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Hospitation der Lektion vom 5. März 2012 Thema

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Hospitationsauftrag‐1 – Stefan Gruber  Seite 1  Hospitation der Lektion vom 5. März 2012 

Thema der Lektion: Wie gross ist ein Wassertropfen? 

Hospitationsauftrag: Beobachtung der SuS; Wie gehen sie mit dieser offenen Fragestellung  im Chemie‐Labor um? 

 

Was für Vorgehensweisen der einzelnen Gruppen sind zu beobachten? 

Herr Fässler hat am Anfang der Lektion ausdrücklich vermerkt, dass die einzelnen Gruppen  versuchen sollen, ihren eigenen Weg zu gehen und nicht das kopieren sollen, was die ande‐

ren Gruppen machen.  

Demzufolge sind bereits am Anfang schon unterschiedliche Vorgehensweisen der Gruppen  zu beobachten: 

Generell beginnen alle Gruppen die Versuche mit einem einzigen Wassertropfen: 

 Zwei Gruppen versuchen   einen Wassertropfen auf der Waage zu wiegen und aus  Gewicht und Dichte das Volumen zu berechnen. 

 Eine Gruppe füllt ein Reagenzglas mit Wasser, lässt das Wasser über dem Bunsen‐

brenner verdampfen und betrachtet den kondensierten Tropfen im oberen Teil des  Reagenzglases 

 Eine Gruppe beobachtet einfach, wie ein Tropfen aussieht, wenn er aus der Spritzfla‐

sche oder dem Wasserhahn heraustritt. Sie versuchen, denn Tropfen in der Luft zu  vermessen. 

 Eine Gruppe tropft einen Tropfen auf ein Blatt Papier, markiert seine Umrisse und  vermisst den Durchmesser. Eine Zweite Gruppe tropft einen Wassertropfen direkt  auf das Lineal und versucht den Durchmesser abzulesen. 

 Zwei Gruppen beginnen direkt mit mehreren Tropfen, da Sie mit dem Volumen in ei‐

nem Messzylinder arbeiten und dies mit einem Tropfen nicht möglich ist. Sie tropfen  dabei das Wasser in den Messzylinder und zählen die Tropfen bis sie z.B. 1 ml er‐

reicht haben. So rechnen Sie dann aus, wie viele Bruchteile eines Milliliters einem  Wassertropfen entsprechen. 

 

Was für Erkenntnisse machen die einzelnen Gruppen? 

 

Die Gruppen welche mit einem Wassertropfen begonnen haben, merken bald, dass dies  schwierig ist. Demzufolge arbeiten Sie jetzt mit mehreren Wassertropfen: 

 

 Die Gruppe, welche die Wassertropfen wiegt, erkennt, dass dies keinen Sinn macht  da die Waage zu ungenau ist. Eine Idee wäre eine genauere Waage zu benützen. Da  diese nicht vorhanden ist, tropfen sie einfach mehrere Tropfen auf die Waage und  bestimmen so das Gewicht eines einzelnen Tropfens. Beim Auftropfen auf die Waage  bemerken einige SuS, dass die Tropfen unterschiedlich “gross sind“. Sie benützten  daher dann Pipetten mit grösseren oder kleineren Öffnungen. 

 Die Gruppe mit dem Bunsenbrenner, entdeckt bald, dass sie so nicht auf ein Ergebnis  kommen werden und versucht etwas anders. 

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Hospitationsauftrag‐1 – Stefan Gruber  Seite 2 

 Die Gruppe, welche den Tropfen aus der Spritzflasche vermisst, beobachtet, dass die‐

se eine spezielle Form hat, unten breiter als oben. Sie versuchen dann auch mehrere  Tropfen zu vermessen. 

 Die zwei Gruppen, welche den Tropfen auf dem Blatt Papier bzw. Lineal vermessen,  fangen nun an, sehr viele Tropfen zu vermessen. Danach bestimmen sie den Mittel‐

wert ihrer Messungen. Die Gruppe mit dem Blatt erkennt, dass der Tropfen in der  Luft (beim Austritt aus der Pasteur‐Pipette) anders aussieht als auf dem Blatt Papier  (andere Form). 

 Bei den zwei Gruppen, welche mit dem Messzylinder arbeiten, werden auch mehrere  Messungen durchgeführt. 

 

Eine Gruppe fängt dann an, anstelle von einem Experiment noch ein zweites unterschiedli‐

ches durchzuführen. Die anderen bleiben nur bei der Methode, welche sie am Anfang be‐

gonnen haben. 

 

Was für Vor‐ und Nachteile beinhalten solcher Art gestalteten Unterrichts‐Sequenzen im  Vergleich zu Labor‐Arbeiten nach fix vorgegebenen Rezepten? 

Bei einer vorgegebenen Laboranleitung arbeiten die SuS wie Roboter und es kann praktisch  nichts schiefgehen. Sie führen einfach durch was vorgeschrieben ist und erhalten meistens  ein perfektes Ergebnis.  

 

Bei dieser offenen Fragestellung müssen sie sich selber Gedanken machen, wie das Experi‐

ment am besten durchführbar ist. Sicher geht auch mal etwas schief, doch wie man weiss,  lernt man aus Fehlern. Die SuS können sich selber Ideen ausdenken und versuchen, diese im  Experiment zu verwirklichen. Bei jedem Forschungsprojekt in der Naturwissenschaft geht  man ja ebenfalls so vor. 

 

Am Schluss können die unterschiedlichen Vorgehensweisen der SuS mit der Klasse bespro- chen werden und die SuS können dann auch die Ideen der Anderen analysieren.

   

Eigener Vorschlag für eine offene Fragestellung im Chemie‐Labor 

Bestimmung  der Dichte von Ethanol! Welche Gruppe kann die Dichte von  Ethanol am ge‐

nausten bestimmen? 

 

Dies kann man in den ersten Stunden, welche die SuS im Chemie‐Labor absolvieren, durch‐

führen. Sie brauchen kein grosses Vorwissen im Labor wie auch nicht aus dem Chemie‐

Unterricht. Man muss ihnen nur zeigen, wie man korrekt wägt und wie die Glaswaren zu  Volumenbestimmung funktionieren. Dann kann es losgehen. 

 

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