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Wörterbuch des Tibetischen

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Bibliogiaphishe Anzeigen.

H. A. Jäa chke, Handwörterbuch der tibetischen Sprache. Gnadau,

Unitätsbuchhandlung 1871. 4" I. Lieferung, 153 Seiten, autographirt.

Das vorliegende Werk ist das 5. Wörterbuch des Tibetischen ; seine Vor¬

läufer waren verfasst von Schröter (1818), Csoma de Körös (1834), J. J.

Schmidt (1841) und H. A. Jäschke (1866 Komanizod). Schröters Werk ver¬

arbeitet die nachgelassenen lexicographischen Aufzeichnungen eines ungenannten katholischen Missionars, der an den Grenzen von Bhutan gewirkt hatte. Der Wortschatz der Volkssprache wollte gesammelt und zur Einführung christ¬

licher Lehren und Bücher benutzt werden. Mitten in der Arbeit starb der sichtlich sehr eifrige Geistliche, dem keine andere Vorarbeit vorgelegen hatte, als das völlig unbrauchbare Alphabetum Tibetanum von Georgi (1762). Die grossen Fehler dieses Wörterbuches können jedoch nicht ihm aur Last gelogt werden, sondern dem Herausgeber, der ohne irgend welche Kenntniss der tibe¬

tischen Spraehe nnr den Abdruck der Sammlungen, wie sie hinterlassen wur¬

den, besorgen wollte und selbst znr Correctur des Druckes Niemand hatte, der dieser Sprache kundig gewesen wfire. Da das Manuscript überdies italienisch geschrieben war, so wurde die Uebersetzung der Worterklärungen in das Eng¬

lische eine weitere Ursache von Fehlem. Mit Recht hebt Hr. Jäschke in der Vorrede zu seinem neuen Werke diese Verhältnisse entschuldigend hervor, unter Anerkennung der Anstrengungen des Missionars, den der Tod erfolgreicherer Thätigkeit entriss. — Die Verhältnisse, unter denen sich Csoma seine umfas¬

sende Kenntniss dieser Sprache aneignete, sind bekannt; Ungarn ist auf diesen Mann , den der Drang, die Ursitze seines Volkes zu besuchen , zu diesen Stu¬

dien trieb, mit Recht stolz. Obwohl mit der Volkssprache genan bekannt, be¬

schränkt sich Csoma in seinem Wörterbuche wie in seiner Grammatik doch nur auf die ältere Büchersprache. Da ihm hierzu nicht so umfassende Materia¬

lien zur Hand waren , wie seinem Nachfolger , so konnte er darin auch viel weniger bieten als dieser. Csoma's Werke nehmen jedoch eine hervorragende Stelle ein ; insbesondere sind die geschichtlichen u. s. w. Beilagen seiner Grammatik

1) Ueber den Vertrieb bemerkt ein beigegebenes Blatt: „Bei der Kleinheit der Auflage hat man es für zweckmässig gehalten, dieses Werk nicht dem öffentlichen Buchhandel zu übergeben, snodern es nur direet bei Baareinsendung des Betrages an die Buchhandlung der Brüdeninität in Gnadau bei Magdeburg von dort aus zu verabfolgen."

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822 Bibliographische Anzeigen.

noch unübertroffen. — J. J. Schmidt kann sich mit Becht rUhmen, dem Wort¬

schätze in Csoma's Werke, das ihm ungeachtet seiner bedeutenden eigenen Kenntnisse eine nicht zu unterschätzende Vorarbeit geliefert hatte, eine Summe von mehr als 5000 Wörtern und Eedensarten beigefügt zu haben; aber das Verständniss der Sprache war doch auch durch diese Arbeit noch nicht im Entferntesten gesichert. Es ist bereits von dem gründlichsten Bearbeiter des Tibetischen, Herm Staatsratb Schiefner, anerkannt worden, dass die gediegenen lexicographischcn wie Uebersetzungsarbeiten von Schmidt seiner eminenten Kenntniss des Mongolischen zu verdanken sind, in welcher Sprache die buddhisti¬

schen Werke ihm ebenfalls vorgelegen hatten. Wie viel aber für das Tibetische selbst nocb zu thun blieb, zeigen die umfangreichen Verbesserungen zum Dsang¬

lun, die Schiefner 1852 in einem eigenen Bande herausgab nnd seine zahlreichen späteren Abhandlungen. Schiefner stützte sich dabei vor Allem auf die tibe¬

tischen Sanskrit-Wörterbücher und Glossare, an denen die Petersburger Biblio¬

theken durch seine Sorge aUerdings reicher sind als jede andere Sammlung;

sie ermöglichten nicht blos die Zurückübersetzung der indischen Namen, son¬

dem leiteten auch an zur bessern Erfassung des Tibetischen. Da jedoch diese (nach Materien nicht alphabetisch geordneten) Glossare wesentlich den Zweck haben, eine richtige und übereinstimmende Uebersetzung der technisch gewor¬

denen Ausdrücke des indischen Buddhismus und der im Sanskrit (des 7—9 Jh.

n. Cll. 6.) hierfür angenommenen Terminologie zu sichem, und diese technische Bedeutung der Sanskritwörter noch keineswegs durchgehends festgestellt ist, so erweisen sich diese Glossare, so unentbehrlich sie für die Uebersetzung der Eigennamen sind und so sehr sie das Verständniss überhaupt erleichtern und die Kenntniss erweitern, als selbst für die Büchersprache noch nicht ausreichend. ') Ein eignes Studium der Volkssprache ist deshalb eine wesentliche Bedin¬

gung eines jeden Wörterbuches des Tibetischen, das als lebende Sprache nicht in starre Regeln eingezwängt ist , wenn es aucb in seinen modernen litera¬

rischen Erzeugnissen die Ausdrucksweise der heiligeu Bücher möglichst festhält.

Diese Verhältnisse mussten besprochen werden, um den hohen Werth der Arbeit des Herrn Jäschke richtig zu beurtheilen. Der Verfasser, seit 1857 im Missions¬

wesen im britischen Tibet thätig, mit dem Wohnsitze in Kyelang in Lahol, kam in vielfachen Verkehr mit Lamas und Laien aus den verschiedensten Theilen des britischen, kaschmirischen und chinesischen Tibet; er verschaffte sich da¬

durch eine genaue Kenntniss der Volkssprache iu folgenden Provinzen:

Westtibet; die äusserste kaschmirische Provinz Balti zeichnet sich aus durch Festhalten der alten und vollen Aussprache vieler Laute. Da die Einwohner

▼or Jahrhunderten zum Islam gezwungen wurden und von der buddhistischen Beli¬

gion wie Literatur losgelöst sind, so ist dieser Dialekt ungeachtet aller seiner Ver¬

dorbenheit besonders lehrreich. Ladak, Zangskar, Lahol, Spiti,

Kana uer, britische oder kaschmirische tibetische Provinzen, lassen die Worte ebenfalls in deutlicher Accentuation hören; die äusseren Thäler haben auch Hindi-Wörter aufgenommen.

1) Welche Missversländnisse dadurch hervorgerufen werden können, zeigen die Pflanzen- und Tbiernamen ; (vgl. als ein Beispiel die Petersburger Melanges Asiatiques Vol. VI. S. 9.)

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BibliograpMsche Anxeigen. 823

Central-Tibet, mit den Provinzen Tsang und Ue, den Hanptsitzen einheimischer Cultur, charakterisirt sich durch eine verfeinernde, verweich¬

lichende, die Consonanten verflüchtigende Tendenz in der Aussprache und zeigt die grösste Abweichnng zwischen Laut und Lautbezeichnung.

Khams, der östliche Theil von Tibet, hat die Aussprache vieler sonst verlorenen Consonanten erhalten.

Der einheimischen Literatur wurde dabei eifrig nachgegangen ; mussten die alten heiligen Schriften genau erfasst werden , um die christliche Termino¬

logie richtig übertragen zu können unter Anlehnung oder, wo zur Fernhaltung von Missdeutungen nöthig, nach Verwerfung der buddhistischen Ausdrucksweise, so erforderte die Bücksicht auf die Formen der lebenden Sprache ein ebenso gründliches Eingehen in die moderne Literatnr. Der Verfasser hat dabei den mfihsamen und einzig richtigen Weg eingeschlagen , Werke beider Gattungen mit Lamas durchzulesen und Wort für Wort mit ihnen nach den verschiedenen Seiten ihrer Anwendung zu erwägen. Der Besprechung mussten solche Werke unterstellt werden, welche in der Meinung der Priester einen hohen Werth haben, da sie nur mit dem Inhalte dieser allgemein bekannt sind. Die Bilduug und Gelehrsamkeit der Priester in Tibet beschränkt sich ja auf das mechanische Auswendiglernen und Hersagen einiger Tractate, die wenigsten haben auch nur eine Ahnung des Reichthums an heiligen Schriften , der in den grossen Samm¬

lungen des Kanjur und Tanjur aufgehäuft ist.

Von europäischen Drucken wurde in dieser Weise insbesondere das Text¬

buch aller Anfänger des Tibetischen, der Dsanglun, dann das Schmidt'sche Wörterbuch Wort für Wort durchgegangen. Dieses so gewonnene reiche Ma¬

terial bot nun die Mittel zur rationellen Entwicklung der Wortbe¬

deutungen unter Unterscheidung der Lit era turperioden und

Dialecte; diese Aufgabe stellte sich der Verfasser bei Herausgabe des vor¬

liegenden Wörterbuches, und löste sie unter Vorlegung und Verdeut¬

lichung jedes Wortes durch Beispiele aus den zu Rath gezogenen

Schriften. Das Tibetische ist sohin mit diesem Werke in die Beihe der am meisten begünstigten Sprachen eingetreten, da es sich der Bearbeitung nach geschichtlicher Metbode erfreut und in einem umfangreichen Stellenwörter¬

buch e ausgebeutet ist. Im Ganzen sind 25 Werke excerpirt, darunter von sanskrit-tibetisehen Glossaren der tibetische Amarakosba, der Lishigurkhang und Schiefners Triglotte ; die Citationen geschehen theilweise nach Folien und Seiten der Ausgaben, theils nur durch Anführung des Buches. Der Orthographie ist eine grosse Aufmerksamkeit gewidmet ; besonders werthvoll ist , dass auch die Schreibweise der Ausdrücke der Volkssprache berücksichtigt wurde. Ueber die Schwierigkeiten dieses Theiles der Arbeit schrieb mir der Verfasser (1867);

„Ich kann Ihnen getrost rathen , bei Handschriften , besonders den in neuester Zeit, vollends in Westtibet angefertigten, der eigenen Spraehkenntniss mehr zu trauen als der der Schreiber, und z. B. wo etwa der Zusammenhang den Instrumental statt des im Msc. stehenden Genetivs zu fordern scheint, und umgekehrt, obne alles Bedenken demgemäss zu corrigiren. Ich habe noch keinen Lama getroffen, der in der genannten Unterscheidung taktfest wäre, und glaube nicht, dass es in den westlichen Provinzen einen solchen gibt, vielleicht nicht einmal in ganz Tibet. Datgelbe gilt von den Präflxen fast durchgängig, s s

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824 Bibliographische Anzeigen.

und von den übergeschriebenen Buchstaben in nicht unbeträchtlichem Grade.

Gewöhnliche Schreiber versehen gerne Wörter mit Präfixen, die eigentlich keines haben, blos weil es ihnen so richtiger aussieht, da die präfixlos anlautenden Wörter die Minderzahl bilden. Beim Abschreiben correcter Muster könnten solche Fehler natürlich vermieden werden ; indess ist leicht zu begreifen , dass auch da sich weit schneller ein Fehler einschleichen kann als beim Schneiden der Druckformen, wo ein jeder einzelne Buchstabe eine ausführliche, mehrere Minuten dauernde Arbeit erfordert. Daher sind Drucke im Ganzen genommen immer als viel correcter anzusehen Ich möchte Ihnen Brief und Siegel geben dass die S. 7 No. 2 der Könige von Tibet aufgeführten Abweichungen von der Schreibart der Wörterbücher rein in der Unwissenheit oder Nachlässigkeit der Schreiber ihren Grund haben. ,,Ein Tibeter , sei er noch so belesen oder ge¬

lehrt, hat für Correctheit im Schreiben fast keinen anderen Führer als die

Routine und das Ohr. Es gibt allerdings einige — wegen Mangel an

besseren sehr hochgeachtete und als Schätze betrachtete — orthographische Werkchen; diese bestehen aber nur in Aufzäblung der verschiedenen Schreib¬

arten und Anführung einiger Beispiele zu jeder, nebst einigen wenigen Re¬

geln. ') Und dass durch oi thographische Regeln Niemand, auch kein Deutscher orthographisch schreiben lernt, sondern dass darin die Routine bei Weitem das Beste thun muss, wissen wir ja selbst. Diese kann aber dem seine eigene Sprache lernenden Tibeter weniger helfen als uns Europäern bei der unsrigen, weil er lange nicht so viel liest wie wir , und weil unter dem , was er liest, viel mehr fehlerhaft Geschriebenes vorkommt als bei uns. Das Ohr endlich hilft ihm (bei der grossen Verschiedenheit zwischen Laut und Lautbezeichnung) ungefähr ebenso viel wie dem in dieser Hinsicht ganz besonders unglücklichen Engländer oder Franzosen , nur dass der Tibeter jo nach dem Distrikte, aus dem er stammt, verschiedenen misspellings ausgesetzt ist. Was dem Euro¬

päer, wenn er auch nur die gewöhnlichste Schulbildung genossen liat, die Haupt¬

sicherheit gibt, um Fehler der Art wie die Verwechselung des Instrumentals und Genetivs zu vermeiden, die grammatisch-logische Einsicht in seine Sprache, ist für den Tibeter zur Zeit eiue völlige Unmöglichkeit; ebenso das was dem Europäer im Nothfalle immer zu Gebote steht, wenn ihn die Routine oder sein

Gedäcbtniss einmal im Stich lässt, nemlich ein Handwörterbuch, das

alle oder fast alle in seiner Sprache vorkommenden Wörter enthält , — denn ein solches gibt es nicht."

Die lexicographische Verarbeitung aller in Europa edirten Drucke wäre wünschenswerth gewesen; sie konnte aber nicht erfolgen ohne nicht das Princip zu verletzen, das hier mit so entschiedenem Erfolge zur Geltung gebracht ist.

Die abgeschiedene Lage von Kyelang, das im Winter vom Verkehre mit der indischen Ebene ganz abgeschlossen ist, hat in Indien den Bezug dieser Werko unmöglich gemacht , bei ihrer nachträglichen Berücksichtigung seit der Rück¬

kehr nach Europa (Ende 18158) hiitte der Grundsatz über jedes aufgenommene Wort und jede Redensart die Meinung der Lamas zu vergleichen, für eine

1) Der besseren Gattung dieser Werke gehört die von Schiefner in seinen Tibetischen Studien behandelte Abhandlnng an. Petersburger Melanges Asia¬

tiques Vol. I. S. 324.

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BibUographiiche Anzeigen. 825 Reihe von Beispielen verlassen werden mUssen. Gerade die fast grübelnde Arbeit, der jedes Wort in diesem Werlte unterzogen wurde, verleiht ihm seinen hohen Werth. Lassen sich auch aus den in Europa zugänglichen Werken der tibetischen Literatur, insbesondere aus den grossen Glossaren der St. Peters¬

burger Bibliotheken, die durch Herrn Schiefners freundliche Vermittlung mit so grosser Liberalität selbst nach auswärts versandt werden, noch manche Nach¬

träge beibringen, so beutet doch gerade Jäschkes „Handwörterbuch" die Volks¬

sprache und die benutzten Werke vollständiger aus, als es irgend ein Sprach¬

forscher in Europa hätte thun können. Diesen ist vorbehalten, vor Allem die Eigennamen und sämmtliche Büchertitel zu verzeichnen, welche in den edirten Werken, in den Petersburger Glossaren und iu den Indices zum Kanjur und Tanjur vorkommen; möge auf diesem Gebiete denn die Arbeit ebenfalls in An¬

griff genommen werden.

ITeber Anlage und Cmfang des vorliegenden Werkes ist noch folgendes zu bemerken. Diese I. Lieferung schliesst ab mit dem Worte icang-ma Weide, umfasst also die Gutturalen und das palatale c. Die Worte sind in alphabe¬

tischer Ordnung aneinander gereiht, die Vocale in der Reihe a, i, u, e, o.

Nach den früheren Bemerkungen des Verfassers in den Monatsberichten der k.

preuss. Ak. d. Wiss. 1867 S. 153 wäre die Aufeinanderfolge in der Reihe a, e, i, 0, u zu erwarten gewesen ; es wurde aber nach einer brieflichen Bemer¬

kung des Verfassers die obige Vocalreihe beibehalten „weil sie sich offenbar schon seit vielen Jahrhunderten die allgemeine Geltung verschafft hat, wie man unter Anderen auch aus dem Gebrauche bei den Zahlzeichen ka, ki, ku, ke, ko für 1, 31, 61, 91, 121 u. s. w. sieht, und weil die natürliche Reihenfolge nur in ganz vereinzelten Beispielen sich findet." Die Composita sind regel¬

mässig hinter dem ersten Bestandtheile in alphabetischer Folge angereiht ; tiber¬

sichtlicher wäre aber, wenn jeder Artikel eine eigene Zeile beginnen würde.

Vermisst wird werden, dass dem Artikelwortc die Aussprache nicht beigegeben ist; dieser Mangel, dem des Verfassers Romanized Dictionary bei seinem viel geringcrem Umfange nicht vollständig abhilft, kann aber am Schlüsse des Werkes leicht beseitigt werden, da die Zeilennumerirung Beigabe eines „Pronouncing Dictionary" Verweisungen ungemein erleichtert. Ein deutsch-tibetisches Wör¬

terbuch nach Vollendung des Ganzen ist nicht bestimmt versprochen, aber bei der Wichtigkeit, die der Verfasser S. 8 der Vorrede einem solchen Verzeichniss beilegt, ist nicht zu zweifeln, dass es seinerseits folgen werde.

Das Buch ist durchaus autographirt; während aber die Drucke der tibeti¬

schen Missionspresse sehr viel zu wünschen lassen , ist das Handwörterbuch deutlich und gut schwarz gedruckt; die Gleichmässigkeit der Handschrift macht es dabei sehr leicht leserlich.

Der Verfasser hofft Vollendung des Ganzen in 4 Lieferungen vom Umfang dieser ersten, und Ausgabe der Lieferungen in Jahresfristen. Nach der vorlie¬

genden Probe werden diese Grenzen eingehalten werden können.

Zu Nachträgen theils zur Bestätigung oder besseren Begründung der als zweifelhaft vorgetragenen Wortbedeutungen, theils unter Einstellung einiger neuer Artikel innerhalb des vom Verfasser gezogenen Rahmen, sohin mit Ausschluss der blossen Beigabe .Sanskritischer Synonyma, wäre wohl mehrfacher Anlass;

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826 Bibliographische Anzeigen.

da aber der Verfasser selbst nach Beendigung des Ganzen solche Nachträge beigeben wird, habe ich es vorgezogen, diese Bemerkungen ihm selbst zur Ver¬

fügung zu stellen, in gleicher Weise, wie ich es mit meinen übrigen lexicogra- phischer Sammlungen gethan hatte , deren der Verfasser S. 6 so freundlich erwähnt.

Ans dem Inhalte des Buches hebe ich folgende anf die noch so wenig bekannte Bon Lehre oder vorbuddhistische scbamanische Keligion bezügliche Stellen hervor. Die Bon Lehre selbst heisst Dub-sheh (sgrub-gohen) Kye phang-pa, ein viel gefürchteter und verehrter Götze in Lhassa, soll identisch sein mit dem in Centraitibet bekannten Pedkar; femer gye-gong; die Bedeutung nicht erklärbar. Die Verehrungsceremonie des ümkreisens, eine der verdienst¬

vollsten Religionspflicbten des Buddhisten kennt auch der Bon Anhänger; wäh¬

rend der Buddhist dem Gegenstande der Verehrung bei der Umwandlung die rechte Seite zukehrt, wendet der Bon-Anhänger ihr die linke zu. Für „singen" ist lu-gyer-wa (glu-dgyer wa) statt lu-leu pa technischer Ausdruck. — Die Gründ¬

lichkeit des Verfahrens wird vor Allem aus den Worten klar, welche der Ver¬

fasser für die christlichen terminologischen Ausdrücke angenommen hat; ich ver¬

weise insbesondere auf die Artikel thsig-rkang-skong-thse (Bibelvers S. 15a 35, skon-mebog (S. 9a 21 in der Bedeutung von Gott) ir, kyang-shing (Streck¬

holz, Marterwerkzeug dann Kreuz S. 18a 10), skal-wa (Antheil S. 20a 35).

Möge dieses unter grossen persönlichen Opfern unternommene Werk, wel¬

ches das Studium des Tibetischen in gleichem Masse fördert, wie Bopps und später Benfeys Arbeiten zum Sanskrit-Studium aneiferten , der verdienten aUgemeinen Aufmerksamkeit sich erfreuen!

E. Schlagintweit.

Al-ffarirt's Dvrrat-al-Gawwds. Herausg. von Heinrich Thorbecke.

Leipzig (F. C. W. Vogel), 1871. 8.

Hariri's Durrat-al-gawwäs gehörte zu den Werken, welche, wie z. B.

auch das Lexikon von Bar-Bahlul seit einer längeren Reihe von Jahren als demnächst erscheinende bezeichnet wurden und deren VeröflFentlichung einestbeils die Schwierigkeit des Themas, beziehentlich einer gründlichen Bearbeitung, an¬

derntbeils die Kostspieligkeit des Druckes verzögerten. Nun ist aber die Durra trotzdem an's Tageslicht getreten , und wir würden uns darüber freuen dürfen, selbst wenn sowohl Edition als Ausstattung minder glänzend wären, als sie an vorliegendem Buche zu rühmen sind. Mit Recht weist aber auch der Heraus¬

geber in der Vorrede auf die Wichtigkeit des Werkes für arabische Sprach¬

geschichte hin ; sowohl in grammatischer als lexicaliscber Hinsicht müssen für uns Hariri's Ansichten von grossem luteresse sein , da wir nun doch auch auf diesem Felde darauf bedacht sein müssen , die Ueberlieferungen der grossen einheimischen Literatur, so weit sie uns erhalten sind, zu sondern und für nnsre Zwecke zu verarbeiten; gerade für Sprachgeschichte ist die Taucherperle ein sehr wichtiges Werk. Was aber den Inhalt desselben betrifft, so würden wir uns freilich täuschen , wenn wir erwarteten, unser Autor, gegen Ende des fünften Jahrhunderts d. H lebend, werde uns, indem er gegen die Sprachfehler dar „'amme" auftritt, eine DarsteUung der arabischen Volkssprache seines

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Bibliographisclie Anzeigen. 827 Zeitalters liefern Wohl wäre uns dies erwünsclit; aber nein; gegen die Volks¬

sprache, wie sie sich gewiss schon sehr früh als sogenanntes Vulgärarabisch, d. h. eben zunächst hauptsächlich mit Auslassung der Endvocale in der Flexion ausgebildet hat, verhielten sich die arabischen Grammatiker und Lexicographen bereits so ablehnend, wie noch heut zu Tage, das beweist uns die strenge Ab¬

grenzung der für klassisch gehaltenen Literatur mit der sich allein an sie an¬

schliessenden Wissenschaft. Was als Hadarisprache sich in Mesopotamien»

Syrien u. s. w. ausbildete, wurde wie es scheint, nicht berücksichtigt. Aber iunerhalb der klassischen Literatursprache, welche die Gelehrten auch im Umgange festzuhalten suchten, gab es ebenfalls noch zu corrigieren, und zwar werden den Sprachfehlern , welche die Gebildeten, wohl durch die Umgangs¬

sprache verführt, begingen, deshalb hauptsächlich Citate aus Korän, Hadit und alten Dichtern entgegengehalten. Diese interessanten Machlässigkeiten der Kede, trägt uns nun Hariri keineswegs langweilig, sondern in wirklich anziehendem ja geistreichem Gewand vor; überall leicht, klar und bündig, verräth fast jede Zeile, wenigstens jede Anecdote, ja manche einzelne Wendung des Stils eine grosse Gewandheit im Ausdruck, und wenn der Name des Verfassers unseres Buches verloren gegangen wäre, würde man sich bald dahin einigeu, dem Sprachkünstler der Makamen auch die Durra zuzuschreiben. Andrerseits frei¬

lich gestehen wir , dass nach unsrem Geschmack der Inhalt der vorgebrachten wirr durcheinander gestreuten Einzelheiten uns insofern etwas unbefriedigt lässt, als Hariri sich als eineu viel zu gestrengen Puristen ausweist ; eins seiner oft wiederkehrenden Lieblingsthemata i>t die Rüge gegen Verwechslung der Con- jugationsclasse bei dem Verbum, namentlich auch bei Participien; auch auf falsche Bildungen von Nisben und Diminutiven kommt er wiederholt zu sprechen. — In manchen Fälleu freilich wäre eine Verknüpfung des alten Sprachgebrauchs oder Fehlers, mit dera, was wir von heutiger Sprache wissen, sehr interessant;

dass der Herausgeber zu einer solchen Arbeit der rechte Mann wäre, beweisen uns Excurse wie über deu Stamm i^j^ p. 36. ff. {Ji'yi' p. 26. ff. der An¬

merknngen ; letzteren wäre von modernem Staudpunkt aus etwa noch beizufü¬

gen, dass im Ne^d „havash" VI. noch in der Bedeutung kän (med j) VI.

vorkommt, d. Ii. ins Handgemenge kommen, sich eine Schlacht liefern. Schade, dass der Mangel an Raum, oder vielmehr die einigermassen berechtigte Angst des Verlegers, das Buch möchte zu theuer werden, ihn hinderte, uns noch mehr derartiges mitzutheilen. Auch aus dem Commentar zur Durra sind nur einzelne, aber immer mit Sorgfalt gewählte Auszüge in den Anmerkungen oder uuter dem Texte gegeben. Ebenso grosse Sorgfalt als Belesenheit aber zeigt der Heraus¬

geber beim Nachweis der im Buch citirten Dichterstellen; auch die treffliche Ausgabe des Kitäb-el-Agäni von Bulak linden wir hier zum ersteu mal vielfach angezogen. Beim Durchsehen der Druckbogen hat Herr Prof. Fleischer ferner dem Herausgeber eine Menge seiner bekanuten höchst schätzbaren kritischen Bemerkungen zukommen lasseu , welche wir in den Anmerkungen abgedruckt finden, und wodurch die Ausgabe erst recht zu einer mustergültigen gewor¬

den ist. A. Socin.

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828 BMiographinche Anzeigen.

Oeuvres grammaticales d'Abou 'Ifaradj dit Bar- Hebreus idUies

par M. l'dbbi Martin. Tom. I. contenant le JCtovo dtsem'he.

Paris, Maisonneuve et Co. 1872. (61 und 271 S. in Oct. und 2 Tafeln Facsim.). — Tom. II contenant la petite grammaire en vers de sept syllabes et le traiti „de vocibus aeguivocis" texte et commentaire. ib.

eod. (16 und 127 S. in Oct. und 1 Taf. Facsim.).

Der Abbe Martin, welcher sich schon mehrfache Verdienste um die syri¬

sche Sprache und Literatur erworben , hat sich durch die langersehnte Heraus¬

gabe der sämmtlicben grammatischen Werlte des Barbebraeus den Dank aller Freunde syrischer Studien in hohem Grade verdient. Denn wenn wir auch durch Bertheau's Ausgabe der kleinen Grammatik und indirect durch die Gram¬

matiken der Maroniten mit den grammatischen Ansichten und Mittheilungen des Barhebraeus nicht mehr ganz unbekannt waren, so erhalten wir doch durch die vollständigen Originalwerke eine ganz andere Fiille der Belehrung. Hat es ja schon ein grosses Interesse, zu beobachten, wie weit es die Syrer in der

Sprachwissenschaft überhaupt gebracht gehabt haben , da wir wohl annehmen

dürfen, dass das J \^h>S hier den Höhenpunct bildet. Die wissen¬

schaftliche Grammatik'^^ist kein einheimisches Erzeugniss der Syrer. Der Erste, welcher die syrische Sprache systematisch darstellte , der geistvolle Jacob von Edessa , folgte griechischen Mustern , und für Barhebraeus war neben dem Lehr¬

buche dieses Mannes und den Werken seiner Nachfolger in noch höherem Grade die Grammatik der Araber ein Vorbild ; so zeigen denn die vorliegenden BUcher ein seltsames Durcheinander griechischer und arabischer Anschauungen. Theoretisch schätzte Barhebraeus wohl jene höher, obgleich er wenig oder gar kein Grie¬

chisch verstand — meint er doch, dass Wörter wie (poivixr} , Kg^tTj auf ui ausgingen (I, 205, 11) — in der Praxis folgte er mit Recht mehr den Ara¬

bem. Wir wollen aber hier zugestehn, dass er in seiner Nachahmung ziemlich äusserlich zu Werke geht und sehr oft Anschauungen, die für das Arabische ihren guten Grund haben, mit Unrecht auf das Syrische überträgt. Unter den Schülern der »rabischen Sprachlehrer überragen ihn die besten hebräischen Grammatiker entschieden , wie man auch sagen muss , dass Barhebraeus als Grammatiker nicht so hoch steht wie als Historiker. Um dem Manne gerecht zu werden , muss man seine grosse Vielseitigkeit in der Wissenschaft und im Leben in's Auge fassen und dazu bedenken , dass er in einer Zeit allgemeiner Verwüstung, allgemeinen Rückgangs lebte: dann wird man mit Bewunderung vor seinem Geiste und seinen Leistungen erfüllt.

Die Eintheilung der grossen Grammatik ist die aus arabischen Werken, z. B. Zamachsari's Mufa.ssal, bekannte: 1) Vom Nomen l|xUb = ot^o/'a, f*"^), 2) Vom Verbum (jj^ = öij/ta , arab. J>*s) , 3) Von der Partikel (jvao/

= ovvSea/ios, aber in der Bedeutung dem gleichgesetzt), 4) Von dem,

was mehreren Wortklassen gemeinschaftlich ist (|Sl.O«X>, In dem

1) Nur auf den Umschlagtiteln ist ausserdem bemerkt: Actes de la so¬

ciiti philologique. Nouvelle sirie. Tome I. II.

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Bibliographische Anzeigen. 829 letzten Abschnitt finden wir sehr' vieles zur Lautlehre Gehörige ; er ist in mancher Hinsicht der lehrreichste von allen. Ich mache hier besonders auf die ausführlichen Angaben über Rukkäch und Qussäi aufmerksam, die freilich noch durchaus nicht ausreichend sind und der Ergänzung durch Beobachtung wirklich guter (aber nur solcher!) Handschriften nicbt entrathen können. Bei dem damaligen Lautbestand des Syrischen war es unmöglich , die einfache Grundregel der Aspiration zu erkennen , die wir besonders mit Hülfe des He¬

bräischen ohne Schwierigkeit herausfinden, dass nämlich jeder einfache aspirier¬

bare Consonant nach jedem ganzen oder halben Vocal aspiriert wird, sonst nie.

In der Praxis kommen aber auch wir mit dieser Regel nicbt weit. Denn die Syrer hatten schon sehr früh eine grosse Henge von Vocalanstössen verloren (mobile Schwa's in quiescierende verwandelt) ; dabei ist deun die Aspiration tbeils beibehalten, theils verloren; man vergleiche z. B. jfckX*, „Stande" mit

p ^

J^\. .nes „Schaar", wie denn grade dia Unterscheidung der Fälle, wo die Femininendung jl. aspiriert wird oder nicht , sehr schwierig ist. Ferner kön¬

nen wir es den einzelnen Formen an sich nicht ansehn, welche Buchstaben ursprünglich (und nach östlicher Aussprache fortwährend) verdoppelt und daher für die Aspiration unempfänglich sind; grade umgekehrt erklären wir oft erst aus Beobachtungen über Bukkäeh und Qussäi Einfachheit oder Verdbpplung eines Buchstaben. Ferner ist die Grundregel durch Analogie und auch wohl Bedürfniss nach Differenzierung sowie andre Gründe zuweilen modificiert , vgl.

C*^-,^^? (2. Pers., beide mit QuSSäi) mit bk«^»"/ (1 Pers.

mit Rukkäch u. s. w,). Uebrigens ist die Aussprache in dieser Hinsicht nicht immer dieselbe. Wäbrend z. B. die Ostsyrer im Plur. noch J"^cin\ , iv^^l

0 0

von I^QOX, i^^l Aspiration sprechen wegen des ursprünglich dem

mittleren Radical folgenden S (vrgl. i3.bw für malakai), geben die Westsyrer jene Aspiration auf (I, 212; 240); in einigen Femininformen aspirieren dagegen

p P ^ (, ^

nocb alle Syrer z. B. in jl^tJk von jj^V^ (niäVM von ITISbW). Man sieht wohl, dass man über diesen für die ganze Formenbildung sehr wichtigen Punct nur durch vielseitige Untersuchung und Ueberlieferung ausreichend informiert werden kann.

Daneben hebe ich noch die wichtigen Angaben über die Verwandlung von Consonanten durch Einfluss benachbarter Laute (I, 205 ff.) hervor ; die Ost¬

syrer gehen hierin weiter als die Westsyrer Ueberhaupt erfahren wir aus

1) Vgl. diese Zeitschrift XXV, 269. Ich vermuthete da, dass die angeb¬

liche Verwandlung des A vor ,2 in kdMutL/ u. s. w. zu in Wirklich¬

keit eine Veränderung in ^| sein sollte. Mach Barh. 1, 208, 18 wäre es ara¬

bisches also ^ , Das läuft wohl auf dasselbe hinaus , da wir hier kaum an die uns geläufige Aussprache des ^ (wie englisches j in Jo hn oder ital.

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830 Bihliographische Anzeigen.

Barh. sehr viel Neues über syrische Laute; natürlich dürfen wir aber nie ver¬

gessen , dass die von ihm vorgeschriebne Aussprache nicht entscheidend ist für die Zeit der grössten Blüthe des Syrischen.

Verhältnissmässig am wenigsten Neues enthält für uns der Abschnitt vom Verbum, der übrigens ziemlich gut geordnet ist. Gerade umgekehrt ist es beim Nomen. Bei diesem hat Barh. seine arabischen Vorbilder nicht scharf genug in's Auge gefasst. Die Aufzählung der Nominalstämme folgt sehr äusserlichen Gesichtspuncten ; so stellt er z. B. wegen des äusseren Gleichklangs das Pem.

0 p i" • 1» ">

JCotM nicht zu JJm , sondern zu J^--« , u. s. w. und zählt das zum Aus¬

druck der Vocale dienende O und w. (lang oder kurz) wie volle Consonanten u. s. w. Er folgte hierin den älteren syrischen Grammatikern, welche von der arabischen Sprachforschung noch nicht berührt waren. Uebrigens war einem Syrer selbst eine den Ursprung und die gegenwärtige Lautform gleichmässig berücksichtigende Eintheilung der Nominalstämme kaum möglich. Nicht bloss hinderten hier die zahlreichen Lehnwörter , welche zum grossen Theil nicht mehr als solcbe zu erkennen waren , sondern auch der Lautbestand der syrischen Wörter selbst, welcher nicht entfernt die Durchsichtigkeit der arabischen hatte:

wie sollte ein Syrer darauf kommen, dass z. B. J^Ä^ „Lamm", „Ferse",

P 71 's

JJLj „Fuss" drei ganz verschiednen Bildungen angehören, welche in ^.«1

ü *'

h_AJte , deutlich zu Tage liegen ?

Ein syrischer Grammatiker kann es nicbt immer vermeiden, Excurse in die griechische Grammatik zu machen, z, B. bei den Pluralen griechischer No¬

mina, die in's Syrische aufgenommen sind. Ein eigenthümlicher Fall dieser Art betrifft gewisse griechische Infinitivformen. Ich hatte scbon länger die Bemer¬

kung gemacht, dass seit der Zeit der ängstlichen Uebersetzungen aus dem Grie¬

chischen ( etwa seit Anfang des 6ten Jahrhunderts ) eine Menge von Aorist¬

infinitiven auf aat und d'ijvai im Syrischen verwandt werden und zwar die ersteren durchweg mit ["»^ , die letzteren (in passivem Sinne, weniger häufig) mit JoO) construiert. So z. B. jcDoJlJ,^/ „äyya^svaai {edi" = Tjyyä-

pevae; jfn« ,^fVQ l/ ävaXoyi'aai; , \ JfTl ■ \I./ tld'kijoai;

^\ jon'\.<oO>/ änoäet^ai ; JmO>» ^ dpat^OTtijoat (Land, Anecd, 1, 63, 5) ') und viele andre , von denen Jnn.Oi nelaai wohl am häufig¬

sten (Phil. Matth. 27, 20; 28, 14 und öfter; Lagarde, Anal. 206, 7; Wright, Cat. 898 a; Hoffmann, gloss, zu Arist., Herm. s. v.) — ferner JIt -^<v^ «f^n^^'^ ^ JoO) „i^OQio&ijvai lait" = i^oi^Cad-ij , joO) isiQOXOvri&ivat

gi in giorno), sondern an eine solche zu denken haben, in welcher ^ rein als Zischlaut gesprochen wird (Z. D. M. G, XU, 607); oder aber Barh. be¬

zeichnet den Laut auch nur annähernd, nicht genau.

1) Ib. lin. 1 0|*^\J JODO^OpVS) ncQioStvaat „curieren". Das O davor ist wohl einfach in O zu verbessern.

(11)

nHUociraphiaclie Anzeigen. 831

(Lagarde, Bei. 23 sq., 44, 18 u. s. w.), JoO) |l-)is*»QSOVAS nlri^OfOQr;- 9{jvai (Phil. Bom. 14, 5; 2 Tim. 4, 17). Ich habe von den Beispielen, die ich gesammelt, hauptsächlich solche gegeben, die mit / anlauten , damit man bei Payne-Smith nachsehn Icann, wie rathlos er und zum Theil schon seine Quellen über Vocalisation und Construetion dieser doch nie recht in die Sprache eingedrungenen (und schwerlich je von Nestorianern gebrauchten) Wörtern sind.

Natürlich sind sie zu sprechen angareuse, apodikse u. s. w. — ekso- risthine (in der ältsten Zeit wohl noch eksoristhene) u. s. w. Und nun sehen wir aus den Beispielen des Barh. I, 47, dass dieser über Herkunft und

calisation dieser Wörter noch sehr wohl Bescheid wusste.

Natürlich sind uns des Barh.'s Ansichten von viel geringerer Bedeutung als die Thatsachen, welche er giebt. Jene sind oft ziemlich seltsam, wie wenn er z. B. die Nomina als wirklichen „Ursprung" (^tXAfl/O, welches mit J- in^'M I^QA. übersetzt wird, wie hebr. llpW) der Verbalformen und Wörter wie als Verkürzung von J*^^v^ ansieht und gar das für die Aussprache

V,

nioht mehr vorhandene »> in (gesprochen ach) aus seiner Herkunft von JtoIlSU? erklärt (I, 174, 17 f.). Aber an anderen Stellen zeigt er sich doch als einen feinen Beurtheiler sprachlicher Verhältnisse ; so wenn er die in der kleinen Grammatik (U, 25) noch von ihm selbst wiedergegebne Lehre verwirft,

p ^

dass gewisse nicht mehr ausgesprochne Buchstaben z. B. das d in

" r '

hat6, n in jb^Ut Sat 6, j in jJjO mS bloss zur graphischen Unterscheidung i '

von jj^tM u. s. w. dienen sollten , und sie vielmehr aus der Wortbildung erklärt.

Man würde sich täuschen, wenn man meinte, Barhebraeus hätte seinen StolT nur einfach der lebenden Sprache entnehmen können. Gab es auch damals noch viel mehr syrisch Bedende als heute, so war deren Sprache docb gewiss für einen Grammatiker noch viel weniger mustergültig, als das damalige Arabisch für den, welcher die Sprache „der Araber" grammatisch darstellte. Das Alt¬

syrische hatte längst sein frisches Leben eingebüsst; wo sich das Aramäische überhaupt hielt, sprach man Vulgärdialecte, und wenn die Gebildeten wohl noch vielfach die alte Sprache anch mündlich gebrauchten, so war das eben Sache der Schule und Gelehrsamkeit. Die Quelle des Barhebraeus bildet daher ausser den Angaben früherer Sprachlehrer nameutlich die ältere Literatur und dann die Ueberlieferang der Aussprache, wie sie sich in Schreibung und Vorlesung des Bibeltextes erhalten hatte. Nach guter arabischer Sitte giebt Barhebraeus gern Be¬

lege aus Musterschriftstellern, nämlich aus den verschiedenen Bibelübersetzungen, den syrischen Kirchenschriftstellern und den Uebersetzungen griechischer. Na¬

türlich ist der Werth dieser Quellen nicht gleich. Barhebraeus überschätzte aus Gründen, für die er kaum selbst verantwortlich zu machen ist, die syrischen Texte, welche das Griechische skavisch nachbilden, und zieht z. B. sehr mit Unrecht die Herakiensische Bibelübersetzung der Peshita bedeutend vor. Wir dagegen, wissen , dass diese Nacliahmung des Grichischen sowohl bei Ueber-

(12)

832 Bibliographische Anzeigen.

satzern wie bei Originalscbriftstellern (z. B. Jacob von Edessa) den reinen aramäischen Character der Sprache zerstört , und dass iu älterer Zeit die Au¬

toren , welche sich vom Einfluss griechischer Sprachweise fem halten , oder besser gar kein Griechisch verstehen , wie z. B. Ephraim , Jacob von Sarug Aphraates, Marutha (Acten der persischen Mätyrer), sehr viel besser syrisch schreiben als jene. Da Barbebraeus das classische Syrisch nicht mehr als lebende Sprache im strengen Sinne kannte, so ging er wohl auch einmal über That¬

sächliches irre, so z. B. wenn er Jjk)^ von ,jO statt von .a]^ ableitet (I, 96, 9) '). Für rein theoretische und dazu recht unglückliche Bildungen sind zu halten die Passiva ^^loLl^/ , 00|fLbkCo/ u. s. w. ( I, 141 f.).

Höchstens könnte man annehraen, dass irgend jemand für diese Verben, wo sie ihm im passiven Sinne gebraucht zu werden schienen , zur rein orthographi¬

schen (oder vielmehr kakographischen) Unterscheidung das ]i eingesetzt hätte ohne Veränderung der Aussprache, Auch habe ich Zweifel über das wirkliche

Vorkommen von )qSjo\3L/, )Q^aa\j^, die nach Analogie des beliebten

^^^^fcijt/ gebildet werden (I, 141). Und ss giebt es noch hier und da einige Formen bei Barhebraeus, von denen icb nicht recht überzeugt bin , dass sie im Syrischen der besseren Zeit gebräuchlich gewesen.

Von grosser Wichtigkeit sind die gelegentlichen Hinweise auf die gespro- ehenen aramäischen Mundarten , so die von Palästina (wo man , wie bekannt¬

lich theilweise im Arabischen von Aegypten und Syrien , p wie N sprach

|»0? für JSDOO, I, 206, 24 ; 66, 11); vom Libanon (1, 54, 26); Samo¬

sata (1, 66, 18); Melitene (II, 82). Vulgärformen ohne nähere Bezeichnung werden erwähnt 1, 66, 18. Viel wichtiger ist jedoch die namentlich in der grossen Grammatik sehr eingehende Berücksichtigung der Verschiedenheit zwi¬

schen der „occidentaliscben" und „orientalischen" Aussprache oder, wie es an andem Stellen heisst, zwischen der von Edessa und Nisibis. Nun bandelt es sich hier aber in erster Linie nicht um die Verschiedenheit zweier Mundarten, sondem zweier Schulen, zweier Arten, das Scluriftsyriscbe, namentlich der Bibel , zu schreiben und zu lesen. Freilich stebn diese Schulen unter dem entschiedenen Einfluss der Volkssprache , wie wenn z. B. die Orientalen , wie in ihren Mimdarten , so auch im Lesen der Bibel das alte ä beibehielten, während die Occidentalen die sich in der lebenden Sprache bei ihnen ausbil¬

dende Verwandlung in ö auch auf das Lesen übertrugen u. s. w. Aber man sehe nur die Liste der Verschiedenheiten bei Barhebraeus an, um sich zu über¬

zeugen, dass es sicb zunächst um Schulvarianten haudelt. Das wird am deut¬

lichsten bei fremden Eigennamen , oder auch bei Wörtern , deren verschiedene Aussprache bloss in einer abweichenden Auffassung ihres Sinnes begründet ist;

1) Nach U, 16 könnte J->t^» nicht bloss Sg. masc. und fem. und Plur.

masc. sein (alle 3 Fälle sind zahlreich zu belegen), sondern auch PI. fem. uud würde sich in der Bibel auch wohl irgendwo so finden ; diese , so viel ich sehe, durchaus irrige Ansicht ist aber vennuthlich die eines Interpolators, nicht des Barhebraeus.

(13)

Bibliographische Anzeigen. 833 nicht selten sind sogar die Varianten bloss orthographisch. Trotz alle dem haben aber diese Verscbiedenheiteu anch rein sprachlich eiuen hohen Werth;

sie wollen nur mit Kritik gesichtet sein. Ich bemerke noch, dass fast Alles, was Barhebraeus als „orientalische" Gewohnheit anführt, durch das nach nestoria¬

nischer Weise vocalisierte A. T. von Urmia, das )j»OJ js)^ (worüber nächstens in dieser Ztschr. Geuaueresl 'u. s.w. bestätigt wird; so z.B. die Aussprache jj^kCoj]^ • (I, 70, 13|); jj^, 1^*/ (I, 124) und selbst Seltsamkeiten wie jjOO^ I, 42.

Während Barhebraeus in der kleinen Grammatik die „Orientalen" vielfach tadelt und das ganze Büchlein fast als eine Streitschrift gegen sie erscheint, urtheilt er in dem grösseren Werke viel unparteiischer. Dort spricht er auch beständig nur von 5 Vocalen (vgl. I, 3), während er in diesem immer 8 Vocale an¬

nimmt, indem er theils dem Jacob von Edessa uud theils den Orientalen folgt.

Er unterscheidet nämlich hier 2 O (m) und 6 (o), 2 jp» "7 (^)

"~" (e) und 2 • (0 ""«i T" , welches letztere die Fälle begreift, in welcheu nach westsyrischer Ausspracbe ein e zu t geworden war (wie in

.' p . p

j^jS, j»jS : ) i'wsvN UaOD»). Die Orientalen scheinen dies — von

.' * 4. .■ .. " * ^

in Aussprache und Punctation nicht zu unterscheiden, vgl. 1, 239, 14, wie ich auch bei der genannten nestorianischen Punctation keinen Unterschied

des Werthes von — und gefunden zu haben glaube '). Uebrigens darf

man sich nicht durch die nicht immer sehr passenden Benennungen der Vocale verwirren lassen. So gebraucht Barhebraeus die Bezeichnung „lang" und ,,kurz" gewöhnlich in gradezu entgegengesetztem Sinn wie wir.

Ueber die wirkliche Quantität der Vocale lässt er uns leider auch viel¬

fach im Dunklen. Eine sorgfaltige üntersuchung der syrischen Vocallaute wäre jetzt eine sehr dankenswerthe Arbeit; für eine solche bietet auch Barhebraeus cin reiches Material. Natürlicb müsste sie die Verschiedenheit von Zeit und Kaum möglichst berücksichtigen ") und sich immer klar darüber zu halten su¬

chen , wie weit die verschiedne graphische Darstellung auch Verschiedenheiten der Laute ausdrücken soll. Ich füge hinzu , dass die Angaben des Barhebraeus über die verschiedenen Eintheilungen und Benennungen der Vocale noch nicht einmal vollständig sind; so tinde ich wenigstens bei Bar Ali noch neue Namen.

Wie schon angedeutet, ist die grosse Grammatik des Barhebraeus eine viel reifere Frucht seiner Studien als die kleine. Letztere ist vom Verfasser selbst mit Scholien versehn; dieselben scheinen aber zum Theil schon früh von Anderen Zusätze verschiedenen Werthes erhalten zu haben, so dass cs kaum möglich sein dürfte, hier das ursprüngliche Werk rein auszuschälen. Mit Recht spricht

1) Bei weuiger genauer Schrift stehn beide auch nicht selten für kurzes 2) Die Aussprache des Jacob von Edessa ist z. B. von der des 60Ü Jahre späteren Barhebraeus gewiss in manchen Puncten verschieden gewesen ; daraus erklärt sich, dass dieser das Vocalsystem jenes nicht mehr in allen Stücken versteht.

Bd. XXVL 53

(14)

834 Bibliographisclie A asfligcH.

der HerHusgeber dem Barhebraeus alle Scholien in arabischer Sprache ab, von denen er jedocli einige mit abdruckt.

Eine besondere Stellung nimmt der grosse Anhang der kleinen Grammatik ein, welcher in Bertheau's Ausgabe fehlt. Es ist ein alphabetisches Verzeich¬

niss ähnlich lautender oder ähnlich geschriebener Wörter verschiedener Bedeu¬

tung, nahe verwandt mit dem, welches wir bei Petr. a Novaria finden. Die meisten Wörter werden in den Scholien erklärt; diese Scholien scheinen aber nocb mehr interpoliert zu sein als die zur Grammatik. So wie das Verzeichniss jetzt vorliegt, darf man es nur mit grosser Vorsicht benutzen, nicbt uur weil

Text und Vocalisation ziemlich oft zweifelhaft sind, sondern auch, weil die Angabe der Bedeutung manchmal zu scharf gefasst ist, indem der Verfasser

«der seine Quellen dabei nur auf einzelne Bibelstellen statt auf den gesammten Sprachgebrauch achteten. Sehr uUtzlich wäre ein sorgfältiger , auf umfassende Belesenheit in der lexicalischen wie der sonstigen Literatur gestützter Com¬

mentar zu dieser Schrift.

Die Art der Herausgabe entspricht leider nicht ganz den Erwartungen, die wir an einen Gelehrten wie Martin stellen durften. Der Herausgeber bat das ibm zu Gebote stehende, nicht unbedeutende, handschriftliche Material nicht genügend ausgenutzt. Er legt durchgehends eine ziemlich fehlerhafte Handsclirift zu Grunde und verbessert nur zum kleinen Theile die Versehen der Schreiber;

die Varianton giebt er in verhältnissmässig geringer Zahl. Daher muss sich der Leser gar oft den Text erst selbst zurecht machen und kann ein im Sy¬

rischen weniger Geübter die Bücher kaum benutzen. Es fehlt nicht an Stellen, an welchen der von Barhebraeus beabsichtigte Sinn nur aus dem Zusammenhang erschlossen werden kann, oder bei denen man auf ein sicheres Verständniss des ursprünglich fast durchweg leichten Textes verzichten muss. Bei ausreichender Benutzuug aller erreichbaren Handschriften hätte sich gewiss Mohr erreichen lassen.

Sehr unbequem ist es, dass der Herausgeber nicht einmal die vom Verfasser angeführten Bibelstellen nachweist; eine Menge von Fehlern ist durch blosses

Nachschlagen solcher Stellen zu heben.

Martin hat den Text mit vielen Voealzeichen versehen, den zweiten Theil sogar durchgehends ; durcb diese sorgfaltige , nur hie und da einiger Verbesse¬

rungen bedürftige. Vocalisation ist das Verständniss sehr erleichtert. Zu weit im Punctieren ist er wohl bei den arabischen Stellen gegangen, bei denen er selbst den, diesen Seholiasten schwerlich genauer bekannten ^-jijc! bezeichnet.

Streng correct ist übrigens die Vocalisation der arabiscben Stellen nicht immer.

Im ersten Band bätten wir gern eine Bezifferung der Zeilen gesehen. Im zweiten wäre es gut gewesen , die Bertheau'schc Verszählung beizubehalten ; denn obgleich diese an sich weniger zweckmässig ist, so wäre doch dadurch das Auffinden von Citaten nach der ältern Ausgabe in der neuen sehr erleichtert.

Was die technische Ausführung betrifft, so dürfte die Autographie sich grade besonders fiir Ausgaben solcher syrischer Texte eignen, in denen man¬

cherlei Vocal- und andre orthographische Zeichen zu setzen sind. Allerdings ist eine Vorbedingung, dass der Herausgeber eine feste, gefällige uud leserliche Hand schreibt, und Mancher wie beispielsweise lief, wäre daher zu einer sol-

(15)

Bil/Uographuche Anxeigen. 835

chen Arbeit unfähig. Im Allgemeinen erfiillt der Herausgeber diese Bedingung durchaus; wenn die Schrift dennoch zuweilen ziemlich undeutlich ausgefallen ist (namentlich erscheint ein J3 oft ganz oder fast ganz als so liegt die Schuld wahrscheinlich iim Utliograiihen , der die Züge beim Abdruck etwas verwischt hat. Vielleicht wäre dem Herausgeber zu empfehlen , die characte¬

ristischen Formen einiger Buchstaben noch etwas schärfer hervortreten zu lassen, immerhin etwas schärfer, als cs in neueren jacobitischen und maroniti¬

schen Handschriften üblich sein mag.

Wir sehliessen diese Anzeige mit dem Wunsche, dass dos werthvolle Bueh von recht vielen gründlich möge studiert werden, und mit dem wieder¬

holten Ausdruck unseres Dankes gegen den Herausgeber.

Strassburg i. E. Th. Nöldeke.

IVachtrajl^. Erst als dieser Aufsatz schon in den Händen der Re¬

daction war, bekam ich die gründliche Abhandlung des Herausgebers „Syriens orientaux et occideiitaux" (Journ. As. 1872 Avril-Miü) zu Gesicht. Dieselbe behandelt, besonders nach den Werken des Barhebraeus , aber auch nach manchen anderen, sehr eingehend die Verschiedenheiten der ost- und westsyrischen Aus¬

sprache. Allerdings kann ich uicht leugnen, dass mein Urtheil von seinein mehrfach abweicht. Ich bin z. B. der Ansicht, dass die Aramäer , welche das Cliristenthum und die Edessenische Schriftsprache annahmen, damit nicht völlig auf ihre Localmundarteii verzichteten , dass diese sich vielmehr zu allen Zeiteu bei ihnen behaupteten und dass sie zum Theil bedeutenden Einfluss auf die Art der Aussprache und des Vorlesons beim Gebrauch jener Cultursprachc übten.

Ich denke mir das Verhältniss ähnlich wie das der italiänischen und deutschen Dialecte zu deu Schriftsprachen. Denn dass es innerhalb des Aramäischen gauz andre Differenzen gab als die von den Grammatikern angeführten der Ost- und Westsyrer, das zeigt uns ein Blick auf die palästinischen Dialecte (Samarita¬

nisch, Christlich-Palästinisch u. s. w.) einerseits und die babylonischen (Talmu¬

disch und Mandäisch) andrerseits. So sind auch die noch jetzt lebenden ara¬

mäischen Mundarten keineswegs Töchter der syrischen Schriftsprache, wie sie denn theilweise in gewissen Stücken mehr zu den babylonischen Dialecten als zu jener stimmen , sondern die Sprösslinge älterer Volksdialccte , die aber nie als

Cultursprachen gedient haben. Trotz dieser und andrer Meinungsverschieden¬

heiten erkenne ich gerne an, dass jene Abhandlung sehr viele werthvolle Mit¬

theilungen über syrische Sprech- und Schreibweise enthält und von jedem stu¬

diert werden muss, dem cs um eine gründliche Kenntniss des syrischen zu thun ist.

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