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Besonders augenfällig wird das bei der Betrachtung von Tibetkarten, wo wir ein heilloses Durch¬ einander von Umschriften entdecken

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(1)

Zum Problem der Schaffung einer einheitlichen

Umschrift (Transliteration und Transkription)

des Tibetischen

Von Eberhaedt Richteb, Leipzig

Die Schaffung einer einheithchen Umschrift (TransUteration und

Transkription^) des Tibetischen ist eine der gegenwärtigen Haupt¬

aufgaben der Tibetologie. Die Notwendigkeit der Lösung dieser Auf¬

gabe liegt klar auf der Hand: die Vielzahl der kursierenden Um¬

schriften erschwert in gewissem Sinne die Textlektüre und kann

sogar zu Mißverständnissen führen. Besonders augenfällig wird das

bei der Betrachtung von Tibetkarten, wo wir ein heilloses Durch¬

einander von Umschriften entdecken. Hier bedarf es mitunter schon

kriminalistischen Spürsinns, um bestimmte gesuchte Orte auf den

verschiedenen Karten zu identifizieren. Und hilflos steht man dann

zumeist jenen tibetischen Lautgebilden gegenüber, die uns beispiels¬

weise Journalisten in Reisebeschreibungen darbieten. Ich möchte

alle diese Mängel nicht weiter ausführen, sie sind jedem Tibetologen

hinreichend bekannt.

Fest steht, daß wir in großem Maße mit Umschriften arbeiten

müssen: die Bedeutung von transliterierten Texten wächst ständig,

weil es in den meisten Fällen nicht möglich ist, für Publikationen die

entsprechenden tibetischen Lettern zu erhalten ■— oft steht auch nur

eine Größe zur Verfügung — und die Beschaffung derselben kost¬

spielig ist. Der Grund dafür, daß wir nun beim Stand unserer jetzigen

Fachkenntnisse durchaus eine Einheitlichkeit in der Transliteration

erzielen können, das Problem der einheitlichen Transkription aber

noch nicht als gegenwärtig vollständig lösbar ansehen können, ist,

daß wir keine genaue Kenntnis der phonetischen Verhältnisse des

modernen Tibetischen besitzen, und das ist Voraussetzung. Das liegt

daran, daß erst in letzter Zeit begonnen wurde, die Erkenntnisse der

allgemeinen Phonetik im tibetischen Sprachbereich anzuwenden. Die

1 Man findet oft, daß der Ausdruck „Transkription" dort gebraucht wird, wo genauer ,, Transliteration" stehen sollte. Einen Text transkribieren, heißt,

ihn in Lautschrift setzen. Übertragen wir Texte buchstabenweise (aus dem

einen Alphabet in ein anderes), so bezeichnen wir eine solche „Buchstaben¬

umsetzimg" (W. Simon in M. Heepe: Lautzeichen und ihre Anwendung in

verschiedenen Sprachgebieten, Berlin, 1928, S. 105) als Transliteration!

(2)

172 Ebbehabdt Richter

moderne tibetische Sprache zerfällt bekanntlich in viele Dialekte.

Der zentraltibetische Dialekt von Lhasa stellt dabei das Hochtibetische

dar. Ihm kommt die gleiche Funktion zu, wie z.B. dem Peking-Dialekt

für das Chinesische. Der Lhasa-Dialekt, das Hochtibetische, besitzt

die entwickeltsten Formen innerhalb der tibetischen Dialekte, gegen¬

über beispielweise den nordosttibetischen Dialekten, wie dem A mdo-,

mGo log- und sBra nag-Dialekt. Der moderne Lhasa-Dialekt ist nun

die Basis für die Reform der tibetischen Schrift. Es wird dabei der

Weg beschritten werden, daß der Lhasa-Dialekt im Gebiet Tibet und in

den von Tibetern bewohnten autonomen Einheiten in den Provinzen

Kan-su, Ch'ing-hai, Szu-ch'uan und Yün-nan an allen Schulen neben

dem Lokaldialekt (und der Schriftsprache) gelehrt wird. Jeder Tibeter

soll das Hochtibetische verstehen und sprechen können. Erst dann ist

eine Schriftreform durchführbar. Das bedeutet jedoch jetzt eine unge¬

heure vorbereitende Arbeit, die vornehmlich von den chinesischen

Sprachwissenschaftlern geleistet werden muß. Und Bedeutendes wurde

in dieser Richtung bereits an der Akademie der Wissenschaften der

Volksrepublik China und an den verschiedenen Minderheiteninstituten,

insbesondere dem Zentralinstitut für Nationale Minderheiten in

Peking, erreicht. Die verschiedensten phonetischen Verhältnisse des

Lhasa-Dialektes müssen gründlich erforscht werden. Dann erst ist es

möglich, eine exakte einheitliche Transkription des Lhasa-Dialektes zu

schaffen. Die Grundlage hierzu wird das lateinische Alphabet — mit

einigen zu erwägenden spezifischen Zusätzen und Abänderungen —

bilden. Das tibetische phonetische Alphabet wird unter den Tibetern

ähnlich eingeführt werden, wie im chinesischen Sprachbereich das

chinesische phonetische Alphabet.

Nach der exakten Erforschung der phonetischen Daten des hoch¬

tibetischen Lhasa-Dialektes wird es dann auch möglich sein, auf die

deutschen Sprachverhältnisse angewandt, eine einheitliche Trans¬

kription für solche Publikationen zu schaffen, die sich an den allge¬

meinen Leserkreis richten.

Die gegenwärtig vor uns stehende und — wie ich eingangs betonte —

jetzt durchaus lösbare Aufgabe, der ich mich nun im besonderen zu¬

wende, ist die Schaffung einer einheitlichen Transliteration des Tibe¬

tischen. Bei dieser — wie der Name besagt — ,,buchstabenweisen

Übertragung" können wir tibetisch- und allgemein-phonetische Er¬

kenntnisse nicht unberücksichtigt lassen.

Grundsätzlich müssen wir von den zu verwendenden Translitera¬

tionszeichen folgendes fordern :

1. Jedem tibetischen Schriftzeichen (Buchstaben) soll nach Möglich¬

keit nur ein Transliterationszeichen entsprechen.

(3)

Schaffung einer einheitlichen Umschrift des Tibetischen 173

2. Diese Transliterationszeichon müssen

a) möglichst genau b) gut unterscheidbar

c) einprägsam und

d) ohne Druckschwierigkeiten wiederzugeben sein.

Ahnliche Forderungen stellt u.a. H.-H. Wänglee- an eine Laut¬

schrift. Untersuchen wir daraufhin die in Umlauf befindlichen Trans¬

literationssysteme, so stellen wir fest, daß sie sämtlich in diesem oder

jenem Punkte diesen Forderungen nicht entsprechen. Die Vielzahl der

Transliterationen tut hierzu ihr Übriges. Untersucht wurden von mir

15 (!) Transliterationssysteme', darimter diejenigen von B. Aoki,

J. Bacot, A. Csoma, S. Das, J. Duee, H. Hofemann, H. A. Jäschke,

M. Lalou, R. v. Nebesky-Wojkowitz, J. N. Roebich, K. Sed¬

läöek, F. W. Thomas u.a. Dabei ist festzustellen, daß bei allen

Systemen zwölf der insgesamt dreißig gsal bjed* einheitlich trans¬

literiert wurden, uzw. die gsal bjed (ka), (ga), ^' (ta), ^' (da),

^' (na), ^" (pa), (ba), ^" (ma), 3' (za), ^' (ra), ^' (la) und (sa).

Unterschiedlich transliteriert wurden :

mit kha, k'a

^' „ na, nga, na, ria

,, 6a, ca, cha, ca

,, 6ha, cha, chha, c'a, c'a, c'a

E' ,, ja, ja, ja, dza

^' ,, na, nya, na

^' „ tha, t'a

^' „ pha, p'a

^' „ tsa, ca, tza

,, tsha, cha, thsa, thza, c'a, t'sa, ts'a

E' ,, dsa, ja, dza

Vj' „ wa, va

,, za, zha, za, za, sha

„ 'a, <a, ha, h, ha

^' „ 2/a,ja

,, sa, sa, sa, sha, ga

^' „ ha, K'a

„ a, 'a, ä, a, ,a

2 H.-H. Wängleb, Grundriß einer Plwnetik des Deutsclien, N. G. Elwert

Verlag, Marburg, 1960, S. 30.

^ S. Anhang ! * sanskr. vyanjanäni, sog. Konsonanten !

(4)

174 Ebebhaudt Richter

Vornehmlich folgende Transliterationszeichen müssen hierbei als

unzulänglich oder inkonsequent herausgestellt werden :

1. Nga zur Transliteration von kann durch die Kombination

zweier Lautwerte unter Umständen mißverständlich sein. Außerdem

verstößt sie gegen die Forderung, daß jedem tibetischen Schrift¬

zeichen möglichst nur ein Transliterationszeichen entsprechen soll,

und diese Möglichkeit besteht durchaus.

2. Viel Durcheinander gibt es bei der Transliteration von

5', <$■, E" und in ihrem Verhältnis zu

^ , fl^ , beide Gruppen möchte ich deshalb zusammen behandeln.

Inkonsequent ist hier die vielfache Verwendung nur eines Buch¬

stabens beim Transliterieren von ^' und E"^, jedoch von zweien bei

^' und ; für die aspirierten Formen cS' und ^' dann abgewandelt

statt zweien — drei oder einen + diakritisches Zeichen, resp. zwei +

diakritisches Zeichen :

5' — ca, ca, ca ^' — tsa, tza (!)

— /«, ja, ja E' — dza, dsa

5" — cha, c'a, cha — tsha, thsa, thza (!), t'sa, ts'a

Ausgehend von der Verwendung der Sanskritumschrift kam man also

bei der Transliteration des tibetischen ^ und in Schwierig¬

keiten, da jene im Sanskritalphabet fehlen. Mit dieser Transliteration

arbeiten z.B. B. Aoki, V. Bhattacharya, S. Das, J. Durr, II. A.

Jäschke, R. v. Nebesky-Wojkowitz, J. N. Roerich, G. Schulb¬

mann und F. W. Thomas. Anders verfahren aber beispielsweise

J. Bacot, H. Hofemann, M. Lalou und K. Sedläöek, die in Ab¬

wandlung der Sanskritumschrift die Möglichkeit einer konsequenteren

Transliteration insofern sahen, als sie die Paare 6a:ca, ja:ja wählten.

Mit diesem an sich begrüßenswerten Schritt war aber nun leider

gleichzeitig verbunden, daß niemand mehr von vornherein sagen

konnte, welches der beiden tibetischen Schriftzeichen denn nun ein

ca, resp. ja darstellt. Nicht vertretbar ist die von M. Hermanns für

^' gewählte Transliteration tza. Das Zeichen z steht sowieso schon

für die zwei aufeinanderfolgenden Laute t-\~s. Ich nehme nicht an,

daß Hermanns eine Verstärkung der Verschlußkomponente der

Affrikate ausdrücken wollte, sicher auch nicht den stimmhaften

dentialveolaren Engelaut z. Mangelhaft ist auch die Wiedergabe der

' den stets inhärenten Vokal a nicht mitgerechnet !

(5)

Schaffung emer einheithchen Umschrift des Tibetischen 175

Aspirata Ä^' mit thsa^, thza'' und t'sa^ ; die Aspiration befindet sich nicht

zwischen den Komponenten t+s, sondern folgt ihnen und bildet

das tsh-Phonem. Affrikaten entstehen bekanntlich durch langsame

Verschlußlösung, während derselben keine Aspiration möglich

ist, ohne daß nicht bei einem solchen Artikulationsablauf mehrere

andere Phoneme (/«ä/+/s/) gebildet werden.

Hier gleichzeitig noch eine Bemerkung zur Wiedergabe der Aspi¬

ration : entweder man verwendet durchgehend ein h oder ebenso konse¬

quent das diakritische Zeichen beides durcheinander anzuwenden,

wie es G. Schulemann tut», ist nur irreführend.

3. Tibetisches ^' mit nya zu transliterieren, halte ich aus zwei

Gründen für ungenügend: erstens verstößt es gegen die bereits be¬

kannte erste Forderung bei der Transliteration, und man kann es

anders (= eindeutiger) transliterieren; denn gleichzeitig verwenden

die so Transliterierenden für in den meisten Fällen ebenfalls —

und nun richtig — zwei Buchstaben, mya^°, so daß der Unterschied

zwischen beiden in der Transliteration keine Berücksichtigung findet.

Zum anderen kann der Buchstabe y (auch zur Wiedergabe des tibeti¬

schen ^") zu Irrtümern insofern führen, als er lautschriftlich bereits

mit der Bezeichnung des ü-Lautes vorbelastet ist und deshalb für

eine zweifelsfreie Transliteration nicht verwendet werden sollte.

4. Weitgehend uneinheitlich ist die Transliteration von ^ . Das tibeti¬

sche „kleine a" mit 'a oder ' wiederzugeben, ist unmöglich, da mit dem

Häkchen ' in der Regel der harte Stimmeinsatz gekennzeichnet wird,

was hier aber gerade nicht der Fall ist. Die von H. A. Jäschke ver¬

wendete Transliteration <a ist zwar inhaltlich sehr treffend, stößt

aber oft auf Druckschwierigkeiten. Es wie A. Csoma mit ha wieder¬

zugeben, ist dagegen, was den Inhalt betrifft, nicht ratsam. Gegen die

Verwendung des durch untergesetzten Punkt gekennzeichneten h (fe)ii

ist prinzipiell nichts einzuwenden ; es wird damit kein h im üblichen

Sinne angeführt, sondern ein besonderes be,, zeichnet", und dagegen

ist nichts zu sagen. Ein Einspruch ist jedoch aus folgendem Grunde

gerechtfertigt: im Auslaut kann das mit einem untergesetzten Punkt

versehene h in bestimmten Fällen, nämlich bei der Transliteration

von Sanskritausdrücken in tibetischer Transkription, mit dem sanskri¬

tischen Auslaut -h verwechselt werden. Das könnte bei der Verwendung

eines h mit untergesetztem Strich (hY'- nicht passieren; hier besteht

dagegen die Möglichkeit, daß Irrtümer auftreten können, wenn in der

" bei J. Dübb! ' bei M. Hermanns ! ^ bei H. A. Jäschke!

° kha, tha — aber c'a, p'a, ta'al ^° den a-Vokal nicht mitgerechnet!

11 bei F. W. Thomas u.a. 12 dasselbe verwenden B. Aoki und S. Das

(6)

176 Ebebhabdt Richter

folgenden Druckzeile ein Vokal unter ein solches tritt, so daß dieser

im Zweifelsfalle als langer Vokal angesehen werden könnte.

G. Tucci transliteriert als Präfix mit a, als Suffix gibt er es mit

' wieder. M. E. sollte man das nicht tun, sondern für ein tibetisches

Zeichen — wenn die Möglichkeit gegeben ist — auch nur ein Trans¬

literationszeichen wählen.

5. Tibetisches mit ga^^ zu transliterieren, empfiehlt sich insofern

nicht, als das Zeichen 9 transkriptionsmäßig zu sehr vorbelastet ist

zur Bezeichnung eines palatal-dorsalen, stimmlosen Engelauts.

6. Den dreißigsten tibetischen ,, Konsonanten" sollte man nicht,

wie das H. Hoffmann tut, mit ,a transliterieren: er läßt sich schlecht

unterscheiden vom ,, kleinen a", welches derselbe mit 'a (s. 4.!) wieder¬

gibt. Damit wird die Forderung der guten Unterscheidbarkeit der

Transliterationszeichen nicht erfüllt.

Nun entsteht natürlich die Frage, wie dann transliteriert werden

soll. Die angeführten Mängel dürfen bei der zu schaffenden einheit¬

lichen Transliteration nicht mehr auftreten.

Ich möchte Ihnen im folgenden einen bescheidenen Beitrag, einen

Entwurf für eine zu schaffende einheitliche Transliteration vorlegen.

Ich habe versucht, verbreitete Translitcrationstraditionen zu wahren,

vorhandene Unzulänglichkeiten und Inkonsequenzen abzustellen, und

das Ganze aufeinander abzustimmen. Ich möchte besonders betonen, daß

es sich hier wie gesagt um einen Entwurf handelt, mit dem ich die

Diskussion um dieses Problem unseres Fachgebietes eröffnen, nicht

abschließen möchte. Zu vermerken ist, daß ich in Anbetracht der unter

Punkt 2 aufgezeigten Vorbelastung von ca etc. in der und ^'-Reihe

auf die sonst sehr gut möglichen Transliterationsentsprechungen ca,

6ha, ja : ca, cha, ja verzichtet habe und, um jeden Irrtum auszuschließen,

die Verwendung von zwei statt einem Transliterationszeichen (bei

den aspirierten Formen dann dementsprechend drei statt zwei) für

nötig erachte. Dieser Entwurf sieht für die dreißig tibetischen gsal

bjedi* nun im einzelnen folgende Transliterationszeichen vor:

ka kha ga na

tSa tsha dza na

ta tha da na

pa pha ba nm

tsa tsha dza wa

za za 'a ja

ra la sa sa

ha a

" bei B. AoKi, S. Das imd M. Lalou ! 1* s. Anm. 4!

(7)

Schaffung einer einheitlichen Umschrift des Tibetischen 177 Zusätze:

1. Unterschriebenes wird, wie das bereits allgemein der Fall ist,

durch Längenzeichen (waagerechten Strich) über dem entsprechenden

transliterierten Vokal wiedergegeben, z.B.

^' mit j)ä

2. Die zur Wiedergabe der Sanskrit-,,Zerebrale" verwendeten um¬

gekehrten tibetischen Schriftzeichen (^' bis p") erhalten zu ihrer

transliterierten Normalform — wie üblich — einen untergesetzten

Punkt, z.B. ^' — na

3. Die Wiedergabe des tsheg genannten Silbentrennungspunktes :

er stellt bekanntlich ein Hilfsmittel zum richtigen Erkennen der ein¬

zelnen tibetischen Silben dar. Damit wird gleichzeitig ein harmonisches

geschlossenes Schriftbild erreicht. Diesen Silbentrennungspunkt kann

man nun wiedergeben entweder als Bindestrich oder als Punkt in halber

Schrifthöhe; er sollte jedoch nicht in der Art unseres Punktsatz¬

zeichens erscheinen. Besser und einfacher ist es, einen bestimmten

Abstand zwischen den durch diesen Trennungspunkt gekennzeichneten

Silben zu halten. Diese Lösung wird m.E. der Bedeutung und Funktion

dos tsheg gerecht.

4. Sämtliche Silben werden klein geschrieben, mit Ausnahme von

Personen- und Ortsnamen, die groß geschrieben werden, uzw. jeweils

nur der Basisbuchstabe der ersten Silbe.

Anhang siehe die folgenden Seiten.

12 ZDMG 114/1

(8)

178 Ebebhabdt Richteb ANHANG

Transliterationsschemata :

).

Zeichen

charya ,nns

Aoki Bacot Bhatta Csoma

t»CS

P Durr Herma.

« h> > < ad >-> S

rj]- ka ka ka ka ka ka ka

P" kha kha kha kha kha kha kha

ga ga ga ga ga ga ga

^■ na ha na ha (nga) ha nga na (nga)

5- ca öa ca cha ca ca ca

5- cha cha cha chha cha cha cha

e- ja ja ja ja Ja Ja Ja

^•

T

na na na nya ha nya nya

ta ta ta ta ta ta ta

^• tha tha tha tha tha tha tha

^• da da da da da da da

^• na na na na na na na

^■ pa pa pa pa pa pa pa

^■ pha pha pha pha pha pha pha

ba ba ba ba ba ba ba

SJ- ma ma ma ma ma ma ma

^' tsa ca tsa tsa tsa tsa tza

^' tsha cha tsha tsha tsha thsa thza

dsa Ja dza dsa dsa dza dza

3- wa va va wa wa va wa

t^- sha za za zha sha zha zha

a- za za za za za za za

^• ha 'a hC) ha ha 'a 'a

txj- ya ya ya ya ya ya ya

^• ra ra ra ra ra ra ra

OJ- la la la la la la la

5a sa sa sha 5a sha sha

^• sa sa sa sa sa sa sa

^• ha ha ha h'a ha ha ha

a a a ä(a) a a a

(9)

- w o;< 1— H v; " N N< < o o B cf 'S B £1- ^ Bi =-< o< B- (R

PppppppPpppgjp-pgpp-pppp-ppPp-ppp^g H. Hoffmann

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H. A. Jäschke

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pr^r^sif^lirlli^l'Bii'r^l'^-MI'^f^ R. V. Neb.-Wojk.

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^BPPPPp "PPpgp-Bgpp-pppgP^Pp-p'^ pg^P G. Schulemann

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Ppppppp - ppSgp'pgpp-pppp''Ppg<p''ptw''^p-g K. Sedläcek

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PpPPPPB~pPpgB-ggBB^BBpg^ppPg^PBpB^p F. W. Thomas

(10)

New Light on the Name of the Tangut People of the

Hsi-Hsia Dynasty

Von Kamil Sedläöek, Prostejov

The etymology of the name of the Tangut people (now extinct) of

the Hsi-Hsia Dynasty may have been considered established in

general outline by P. Poucha in his recent account^. In reverting to

the subject again so soon our aim is to try to bring together and

reconcile all the results so far obtained by the various authors who

have examined the question of the origin and history of the name of

the Tangut people.

We do not, therefore, propose to set forth here the various sugges¬

tions that have been made for the etymology of the name Tangut,

which basically was supposed to mean an iron helmet^, in thc Tangut

language. This helmet is said to havo resembled the shape of the Kin-

Shan Mountain or else to have looked like a hat shaped like a pot,

high-crowned and narrow, trimmed with a red fringe''. Somo authors

have also suggested that the word Tangut is derived, by affixing the

Mongolian plural ending -ut, -yt, from the first ideograph of the name

ofthe Tang-Hsiang tribe ('j^ who are considered to be the descen¬

dants of the Tanguts. None of these suggested explanations appears

very convincing or satisfactory to the present author.

In seeking to establish the origin of the word Tangut we have

assumed that it must derive first of all from the actual name of the

Tangut people themselves and proceeded accordingly. This name is

preserved for us in Tangut literary documents, the pronunciation of

which was recorded either by means of Chinese characters or in the

Tibetan script. By this method we have succeeded in reconstructing

completely the name Tangut and in throwing some fresh light on the

1 Poucha, P., Die geheime Geschichte der Mongolen als Geschichtsquelle und

Literaturdenkmal, Archiv ORiENTÄLNf, Supplementa IV (Prague, 1956),

p. 16, Footnote 14: ,, Tang'ut, das Reich Si-Hia, wurde 1032 in Alasan und

Kansu von Li Yüan-Hao gegründet und 1227 von den Mongolen erobert.

Der mongolisehe Name Tang'ut ist als ein mit der Pluralendung -ut von

tibetischem (si-hiaschem) Thang ,, Ebene" abgeleiteter Stanunesname zu

betrachten". (I.e.).

2 Yule, H., The Book of Ser Marco Polo (London, 1921), Vol. I, p. 206.

' This kind of hat is worn by the Tibetans and called pags-zva.

* Lauper, B., The Hsi-Hsia Language — A Study in Indo-Chinese Philo¬

logy, T'oung Pao, Serie 2, Vol. xvii, p. 2 (Leiden, 1916).

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