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Pfingstmontag mit dem Geist der Musik

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Academic year: 2022

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Herausgegeben von A. Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85 61 • Fax 0 61 74 / 93 85 50

23. Jahrgang Donnerstag, 24. Mai 2018 Kalenderwoche 21

Pfingstmontag mit dem Geist der Musik

für gemischten Chor „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ drückt Freude, Dank und feierliche Lobpreisung aus. Die anfänglich leisen Klän- ge schwollen zu einer gewaltigen Musik an, die niemanden unbeeindruckt ließ. In „Thema und Variationen D-Dur für Orgel solo“ bewies der junge Organist Lars-Simon Sokola seine Virtuosität, da entlockte er hauchfeine und dann wieder bebende Töne der wunderschö-

nen Orgel, die vor 52 Jahren in die Kirche kam und in dem impo-

santen Gehäuse einer Stumm- Orgel von 1802 eingebettet

ist. Die Legende sagt, dass Mendelssohn selbst 1844 auf dieser alten Orgel spielte, als er in Bad Soden lebte und sich in ein Mädchen aus dem Taunus verliebt hatte.

Beeindruckend im An- schluss der zwölfstimmige Männerchor von St. Johann mit Gounods Pfingsthymnus aus dem Mittelalter „Veni creator spiritus“. Sein 200. Geburtstag war Zosel Anlass genug, diese sehr selten aufgeführte Kirchenmusik zu spielen. Ein besonderes Lob gilt hier dem Männerchor von St. Johann, denn erfahrungsgemäß sind singende Männer nicht so leicht zu gewinnen – schon gar nicht für sakrale Musik. St. Jo- hann dagegen glänzte mit zwölf Sängern mit starken Stimmen, vom tönenden Bass bis zum hellen Countertenor, der dem Choral eine ganz besondere Zartheit verlieh. Die „Evocation à la Chapelle Sixtine“ ist ein Orgelsolo von Franz Liszt (1811-1886), das die Liebhaber der Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts ent- zückte. Viele Klangwellen prallen da aufei- nander, düstere tiefe Klänge werden immer heller, ein drohendes Echo wandelt sich zu leichten Trillern, ohne dass die Ernsthaftigkeit dieser Komposition in Frage gestellt wird.

Die Anrufung der Sixtinischen Kapelle, mit dem Miserere von Allegri und dem Ave verus corpus von Mozart, die Bestandteil des Chores der Sixtinischen Kapelle waren, diente Liszt als Darstellung des Elends und der Qualen der

Menschheit. Die Chormitglieder hatten sich in der Zwischenzeit auf der Empore bei der Orgel eingefunden und sangen nun bestens ge- stimmt und angeleitet von Bernhard Zosel die Missa Choralis, die als eine der bedeutends- ten Messkompositionen des 19. Jahrhunderts gilt. Alle Sänger und Solisten vollbrachten eine musikalische Höchstleistung, um dieses Werk so dramatisch, wie es vom Komponis- ten 1865 nach eigenen Schicksalsschlägen gemeint war, vorzutragen. Bauchkribbeln und Gänsehaut verursachte nicht nur die Orgel mit ihrem wuchtigen Klang, sondern ein Chor, der mit einer unglaublichen Energie dieser hochkomplexen Komposition nicht nur stand- hielt, sondern für ein euphorisch extatisches Glücksgefühl sorgte. Noch ganz bewegt und fast benommen nahm die Kirchengemeinde John Rutters Vertonung des 96. Psalms „Can- tate Domino“ aus dem 20. Jahrhundert auf, die auf Englisch „Singing to the Lord“ gesungen wurde. Diese schwungvolle und mitreißende moderne Kirchenmusik sorgte für einen wei- teren Kontrast.

Die Zuhörer verließen die Kirche sichtlich be- wegt, nicht wenige, gestärkt von der Botschaft Jesu, hatten ihren lebendigen Glauben erneu- ert, wie sich das für Pfingsten gehört.

Kronberg (aks) – Wer sich an Pfingstmon- tag abseits der üblichen Feierlichkeiten bei Spargel und Maibowle nach spiritueller Er- leuchtung sehnte, der wurde in St. Johann am frühen Abend belohnt. An Pfingsten feiert die Kirche Geburtstag, denn die erste christ- liche Gemeinschaft gründete sich 50 Tage nach Ostern. Der Heilige Geist kam über die Jünger Jesus und befähigte sie, Menschen in vielen Sprachen von den Taten Gottes zu berichten, so bezeugt es Lukas im Neuen Testament. Bern- hard Zosel und der Chor der Johanniskirche präsen- tierten Kirchenmusik von Gounod, Mendelssohn Bartholdy, Schütz, Liszt und Rutter, die zu inne- rer Einkehr führten und durchaus Lust machten, mitzujauchzen und Lob- lieder zu trällern. Dass man dies aber doch lieber dem bestens eingestimmten Chor der Johanniskirche überließ, stand außer Frage. Die vielen Sän- gerinnen und Sänger jubelten in allen Stimmlagen und übertrafen sich selbst mit einem anderthalbstündigen Chorprogramm, das es in sich hatte. Fröhlich eingestimmt mit Schütz (1585-1672) ging es weiter mit Men- delssohn Bartholdy, einem der bedeutends- ten Musiker der Romantik (1809-1847), der selbst aus einer jüdischen Familie stammte, aber christlich erzogen wurde. Die Motette

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Perspektivenwechsel: Der Chor der Johanniskirche unter der Leitung von Bernhard Zosel sang die Missa Choralis von Liszt auf der Empore,

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Seite 2 - KW 21 Kronberger Bote Donnerstag, 24. Mai 2018

„(S) „(S) TÜRMisches“ TURM Ü isches“

„Erbarmen – zu spät – die Hessen kom- men“, wer kennt sie nicht, die Hymne der Rodgau Monotones von 1984. So geschehen am Samstagabend: Die hes- sische Eintracht Frankfurt kam zum DFB-Pokalspiel nach Berlin, sah und siegte – gegen die übermächtigen Bay- ern, die nach ihrer Niederlage belei- digt hinschmissen und frustriert in die Katakomben des Olympiastadions ver- schwanden, ohne dem Sieger die Ehre zu erweisen. Alle außer Manuel Neuer, der wohl nicht vergessen hat, was Fair- play bedeutet. Stattdessen warf Bay- ern-Spieler Sandro Wagner, der schon vorher durch seinen Austritt aus der DFB-Elf unrühmlich auffiel, die Silber- medaille, die ihm der deutsche Bundes- präsident Steinmeier persönlich über- reicht hatte, in die Fanmeile. Von dort meldete sich ein Anhänger auf Twitter:

„Wagner wirft seine Medaille ins Pu- blikum, ich habe sie...ich halte sie in Ehren, was er eben nicht konnte.“ Da zeigte ein Fan mehr Anstand als die jungen Fußballer (fast alle unter 30 und allesamt Spitzenverdiener) auf dem Höhepunkt ihrer Karriere.

Das Wichtigste im Leben, was auch Spitzensportler lernen sollten, ist verlie- ren. Gewinnen kann jeder! So ist es ein Affront, wenn hochbezahlte Fußballer weder dem Gewinner gratulieren, noch die deutsche Nationalhymne mitsingen.

Sie stehen da mit versteinerter Miene als müssten sie Schiller oder Goethe re- zitieren. Sind halt nur Fußballer? Das klingt gemein, aber die Sportidole sind nun mal Vorbilder für Millionen von jungen Menschen – Stil zählt auch im Sport und ein wenig mehr Respekt ge- rade für den Gegner würde helfen! Und für ein paar Millionen kann man doch auch mal Haydns wunderschöne Hym- ne auf die Brüderlichkeit singen. Da heißt es ja auch „brüderlich mit Herz und Hand“ (nicht fußballtechnisch ge- meint!). Die Aktion von Nationalspieler Gündogan und Özil, die dem türki- schen Präsidenten Erdogan ergebenst ihre signierten T-Shirts überreichten, zeugte ja auch nicht von großem dip- lomatischem Feingefühl. Sei’s drum.

An die Geisteshaltung ihrer Topspieler müssen Löw und andere appellieren.

Steinmeier hat es versucht.

Was am Pfingstsonntag zählte, war die pure Siegesfreude aller Fußball- freunde aus Frankfurt und Umgebung.

Der Römerberg platzte tags darauf aus allen Nähten. Mit 70.000 Fans, die alle gekommen waren, um ihre Idole zu ehren, hatte wohl keiner ge- rechnet. Wie herzerfrischend, dass die Demonstration echter Fans so friedlich und fröhlich ablief. Trainer Kovac, der die eine oder andere Träne weg- drückte, und Bürgermeister Feldmann grinsten um die Wette – Ehre wem Ehre gebührt! Der begeisterte Jubel im Herzen Frankfurts, in der neuen Altstadt, in den engen Gassen, bei strahlendem Sonnenschein ließ weder Spieler noch Eintracht-Anhänger kalt.

Sehnsüchtig wurde die siegreiche Elf oben auf dem Balkon des Römers er- wartet. Schöner und herzlicher konnte man diesen Sieg und Kovacs Abschied nicht feiern. Dunkel wurde es wegen einiger „Stänker“, die mit rauchender und stinkender Pyrotechnik die Sicht auf die Spieler vernebelten – auch ihre eigene! Gott sei Dank entstand keine Panik. Jetzt heißt es erstmal für Frank- furt: Freude, Freude, Freude – und viel

Erfolg mit dem neuen Trainer Adi Hütter.

„Tafiti und die doppelte Majestät“, Kin- derbuch von Julia Boehme und Julia Gins- bach; Loewe 2018; 7,95 Euro. Tafiti ist ein kleines Erdmännchen, das in Afrika (nicht im Opel-Zoo) lebt und mit seiner Familie und seinen Freunden spannende Abenteuer erlebt. In diesem neunten Band der Reihe werden Tafiti und sein Freund Pinsel erst mal von Flöhen gepiesackt. Aber als die sich als wahre Artistik-Künstler erweisen, dürfen sie zumindest für eine kleine Weile auf Pinsel wohnen. Und dann taucht ein neuer Löwe in der Savanne auf und macht Seiner Löwen- majestät King Kofi den Platz streitig. Tafiti und seine Freunde freuen sich schon: Endlich eine Chance den etwas dummen, aber lästigen King Kofi für immer loszuwerden! Aber ob Schaha Kenua wirklich der bessere König ist oder ob er auch nur Erdmännchen-Spieße und Pinselschweinebraten will? Die Geschichten von Tafiti hat Julia Ginsbach sehr liebevoll il- lustriert. Durch die große Schrift sind die Ge- schichten als Erstlesebücher ab 7 Jahren gut geeignet. Es macht aber auch allen viel Spaß, sie Kindern ab vier oder fünf Jahren vorzule- sen. Nebenbei bemerkt: Zum Erdbeerfest im Juni kommt Tafiti nach Kronberg. Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Kinderbuchtipp

Aktuell

Inh. Dirk Sackis info@taunus-buch.de Tel. 06173 5670 Friedrich-Ebert-Str. 5 61476 Kronberg

Kronberg (kb) – Die Theatergruppe „die hannemanns“ widmen sich nach zwei Auf- tritten in der Receptur, Samstag, 26. Mai um 19 Uhr in der Tanzschule Pritzer noch einmal dem deutschen Dichter und Schriftsteller Kurt Tucholsky. Nach Wilhelm Busch und Heinz Erhardt, zwei Autoren mit humori- stischem Schwerpunkt, lassen sie unter dem Titel „Also wat nu – ja oder ja?“ mit Kurt Tucholsky einen Mann lebendig werden, des- sen Werk durchaus viele amüsante Gedichte enthält, daneben aber auch bissig-scharfe Satiren und Polemiken zur Politik seiner Zeit, die zudem oft erstaunliche Parallelen zu aktuellen Ereignissen entdecken lassen.

Die wichtigsten Stationen seines zunehmend ruhelosen Lebens sowie einige Frauen, die dieses Leben zeitweise mit ihm teilten, wer- den ebenfalls vorgestellt. Die Theatergruppe freut sich, als Rezitatoren wieder einmal ihre langjährigen aktiven Mitglieder Klaus und Karin Schott einsetzen zu können, ferner Karin Krantz, für die sich nach Spiel- und Regiearbeit nunmehr der Traum erfüllt, erst- mals an einer Lesung mitzuwirken. Vierter im Bunde ist Wolfgang Thöns.

Literarische Lesung zu Kurt Tucholsky

Kronberg (kb) – Ein grauer Ford Kuga ver- ursachte nach Polizeiangaben am Freitagmit- tag einen Schaden an der Ausfahrtschranke des Parkplatzes in der Frankfurter Straße 1-7.

Der oder die Fahrer/Fahrerin wollte demnach einem vorausfahrenden Auto durch die Aus- fahrt folgen, ohne einen Parkschein in den Automaten der Ausfahrtschranke zu stecken.

Es kam, wie es kommen musste, die Schran- ke senkte sich nach dem ersten Fahrzeug ab und blieb am Fahrzeugdach des Ford hän- gen. Der Verursacher oder die Verursacherin entfernte sich unbeeindruckt und ohne sich um den Schaden, der auf etwa 300 Euro ge- schätzt wird, zu kümmern von der Unfallstel- le. Zeugen konnten jedoch das Kennzeichen ablesen. Die Ermittlungen dauern an.

Schranke durchbrochen und weitergefahren

Kronberg (kb) – Am Samstagnachmittag wurde nach Polizeiangaben zwischen 17.25 und 17.55 Uhr ein grauer Volvo SUV mit Frankfurter Kennzeichen vermutlich beim Ein- oder Ausparken auf dem Parkplatz We- sterbachcenter von einem anderen Pkw am hinteren linken Stoßfänger beschädigt. Der Verursacher entfernte sich, ohne den Pflich- ten eines Unfallbeteiligten nachzukommen.

Der Schaden wird auf 500 Euro geschätzt.

Hinweise zum Unfallverursacher erbittet die Polizeistation Königstein unter der Telefon- nummer 06174-92660.

Unfall Westerbachcenter

Kronberg (kb) – Das TNT Britains spielt Dienstag, 12. Juni um 11 und 19 Uhr auf der Burg Julius Caesar von William Shake- speare. Der römische Feldherr Julius Caesar ist auf dem Gipfel seiner Macht und könnte sogar König werden. Aber droht Rom mit seiner Alleinherrschaft nicht auch die Dik- tatur? Caesars Tage sind gezählt, denn der General Cassius beginnt eine Verschwörung gegen ihn. Es gelingt ihm, Brutus, dessen Ehrenhaftigkeit über jeden Zweifel erhaben ist, für sein Vorhaben zu gewinnen, denn auch der sieht das Gemeinwohl der Republik in Gefahr. Brutus lehnt jedoch ab, auch Mar- cus Antonius zu töten, denn die Verschwörer sollen Rom vor der Tyrannei bewahren, aber nicht gemeine Mörder sein. Caesar missach- tet alle Warnungen vor den Iden des März und wird im Senat ermordet.

Der Verräter Brutus, von Cäsar im Moment seines Sterbens voller Entsetzen als sein Sohn angesprochen, wird zur zunehmend tragischen Hauptfigur im Konflikt zwi- schen persönlicher Bindung und politischer

Verantwortung. Zentrales Thema dieses Po- litthrillers ist die Gier nach Macht. Zentrale Szene die siebenminütige Rede des Marc Anton – danach ist Brutus, eben noch vom Volk bejubelt, ein toter Mann. Diese Rede verwandelt den ermordeten Caesar geradezu in einen christlichen Märtyrer. Sie dreht das Wort „ehrenwert“ – „but Brutus is an hono- urable man!“– diese höchste Auszeichnung für einen Römer um, sodass es am Ende fast wie ein Fluch klingt. Große Schauspieler ha- ben dieses unverschämte Stück Demagogie gespielt. Am 12. Juni ist es nun auf Burg Kronberg zu sehen. Das TNT Britain, auf vielen großen Burgen Europas zu Gast, prä- sentiert es mit seiner neuesten Produktion in Shakespeares Originalsprache auf der Open- Air-Bühne und bei Schlechtwetter im Wap- pensaal. Karten kosten im Vorverkauf 20 Euro, ermäßigt 10 Euro (plus Gebühr) in der Kronberger Teestube, Kronberger Bücher- stube und telefonisch unter 06173-7788). An der Tageskasse kosten die Karten 24 Euro, ermäßigt 12 Euro.

TNT Britains spielt Julius Caesar von William Shakespeare

Oberhöchstadt (kb) – Die Freiwillige Feu- erwehr Oberhöchstadt öffnet Donnerstag, 31. Mai 2018 (Fronleichnam-Feiertag) wie- der ihre Tore für interessierte Besucher.

Von 11 bis 18 Uhr besteht die Möglichkeit, sich auf dem Gelände, Am Kirchberg 1 über die verschiedenen Abteilungen und aktuellen Einsatzfahrzeuge der Wehr zu informieren. Die Mitglieder der Einsatz- abteilung zeigen um 13 Uhr bei einer Schauübung die Befreiung einer Person aus einem verunfallten Fahrzeug. Die Ju- gendfeuerwehr demonstriert um 15 Uhr einen Löschangriff bei einem Brand. Auch werden im Rahmen des Tag der offenen Tür Ehrungen und Beförderungen vorgenom- men. Die Minifeuerwehr bietet mit einem Spiel- und Schminkstand Unterhaltung für

die kleinsten Gäste. Am „Lösch-den-Lukas- Stand“ der Jugendfeuerwehr können die jungen Besucher sogar selber ihr Können an einem Strahlrohr unter Beweis stellen und sich auf der großen Feuerwehr-Hüpfburg austoben. Für Fragen über den Brandschutz steht die Oberhöchstädter Wehr an diesem Tag ebenfalls zur Verfügung. Am Brand- schutzerziehungsanhänger können Interes- sierte sich auch für die Informationsver- anstaltung „Brandschutz im Haushalt“ mit Feuerlöscherschulung am 2. Juni anmelden.

Um die musikalische Umrahmung kümmert sich der Musikzug der Freiwilligen Feuer- wehr 1891 Oberhöchstadt. Für das leibliche Wohl ist mit kalten Getränken und Speisen vom Grill sowie Kaffee und Kuchen eben- falls gesorgt.

Tag der offenen Tür bei der Oberhöchstädter Feuerwehr

Unser Leser Johannes Westenberger, M.A. Bildender Künstler und Kunstpäd- agoge Pfingstbrunnenstraße, Frankfurt, schreibt zur Gestaltung der Schirn und des Gehwegs vor der Receptur mit „Stadt- möbeln“ Folgendes: Als ich kürzlich von Frankfurt kommend mal wieder meine Hei- matstadt Kronberg besuchte, konnte und wollte ich kaum glauben, was ich vor der Receptur und auf der Schirn zu sehen be- kam: Neues Stadtmöbel.

Sicher sollten die als „Sitzgelegenheit“

gedachten groben Holzklötze und Balken originell sein, sie sind es aber nicht. Und ganz sicher sollen sie Jung und Alt zum Verweilen einladen, sie tun es aber nicht.

Im Gegenteil: Sie stören und zerstören.

Sie stören im Auge eines jeden Betrach- ters, der noch einen Funken ästhetischen Empfinden in sich trägt und sie zerstören das Gesamtbild dieses Altstadtbereichs.

Insbesondere dominieren sie den Platz um den Schirnbrunnen, dabei sollte dieser doch im Mittelpunkt stehen. Der Schirnbrunnen stand ursprünglich auf dem Tanzhausplatz und wurde 1737 wegen des Baus der Streit- kirche dorthin verlegt. 1973 wurde mit Spenden der Cronberger Schützengesell- schaft von 1398 ein neuer Schirnbrunnen errichtet, wobei Julius Hembus die Stein- metzarbeiten ausführte. Die wunderbare Bronze auf dem Schirnbrunnen hat Fritz Best geschaffen. Sie trägt den Titel „Fei- erabend“, als Modell diente des Künstlers Mutter. Und nun ist diese Harmonie von Brunnen und Skulptur umgeben von Holz- klötzen und Balken, die an Geräte eines Trimm dich Pfades erinnern und in einer krassen, ästhetisch unverträglichen Disso- nanz zu den Gebäuden, die den Schirnplatz umgeben, stehen. Ganz davon abgesehen, bilden sich im Holz bereits Risse, Wasser dringt ein, das Holz wird faulen.

Altstadt. Was bedeutet denn „Altstadt“?

In diesem Begriff steckt das Wort „Alt“.

Diesen Umstand hat man bei den Verant- wortlichen der Stadt, des Altstadtkreises und welcher Gremien auch immer, offen-

sichtlich übersehen, als es darum ging, zu entscheiden, welches Stadtmöbel auf der Schirn und auf dem Gehweg vor der Recep- tur aufzustellen sei.

Darüber hinaus wurden bei der Entschei- dung, dieses Stadtmöbel aufzustellen, ge- nau jene Merkmale außer Acht gelassen, die gutes Möbeldesign ausmachen, ins- besondere das Design von Möbel im öf- fentlichen Raum. Geht es um Design oder Architektur, kommt prompt der Grundsatz

„Form folgt Funktion“ ins Spiel. Im gan- zen Satz heißt er: „Die Form folgt aus der Funktion“. Gutes Möbeldesign zeichnet sich also dadurch aus, dass sich ästhetische, funktionale und nutzergerechte Faktoren zu einem stilvollen, harmonischen Ganzen vereinen. Zusätzlich zu diesen Design- Grundsätzen, die bei der Gestaltung von Einrichtungsgegenständen in Wohnräumen gelten, kommen beim Design von Möbeln im freien Gelände noch weitere Faktoren hinzu.

Stadtmöbel, gerne auch als Outdoormöbel bezeichnet, sind schließlich den Einflüssen der Natur und der Witterung ausgesetzt.

Deshalb haben sie zusätzliche Anforderun- gen zu erfüllen, in besonderem Maße gilt für sie funktionales Design. Neben allen ästhetischen Gesichtspunkten sollten sie im Idealfall wetterfest sein, nicht verwittern, sich leicht reinigen lassen, schnell abtrock- nen und auch nach Jahren nichts an ihrer Schönheit eingebüßt haben. Oft ist es reines Zweckmobiliar, andererseits häufig einem bewussten Gestaltungsanspruch der jewei- ligen Kommune entsprungen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, sie durch ortsbezo- gene designerische Gestaltung harmonisch in das Stadtbild einzufügen. Von all dem hier Angeführten ist, was die „Möblierung“

auf der Schirn und vor der Receptur angeht, nichts zu sehen, nichts zu spüren. Nichts ist erfüllt. Die Stadt Kronberg hegt Ambi- tionen, sich zur Kulturstadt zu entwickeln.

Solches Stadtmöbel, wie es nun präsentiert wird, liegt ganz besonders gerne wie ein Stolperstein auf dem Weg dorthin.

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Kronberg (kb) – Eine Weltauswahl der Bes- ten der jungen Streichergeneration studiert an der Kronberg Academy, um sich das Rüst- zeug für eine Solistenkarriere anzueignen.

Musikfreunde dürfen also musikalischen Hochgenuss erwarten, wenn sich diese jun- gen Solisten zum Ende eines intensiven und ereignisreichen Studienjahres präsentieren.

Die 23 Semesterabschluss- und Examens- konzerte fi nden vom 22. bis zum 26. Juni in Kronberg und in Frankfurt am Main statt.

Auftakt für den Konzertreigen ist Freitag, 22.

Juni, im Rathaus Kronberg mit drei Konzer- ten. Sie beginnen um 18 Uhr, 19.30 Uhr und 21 Uhr. Maciej Kułakowski (Violoncello) und Mairéad Hickey (Violine) dürfen nach bestandener Prüfung den „Master of Music“

(M.Mus) führen. Die Bachelor- und Mas- terstudiengänge sind eine Kooperation der Kronberg Academy mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK). Danach spielt Timothy Ri- dout (Viola) sein Semesterabschlusskonzert im Studiengang „Professional Studies“.

Studierende der „Professional Studies“ ste- hen auch an den beiden folgenden Tagen im Mittelpunkt der Konzerte im stimmungsvol- len holzgetäfelten Rathaussaal. Gleich sieben Auftritte sind Samstag, 23. Juni, zu erleben:

Ab 12.30 Uhr, 14.30 Uhr, 15.30 Uhr, 17 Uhr, 18 Uhr, 19.30 Uhr und 20.30 Uhr präsentieren sich Aleksey Shadrin (Violoncello), Matthew Lipman (Viola), Bruno Philippe (Violoncel- lo), Miriam Helms Ålien (Violine), Hayoung Choi (Violoncello), Fumika Mohri (Violine)

und Ivan Karizna (Violoncello).

Ebenfalls sieben Auftritte zum Semester- abschluss fi nden Sonntag, 24. Juni, statt.

Ab 11 Uhr, 14.30 Uhr, 15.30 Uhr, 17 Uhr, 18.00 Uhr, 19.30 Uhr und 20.30 Uhr spielen Jonian-Ilias Kadesha (Violine), Santiago Ca- ñón Valencia (Violoncello), Sindy Mohamed (Viola), William Hagen (Violine), Hwayoon Lee (Viola), Stephen Waarts (Violine) sowie Aurélien Pascal (Violoncello).

Montag, 25. Juni, stehen zunächst zwei Ex- amenskonzerte in der HfMDK auf dem Pro- gramm, um 17 Uhr und 18.30 Uhr: JiYoung Lim (Violine) im Masterstudiengang und Jonathan Roozeman (Violoncello) im Ba- chelorstudiengang. Um 20 Uhr schließlich absolviert Anne Luisa Kramb (Violine) die Zwischenprüfung am Ende ihres ersten Jah- res im Bachelorstudiengang.

Zurück nach Kronberg, diesmal in die Stadt- halle, geht es am Schlusstag, am Dienstag, 26. Juni, mit drei Examenskonzerten: Ziyu Shen (Viola), Kaoru Oe (Violine) und Erica Piccotti (Violoncello) schließen ihre Master- studiengänge ab; Beginn ist um 17 Uhr, 18.30 Uhr und 20 Uhr. Das vollständige Programm fi ndet sich auf www.kronbergacademy.de.

Bei den Konzerten am 25. Juni ist der Ein- tritt frei; Karten für die Konzerte am 22, 23., 24. und 26. Juni kosten jeweils 10 Euro. Der Kartenvorverkauf beginnt ab sofort, Tickets sind im Internet, per E-Mail unter karten@

kronbergacademy.de, telefonisch unter (0 61 73) 78 33 77 und während der Veranstaltung an den Spielstätten erhältlich.

23 Konzerte in fünf Tagen bei den Examens- und Abschlusskonzerten

Mairéad Hickey (Violine) bei „Masters in Performance“ 2017 Foto: A. Malkmus

Der Kamera Klub Kronberg (KKK), der monatlich ein Foto seiner Mitglieder zum „Gewin- nerfoto“ kürt, hat sich im Mai für dieses Foto von Reinhard Albrecht mit dem Titel „Trok- kenübung“ entschieden. Der Fotograf schreibt dazu: „Viele Insekten trinken an einem klei- nen Teich im Garten, so auch diese Wespe. Leider ist sie dabei ins Wasser gefallen, konnte jedoch schnell einen Halm erreichen und an diesem aus dem Wasser krabbeln. Der Titel

„Trockenübung“ ist entstanden, da die Wespe sich durch Flügelschläge erst einmal wieder trocknen musste. Des einen Freud, des anderen Leid. Foto: Reinhard Albrecht

Foto des Monats Mai: Trockenübung

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Seite 4 - KW 21 Kronberger Bote Donnerstag, 24. Mai 2018

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Kronberg (kb) – Im fast ausverkauften Wappensaal herrschte am vergangenen Sonntag schiere Glückseligkeit. Die Auf- taktveranstaltung zur fünften Saison „Auf der Suche nach dem Glück“ war überschrie- ben mit dem Titel „Zum Geburtstag viel Glück“. Einige der Künstler, die bei ihren Teezeit-Auftritten die Burg kennen- und lieben gelernt hatten, gratulierten mit einem Benefizkonzert, brachten einer nach dem anderen ihre Geschenke dar, sangen und spielten von Glückssuchern, solchen, die ihr Glück verloren und anderen, die es endlich fanden. Kleine und große Kostbarkeiten überreichten sie mit viel Liebe und Zu- wendung. Tiefe Emotionen, großes Drama, lyrische Passagen wechselten sich ab – und jeder Vortrag erzeugte einen besonderen Glücksmoment.

Die Pianisten Klemens Althapp, Andreas Frese, Norbert Henß und Rolf Kohlrausch brillierten mit ihren persönlichen Lieblings- komponisten, hatten Stücke von Schumann, Debussy, Grainger, Plessow, Kühnl und Ligeti zum Thema Glück gewählt, führten die Zuhörer zu fröhlichen Inseln, machten Regenbögen hörbar, zitierten Bach-Kanta- ten, ließen den Golliwogg tanzen. Es war

„Glückes genug“, auch wenn man ihnen gerne noch viel länger zugehört hätte. Me- linda Paulsen und Johannes Schwarz har- monierten in Brahms-Liedern, und ihre Soli waren hinreißend. Johannes Schwarz hat nicht nur stimmlich noch einmal zugelegt, vor allem mimisch unterstreicht er seinen Gesang sehr einfühlsam. „Ihn möchte ich bald auf einer großen Bühne erleben“ – dies ein Kommentar aus den Zuschauerreihen.

Ein Paket voller Gefühlsregungen öffneten Melinda Paulsen und Andreas Frese mit Joseph Haydns „Arianna a Naxos“. In dieser

„Eine-Frau-ein-Pianist-Mini-Oper“ durch- leben Künstler und Publikum die ganze Bandbreite der Liebesbeziehung zwischen Ariadne und Theseus, von zärtlichem Seh- nen nach dem Geliebten bis hin zu düsteren Rachegedanken ob dessen Abtrünnigkeit.

Das Publikum war hingerissen.

Auch zwei Überraschungsgäste hatten sich ganz kurzfristig in die Schar der Gratulanten eingereiht. Leon Schneider und Dana Barak

spielten die von Leon für die „Junge Tee- zeit“ im April 2018 komponierte „Fantasie für Klavier und Klarinette As-Dur op. 10“.

Der warme Ton, den Dana Barak mit der Klarinette erzeugt, und Leons selbstbewuss- tes, ganz entspanntes Klavierspiel klangen wunderbar zusammen. Die Zuhörer zollten begeisterten Applaus.

Mit einem zarten, klanglich virtuosen Aus- klang trugen der Kammerchor St. Johann vocal und die Geigerin Mairéad Hickey unter der Leitung von Bernhard Zosel, am Klavier

begleitet von Norbert Henß, zu einem un- vergesslichen Nachmittag bei. Eric Whitac- res „Five Hebrew Love Songs“ gingen zu Herzen, die fremde Sprache, die rein durch ihren Klang wirkte, machte den besonderen Zauber aus. Einige Geburtstagskinder hatten sich von dem Titel der Teezeit unmittelbar angesprochen gefühlt und ihre private Feier auf diesen Nachmittag gelegt. Sie kamen mit Familie und Freunden und sie fühlten sich besonders beschenkt. Denn in die Zugabe des Kammerchors hatte Chorleiter Zosel in einen der Love Songs den Geburtstagskanon

„Viel Glück und viel Segen“ und natürlich

„Happy Birthday“ eingewoben. Stimmen aus dem Publikum wie „schöner konnte ich meinen Geburtstag nicht verbringen“ oder

„Wir wussten ja gar nicht, wie schön es hier ist, wir kommen auf alle Fälle wieder“

lassen hoffen, dass ein treues und auch neu- es Teezeit-Publikum noch viele Spielzeiten dieser Konzertreihe auf Burg erleben wird.

Konzertbesucher im Glück – zum Auftakt der Texte- und Töne-Saison

Leon Schneider und Dana Barak freuen sich über den Applaus. Foto: Peukert

Kronberg (kb) – Das nächste Treffen des Altstadtkreises findet am Montag, 28. Mai um 19.30 Uhr im Posthaus statt.

„Nach der gelungenen Gestaltung der Fuß- gängerzone, die ganz offensichtlich auch gut angenommen wird, sammeln wir noch Vor- schläge zur Belebung dieses Bereiches. Der Altstadtkreis will in seinem Jubiläumsjahr weitere sichtbare Spuren hinterlassen, denn, wie auch in den zurückliegenden Jahren, werden unsere Aktionen stets unter das Mot- to „Bürger für Bürger“ zum Wohle Kron- bergs gestellt“, erklärt Vorsitzender Hans Willi Schmidt. Nach den Worten der Kassie- rerin Charlotte Engel sind seit Jahresbeginn 23 neue Mitglieder in den nun 529-köpfigen Verein eingetreten. „Dies ist sicher auch unseren ehrenamtlichen Aktivitäten für die Altstadt geschuldet“, so Engel.

Am 19./20. Mai unterstützte der Altstadtkreis mit der Bühne den Pfingstmarkt im Recep- turhof. Bereits zum 24. Mal wird in diesem Jahr gemeinsam mit dem Obst- und Garten- bauverein das beste „Stöffche“ gesucht. Dazu können alle Kronberger, Oberhöchstädter und Schönberger ihren Selbstgekelterten ein- reichen, damit eine unabhängige Jury den

diesjährigen „Kronberjer Appelwoimaaster 2018“ ermitteln kann. „Seit vielen Jahren erklärt sich die Familie Henrich nun schon bereit, im Hotel Schützenhof das neutrale Leergut auszugeben; nur noch bis Freitag, 25. Mai, täglich von 8 bis 11 Uhr, kann das Leergut abgeholt werden. Das ist dann der Startschuss für alle ‚Stöffche-Fans‘, infor- miert Richard Jung, Schriftführer des Ver-

eins. Die bis zum Rand gefüllte Flasche wird am 26. Mai zwischen 10 und 14 Uhr bei Thorsten Buss, Grabenstraße 2, abgegeben.

Pro Teilnehmer ist jeweils nur eine Probe zu- gelassen. Am 26. und 27. Mai findet das „Da Capo“ in der Kronberger Altstadt statt. Der Kulturkreis hat unter Einbeziehung der Fuß- gängerzone ein abwechslungsreiches Pro- gramm zusammengestellt. „Auch hier wird der Altstadtkreis wiederum mit einem Stand vor der Streitkirche mit hessischen Speziali- täten vertreten sein“, so Cornelia Temmen, 2.

Vereinsvorsitzende des ALA.

Alle Mitglieder, Freunde und Interessierte sind zum offenen Treffen am 28. Mai im Post- haus sehr herzlich eingeladen. Weitere Infor- mationen auch auf der neuen Internetseite unter www.altstadtkreis-kronberg.de.

Altstadtkreis trifft sich im Posthaus

Königstein/Oberhöchstadt (kb) – Sonn- tag, 27. Mai findet um 11.15 Uhr ein au- ßergewöhnlicher Gottesdienst für Familien an einem außergewöhnlichem Ort statt: im Freibad Königstein im Woogtal.

Mit diesem Gottesdienstformat des Katho- lischen Pfarramtes Maria Himmelfahrt im Taunus geht es raus aus der Kirche, dort- hin, wo die Menschen sind. Zwei Wochen nach Saisoneröffnung wird auf der oberen Hälfe der Liegewiese im Schwimmbad mit der Klappkirche ein „Raum“ zum Gottesdienst-Feiern geschaffen. Musik und das Theaterstück „Du bist einmalig“ wer- den prägende Merkmale des Gottesdienstes sein. Die Musikgruppe aus Königstein und die Kinderchöre aus Oberhöchstadt und Schloßborn aus der Pfarrei laden zum

Mitsingen, -klatschen und -bewegen ein.

Eine Religionsgruppe aus der Grundschule in Schneidhain probt seit den Osterferien für das Theaterstück. Zum Sitzen auf der Wiese bitte eine Unterlage mitbringen.

Sitzbänke sind nur in begrenzter Anzahl vorhanden. Wer zum Gottesdienst kommt, braucht an der Schwimmbadkasse kei- nen Eintritt zu bezahlen. Wer nachher im Schwimmbad bleiben möchte, zahle bitte seine Eintrittsgebühr. Sollte es an diesem Sonntag unerwarteterweise regnen, findet der Gottesdienst eine Viertelstunde später in der Pfarrkirche St. Marien statt. Weitere Informationen gibt es bei der Pastoralrefe- rentin Andrea Bargon: bargon@mariahim- melfahrtimtaunus.de unter der Telefon- nummer 06174-255050.

Familiengottesdienst im Freien

Nachtdienst-Sonntagsdienst-Feiertagsdienst Do. 24.5.

Fr. 25.5.

Sa. 26.5.

So. 27.5.

Mo. 28.5.

Di. 29.5.

Mi. 30.5.

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Kronberg (kb) – Die regelmäßigen Reisen der Kronberger Projektförderer zu den Tansa- nischen Hilfsprojekten finden entweder zwi- schen Januar und März oder zwischen Okto- ber und November statt. Zu dieser Zeit ist das Klima südlich des Äquators trocken. Im Be- reich Sanya Juu, zirka 1.600 Meter über NN, ist es dann teilweise kühler und somit für die Projektförderer recht angenehm und sicher.

Die den Aktiven vor einigen Tagen aus dem Gebiet zugesandten Berichte und Aufnahmen von der Kilari Farm ließen recht gut erken- nen, dass neuerdings die Gebiete um den Ki- limandscharo starken Klimaschwankungen ausgesetzt sind. „Die uns bislang immer nur bekannten trockenen Farmflächen im Be- reich der Magnificat Kirche und Magnificat Schule stehen auffällig und großflächig unter Wasser!“, berichtet Max-Werner Kahl von der Situation. Wasserzisternen mit großem Fassungsvermögen lindern die Perioden der immer niedrigeren Jahresniederschläge. „Die bislang realisierten Zisternen in Himo und in Sanja Yuu sind wichtige Pfeiler für die Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt der Projektförderer.

„Allerdings reichen sie nicht aus, um in Zu- kunft die Farmen mit den Schulprojekten halbwegs mit Trinkwasser betreiben zu kön- nen.“ Deshalb werben die Tansania-Aktiven für weitere Unterstützung für den Bau von Zisternen. „Zurzeit liegt der Kostenfaktor einer 100.000 Liter großen Anlage bei zirka 7.800 Euro“, klärt er auf und ruft diejenigen, die sich angesprochen fühlen zur Mithilfe auf: Missionskonto der Hl.Geist Schwestern, Stichwort: Wasser Sanya Juu, Frankfurter Volksbank, IBAN DE 38 5019 0000 0300 453260. Übrigens: Für das Krankenhaus der Heilig Geist Schwestern werden, soweit von den Omas noch vorhanden, weiße, strapa- zierfähige Bettwäsche aus Baumwolle oder Damast benötigt. Diese kann gerne bei Max- Werner Kahl, Minnholzweg 20 (Telefon- nummer 06173-940400) abgegeben werden.

Strapazierfähige Bettwäsche für Tansania-Krankenhaus gesucht

Kronberg (kb) – Ein bisher unbekannter Täter schlug nach Polizeiangaben zwischen Samstagnachmittag und Sonntagfrüh die Scheibe eines auf dem Parkplatz des Kron- berger Friedhofs in der Frankfurter Straße abgestellten Servicefahrzeuges ein, öffnete die Schiebetür des Transporters, durchsuchte den Laderaum und entwendete diverse Werk- zeuge. Der Gesamtschaden wird auf 1.500 Euro geschätzt.

Werkzeuge entwendet

Kronberg (kb) – Mit der Kampagne „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“, die ein Bau- stein der dreijährigen Initiative zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts ist, setzt sich der Deutsche Caritasverband dafür ein, dass es allen Menschen möglich sein muss, angemessenen Wohnraum zu finden.

Wohnungsmangel greift tief in das Leben der Menschen ein. Einer Wohnung kommt eine große Bedeutung zu: sie ist Rückzugsort und privater Lebensmittelpunkt. Sie schützt die Intimsphäre ihrer Bewohner, sie bietet Ge- borgenheit und Sicherheit. Nicht zuletzt ist sie eine wichtige Voraussetzung für soziale Teilhabe. Knapper Wohnraum und steigende Mieten treffen mittlerweile nicht nur Men- schen mit geringem Einkommen. Um dabei helfen zu können, findet vom 25. Mai bis 3.

Juni wieder eine Sammelwoche der Caritas- Ortsgruppe Kronberg-Schönberg statt. Dazu gibt es einen Aufruf der Caritas im Briefka- sten, dem die Bürger bitte Beachtung schen- ken mögen.

Caritas sammelt für: „Jeder Mensch braucht ein Zuhause“

Kronberg (kb) – Einen Spaziergang auf den Spuren der ehemaligen Kronberger Malerko- lonie veranstaltet die Kunsthistorikerin Mo- nika Öchsner Freitag, 25. Mai. Treffpunkt ist um 17 Uhr im Recepturhof, Friedrich-Ebert- Straße 6. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten sich mehr und mehr Künstler in dem malerischen Städtchen am Südhang des Taunus an. Die stattliche Burg, enge Gassen mit Fachwerkhäusern und steilen Treppen, aber auch das Alltagsleben der einfachen Handwerker und Bauern wurden bildwürdig.

Die Landschaftsmaler zogen mit Staffelei, Pinsel und Palette in die Natur und malten direkt vor dem Motiv. Die Teilnahme kostet 10 Euro. Weitere Informationen unter der Telefonnummer 0611-540914.

Mit den Augen der Maler

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Donnerstag, 24. Mai 2018 Kronberger Bote KW 21 - Seite 5

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Der Verkauf von Beet- und Gartenpflanzen vom Hofgut Hohenwald im tegut-Lädchen in Kronberg-Schönberg fand bei den Kunden großen Anklang. Nicht nur, weil die bunten Pflan- zen schön anzusehen waren, sondern auch, weil es so praktisch ist, die Garten- und Bal- konpflanzen direkt vor der Haustür einzukaufen. Manch einer kam für einen Großeinkauf sogar mit der Schub- oder Sackkarre ins tegut-Lädchen. „Das sollte es öfter hier geben!“

,war eine der vielen positiven Rückmeldungen der Kunden. Das freut die Verantwortlichen vom Hofgut Hohenwald und von Perspektiven gGmbH, dem gemeinnützigen Betreiber des tegut-Lädchens, und sie nehmen das gerne in ihre zukünftigen Überlegungen auf. Das tegut- Lädchen ist Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr und Samstag von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

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Mit der Schubkarre Blumen kaufen

Kronberg (kb) – Die Sängerin Margaretha Bessel bringt Freitag, 25. Mai, ihre Freunde aus New York mit auf die Kronberger Burg.

Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Mit der Mezzosopranistin Donna Reid und dem Obo- isten Kevin Chavez verbindet sie der Spaß am gemeinsamen Musizieren und die Neugier auf Neues. Unterstützt werden sie am Flügel durch den preisgekrönten Pianisten Dmitry Ablogin. In unterschiedlichen Besetzungen singen und spielen sie Frühlingslieder über Liebeslust und Liebesfrust von Schumann, Rossini, Gershwin, Kern sowie Broadway- Melodien. Außerdem erklingen Werke zwei- er zeitgenössischer Komponistinnen in deut- scher Erstaufführung: Das Lied I Tigli (Die Linde) von Giuliana Spalletti (Italien) und der Lied-Zyklus Love Songs von Jenni Bran- don (USA) mit Texten amerikanischer Urein- woh

ner.

Liebeslust und Liebesfrust – Klassik küsst Broadway

Margaretha Bessel Foto: privat

Kro

nberg (kb) – Die Stadtverwaltung ist Freitag, 1. Juni, geschlossen. Betroffen sind nahezu alle Dienststellen, insbesondere die Stadtwerke mit Baubetriebshof. Der Baube- triebshof und das Bürgerbüro bleiben ferner am Samstag, 2. Juni, geschlossen. Die städtischen Kindertagesstätten „Racker-Acker“ (Schön-

berg) und „Pusteblume“ Kronberg) bleiben Freitag, 1. Juni, geschlossen. Die Kita „Schöne Aussicht“ (Oberhöchstadt) ist Freitag, 1. Juni, geöffnet. Die Stadtbücherei ist wie gewohnt geöffnet. In dringenden Fällen ist ein Bereit- schaftsdienst eingerichtet, dieser ist erreichbar unter der Telefonnummer 06173-703-1111.

Städtische Dienststellen nach

Fronleichnam geschlossen

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Seite 6 - KW 21 Kronberger Bote Donnerstag, 24. Mai 2018

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Kronberg (kb) – Für eine Gruppe von 41 Kronbergern begann an Himmelfahrt eine abwechslungsreiche Reise in den Süden Frankreichs. Zunächst führte die Fahrt des Partnerschaftsvereins Kronberg - Le Lavandou zum Pont du Gard, einem beein- druckenden Beispiel römischer Baukunst, dessen Besteigung mit einer herrlichen Aussicht belohnt wurde. In Nîmes besich- tigte man das Amphitheater, welches mit einer Kapazität von 24.000 Zuschauern zu den ganz großen der römischen Welt zählt.

Am nächsten Tag galt es dann die Ca- margue zu erkunden. Beim Besuch eines Vogelparks inmitten des Deltas der Rhô- ne mit einer Vielzahl von Wasservögeln fielen besonders die grazilen Flamingos ins Auge. Die anschließende Bootsfahrt durch die schöne Flusslandschaft gewährte einen Einblick in die Heimat der berühm- ten, wildlebenden Stiere und Pferde der Camargue. Am Sonntag zeigte sich dann, dass auch im Süden nicht immer die Sonne scheint und wegen des strömenden Regens wurde die in Arles geplante Stadtführung kurzerhand ins archäologische Museum Arles antique verlegt, wo viele interes- sante Exponate aus der Römerzeit ausge- stellt sind.

Und dann war es so weit: Die Reisegrup- pe erreichte am frühen Sonntagabend die Ferienanlage L‘Oustal de Mar, die direkt am Meer und doch stadtnah gelegen ideal für die Erkundung der Partnerstadt Le La- vandou ist. Eine Woche lang genoss man die Côte d’ Azur und auch die Sonne war wieder eine angenehme Begleiterin. Ein Höhepunkt war die Fahrt mit einem Fähr- schiff nach Saint-Tropez, die mit ihrem wunderbaren Blick auf die Küste einen

ganz besonderen Charme hat. Auch eine Tagesfahrt nach Aix-en-Provence stand auf dem Programm, wo unter anderem die Confiserie Parli besucht wurde, um mehr über das berühmte Konfekt „Calisson“ zu erfahren. Die Rückfahrt auf der Route de Crêtes mit ihren atemberaubenden Kurven bei Cassis bot großartige Ausblicke auf die pittoreske Küstenlandschaft. Die schmale Straße ist schon für Autofahrer eine echte Herausforderung, die der Busfahrer mit Bravour meisterte. In Le Lavandou wur- den der große Wochenmarkt mit seinem vielfältigen Angebot und das Weingut Angelade mit seiner schönen Parkanlage besucht. Selbstverständlich wurden auch die Besichtigung des Weinkellers und ei- ne Weinprobe angeboten. Wer sportliche Betätigung suchte, hatte die Möglichkeit zum Boulespiel – ein Angebot, das vie- le gern annahmen und mit großem Spaß dabei waren. Der Sport stand am letzten Abend in der Partnerstadt ebenfalls im Mittelpunkt: Ein großer Teil der Gruppe verfolgte gemeinsam das Pokal-Endspiel Eintracht Frankfurt gegen Bayern Mün- chen und für die meisten war der Pokalge- winn der Eintracht eine außerordentliche Freude. Am Pfingstsonntag hieß es mit einem letzten Blick aufs Meer Abschied zu nehmen. Unter der erfahrenen Reiseleitung des ersten Vorsitzenden, Alfred Helm, hatte man viele neue Eindrücke gewon- nen und nahm schöne Erinnerungen nach Kronberg mit. Auch die Gastfreundschaft der französischen Freunde in Le Lavandou sowie die exzellente Küche haben ihren Teil dazu beigetragen. Einmal mehr ver- steht man, warum es heißt: Leben wie Gott in Frankreich...

Reiseziel Camargue und Côte d‘ Azur

Fährfahrt vor Le Lavandou Foto: privat

Wiesbaden (kb) – „Wir geben unseren Bür- gerinnen und Bürgern auch in diesem Jahr mehr Zeit für die elektronische Lohnsteuer- erklärung. Sofern sie für das Steuerjahr 2017 bis zum 31. Mai 2018 eine Steuererklärung abgeben müssen, erhalten sie eine Fristver- längerung bis Ende Juli 2018 – vorausge- setzt, sie übermitteln ihre Steuererklärung elektronisch und authentifiziert“, kündigte Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer dieser Tage an. Mit der Fristverlängerung solle auch die elektronische Abgabe der Steuererklärung gefördert werden.

Wie funktioniert die elektronische Steuer- erklärung? Ganz einfach: Bürgerinnen und Bürger registrieren sich unter www.elster.de und erhalten dadurch ein komfortables eige- nes Benutzerkonto – Mein Elster – mit dem sie die Steuererklärung elektronisch an das zuständige Finanzamt übermitteln können.

Im Anschluss können ihre Daten dort direkt weiterverarbeitet werden. „Von der elektro- nischen Abgabe der Steuererklärung profitie- ren die Bürgerinnen und Bürger. Auf der El- ster-Seite hat sich seit dem vergangenen Jahr viel getan: Die Abgabe der Steuererklärung und die Nutzung weiterer Online-Dienste

der Steuerverwaltung, etwa der Belegabruf im Rahmen der vorausgefüllten Steuererklä- rung, wurden unter anderem durch die Über- arbeitung der Benutzerführung und des Hil- fesystems erheblich erleichtert“, erklärte der Minister. Die Fristverlängerung gilt für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Auch Steuerbürger, die bereits seit einiger Zeit gesetzlich zur elektronischen Übermittlung ihrer Steuererklärung verpflichtet sind (wie beispielsweise Gewerbetreibende) können die Fristverlängerung in Anspruch nehmen.

Die hessischen Finanzämter verzichten dar- auf, dass der Steuererklärung Belege beige- fügt sein müssen. Es gilt für Belege jedoch weiterhin eine Vorhaltepflicht: Falls sie im Einzelfall benötigt werden, fordert das Fi- nanzamt sie bei der Bearbeitung der Steuer- erklärung an. „Die Übermittlung der Steuer- erklärung kann somit komplett auf elektro- nischem Weg erfolgen. Das nachträgliche Übersenden von Belegen auf dem Postweg ist nur noch nach Aufforderung durch die Finanzämter in Einzelfällen erforderlich“, sagte Schäfer abschließend. Weitere Infor- mationen finden Interessierte unter www.

elster.de.

Frist für elektronische

Steuererklärung läuft 31. Juli ab

Kronberg (pf) – Über tausend Lieder und Chansons hat Udo Jürgens in seinem Le- ben komponiert und getextet, zärtliche und frivole, bittere und romantische, sozial- und gesellschaftskritische, freche, nachdenkliche und besinnliche. Für ein bis zwei Stunden dauerndes Programm die richtige Auswahl zu treffen, ist gar nicht so einfach. Doch Martin Glönkler, der Freitagabend mit seiner Musikshow „Aber bitte mit Udo“ im Festsaal des Altkönig-Stifts gastierte, weiß, wie eine perfekte Mischung zustande kommt: Er bat einfach das Publikum, ihm seine Lieblings- songs zuzurufen, die er dann am Flügel sang und interpretierte.

Natürlich hatte er auch einige seiner Favori- ten dabei und stellte sie vor. Und in den Ge- sangspausen unterhielt er seine Zuhörerinnen und Zuhörer mit Anekdoten und Zitaten des vor drei Jahren im Alter von 80 Jahren ver- storbenen großartigen Sängers, Musikers und Entertainers. Der hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass er gerne und viel Alkohol trank und die Frauen liebte. Eines seiner sehr bezeichnenden Zitate lautete: „Meine Ge- liebten haben sich nie über mich beschwert, meine Frauen schon.“

Martin Glönkler berichtete unter anderem, dass der Text des berühmten Udo Jürgens- Songs „Was ich dir sagen will“ von nie- mand anderem als dem Schauspieler und Showmaster Joachim „Blacky“ Fuchsberger stammt. Das Lied wurde in acht Sprachen, sogar ins Japanische übersetzt und landete Anfang der 1970er-Jahre auf Platz 1 der ja- panischen Hitparade.

Der Abend machte sichtlich allen Spaß, dem Musiker auf der Bühne, der mit Inbrunst sang und mit großer Virtuosität dazu Klavier spielte ebenso wie dem Publikum, durfte es

doch bei den von ihm selbst ausgewählten Liedern sogar mitsingen. Was es – nachdem die erste Scheu überwunden war – auch mit Begeisterung tat. Besonders gerne natürlich bei dem Lied: „Aber bitte mit Sahne“, dessen Text wohl die meisten auswendig kannten.

Und bei dem Lied: „Mit sechsundsechzig Jahren, da fängt das Leben an“, zumal Martin Glönkler, bevor er es anstimmte, charmant gefragt hatte, ob im Festsaal denn schon je- mand sechsundsechzig Jahre alt sei.

Selbst das Duett, das Udo Jürgens für seine Tochter Jenny geschrieben hat: „Ich wünsch dir Liebe ohne Leiden“ erklang an dem Abend, denn in der ersten Reihe saß eine Bewunderin aus Bad Homburg, die er auf die Bühne bat und die Jennys Gesangspart über- nahm. Natürlich kam auch Martin Glönkler nach dem letzten Chanson nicht ohne Zugabe von der Bühne. Und dazu erschien er, wie es Udo Jürgens stets getan hatte, mit einem wunderschönen weißen Bademantel statt des Jacketts. Den hatte ihm, wie er bei dieser Gelegenheit verriet, eben diese Verehrerin aus Bad Homburg nach einem Auftritt in der Kurstadt geschenkt. Denn den Bademantel, den er bis dahin getragen hatte, fand sie un- möglich.

Mit dem stimmungsvollen Lied „Merci, Chérie“, mit dem Udo Jürgens 1966 den Eurovision Song Contest in Luxemburg ge- wonnen hatte, ging dann der unterhaltsame Abend endgültig zuende, nicht ohne das Versprechen von Martin Glönkler, gerne wiederzukommen, dann mit einem Reinhard May- oder einem Georg Kreißler-Programm.

Ein Angebot, das Stiftsdirektorin Thekla Thiede-Werner gerne entgegennahm, als sie sich mit einer Flasche Wein bei dem sympa- thischen Musiker bedankte.

Martin Glönkler sang Chansons und Lieder von Udo Jürgens

Der Pianist und Sänger Martin Glönkler unterhielt im Altkönig-Stift sein Publikum mit Liedern und Chansons des unvergessenen Udo Jürgens. Foto: Wittkopf

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Donnerstag, 24. Mai 2018 Kronberger Bote KW 21 - Seite 7

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Kronberg (kb) – Drei professionelle Jurys wurden an den beiden ersten Wochenenden im Mai von Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend nahezu durchgehend gefordert. Denn erstmals haben sich fast 400 Kinder und Jugendliche zu diesem „19. Mendelssohn- Wettbewerb KulturRegion FrankfurtRhein- Main 2018“ in sechs Kategorien und sieben Altersgruppen angemeldet.

Die Kategorien decken ab: Klavier so- lo, Klavier vierhändig, erstmals Klavier sechshändig, Kammermusik für Klavier und Streicher, Streicher solo (Violine, Viola, Violoncello) und Kammermusik für Strei- cher in den Altergruppen bis maximal 21 Jahre.

Nicht nur die Anmeldezahlen haben sich jedes Jahr überboten, sondern auch die mu- sikalische Qualität der Jugendlichen. Ben- jamin Brainman, Vorstandsmitglied und Leiter des Wettbewerbbüros seit 2004: „Die künstlerischen Leistungen unserer besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer können defi nitiv dem internationalen Vergleich standhalten. Einige unserer früheren Lau- reaten bestreiten bereits eine internationa- le Karriere wie zum Beispiel Christopher Park.“

Besonders sind den Jurymitgliedern in die- sem Jahr die beiden Altersgruppen C und D durch ihre auffallend guten musikalischen Leistungen, also Jugendliche von elf bis 14 Jahren, aufgefallen. Aus diesem Grunde

wird der Veranstalter zum ersten Mal vier anstatt drei Preisträgerkonzerte ausrichten.

Am 3. Juni um 11 Uhr in der Aula der Frankfurt International School, An der Waldlust 15 in Oberursel, am 2. und 3. Juni um 16 Uhr in der Aula der Philipp-Reis- Schule, Färberstraße 10 in Friedrichsdorf, am 10. Juni um16 Uhr im Casino, Schaf- hof, Schwalbacher Straße in Kronberg (An- meldung unbedingt bis spätestens 1. Juni erforderlich) und am 17. Juni um 15 Uhr im Theatersaal des Augustinums, Georg- Rückert-Straße 2 in Bad Soden. Wie bisher üblich, wird keine Eintrittsgebühr erhoben.

Über freiwillige Spenden nach den Kon- zerten wird sich der Vereinsvorstand sehr freuen, da diese Einnahmen bereits der erste Schritt zur Finanzierung des 20. Mendels- sohn-Wettbewerbs KulturRegion Frankfur- tRheinMain 2019 sein werden.

Nils P Graf Lambsdorff, Initiator und Vor- standsvorsitzender dazu: „Ein sehr großer Teil unserer Arbeit wird ehrenamtlich erle- digt und so kommen wir mit einem verhält- nismäßig kleinen Jahresetat aus. Aber ohne unseren Hauptförderer, Taunus Sparkasse, bereits seit 2009 unser Partner, wäre die Entwicklung dieses Kinder- und Jugend- Musikwettbewerbs nie so erfolgreich ver- laufen.“ Die Liste der weiteren Förderer des diesjährigen Mendelssohn-Wettbewerb ist lang, darunter mehrere Stiftungen, aber auch Vereine und Firmen.

19. Mendelssohn-Wettbewerb mit vier Preisträgerkonzerten

Andreas Salaru am Klaviert, 1. Preisträger Foto: privat

Kronberg (kb) – Wann es die Ess- oder Edelkastanie nach der letzten Eiszeit über die Alpen geschafft hat, lässt sich nicht mehr genau sagen. Klar ist jedoch, dass sie den weiten Weg nur im Gepäck des Menschen schaffte und spätestens die Römer sie vor rund 2000 Jahren mit- brachten. Auch wenn Karl der Große die Pflanzung von Esskastanien in seinen Pfalzen verfügte, so ist sie in Deutschland trotzdem ein eher seltener Baum. Regional kann sie jedoch charakteristisch und be- deutsam sein; die Bestände in Kronberg, Königstein und Mammolshain sind weit- hin bekannt. Insbesondere Mammolshain kultiviert diese Baumart, trägt den Zusatz

„Edelkastaniendorf“ und bietet zahlreiche Aktivitäten rund um die Frucht an. Selbst Catharina Elisabeth Goethe schickte ih- rem Sohn Johann Wolfgang alljährlich Kronberger Esskastanien in seine Wahl- heimat Weimar.

Das sehr verwitterungsresistente Holz der bis zu 35 Meter hoch und 500 Jah- re alt werdenden Kastanie findet heute Verwendung in Staketenzäunen und Mö- beln, früher schätzte man es besonders im Weinbau als Rebpfahl und auch zur Fas- sherstellung. Die als Niederwald bewirt- schafteten Bäume wurden oft in direkter Nähe der Reben angepflanzt, auch weil beide Pflanzen mildes Klima schätzen.

Praktisch, dass Hildegard von Bingen gekochten Esskastanien gleich Linderung bei Kopfschmerzen zuschrieb.

Mit einem Stärkeanteil von rund 25 Prozent in der Frischmasse machen die Plumpsfrüchte von Castanea sativa auch satt, weshalb sie früher eine wichtige Armenspeise waren, die auch bei Mis- sernten lebenswichtige Kalorien in Form von Brot und Suppen lieferten. Heute begegnen uns die Maroni, die man sprich- wörtlich manchmal für andere aus dem Feuer holen muss, aus kulinarischer Sicht fast nur noch auf dem Weihnachtsmarkt oder als Füllung der Martinsgans. Mit der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum,

Baum des Jahres 2005) ist die Esskastanie übrigens nicht näher verwandt, lediglich die Farbe der Früchte und deren Hülle ist ähnlich.

Seit 1989 ruft die Dr. Silvius Wodarz- Stiftung jährlich einen „Baum des Jahres“

aus, um für ein Jahr lang die Aufmerksam- keit der Öffentlichkeit auf eine bestimmte Baumart zu lenken. Auf dem Gelände des Opel-Zoo gibt es bereits zahlreiche Esska- stanien. Eine weitere ergänzt nun den ent- lang des großen Rundwegs verlaufenden

„Lehrpfad Baum des Jahres“ und befindet sich direkt neben dem Ein- und Ausgang.

Ergänzung des Lehrpfades im

Opel-Zoo mit „alter Kronbergerin“

V.r.n.l.: Ralf Heitmann, Leiter Forstamt Königstein, Dr. Thomas Kauffels, Direktor Opel-Zoo, Carsten Wilke, Präsident Deut- scher Forstverein, Jörg Beckmann, Wissen- schaftlicher Mitarbeiter im Opel-Zoo vor der neu gepfl anzten Edelkastanie.

Foto: Opel-Zoo

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