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Archiv "Neuroblastom-Screening in Europa" (21.12.1998)

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unfallbedingte Verschlimmerung be- stehender HWS-Beschwerden und deren Folgen. Zu beachten ist, daß im Recht der gesetzlichen Unfallversi- cherung zwar das Beweismaß teilwei- se herabgesenkt ist, daß dort aber für die Feststellung der Unfallbedingt- heit eine andere (strengere) Kausa- litätslehre als im Haftungsrecht gilt, nämlich die Lehre von der wesentli- chen Bedingung. Unfallversiche- rungsrechtlich bestehen keine An- sprüche, wenn die Beeinträchtigung wesentlich auf einem schon vorhan- denen Leiden beruht. Zivilrechtlich wird dagegen – von Ausnahmefällen abgesehen – für jeden unfallbeding-

ten Personenschaden gehaftet, auch dann, wenn der Unfall „nur der letzte Tropfen ist, der das Faß zum Über- laufen bringt“, das heißt, wenn ihm im Verhältnis zu dem vorhandenen Anlage- oder Verschleißleiden nur die Bedeutung einer Gelegenheitsur-

sache zukommt. csr

Castro W, Lemcke H, Schilgen M, Lemcke L: Das sogenannte „HWS-Schleudertrau- ma“ – Haftungsrechtliche und medizini- sche Überlegungen. Der Chirurg BDC:

1998;, 37: 176–184 [Heft 6] und 1998; 37:

254 [Heft 8].

Priv.-Doz. Dr. med. William Castro, Aka- demie für Manuelle Medizin an der West- fälischen Wilhelms-Universität Münster, Von-Esmarch-Straße 56, 48149 Münster.

A-3286

M E D I Z I N FÜR SIE REFERIERT

(42) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 51–52, 21. Dezember 1998 In einer Untersuchung an Patien-

ten mit akuter Ateminsuffizienz wur- de die herkömmliche Überdruckbeat- mung nach Intubation mit einer nichtinvasiven Überdruckbeatmung via Atemmaske verglichen. 64 beat- mungspflichtige Patienten wurden randomisiert einer der beiden Metho- den zugeführt und hinsichtlich Erfolg, Komplikationsrate, Dauer der Inten- sivbehandlung und nachfolgender Entlassung untersucht. Bei 10 von 32 Patienten in der nichtinvasiven Grup- pe mußte im Verlauf doch eine Intu- bation durchgeführt werden, anson- sten ergab sich für die Früh- und Spät-

mortalität der Patienten kein signifi- kanter Unterschied. Die nichtinvasive Behandlung wies aufgrund einer ge- ringeren Komplikationsrate (Pneu- monie, Sinusitis) sowie einer verkürz- ten Behandlungdauer Vorteile ge- genüber der konventionellen Beat-

mung auf. acc

Antonelli M et al.: A comparison of non- invasive positive-pressure ventilation and conventional mechanical ventilation in patients with acute respiratory failure.

N Engl J Med 1998; 339: 429–435.

Dr. Antonelli, Instituto di Anestesiologia e Rianimazione, Universita La Sapienza, Policlinico Umberto I, Viale del Policli- nico 155, 00161 Rom, Italien.

Eine kürzlich im Lancet publi- zierte Untersuchung zeigt unter- schiedliche länderspezifische Detek- tionsraten für das kindliche Neuro- blastom.

Die Autoren untersuchten 1 672 Fälle von Kindern unter 15 Jahren mit Neuroblastomen aus England, Frankreich, Österreich und Deutsch- land. Dabei zeigte sich bei einer Inzi- denz von zirka 11 Fällen/Million eine geringere Rate von frühen Stadien sowie eine erhöhte Rate an fortge- schrittenen Stadien der Erkrankung in England. Ebenso fand sich in Eng- land eine geringere Rate an inziden- tell entdeckten Tumoren (8 Prozent) als in Österreich (27 Prozent) oder Deutschland (34 Prozent), die Mor-

talität war signifikant erhöht. Als Ursache für das bessere Abschnei- den der Kontinental-Europäer se- hen die Autoren die in diesen Län- dern im Gegensatz zu England kon- sequent durchgeführten fachärztli- chen Vorsorgeuntersuchungen, bei denen neben der körperlichen Un- tersuchung auch zum Teil routi- nemäßig Urinuntersuchungen und abdomensonographische Untersu-

chungen erfolgen. silk

Powell JE et al.: Neuroblastoma in Euro- pe: Differences in the pattern of the dis- ease in the UK. Lancet 1998; 352:

682–687.

Dr. J. E. Powell, Dept. of Public Health and Epidemiology, University of Bir- mingham, Edgbaston, Birmingham B15 2TT, Großbritannien.

Nichtinvasive Maskenbeatmung bei akuter Ateminsuffizienz

Erste Reaktion des Organismus auf den Reflux von saurem Ma- geninhalt in die Speiseröhre ist eine vermehrte Speichelproduktion. Der bicarbonathaltige Speichel neutrali- siert dabei bis zu einem gewissen Grade das saure Refluat. Zigaretten- rauchen verlängert die Clearance- funktion der Speiseröhre; deshalb wird Patienten mit einer Refluxöso- phagitis empfohlen, das Rauchen einzustellen.

Die Autoren untersuchten den Einfluß des Verzichts auf Nikotin- konsum auf die Bicarbonatsekretion im Speichel bei 28 gesunden Proban- den.

Die Compliance des Nikotinver- zichts wurde durch Messung von Co- tinin im Urin überwacht. Der Rauch- stop führte zu einer signifikanten Zunahme der Bicarbonatsekretion im Speichel, während die Konzentra- tion von epithelialem Wachstums- faktor (EGF) sich nicht änderte. Der Rat, das Zigarettenrauchen einzu- stellen, könnte bei Refluxkranken über die gesteigerte Bicarbonatse- kretion im Speichel einen positiven Einfluß auf Refluxbeschwerden zei-

tigen. w

Trudgill NJ, Smith LF, Kershaw J, Riley SA: Impact of smoking cessation on salivary function in health volunteers.

Cand J Gastroenterol 1998; 33: 568–571.

Department of Gastroenterology, North- ern General Hospital, Herries Road, Sheffield S5 7AU, Großbritannien.

Rauchstop normalisiert Speichelproduktion

Neuroblastom-Screening in Europa

Normierende Texte

Normierende Texte (Empfehlun- gen, Richtlinien, Leitlinien usw.) können im Deutschen Ärzteblatt nur dann publiziert werden, wenn sie im Auftrag von Bundesärzte- kammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung als Herausge- ber oder gemeinsam mit diesen er- arbeitet und von den Herausge- bern als Bekanntgabe klassifiziert und der Redaktion zugeleitet wur- den.

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