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im Gespräch der Generationen

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Academic year: 2022

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DDR-Geschichte

im Gespräch der Generationen

Ein Kooperationsprojekt der Friedrich-Ebert-Stiftung und des Zentrums für Sozialforschung Halle e.V. in Zusammenarbeit

mit dem Bildungsnetzwerk Magdeburg gGmbH und aproxima Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung Weimar

...und dann sind wir an die

Ostsee gefahren

Ansprechpartner_innen:

Dr. Irina Mohr und Franziska Richter

Forum Berlin, Friedrich-Ebert-Stiftung Franziska.Richter@fes.de

forum.cy@fes.de

Prof. Dr. Everhard Holtmann Zentrum für Sozialforschung Halle e.V.

Everhard.holtmann@politik.uni-halle.de Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie Interesse an der Wanderausstellung haben!

Erinnerungslandschaften...

25 Jahre nach der Wiedervereinigung zeigen sich im Geschichtsbild der DDR wahrnehmbare Unterschiede zwischen Erinnerung und politi- scher Aufarbeitung: Individuelle und familiäre Erinnerungsbilder scheinen nicht deckungs- gleich mit dem in den Geschichtsbüchern ver- mittelten Bild der DDR-Diktatur zu sein.

Wie wird über die Zeit der DDR in ostdeutschen Familien wirklich gesprochen und innerhalb der Generationen weitergegeben?

Werden Diktaturerfahrungen auf- gearbeitet oder geht es vorwie- gend um lebensweltliche Bezüge?

Wie werden beispielsweise Anpas- sung und Widerspruch erinnert?

Auf diese Fragen haben uns 16 ostdeut- sche Familien Antworten gegeben und ein faszinierender Blick in Erinnerungslandschaften ist entstanden.

© fotolia.com/nadezhda1906

Eröffnung der Ausstellung am 11. April 2019um 18.30 Uhr

im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Merseburg (König-Heinrich-Str. 83, 06217 Merseburg)

durch Herrn Dr. Bernd Martens (Berlin).

Dauer der Ausstellung: 11.04. - 31.08.2019 Öffnungszeiten

Di, Mi: 8.00-16.00 Uhr, Do: 8.00-18.00 Uhr oder nach Vereinbarung

Der Eintritt ist frei!

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Hans, *1990:

Abitur, Bundeswehr, Studium der Philosophie und der Soziologie.

„In meiner Familie war es so, dass meine Mutter eher die ganz normalen Alltagsgeschichten erzählt hat. Und mit meinen Großeltern hab ich dann versucht, das System auseinanderzuneh- men.“

Anka, *1970:

Polytechnische Oberschule, Lehrerausbildung,

Lehrerin an einer Sonderschule.

„Für mich hat es funktioniert. Wir waren halt da drin, also Jungpionier, Thälmannpionier, dann FDJ [...] Und eigentlich bin ich stolz darauf, dass ich diese Gesellschaftsordnung so für mich auch letzten Endes nutzen konnte. “

Gernot, *1941:

Fernmeldemonteur, Nationale Volks- armee, Abitur auf dem zweiten Bildungsweg, Studium, Lehrer für Polytechnik,

Dozent in der Lehrerfortbildung, 1996 arbeitslos, seit 2002 in Rente.

„Unsere Enkel, die haben ein anderes Bild, von der Schule geprägt.

Aber wir können uns eben gut verständigen und kommunizieren, wie wir es erlebt haben. Ob die es glauben, das weiß ich nicht.“

Generationengespräche...

Im Forschungsprojekt „Intergenerationelle Verständigungen 25 Jahre nach dem Mauerfall“ wur- den in 16 ostdeutschen Familien jeweils ein Interview mit Kindern, Eltern und Großeltern geführt.

In dieser Ausstellung werden sechs Familien mit Fotos und Zitaten persönlich vorgestellt.

Es folgen anonymisierte Zitate aus den Interviews aller 16 Familien, die die Bandbreite heutiger Einschätzungen des Lebens in der DDR verdeutlichen.

In der Zusammenschau von Diktaturerfahrung und Lebens- welt zeigen sich in der Ausstellung differenzierte Bilder er- lebter Geschichte. Sie kann als Grundlage für die heutige Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte dienen.

Familie...

„Leute, Sonnabend ist Subbotnik.“

-

-

„Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl. Das sehe ich auch sehr kritisch. Weil man jemanden mit Beziehungen kennen musste. Und um den hat man sich dann auch bemüht. Und wenn man Beziehungen hatte, ging es einem gut. Und das war das Zusammengehörigkeitsgefühl.“

Eltern

„Diese gegenseitige Hilfe, ob das in der Haus- gemeinschaft war oder im Betrieb in der Briga- de oder bei Brigadeabenden oder was weiß ich, das war gar nicht mal so schlecht.“

© ddrbildarchiv.de/ Klaus Morgenstern Großeltern

-

„Positiv würde ich schon sehen, dass die Menschen trotz allem liebevoller und freundli- cher miteinander umgegangen sind. Also diese Ellenbogengesellschaft in dem Sinne gab es nicht. Klar, vielleicht gab es den einen oder ande- ren IM. [...] Also ich habe nie darunter gelitten.“

Großeltern

„Der Zusammenhalt zwischen den Menschen war gut. Wir hatten immer liebe, nette Freunde, das fand ich sehr gut. Man hat mehr gemeinsam gemacht, als das heute üblich ist.“

Großeltern

„Wenn ich aus der Schule kam, oder ich krank war - meine Mutti musste nicht zu Hause blei- ben. Es war eine Oma, eine Nachbarin oder die Mama von einem Schulkameraden da. Also es kümmerte sich einfach immer jemand. Das vermisst man ja heutzutage eher.“

Kinder

Zusammenhalt und „Beziehungen“

DDR-Geschichte im Gespräch der Generationen

© Fotos: Matthias Sasse

Positionen...

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