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Die Deserteure im Vomperloch 1943 – 1945 Mittwoch

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»Ich verstehe nicht, warum ich Menschen erschießen gehen soll, die mir nicht im Wege sind.« ( Josef Innerebner, einer der Deserteure im Vomperloch, der im Herbst 1944 nicht mehr an die Front des Totalen Krieges zurückging ) Die Deserteure im Vomperloch 1943 – 1945 Mittwoch 12 . März 2014 20 h Gemeindemuseum

Absam Platzreservierung erbeten 0 676 / 84 05 32 700

Blick ins Vomperloch vom Aufstieg zum Hundskopf auf halber Höhe. Foto: Martin Zeilinger

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desertion 1943

An sämtlichen Kriegsschauplätzen ging 1943 das Gesetz des Handelns an die Alliierten über. Im Juli landeten amerikanische und britische Truppen in Sizilien. Bereits im Februar 1943 hatte Goebbels den »Totalen Krieg«

verordnet: Die Militarisierung der Gesellschaft hob die Unterscheidung zwischen Heimat und Front auf. Die Produktionsmittel und die Arbeitskraft der Zivilbevöl- kerung, der Zwangsarbeiter, der Kriegsgefangenen und KZ-Häftlinge wurden Be- standteil des Kriegsapparates. Männer vom 16. bis zum 65. Lebensjahr und Frauen vom 17. bis zum 45. Lebensjahr wurden für »Aufgaben der Reichsverteidigung«

dienstverpflichtet, die Arbeitszeit auf bis zu 14 Stunden verlängert. Und im Dezember 1943 wurde Innsbruck zum ersten Mal bombardiert. gnadenwald1943 Mutige Einheimische versteckten im April 1943 den ersten Verweigerer aus Gnadenwald in einer Hütte im Vomperloch. Im Juli und September folgten drei weitere Soldaten, die nicht mehr in den Totalen Krieg zurückkehren wollten. Josef Inner ebner, der im Oktober 1944 statt an die Front zu den Deserteuren im Vomperloch ging, erklär- te dazu: »Ich verstehe nicht, warum ich Menschen erschießen gehen soll, die mir nicht im Wege sind.« unterstützer Mit der steigenden Zahl von im Vomper- loch »Vergrabenen« stiegen die Gefahren für ihre Unterstützer in Gnadenwald und Umgebung, denn die Deserteure mußten ja durch eine geheime äußere Organisation abgeschirmt und verpflegt werden. Die fahnenflüchtigen Soldaten waren selbstver- ständlich zur Fahndung ausgeschrieben. Zeitweise wurden die Elternhäuser der ab- gängigen Soldaten auch überwacht. Im Frühjahr 1945 war das Vomper loch dann auch Versteck für zahlreiche andere, die sich in den letzten Tagen des Krieges dem Zugriff des NS-Verfolgungsapparats entziehen mussten. eintrittfrei

Aufgrund des großen Interesses beim ersten Abend zu diesem Thema, bitten wir Sie um Voranmeldung ( Tel. 0 676 / 84 05 32 700 ). Danke.

25. Februar 2014

MuseumsVerein Absam Matthias Breit 0 676 / 84 05 32 700 GemeindeMuseumAbsam Im alten Gasthaus Kirchenwirt bei der Pfarrkirche Walburga-Schindl-Straße 31 6067 Absam www.absammuseum.at Öffnungszeiten Fr 1821 h Sa und So 14 – 18 h

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