werden können.

Den Abschluss der Stunde bildet das gemeinsame Singen des Liedes „Laudato si“ (siehe Tipp) im 7. Arbeitsschritt, dessen Text vom Sonnengesang des Franz von Assisi inspiriert ist.

Notizen:

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04 Franz von Assisi

LS 04.M1 – Bild „Franz von Assisi“

LS 04.M2 – Lehrervortrag „Franz von Assisi“

Franz von Assisi lebte im Mittelalter. Er wurde 1182 in Assisi, einer Stadt in Italien, geboren und starb im Jahr 1226. Franz von Assisi wuchs in einem wohlhabenden Elternhaus auf, sein Vater war Tuchmacher und handelte mit wertvollen Kleiderstoffen. Franz sollte später seine Nachfolge antreten und arbeitete bereits im Alter von vierzehn Jahren im Geschäft des Vaters mit. Er war ehrgeizig, beliebt und erfolgreich. Weil sein Vater reich war, konnte Franz große Feste ausrichten und wurde von seinen Mitmenschen bewun- dert und beneidet.

Als er jedoch im Krieg zwischen den Städten Assisi und Perugia kämpfte und in Kriegsgefangenschaft geriet, erkrankte er schwer. Diese schwierige Zeit brachte ihn dazu, über sein Leben nachzudenken und er kam zu dem Schluss, dass der Reichtum und das verschwenderische Leben ihn nicht wirklich glücklich machten.

Nach seiner Rückkehr aus Perugia betete er in einer halb verfallenen Kirche und fühlte sich von Jesus am Kreuz angesprochen, der ihm den Auftrag gab, seine Kirche wieder aufzubauen.

Franz kümmerte sich um die Wiederherstellung dieser Kirche. Doch mit der Zeit verstand er, dass Jesus damit nicht nur dieses Kirchengebäude gemeint hatte. Nein, Franz hatte eine größere Aufgabe: Er sollte sich um die Menschen, die der Kirche angehörten, kümmern. Franz beschloss, vollständig auf seinen Besitz zu verzichten und nannte sich von nun an „fratello poverello“. Das bedeutet „kleiner armer Bruder“.

Er fühlte sich von Gott geliebt und wollte diese Liebe an alle Menschen weitergeben und alles, was ihm gehörte, mit anderen teilen.

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A1 Lies den Text.

Franz von Assisi lebte in einer Zeit, in der die Menschen verschiedenen Gruppen angehörten, die unter sich blieben. Das heißt, sie wohnten zusammen, arbeiteten miteinander und heirateten untereinander. Es gab die Gruppe der Adeligen* und die der Kaufl eute, zu denen auch die Familie von Franz gehörte. Dann gab es noch andere Gruppen, die weniger wohlhabend waren: die Handwerker und die Bauern. Die ärmste Gruppe waren die Ausgestoßenen, die nichts besaßen, oft krank waren und mit denen niemand aus den anderen Gruppen etwas zu tun haben wollte.

Franz von Assisi lebte als „kleiner armer Bruder“ anders. Er

umarmte einen Aussätzigen* und kleidete sich wie die Bettler nur mit einer Kutte. Für ihn waren alle Menschen gleich wertvoll und er behandelte sie in Gottes Namen liebevoll, egal ob sie reich waren oder arm. Es dauerte nicht lange, bis andere ihm folgten. Frauen und Männer, Adelige, Handwerker, Arme und Reiche gehörten zu seinem Orden. Als Brüder und Schwestern zogen sie mit Franz durch das Land und unterstützten ihn, wenn er den Menschen von Gott erzählte und sich auch um die Ärmsten im Land kümmerte.

A2 Überlege, wie du zusammen mit deinen Mitschülern aus der Erzählung über Franz von Assisi ein Theaterstück entwickeln kannst. Welche Szene könntet ihr nachspielen?

Schreibe deine Ideen in Stichworten auf.

Meine Ideen für ein Theaterstück

Wir können nachspielen, wie Franz von Assisi

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Text II: Franz von Assisi und die Schöpfung

A1 Lies den Text.

Meine Ideen für ein Theaterstück

Wir können nachspielen, wie Franz von Assisi

Franz von Assisi verhielt sich auch Tieren gegenüber ungewöhlich für die damalige Zeit. Er ging mit ihnen liebevoll um, sprach mit ihnen und erzählte den Vögeln von Gott.

Er hielt den Gottesdienst zu Weihnachten in der freien Natur ab und gestaltete das Krippenspiel mit einem echten Ochsen und einem echten Esel.

Seine Bewunderung für Gottes Schöpfung drückte er in Lobliedern und Gebeten aus. Er dankte Gott zum Beispiel für Bruder Wind, Schwester Wasser und Mutter Erde.

Durch seinen achtsamen Umgang mit der Schöpfung und besonders auch mit den Tieren dient Franz von Assisi auch heute noch als Vorbild für uns. Deshalb haben Tierschützer seinen Namenstag*, den 4. Oktober, im Jahr 1931 auch zum Welttierschutztag erklärt.

A2 Überlege, wie du zusammen mit deinen Mitschülern aus der Erzählung über Franz von Assisi ein Theaterstück entwickeln kannst. Welche Szene könntet ihr nachspielen?

Schreibe deine Ideen in Stichworten auf.

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A1 Lies den Text.

Meine Ideen für ein Theaterstück

Wir können nachspielen, wie Franz von Assisi

Franz von Assisi zeigte auch Respekt* und Toleranz* gegenüber den Angehörigen anderer Reli- gionen. Er setzte sich für einen friedlichen, respektvollen Umgang miteinander ein. In einer Zeit, in der Kreuzzüge* gegen Andersgläubige geführt wurden, erforderte eine solche Haltung viel Mut und die Gewissheit, im Sinne Gottes zu handeln.

Einmal ging Franz von Assisi während eines Kreuzzugs, bei dem sich Christen und Muslime bekriegten, zu dem Sultan al-Kamill.

Er erzählte im Gespräch mit dem Sultan von Gott und bat in seinem Namen um Frieden. Der Sultan war beeindruckt von dem Bettelmönch*. Der Krieg ging trotzdem weiter, aber Franz von Assisi hatte gezeigt, dass es wichtig und möglich ist, für den Frieden der Religionen untereinander einzutreten.

Das erste gemeinsame Friedensgebet der Führer der Weltreligi- onen fand aus diesem Grund 1986 in Assisi statt.

A2 Überlege, wie du zusammen mit deinen Mitschülern aus der Erzählung über Franz von Assisi ein Theaterstück entwickeln kannst. Welche Szene könntet ihr nachspielen?

Schreibe deine Ideen in Stichworten auf.

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