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Archiv "Fortbildungskompendium der Bundesärztekammer: „Fortschritt und Fortbildung in der Medizin“" (07.04.2000)

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Zu den Aufgaben der AkdÄ gehören die Erfassung, Dokumentation und Be- wertung von unerwünschten Arzneimit- telwirkungen (UAW). Die AkdÄ möchte Sie regelmäßig über aktuelle Themen aus der Arbeit des UAW-Ausschusses infor- mieren und hofft, Ihnen damit wertvolle Hinweise für den Praxisalltag geben zu können.

Glimepiridhaltige Arzneimittel (Ama- ryl®) dienen der Behandlung des nicht insulinabhängigen Diabetes mellitus (Erwachsenendiabetes, Typ-II-Diabetes), wenn sich mit Diät, körperlicher Bewe- gung und Gewichtsreduktion allein keine therapeutisch ausreichenden Blutzucker- werte einstellen lassen.

Im deutschen Spontanerfassungs- system (gemeinsame Datenbank von BfArM und AkdÄ, Stand: 4. 1. 2000) sind seit 1996 108 UAW-Verdachtsfälle zu

glimepiridhaltigen Arzneimitteln regi- striert, in 21 Fällen wurden neben Gli- mepirid weitere Medikationen angege- ben.

28-mal wurde der Verdacht auf Störungen des zentralen oder peripheren Nervensystems gemeldet, 12-mal wurde der Verdacht einer kardiovaskulären Störung im Zusammenhang mit Glime- pirid geäußert. Die beobachteten uner- wünschten Wirkungen des Nerven- und des kardiovaskulären Systems werden am ehesten einer Hypoglykämie zuge- schrieben.

In einem vorliegenden Nebenwir- kungsfall, einer Hypoglykämie, ist die kombinierte Gabe von Glimepirid mit ei- nem ACE-Hemmer erfolgt. Dies lässt ei- ne Störung des Kaliumhaushaltes denk- bar erscheinen. In der Fachinformation zu Amaryl® wird auf hypoglykämische

Reaktionen als Ausdruck einer Verstär- kung der blutzuckersenkenden Wirkung bei gleichzeitiger Behandlung mit ACE- Hemmern hingewiesen.

Die AkdÄ empfiehlt daher, bei der Verordnung von Glimepirid die Pati- enten aufzufordern, nicht ohne Abspra- che mit dem behandelnden Arzt ande- re Medikamente einzunehmen, weil ei- ne große Anzahl von Arzneimitteln zu unerwünschten Nebenwirkungen ins- besondere auf dem Boden hypoglyk- ämischer Störungen führen können (sie- he auch Fachinformation zu Amaryl®) (1).

Bitte teilen Sie uns alle beobachteten Nebenwirkungen (auch Verdachtsfälle) mit. Sie können dafür den in regelmäßi- gen Abständen im Deutschen Ärzteblatt auf der letzten Umschlagseite abge- druckten Berichtsbogen verwenden oder diesen aus der AkdÄ-Internetpräsenz www.akdae.de abrufen.

Literatur

1. Hauner H, Gries FA: Therapeutika für Stoffwechselstörungen. In: Müller-Oerling- hausen B et al.: Handbuch der unerwünsch- ten Arzneimittelwirkungen. München, Jena:

Urban und Fischer 1999; 475–476.

Arzneimittelkommission der deut- schen Ärzteschaft, Aachener Straße 233–

237, 50931 Köln, Telefon: 02 21/40 04-5 25, Fax: -5 39, E-Mail: akdae@t-online.de ✮

A-947

B E K A N N T G A B E N D E R H E R A U S G E B E R

Deutsches Ärzteblatt 97,Heft 14, 7. April 2000 B U N D E S Ä R Z T E K A M M E R

Mitteilungen

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft

„Aus der UAW-Datenbank“

Glimepirid (Amaryl

®

) – Neurologische und kardiovaskuläre Störungen

Fortbildungskompendium der Bundesärztekammer

„Fortschritt und Fortbildung in der Medizin“

Der Band enthält kurz gefasst Schwerpunktthemen, über die jede Ärztin und jeder Arzt informiert sein sollte.

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Bei inhaltlichen Fragen wenden Sie sich bitte an die

Bundesärztekammer, Dezernat I, Herbert-Lewin-Straße 1, 50931 Köln, Telefon: 02 21/40 04-4 15, Fax: 02 21/40 04-3 88

• Besondere Therapierichtungen (am Beispiel der Onkolo- gie und der banalen Erkrankungen)

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Band 22 1998/99 (45 DM)

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