Hans Walser, [20140312]
Verallgemeinerung der Parabel Anregung: Wynands, 2014, S. 21, Aufgabe 2
1 Eine Folge von ähnlichen rechtwinkligen Dreiecken
Im kartesischen Koordinatensystem zeichnen wir ein Dreieck mit en Ecken P−1
( )
0,1 , P0( )
0,0 , P1( )
t,0 . Wir haben einen offenen Parameter t. In der Abbildung 1a ist t =1.125 gewählt worden.Abb. 1: Ähnliche Dreiecke
Weiter zeichnen wir ein zum Dreieck P−1P0P1 ähnliches Dreieck P0P1P2 (Abb. 1b).
Wir iterieren den Prozess: zum Dreieck Pn−2Pn−1Pn zeichnen wir ein ähnliches Dreieck Pn−1PnPn+1. Die Abbildung 1 zeigt die ersten Schritte.
P0 P–1
P1 x y
1 1
P0 P–1
P1 P2
x y
1 1
P0 P–1
P1 P2 P3
x y
1 1
P0 P–1
P1 P2 P3
P4
x y
1 1
a) b)
d) c)
Hans Walser: Verallgemeinerung der Parabel 2 / 12
2 Spiralen
Es entsteht eine eckige logarithmische Spirale (Abb. 2).
Abb. 2: Eckige Spirale
Die Punkte P−1,P0,P1,P2,… liegen aber auch auf einer runden logarithmischen Spirale (Abb. 3).
Abb. 3: Logarithmische Spirale 3 Parabel
Wir hatten für die ersten drei Punkt die Koordinaten festgelegt:
P−1
( )
0,1 , P0( )
0,0 , P1( )
t,0Dabei ist t ein noch freier Parameter. Wenn wir t variieren, bewegt sich der Punkt P1 auf der x-Achse.
Für den nächsten Punkt P2 ergeben sich auf Grund der Ähnlichkeitskonstruktion die Koordinaten P2
( )
t,t2 . Wenn wir also den Parameter t variieren, bewegt sich der PunktP2 auf der quadratischen Parabel y=x2.
Die Abbildung 4 zeigt die Bahnkurven von P1 und P2.
Hans Walser: Verallgemeinerung der Parabel 4 / 12
Abb. 4: Die Parabel erscheint 4 Weitere Kurven
Für die nachfolgenden Punkte erhalten wir die Koordinaten:
P3=
(
t−t3,t2)
P4 =
(
t−t3,t2−t4)
P5 =
(
t−t3+t5,t2−t4)
P6 =
(
t−t3+t5,t2−t4+t6)
Pn =
( )
−1 k−1t2k−1k=1
n2
⎡⎢ ⎤⎥
∑
,( )
−1 k−1t2kk=1
n2
⎢⎣ ⎥⎦
⎛
∑
⎝
⎜⎜
⎞
⎠
⎟⎟
Die folgenden Abbildungen zeigen die zugehörigen Kurven, die sich durch Variation von t ergeben.
Abb. 5: n = 3
Abb. 6: n = 4
Hans Walser: Verallgemeinerung der Parabel 6 / 12
Abb. 7: n = 5
Abb. 8: n = 6
Abb. 9: n = 7
Abb. 10: n = 8
Hans Walser: Verallgemeinerung der Parabel 8 / 12
Abb. 11: n = 9
Die Abbildung 12 zeigt eine Überlagerung der Fälle n = 0, ... , 9 für t aus dem Intervall [–1, 1]. Wir sehen, dass sich ein gewisses Grundmuster modulo 4 wiederholt.
Abb. 12: n = 0, ... , 9
Im Folgenden noch einige größere Werte für n.
Abb. 13: n = 80
Abb. 14: n = 81
Hans Walser: Verallgemeinerung der Parabel 10 / 12
Abb. 15: n = 82
Abb. 16: n = 83
Die Abbildung 18 zeigt die Überlagerung der Fälle n = 80, ... , 83.
Abb. 17: n = 80, ... , 83
Wo ist der obere Halbkreis geblieben? Die Abbildung 18 zeigt die Situation für n=−83,…,−80.
Abb. 18: n = –83, ... , –80
Hans Walser: Verallgemeinerung der Parabel 12 / 12
Literatur
Wynands, Alexander (2014): Mathematische (Basis-)Kompetenzen im Abitur.
(Un-)Verzichtbare Mathematik für „Allgemeinbildung“ und Hochschulzugang.
GDM-Mitteilungen 96, 2014. S. 19-23.