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Flächenhafte Kartierung des Meeresbodens

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Academic year: 2022

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Einleitung

Hans Werocr chenkc und Johannes Ulrich

Die Erforschung der wasserbedeckten Teile der ErdoberOäche (circa 70%) ist eine der vor·

dringlichen Aufgabenstellungen unserer Zeit.

Im Rahmen der hierzu notwendigen for- schungsarbeiten kommt der Erfas!.ung der Meeresbodentopographie eine wichtige Auf- gabe zu, denn deren Strukturen und Formen beeinflussen unmittelbar den Ablauf physika- lischer, chemischer und biologischer Prozesse, vor allem in Bodennähe.

Die Ergebnisse der Meeresbodenverme sun- gen werden in der Regel als Kontinuum in Form von Isobathen (Linien gleicher Meeres- bodenticfe) in bathymetrischen Karten {Tie- fcnlinien- oder Tiefenstufenkartcn) darge- stellt. Während in den landnahen Meeresge- bieten im Rahmen der fürdie Küsten chiffahrt notwendigen Seekartenher tellung detaillierte eckarten zur Verfügung stehen, sind auf den Ozeanen in den Tiefseebereichen nur sehr kleine Gebiete prä1ise vermessen. Über weite Teile der 01eane liegen also keine oder nur unvollständige Kenntnisse über die trukturen des Meeresbodens vor. Die vorhandenen großräumigen bathymetrischen Karten und eckarten der hydrographischen Institutionen beruhen bisher zum uberwicgcnden Teil auf Echolotmessungen der Handelsschiffe. Hier- bei muß häufig, allein aufgrundder sehr unge- nauen Positionsbestimmungen der chiffe, ein sehr großer Lagefehler für die Isobathen ange- nommen werden.

Die Erstellung präziser bathymetrischer Kar- ten in ausgewählten Forschungsgebieten ist eine der wichtigen Aufgaben im Rahmen der Mecresfor chung. Vor<~ussetzung für eine sol- che genaue Meeresbodenvermessung ist neben einem korrekt funktionierenden breitgefä- cherten onarsystem eine kontinuierliche und genaue Positionsbestimmung des Schiffes, da- mit eine vollständige Oächenhafte Erfassung des Meeresbodens erfolgen kann.

Die Haupteigenschaften einer bathymetri- schen Karte lassen sich folgendermaßen zu- sammenfassen:

I. ie muß einfach, lesbar, klar und verständ- lich ein,

2. sie muß dem utzer schnell und eindeutig einen korrekten und vollständigen Eindruck der Form und Struktur des Meeresbodens ver- mitteln können,

122

Flächenhafte Kartierung des Meeresbodens

Anwendung des eabeam-Verfahrens zur Vermessung der Kleinen Meteorbank

3. sie muß dem utzer leicht lesbare Detail- Oächenhafter Vermessung der Fall. Abbildun~.;

informationcn vermitteln, so daß es z. B. I enthält eine Tiefenlinie, die aus drei Echolot- möglich ist, auf beliebigen Punkten der Karte profilen interpoliert wurde. Die beidseitig der schnell und fehlerfrei die gültige Wassertiefe Isolinie dargestellte chraffierte Flache ver-

abzulesen. mitreit quantitativ den Konfidenzbereich die-

Im wissenschaftlichen Bereich sind bathyme- trische Karten einer eits Grundlage marin- geomorphologischer Unter~uchungen und Analysen [I], andererseits dienen sie achbar- wis enschaften wie der Geologie, Geophysik, Ozeanographie und Biologie als Arbeits- grundlage. Im Rahmen morphologischer For- schungsarbeiten werden auf der Grundlage der vorhandenen bathymetrischen Daten Hangneigungs- und Reliefenergieuntersu- chungen durchgeführt. Dazu gehören Berech- nungen des mittleren Gefällswinkcls und der Höhenspannung des Erdreliefs, die durch die Mittelwerte der Höhenunter chiede zwischen niedrigsten und höchsten Punkten in einem bestimmten Gebiet ausgedruckt werden. Au- ßerdem werden Profilschnitte berechnet, Formlinien, Gelände-Minima und -Maxima erfaßt und in den topographischen Grundla- gekarten dargestellt und analysiert.

2 Vergleich zwischen flächenhafter und linienhafter bathymetrischer Vermessung Das besondere Problem hydrographischer Vermessung liegt darin, daß die zu erfassenden Formen des Meeresbodens nicht direkt sicht- bar ind. Aus diesem Grund sind Profilanord- nung und Punktauswahl nach geomorpholo- gischen Gesichtspunkten nicht moglich. See- ''ermessungen werden daher in der Regel mit Parallelprofilen durchgeführt, die möglichst senkrecht zu den Isobathen angelegt werden sollten.

In der topographischen Geländeaufnahme auf dem Festland werden die Aufnahmepunkte an markante Geländestellen gelegt. Hierbei wer- den Geripplinien, Fallinien, form- oder Leit- linien genutzt, so daß bei der spateren linearen Interpolation der Höhenlinien weitgehend die morphologischen Strukturen berück ichtigt werden. Eine an der Geländeform orientierte bathymetrische Vermessung kann al o auf- grund fehlender Kenntnis der Meeresboden- struktur nicht erfolgen.

Bei der herkömmlichen linienhaften Echolot- vermessung müssen die ein7clnen Profile sehr eng angelegt werden, damit die Interpola- tionsfehler nicht zu groß werden. Dies ist - wenn auch mit Einschränkung - auch bei

ser Tiefenlinie. Die Genauigkeit des Tiefen- wertes an der Kur Iinie betragt ± I m, zwi- schen den Kurslinien vergrößert sich der Kon- fidenzbereich, da "~ ischen 7wei Me\sungcn interpoliert wird. Eine zw1~chen den Kursli- nien befindliche topographische Anomalie konnte h1er nicht erfaßt werden. Je größer der Abstand ?wischen den Kurslinien ist, dc~to

größer wird der vermutete Fehler der interpo- lierten Isolinie. Finstrahllot-Vermessungen zur Oächenhaften Auswertung sind wesentlich 7eltaufwcndiger und daher tcurer als hcher- lot- Vermessungen, da die Profile wesentlich dichter angeordnet werden mussen.

Das Forschungsschiff "PolaNern" de~ Alfred-

\\egener-lmtituts fur Polarforschung iH mit einer leistungsfäh•gen Facherlot-Anlage des Typs Seabeam ausgestattet, d1c es erlaubt, di- rekt unterhalb der Kur Iinie des Schiffes einen breiten Meeresbodenstreifen zu vermessen.

Die Breite eines treifens betragt etwa 80%

der \Xfassertiefe. Eine sinnvolle Nu11ung dieser Anlage ist erst ab etwa 600 m \\mertiefe möglich; das entspricht einer Breite von 480 m. Bei geringeren Streifenbreiten ist eine Auf- lösung der Geländestruktur kaum noch möglich.

Diese Methode der flächenhaften Meeresbo- denvermessung hat folgende wesentlichen Vorteile:

I. frhebliche Verkurzung des Arbeitsteitauf- wands und der benötigten SchiffsteiL 2. Geländeformen und -Strukturen werden kontinuierlich als treifen crfaßt.

3. Die Interpolation von Isohnien i. t zuverläs- siger, da eine größere Anzahl von Stü!lwerten zur Verfügung steht.

4. Aus eabeam- und Navigation daten kann ein vollständiges digitab Geländemodell (DGM) berechnet werden.

Im Rahmen eines von der Deut chen For·

chungsgemeinschaft geforderten For- chungsprOJektes wurde im Jahre 1984 die Kleine Meteorbank während der "Polar- stern"-Expedition Antarktis III/1 präZISe mit

Growwi!»Schaftm m IIIIS('Yer Zm I 4. j.JJrg. 1986 I Nr. 4 0723-0834/86/0407-0122 S 02.50/0 © VCH Vtrl.tgsgmllsdJ,ifc mbH, D-6940 \ti:inheim, /986

(2)

Konfide01bcreich

t Im +Im

Interpolierte

Im I Tiefenlinie

m

1\urslinien

Abb. 1. Konfidenzbereich interpolierter Tiefenlinien hci Uin1ci-Sonarmcs~ungen.

Abb. 2. Isobathenkarte aJ, l~rgcbnh der I cholotvcrmc~~ungcn der Kleinen Meteor- bank mit J·.S. "Meteor~ 19&7.

eabeam vermessen. Diese Tiefseekuppe liegt westlich der Kanarischen Inseln bei 29°42' nördlicher Breite und 28°58' westlicher Lange und wurde 1967 von dem Forschungsschiff

"Meteor" entdeckt. Es erfolgte erstmals eine profilhafte Echolot-Vermessung, deren Er- gebnis in Abbildung 2 in Form einer Isoba- thenkarte dargestellt ist. Da es sich hier um Einstrahi-Verrikallorungen handelte, war nur eine lückenhafte Vermessung dieser Tiefsee- kuppe möglich.

Die Anlage der Profile für die Seabeam- Vermessung der Kleinen Meteorbank ist Ab- bildung 3 zu entnehmen. Es wurden drei ver- schiedene Profilgruppen in West-Ost-Rich- tung angelegt. Die langen Profile überdecken die gesamte Kleine Mereorbank, die mittleren verlaufen weitgehend zwischen den langen Profilen, und die kurzen Profile überdecken nur das Plateau des Seamounts.

An Bord erfolgte eine streifenhafte Auswer- tung der Seabeam-Messungen auf der Grund- lage verbesserter Navigationsdaten. Das Er- gebnis für die mittlere Profilgruppe ist in Ab- bildung 4 dargestellt. Oie einzelnen Streifen lassen auch in dem verwendeten kleinen Maß- stab recht gut die trukturen erkennen.

21J040'

/

Der Vergleich zwi chen einer linienhaften und einer flächenhaften Profilaufnahme i t in Ab- bildung enthalten. Hierbei handelt es sich um die Wiedergabe eines Aus chnittes von Profil Nr. 8 (Abbildung 3). Die Darstellung erfolgte im gleichen Längenmaßstab für die flachenhafte Lotung (unten) und das aus der Einstrahllotung resultierende Echolotprofil (oben). Es zeigt sich deutlich der wesentlich höhere Informationsgehalt bei der flächenhaf- ten Aufnahme des Meeresbodens.

3 Methodik der Scabeam-Vermessungen und der rechnergestützten Auswertung J.l Vermessungsmethoden

Seabeam ist ein barhymetrisches Vermes- sungssystem, das es ermöglicht, Formen und Strukturen der Meeresbodentopographie mit hoher Auflösung flächenhaft zu erfassen.

Kleine topographische trukturen mir einem Minde tdurchmesser von ISO m können bei Wassertiefen von 3 000 m noch erfaßt und kar- tiert werden. Die Messung erfolgt mit akusti- schen Signalen, die von sogenannten Trans- mittern (Sendern) ausgestrahlt werden. Das

\·om Meeresboden reflektierte ignal wird schiffsseitig von Hydrophonen empfangen

Gf!O" ... issensciAifim m IIIISfl'I'T Zm I 4. j.thrg. 1986 I Nr. 4

und anschließend im Sonarprozessor korri- giert und ausgewertet.

Oie Meßgenauigkeit des vertikalen Sonar- mahls beträgt etwa + 2 m, die Mösung der

~chräg verlaufenden trahlen ist gegebener- maßen ungenauer, ~ie liegt et\\a bei ± 6 bis ± 8 m [2]. Oie Arbeitsfrequenz der Seabeam- Anlage betragt 12,158 kHz (3, 4). Die Puh- folge hängt im wesentlichen von der \\a scr- tiefe ab und liegt etwa bei 5 ekunden. Die ma- ximal erreichbare Wassertiefe liegt bei II 250 m. Damit können aul.h die auf der Erde vor- kommenden großtcn \'\/assertiefen im Maria- ncn-Graben mir der Seabeam-Anlage vermc\-

~en werden !5). Zur Zeit gibt es weltweit etwa 10 For chungs c.hiffe, die mit einer e.tbeam- Anlage ausgestattet \ind [4).

Sende- und Empfangsteile der Seabeam-An- lagc sind im Schiffsboden separat installiert.

Das Transmitter-Array bestehr aus 20 Projek- toren mit jeweils vier magnetostrikuven Ele- menten, die in einem mit Frischwasser gefüll- ten Raum im Kastenkiel der "Polarstern" in der Kielebene des Schiffes eingebaut sind. Die

\'Crwendeten onarprojektoren weisen eine sehr gute Richtungscharakteristik sowie eine enge BündeJung auf [6). Hierdurch ist die ge-

123

(3)

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fonk·m~ hohe Genauigkeit der eabeam-Mes- sungen gewährleistet. Der ausgesendete So- namrahlfächer muß in einer Vertikalebene quer ?ur Kurslinie liegen. Die seegangsbe- dingten Stampfbewegungen des Schiffes wer- den von einer Kreiselplattform gemessen, in Korrcktur.verte umgerechnet und als Phasen·

vcr,chiebung am Meßsignal angebracht.

Der ausgesendete Sonarfileher hat einen Öffnungswinkel von 54 Grad quer zum Schiff und von 2 2/3 Grad in Schiffsrichtung (Abbil- dung 6a) (2]. Da~ Empfänger-Array besteht

au~ 40 gerichteten Keramik-Hydrophonen, die in einer Reihe rechtwinklig zur Schiffs- ach\e und zum Transmitter-Array gleichfalls in einem wassergefullten Raum des Kasten- kiels eingebaut sind. Die gerichteten Hydro·

phone überdecken eine Empfangsfläche, die aus einem Winkel von 20 Grad längs und 42 213 Grad quer zur Schiffsachse resultiert (Abbildung 6b).

Durch Überlagerung des ausgesendeten So- narfächers (Abbildung 6a) mit dem Emp·

fangsfenster (Abbildung 6b) erhält man einen Streifen quer zur Fahrtrichtung des Schiffes, der 16 quadratische Flächenelemente enthält (Abbildung 6c).

/ 17

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29°00' l8°5C'

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Die ,·om Meeresboden zuruckkommende Energie wird von den 40 Hydrophonen emp·

fangen und über Vorverstärker mittels Phasen- veschiebung hochaufgelöst und durch Vektor- summation zu einer sogenannten Beam For·

ming Matrix L.usammengefaßt. Die 16 \X'ene der Beam Forming Matrix werden parallel dem Rollkompensator und dem Echoprozes·

sor 7ugeleitet. Die Rollbewegungen des chif- fes werden ähnlich den Stampfbewegungen über eine stabilisierte Kreiselplattform gemes- sen und als Korrekturen an den \X1erten der Beam Forming Matrix angebracht, so daß kor- rekte \Va eniefen berechnet werden können (7].

Die Auswertung der 16 Werte der Beam For- ming Matrix erfolgt im Echoprozessor, dessen Hauptbestandteil ein schneller Echtzeit- Computer des Typs Eclip e 130S \'On Data General ist. Sie umfaßt folgende Einzel- schritte:

- Horizontierung des Fächersonars hinsicht- lich der Rollbewegung des Forschungsschiffes

"Polarstern",

- Berechnung der Schrägstrecke vom Projek- tor zum Meeresboden,

Abb. J. Navigationskorrigierte 1\un.kartc .11lcr Profile wr Seabc.1m-Vcrmc\sung der Kleinen :\lctcorbank (Lxpcdition Antarktis 111/1 der ~PolarstcrnM).

\bb. 4. Strcifcn-Aus\\crtung der mittleren Scabcam-Profilgruppc.

- Anbringung der Refraktionskorrrektur für die chrägstrecken,

- Berechnung der Wassertiefe für die Korn·

partimentsminelpunkte und die zugehörigen Abstände von der Kurslinie,

- peicherung der Daten auf einem Magnet·

band,

- Er teilen emes richtungsunabhängigen Tiefenlinienplots,

- Berechnung der chwellenwerte fur die au- tomatische Signalerkennung,

- Generierung der tiefenabhangigen Zeit- steuerung.

Als erstes Ergebnis der Mes'>ungen wird \'Oll

der eabeam-Anlage in Echt.teit ein etwa 28 cm breiter Tiefenlinienplot erstellt (Abbil- dung 5, unten und Abbildung 7, oben links).

Maßstab und Isolinienabstand können in den Echoprozessor eingegeben werden. Dieser Plot enthält unkorrigierte Angaben über Zeit, Kurs, Maßstab und Wassertiefen.

Wesentliche Voraussetzung fur eine prazise Erfassung des Meeresbodens mit Seabeam ist eine möglichst korrekte avigation des chif- fes (7). Das chiff muß den vorgegebenen Kur)

o genau wie möglich einhalten, besander wenn sogenannte Matratzen zur flachenhaften Aufnahme gefahren werden. Die parallel ver·

laufenden Profile sollen ich einer eits nicht überlappen, anderer eits sollten aber auch keine Lücken entstehen.

Die Positionsbestimmung auf hoher See ist mit chwierigkeiten \'erbunden, denn es ste·

hen in der Regel keine festen Bezugspunkte zur Vcrfugung. Das einzige weltweit zu jeder Tage 7eit und bei jedem Wetter nutzbare Na- vigationsystem ist das avy Navigation Satel- lite System ( NSS, Transit; die Bezeichnung

"Transit" weist darauf hin, daß es sich um ei- nen umlaufenden Satelliten handelt). Die a- telliten dieses Sy tem stehen jedoch in

124 Geou:zssemciJ,,fum m umert!T Zeu I 4. j.zhrg. /986 I Nr. 4

(4)

4

Abhängigkeit von der geographischen Breite nur etwa in stündlichen Abständen zur Verfü- gung. In Äquatornähe betragen die zeitlichen Lücken teilweise mehrere Stunden.

Zwischen den Satellitenfixen müssen die Schiffspositionen aus Kurs- und Geschwin- digkeitsmessungen durch das Wasser be- stimmt werden. Bei dieser Koppelnavigation entstehen nun, je nach Stärke der Meeresströ- mung und der Windverhältnisse, teilweise recht große Abweichungen vom Sollkurs, die bei jeder Satellitenfix-Positionsbestimmung auftreten. Die Navigation der "Polarstern"

Skm

wird mit einer integrierten Satelliten-Naviga- tion anlage des Typs lndas-V durchgeführt.

Die Daten dieser Anlage werden dem Bord- rechner zur weiteren Auswertung übermit- telt.

Als Genauigkeit für die Satellitenfixe kann man etwa ± I 00 bis 1 SO m annehmen. Die Sa- tellitenfix-Offsets werden zeitabhängig ver- teilt. Die Genauigkeit der Positionen kann in Äquatornähe nach Berücksichtigung des Schiffsversatzes mit etwa± 500 bis 600 m ver- anschlagt werden. In Gebieten höherer geo-

Growissenschaftm in unseri!T Zeit I 4. Jahrg. 1986 I Nr. 4

graphischer Breite wird durch die größere An- zahl der Satellitenfixe die Genauigkeit auf etwa ± 200 bis ± 250 m verbessert [8].

Das zur Zeit im Aufbau befindliche Global Positioning System GPS/ AVSTAR wird das zeitaufwendige Postprocessing für die avt- gationsdaten beenden. Mit dem GPS/ AV- STAR wird ein weltweit nutzbares Positionie- rungssystem zur Verfügung stehen, das kon- tinuierlich und mit einer absoluten Echtzeit- genauigkeit von etwa ± I 00 m eine genaue Navigation mit Hilfe künstlicher Erdsatelliten ermöglicht. Auf der "Polarstern" ist bereits ein

125

(5)

5 m

0 West-Ost-Profil

ohne Überhöhung 2000

0 2 4 6 8 14

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a

entsprechender Empfanger installiert. Erste Untersuchungen zeigten besonders für die Scabeam-Auswerrung wesentliche Verbesse- rungen.

Der vollständige Ablauf der Auswerrungen

\'On Navigations- und Seabeam-Messungen ist in Abbildung 7 dargestellt. Die Datenauswer- tung auf der "Polarstern" erfolgt auf einer

\'AX 11/750, einem 32-Bir-Rechner mit um- fangreichen Peripherien wie Magnetbandsra- tionen, Massenspcichcr, Plottern und Termi- nals.

3. 2 Auswertemethoden

Im Rahmen der Bordauswertung werden mit den korrigierten Navigationsdaten profilhafte Auswertungen durchgeführt. Abbildung 4 enthält die Auswertung der mitderen Profil- gruppe. Mit diesem Ergebnis wird die Qua- lität der Navigationsdaten und der Seabeam- Messungen überprüft. Weiterhin geben die er- stellten Plots Auskunft über die Größe der Überlappungen und zeigen eventuelle Lücken zwischen benachbarren Profilen auf.

Mit diesen Darstellungen steht bereits an Bord eine vollständige Arbeitsgrundlage zur Verfü- gung, die für die Planung weiterer Profile ge-

126

Äquidistanzen dcrTicfcnlinien: 20m

nutzt wird und für geologische, ozeanogra- phische und biologische Beprobungen als Grundkarte dienen kann. Die Breite der Sea- beam-Streifen wird mit Verringerung der Was- serriefe stark reduziert. Aus diesem Grund mußte für die Vermessung der Kleinen Me- teorbank eine besondere Art der Profilanlage gewählt werden. In Gebieten mit geringen Wassertiefen werden kürzere Profile dazwi- schen gelegt, so daß ein großer Teil der Lücken gefüllt werden konnte. Die Kuppe der Kleinen Meteorbank, die sich in etwa 260 m Wasser- tiefe befindet, wurde so mit einer relativ dich- ten Profilfolge erfaßt.

Im Rahmen der Bordauswertung erfolgte ab- schließend die Berechnung eines digitalen Geländemodells (DGM) auf der Grundlage ei- nes quadratischen Rasterfeldes. Die vom Sea- beam nicht erfaßten Bereiche werden mit geeigneten mathematischen und statistischen Verfahren interpoliert, wie es ähnlich auch bei der manuellen Interpolation von topographi- schen Geländeaufnahmen erfolgt. Eine solche Interpolarion ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn die Lücken zwischen den Seabeam- Srreifen nicht zu groß sind; als Richtwert gilt etwa eine halbe Streifenbreite. Die aktuelle To- pographie spielt hierbei jedoch eine wichtige Rolle. Auf der Grundlage des DGM können

Abb. 5. Vergleich Z\\ ischen linienhafterund flächenhafter Vermessung am Bei~piel eines

W-O-Profil~ über die Kleine Meteorbank (Profil Nr. 8). Deutlich ist bei der Seabeam- Messung im Bereich des Gipfelplateaus der Registrieramfall wegen der zu geringen

Was~crticfcn zu erkennen.

Abb. 6. Prin1ip der Seabeam-Messungen.

Der Sonarfächer de Sendcarrays besitzt ei- nen Offnungswinkcl von 54° quer zum Schiff und 2° 40' in Schiffsrichtung (a). Die Hydrophone des Empfangsarrays liberdek- ken eine Fläche, die aus einem Winkel \On 20° längs und 42° 40' quer zur Schiffsachse resultiert (b). Aus der Oberlagerung beider Arrays ergeben sich 16 quadratische Flä- chenelemente (c).

Geowissenscbaftm i11 unserer Zeit I 4. jahrg. I 986 I Nr. 4

(6)

Bath) metrie

8-

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O:khenhafte Dar\tcllung spezielle 1 einfache Intcrpobtiom\crfahrcn 1\orrektur ubcr Topographie

geographische Koordinaten, 1-Tiefen

Kombin:ation der Sc:abc:am-Oatcn mit den Positionen

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dann !<.arten in beliebigen Maßstäben und mit unterschiedlichcn Darstellungsformen ange- ferugt wcrden.

Das Postprocessing der Daten an Land erfolgt ähnlich der Auswertung an Bord ebenfalls auf einer VA'< 11/750. Zusaulich steht hier je- doch em gr;lphischer Bildschirm 7Ur Verfü- gung. Dte Verbesserung der Schiffspositionie- rung mtt J Iilfc redundanter Informationen von der Meeresbodentopographie aus über- lappenden Seabeam Strctfen erfordert einen wesentlichen AuhHnd. Die atellitenfixe werden im Rahml'n einer erneuten Naviga- tionskorrektur himichdich ihrer inneren und äußeren Genauigkeit uberpruft und entspre- chend gewichtet. \V ahrend der Seabeam-Ver- messung der Kleinen Meteorbank stand keine GPS-Anlage :I'Ur Verfügung, so daß eine Ver- besserung der Positionsdaten nur mit den Sa- tellitenfixen und mit der Meeresbodentopo- graphie selbst möglich ist. Aus den ab chlie- ßend korrigierten Navigations-und Seabeam- Daten wird dann wieder ein DGM berechnet, dessen Rastergröße bei etwa 200 bis 250 m liegt. Die Größe der Kompartimente hängt im wesentlichen von der Positionsgenauigkeit des Schiffes, von der Meeresbodenstruktur und vom Maßstab sowie von der gewünschten Ge-

profilh:.tftc Darstellung Zeit

nauigkeit der Approximation an die Gelän- deoberfläche ab.

Das DGM kann dann mit ausgefeilten graphi- schen ProgrammS} stemcn bearbeitet werden.

Über die kartographischen Darstellungsfor- men und die wissenschaftlichen Analyseme- thoden wird im folgenden berichtet.

4 Kartographische Darstellungsformen und wissen chaftliche Interpretationen 4.1 Tiefenstufenkarte

Aus den Seabeam-Vermessung datender Klei- nen Meteorbank '" urde auf der Grundlage ei- nes Flächenrasters von 250m x 250m ein digi- tales Geländemodell (DGM) berechnet. Mit diesem DGM wurde auf dem Graphik-Termi- nal Tektronix 4115 B eine Isobathenkarte für den Maßstab von circa I: 200000 erstellt (Ab- bildung 8). Zur besseren Veranschaulichung der Karre und zur Verstärkung des plastischen Eindrucks wurden die Flächen zwischen be- nachbarten Isolinien mit Flächenfarben aus- gefüllt. Aufeinanderfolgende Tiefenbereiche sind mit abgestuften Farbtönen angelegt, so daß die Verteilung der Tiefenwerte in dem Kontinuum anschaulich erkennbar wird.

Grou•tssi!IISChaftm in utueri!T lm 4. Jthrg. 1986 Nr. 4

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Abb. 7. Au,'l\crtc\erfahren c.h:r ~abcam­

Me"ungcn an Bord und an Land.

Die kleineren trukturen im Bereich der Klei- nen Meteorbank sind in der Abbildung 8 nicht mehr eindeutig erkennbar. Die kleinen e- benkrater haben teilwei e Durchmesser \'On wenigen hundert Metern, so daß sie nach der Rasterbildung und der anschließenden Tiefen- linieninterpolation nur noch als leichte Erhe- bungen erscheinen.

4. 2 Hangnezg1111gskarte

Mit dem DGM '1\Urde im Rahmen weiterer Auswertungen und Analysen eine Hangnei- gungskarte eNellt, 10 der I-lächen gleicher Geländeneigungen farblieh angelegt wurden (Abbildung 9) (5, 9]. Die bathymetrische Isoli- nienkarte dient als Grundlage für die e mor- phemetrische Karte, die eine detaillierte Infor- mation über die mittleren Hangneigungen vermittelt. Bereiche mit Neigungen von über 40 Grad wurden mittel dunkel gehaltener Flächenfarben hervorgehoben.

Die Hangneigungskarte ist hinsichtlich der Feinstrukturen der Kleinen Meteorbank teil-

127

(7)

9 8

29~70

29~65

29~60

29~55

29~50

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29~70

29~65

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2'1~50

-29~ 15 -29~ 10

K Ieine Meteorbank

-29:'05 -29?00 -28?95 -28~90 -28~85

Kleine Meteorbank

\bb. 8. IsobJthcnkartc mit Flächenfarben (MaHstab circa I : 200 000, Tiefenstruktur- karte).

Abb. 9. Hangncigung-.kartc auf der Grund- lage des DG~t mit hobathcndar~tcllung.

weise aussagekräftiger als die Isobathenkarte selbst. Die ebenkrater werden weitaus stärker hervorgehoben.

Ein DGM läßt sich als weitgehend maß tab- unabhängiger Zahlenspeicher 7ur numeri- schen Geländebeschreibung auffa sen [10].

Mit Hilfe der elektronischen Datenverarbei- tung kann man aus einem DGM nicht nur Iso- linienkarten herstellen, sondern auch Profil- schnitte, Neigungsflächen und Erdmassen be- rechnen und graphisch darstellen.

4.3 Blockbild-Darstellung

In einigen wissenschaftlichen Disziplinen werden Blockbilder oder spezielle perspekti- vische Darstellungsformen bevorzugt. eben der raumbildenden Darstellung der Oberflä- chenformen liegt ein weiterer Vorteil darin, daß z. B. zusatzliehe geologische chichtun- gen eingezeichnet werden können. In der Re- gel werden zentral- oder parallelperspektivi- sche Darstellungsformen verwendet, die recht einfach aus dem DGM berechnet werden können. Für die Kleine Meteorbank wurden zentralperspektivische Blockbilder berechnet, auf dem Graphikbildschirm geplottet und photographisch montiert. Die vier verschiede- nen Blickrichtungen Nordwest, Nordost, Südost und Südwest vermitteln eine "Rund- flugperspektive", die detaillierte morphologi- sche Informationen über die Hangstrukturen liefert.

In Abbildung 10 wird als Beispiel die Blick- richtung aus ordost dargestellt.

4.4 Vergleich zwischen der rechnergestutzten und manuellen Ausu.oertung der Seabeam-Mes- sungen

29~454---~~-+---~--~---T~~~-,---~~~----~~~--r---~

Neben der rechnergestützten Auswertung der Seabeam-Vermessungen der Kleinen Meteor- bank erfolgte eine manuelle kartographische Auswertung der on-line-Registriersrreifen der Seabeam-Anlage. Wesentlicher Nachteil bei der Nutzung dieser Konturlinienplots ist, daß sie nicht richtungskorrigiert sind. Besonders bei Kurvenfahrten des chiffes treten sehr

-29~20 -29? 15 -29?10 -29~05 -29?00 -28~95 -28?90 -28?85 cigung

128 Cf!O'I.i:i5Stmschaftm m wuert!T Zm I 4. }ahrg. /986 I Nr. 4

(8)

10

Blickrichtung von 0

II

0 I 2 3 4 km

Geou·tssmschaftm m IIIISI'TI'T Zm I 4. jahrg. /986 I Nr. 4

Abb. 10. l'cnpckth ische Dar .. tellung der Kleinen Meteorbank aus Richtung ~ord­

o,t.

Abb. II. Verkleinerte Tiefenkarte der Klei- nen !\.lctcurb.tnl.: .tufgrund der manuellen

Am"crtun~ der Scabeam·Rcgi.,tricr)treifcn (nach der Sc.tbcam-Verme,,ung durch F.S.

"Polar\tcrn~ vom 17.-20.10.1984).

große Veoerrungen auf, die nicht beseitigt werden können. \X'eiterhin ind alle Fehler der unkorrigierten Koppelmessung in diesen Plots enthalten. Der große Vorteil dieser Auswer- tung ist aber der Detailreichtum in der lsoli- niendarstellung.

Abbildung II enthält die verkleinerte Wieder- gabe der im Maßstab I : 50000 manuell bear- beiteten Tiefenkarte. Al!> Vergleich hierzu können dte lsoliniendar~tellungen der Abbil- dungen 8 und 9 dienen. Der Informationsge- halt über die f-einstrukturen ist bei der ma- nuellen Au~wertung etwas höher. Dies gilt auch fur den 1eitlichen Arbeitsaufwand, der bei der manuellen Bearbeitung höher liegt.

Das Verhältnis beträgt etwa 5 : I.

5 ZukUnftige Bedeutung der flächen- haften Kartierung des Meeresbodens Die rechnergesteuerte flächenhafte Kartie- rung des Meeresbodens erlaubt in Zukunft eine lückenlo e Darstellung der Tiefell\·erhält- nisse des \\eltmeeres in Form bathymetrischer Karten, deren Genauigkeitsgrad viel höher ist als der der herkommliehen Tiefenkarten.

Diese Ticfenlinien- oder farbigen Tiefenstu- fenkarten sind ein wesendieher Informa- tionstragcr für die marin-geomorphologische Interpretation. ie dienen außerdem zahlrei- chen weiteren geowissenschaftliehen Diszipli- nen als Grundlage für ihre Forschungsarbei- ten.

Insbesondere werden bathymetrische Karren in der Sedimentologie zur Erfassung ,·on Kleinstgeländeformen, die Indikatoren für die Strömungsverhältnisse am Meeresboden dar- stellen, benötigt. Für geophysikalische Unter- suchungen spielen sie im Bereich der Präzi- sions-Seegravimetrie und der 3-D-Seismik eine wichtige Rolle. In der marinen Geodäsie liefert die Meeresbodentopographie einen we- sentlichen Beitrag zur präzisen Geoidberech- nung (Geoid: mathematisch definierte Erdfi- gur, deren Oberfläche in erster Annäherung

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mit der ruhenden Meeresoberfläche vergleich- b.u ist) und zur Erfassung des Erd chwere- modells.

l >arüber hinaus benötigen auch alle anderen Wissenschaftler und Techniker, die sich mit dem Meeresboden befassen, exakte Tiefen kar- ten, dre das Bodenrelief möglichst detailliert wiedergeben. Dies gilt heute in besonderem Maß für die Seerechtsexperren, die die durch die III. UN-Seerechtskonferenz international f c t~ clegten Hoheits- und Interessengebiete der Küstenstaaten in ihren Begrenzungen er- fa -;en und zu den jeweiligen Meerestiefen in Beziehung setzen.

I hnzu kommt die zunehmende wirtschaftli- he Bedeutung des Meeresbodens. Zur Gewin-

r ung submanncr Rohstoffe sind Explora- uonsarbciten erforderlich, fur deren Durch- luhmng genaue Tiefenkarten eine wesentliche Vorau sctzung darstellen. In Zukunft werden die für den Meeresbergbau erforderlichen Bo- denprobencntnahmen mit Hilfe der soge- annten bottom navigation gezielter vorge- ommen werden können, als dies bisher der I .tll war. Bei die em Hilfsmittel handelt es .,,eh um die Schiffsortbestimmung und die

\\ rcdcrauffindung eng begrenzter Explora- uonsbcreiche durch die Verwendung groß- naßstablicher flächenhafter Kartierungen,

>bei der Rudergänger den Schiffskurs an- 1 and der Bodentopographie bestimmt.

lurchdas winschaftliche Interes e am Abbau 'on Erzkrusten sind neuerdings bestimmte Trefseekuppen vor allem im zentralen Pazi-

fl~~.:hen 0Lean - Ziele von Explorationsfahr- ten (11). Tiefseekuppen durften außerdem als l rxp1 nkte für die Navigation auf hoher See uhcr und vor allem unter Wasser bald eine groß<.re Rolle ~prelen als bisher - zumindest als zusätzliches Hilfsmittel für die genaue ( )rr~bestimmung.

I >ic Weiterentwrcklung der Lotungstechnik zur flachenhaften Karrierung des Meeresbo- dens <;Owie die wesentlich verbesserte Ortsbe- .,timmung durch Satellitennavigation - in ver- .. tarktcm Maße in Zukunft durch das noch ge- n.lUcre Global Positioning System (GPS) - ,t•tn 'l völlig neue Maßstäbe für die topogra- phische Erfassung des Meeresbodens durch I orschungs- und Vermessungsschiffe.

Das Seabeam-System stellt einen ersten Höhe- punkt der rechnergesteuerten Karrierung des Tiefsecbodens dar. Doch die Entwicklung gt•ht weiter. lotwischen i t das neue For-

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schungsschiff "Meteor" bereits mit einem kombinierten Fächerlot ausgestattet worden, das die flächenhafte Erfassung des Meeresbo- dens praktisch für alle Tiefen gestattet. Die technische Erprobung dieses neuen Systems in großen Meerestiefen soll in Kürze stattfin- den.

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Hans \X'emer chenke, geboren 1945 in Harn- burg, Studium des Vermessungswesens an der Universität Hannover, danach wissenschaftli- cher Mitarbeiter am Institut für Erdmessun- gen der Universität Hannover. 1984 Promo- tion auf dem Gebiet der atcllitengeodäsie.

Seit 1984 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Alfred-\\'egener-lnstitut für Polartor chung in Bremerhaven.

johannes Ulrich, geboren 1925 in Dresden, Studium der Geographie und Geologie in Ber- lin und Bonn, 1956 Promotion an der Univer- sität Bonn. 1957 bis 1959 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Max-Pianck-Geselbchaft/

Limnologische tation Niederrhein in Kre- feld. Ab 1959 wi enschaftlichcr Mitarbeiter und Kustos, seit 1975 wissenschaftlicher Di- rektor am Institut für Meereskunde an der Universität Kiel. Fachgebiet: Geomorphologie de Meeresbodcns .

Anschriften:

Dr. Ing. Hans \Xferner chenke, Alfred-Wege- ncr-lnstitut für Polarforschung, Columbus Center, D-2850 Bremerhaven.

Dr.Johannes Ulrich, Institut für Meere kunde an der Univer ität Kiel, Düstcrnbrookcr We~

20, D-2300 Kiel I.

Geowissenschaften m unsi!Ter Zeit I 4. jahrg. 1986 I Nr.

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Referenzen

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