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Beschreibung von Obstgenressourcen wird weitergeführt
Vor 25 Jahren haben private Organisationen in der Schweiz mit dem Sammeln, Sichern und Beschreiben von Obstsorten begonnen. Diese Arbeiten werden seit 1999 durch das Bundesamt für Landwirtschaft im Rahmen eines Nationalen Aktionsplans (NAP) vorangetrieben. Dank der finanziellen Unterstützung aus diesem Programm führte die Vereinigung Fructus in
Zusammenarbeit mit der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW und weiteren Partnern in den Jahren 2000 bis 2005 eine Obstsorteninventarisierung durch. Über 2000 Sorten wurden so in Sammlungen für kommende Generationen gesichert. Im vierjährigen NAP-Projekt
«Beschreibung von Obstgenressourcen» (BEVOG) wurde 2007 mit der Charakterisierung dieser Sortenvielfalt begonnen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Fructus und ACW ging Anfang 2011 mit dem Nachfolgeprojekt BEVOG II in eine weitere Vierjahresphase.
Kaspar Hunziker und Sandra Noser, Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW
David Szalatnay, Strickhof Fachstelle Obst kaspar.hunziker@acw.admin.ch
Die Schweiz weist einen grossen Reichtum an geneti- scher Vielfalt beim Obst auf. Im Rahmen des Nationalen Aktionsplans zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (NAP-PGREL, siehe Kasten) des Bundes- amts für Landwirtschaft (BLW) führte die Vereinigung Fructus in Zusammenarbeit mit ACW und privaten Organisationen von Januar 2000 bis März 2005 eine schweizweite Obst- und Beerensorten-Inventarisierung durch (Gantner und Egger 2005).
Im Fokus der Sortensuche standen primär die Haupt- obstarten Apfel, Birne, Süss- und Sauerkirsche sowie Zwetschge (inklusive Mirabelle und Reineclaude). Es wurden aber auch Nebenobstarten wie Aprikose, Pfir- sich und Quitte sowie Edelkastanie, Walnuss und Hasel- nuss berücksichtigt. Feige, Mispel, Speierling, Kornel- kirsche und weitere Arten wurden in geringerem Um- fang ebenfalls erfasst. Von den Beerenarten wurden in erster Linie Erdbeere, Himbeere, Brombeere, Johannis- beere und Stachelbeere inventarisiert.
Auf diese Weise wurden über 2000 gefährdete Sorten in Sammlungen verschiedener Erhaltungsorganisatio- nen in der ganzen Schweiz gesichert. Diese Sammlungen bilden das Fundament für eine langfristige Erhaltung der Obstsortenvielfalt in der Schweiz. Man unterscheidet dabei zwischen Einführungs- und Primärsammlungen.
Erstere sind auf eine kurzfristige Existenz von 10 bis 15 Jahren angelegt und stehen auf Niederstammbäu-
men. Die Einführungssammlungen bilden die Grundla- ge für die Charakterisierung der einzelnen Sorten. Sind alle relevanten Eigenschaften erfasst, werden die als erhaltungswürdig beurteilten Sorten in Primärsamm- lungen überführt. Diese Sammlungen werden in der Regel mit Hochstammbäumen erstellt und sind auf eine langfristige Erhaltung angelegt.
BEVOG
Anfang 2007 lancierte die Vereinigung Fructus das vier- jährige NAP-Projekt Beschreibung von Obstgenressour- cen (BEVOG). Das Projekt wurde an der ACW unter der Leitung von David Szalatnay in Wädenswil bearbeitet. In vier Modulen wurden, neben der klassischen pomologi- schen Sortenbeschreibung, molekulare Analysen, Krank- heitstests, Untersuchungen der Fruchtinhaltsstoffe so- wie Verarbeitungsversuche durchgeführt. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts war die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Erhaltung der Obstgenressourcen.
Nationaler Aktionsplan zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (NAP-PGREL)
Der nationale Aktionsplan basiert auf einem 1996 von der FAO verabschiedeten glo- balen Aktionsplan und bezweckt die Erhaltung und langfristige Nutzung der pflan- zengenetischen Ressourcen. Der nationale Aktionsplan betrifft die landwirtschaftli- chen Kulturpflanzen und ihre verwandten Wildpflanzen. Aufgezeigt werden im natio- nalen Aktionsplan die bereits realisierten Massnahmen, die bestehenden Lücken sowie Lösungsmöglichkeiten.
Aufgrund des grossen Handlungsbedarfs wird das NAP-Programm zeitlich gestaffelt und in jeweils vier Jahre dauernden Phasen bearbeitet. Anfang 2011 startete die Phase IV.
Grün hinterlegt sind Apfelsorten, die sich im BEVOG als besonders robust hinsichtlich ihrer Triebanfälligkeit gegenüber Feuerbrand gezeigt haben.
Rot hinterlegte Sorten wurden als hoch anfällig eingestuft.
Sorte Verwendung
Alant Tafelapfel, schwach wachsend
Chüsenrainer Mostapfel, schrumpft kaum
Heimenhofer guter Mostapfel, auch für höhere Lagen Schneiderapfel guter Stammbildner, häufig im Feld
Södliapfel hochwertiger Mostapfel
Bramleys Sämling guter Kochapfel, säurereich Champagner Reinette Tafelapfel, Dörren
Edelchrüsler Tafelapfel, Kochen
Jakob Lebel Wirtschaftsapfel
Usterapfel Süssapfel, kochen, dörren
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Die SZOW berichtete in den letzten Jahren wiederholt über das Projekt; eine ausführliche Vorstellung des Gesamtprojekts kann in der SZOW 22/2008 (Szalatnay, Hunziker, Frei) nachgelesen werden. Im Folgenden wer- den die wichtigsten Resultate des Projekts kurz erläutert.
Vielfältige innere und äussere Werte
Die morphologische und sensorische Beschreibung der Fruchtmuster anhand eines obligatorischen Deskripto- ren-Sets brachte die erwartete grosse Bandbreite an Farben und Formen bei allen Obstarten hervor. Die Beschreibungen, die je nach Obstart rund 30 bis 40 Merk- male umfassen, wurden durch Fruchtfotos (Abb. 1) mit vier bis sieben Ansichten pro Sorte komplettiert. Die für die Beschreibungsarbeit notwendigen Früchte (mindes- tens zehn pro Sorte) stammen aus verschiedenen Ein- führungs- und Erhaltungssammlungen, die von Fructus oder Partnerorganisationen betreut werden.
Ausserordentlich interessant ist die ebenfalls unter- suchte Vielfalt an Inhaltsstoffen, sowohl bei den frischen Früchten als auch bei den verarbeiteten. So zeigten etwa die untersuchten sortenreinen Apfelsäfte oft einen viel höheren Gehalt an Zuckerarten, Apfelsäure oder Ge- samtphenolen als Säfte aus handelsüblichen Sorten.
Diese Resultate dürften für die verarbeitende Industrie von Interesse sein, da solche gehaltvollen Sorten ideale Mischpartner für das aus Tafelobstanlagen stammende, eher süsse Mostobst darstellen. Gewissen, bei alten Sor- ten vermehrt vorkommenden Inhaltsstoffen wie etwa den Polyphenolen wird zudem eine gesundheitsför- dernde Wirkung attestiert. Besonders interessant ist die Sorte Heimenhofer, die wiederholt sowohl sensorisch als auch analytisch überzeugen konnte und sich zudem als robust gegenüber Feuerbrand erwiesen hat (geringe Triebanfälligkeit).
Auch Spezialitätenbrennereien finden unter der Viel- falt alter Obstsorten Schätze, die für ihre Zwecke ganz besonders geeignet sind. So erwies sich eine aus Roders- dorf (SO) stammende Zwetschge als hervorragend ge- eignet für einen sortenreinen Edelbrand. Sie überzeugte einerseits die Sensoriker mit ihrer feinfruchtigen Note in der Nase, dem kräftigen Gaumen und dem etwas nussigen Abgang. Andererseits ist die «Rodersdorfer»
auch aus technischer Sicht hochinteressant, da sie mit 7.5% eine weit über dem Durchschnitt liegende Ausbeu- te hervorbrachte (Abb. 2).
Genetische «Fingerabdrücke»
Ergänzend zur klassischen Sortenbeschreibung wurden im BEVOG-Projekt molekulare Methoden zur Charakte- risierung und Identifizierung alter Obstsorten angewen- det. Dabei wurde von über 400 Kirschen- und mehr als 1000 Apfel-Akzessionen ein genetisches Profil, ver- gleichbar mit einem Fingerabdruck, erstellt. Dadurch konnten die Sorten gegeneinander abgegrenzt und mög- liche Duplikate identifiziert werden. Bei solchen Dupli- katen handelt es sich um dieselbe Sorte, die bei der Inventarisierung unter verschiedenen Namen gemeldet wurde. Insbesondere bei den Kirschen erwies sich die Methode als äusserst hilfreich. Die Kirschensaison ist kurz und die Früchte sind nur begrenzt lagerfähig, was die ohnehin schwierige morphologische Beschreibung zusätzlich erschwert. Aufgrund ihrer «Fingerabdrücke»
wurden fast 50% aller inventarisierten Kirschen-Akzes- sionen als Duplikate erkannt. Bei den Apfelsorten bewegt sich der Anteil an Duplikaten bei rund 10 bis 15%, hier konnten jedoch noch nicht alle inventarisierten Sorten O B S T S O R T E N
Abb. 1: Solche Fruchtfotos komplettieren die morpholo- gischen Sortenbeschreibungen.(Foto: ACW)
Abb. 2: Diese kleine, unbekannte Zwetschge aus Roders- dorf (SO) zeichnet sich nicht nur durch eine ausge- zeichnete Brandqualität, sondern auch durch die unge- wöhnlich hohe Alkoholausbeute von 7.5% aus.
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abschliessend bearbeitet werden. Die Möglichkeit, sol- che Duplikate zu erkennen und aus der langfristigen Erhaltung auszuscheiden, trägt dazu bei, Sammlungen zu straffen und somit letztlich Kosten zu sparen.
Krankheitsanfälligkeit
Die Anfälligkeit auf die wichtigsten Krankheiten ist ein zentrales Charakterisierungsmerkmal einer Sorte. Im Rahmen des BEVOG-Projekts wurden 600 Apfel-Akzes- sionen auf ihre Anfälligkeit gegenüber Schorf und Mehl- tau geprüft. Daneben wurden 114 Apfel- und 20 Birnen- Akzessionen auf ihre Triebanfälligkeit gegenüber Feuer- brand untersucht.
Die Methodik und die detaillierten Resultate der einzelnen Feuerbrand-Testserien können in der SZOW 9/2008 (Szalatnay et al.) nachgelesen werden. Im Laufe des Projekts wurden einige Sorten gefunden, die sich als deutlich schwächer anfällig als die Referenzsorte Gala erwiesen. Bei der Interpretation der Resultate in der Tabelle (siehe S. 12) ist unbedingt zu beachten, dass es sich lediglich um die Triebanfälligkeit der entsprechen- den Sorten unter Gewächshausbedingungen handelt.
Dies gibt wertvolle Hinweise darauf, wie robust eine Sor- te ist, kann jedoch nicht vollumfänglich auf Feldbedin- gungen übertragen werden. Eine am Rande des BEVOG durchgeführte Feldumfrage zur Feuerbrandanfälligkeit bei zirka 150 Baumbesitzern im Kanton Thurgau hat die Resultate unserer Versuche jedoch weitgehend bestätigt (Hunziker und Szalatnay 2008).
Der Versuch zur Anfälligkeit alter Apfelsorten gegen- über Schorf und Mehltau wurde in einer eigens dafür er- stellten Anlage auf dem Versuchsbetrieb von ACW durchgeführt. Die Jungbäume wurden im Jahr 2008 ge- pflanzt und in den Jahren 2009 und 2010 erfolgte jeweils eine Bonitur der Bäume. Die Resultate waren bisher allerdings noch wenig aussagekräftig, da sich die Pilz- krankheiten zuerst in der Parzelle ansiedeln und die Bäume mehr Volumen aufweisen müssen. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass sowohl beim Schorf als auch beim Mehltau einige NAP-Sorten robus- ter sein dürften als die jeweiligen Referenzsorten Golden Delicious (besonders anfällig auf Schorf ) und Gravensteiner (anfällig auf Mehltau). Die Abbildungen 3 und 4 zeigen bereits eine erste Tendenz. Bei den Resul- taten ist zu beachten, dass Golden Delicious gegenüber den anderen Sorten unter einem verstärkten Infektions- druck steht, da ganz in der Nähe des Versuchs eine un- behandelte Golden-Anlage steht. Der Schorf/Mehltau- Versuch soll nun weitere vier Jahre laufen, bevor eine definitive Auswertung gemacht wird.
Fortsetzung folgt
Die langfristige Erhaltung unserer Obstsorten-Vielfalt kann nicht im Schnellverfahren sichergestellt werden.
Nach mittlerweile drei Phasen des NAP-Programms kann jedoch eine positive Zwischenbilanz gezogen werden.
Viele regional bekannte, aber auch unbekannte Sorten konnten identifiziert und/oder beschrieben und für die Nachwelt erhalten werden. Die Identifizierung von Du- plikaten ermöglicht, die Sammlungen zu straffen und
sich für die langfristige Erhaltung auf die einzigartigen Sorten zu konzentrieren. So können die finanziellen Mit- tel für die Erhaltung optimal eingesetzt werden. Durch die regelmässige Präsenz des Projekts in diversen Fachzeit- schriften, Printmedien und auch durch Beiträge in Radio und Fernsehen konnte zudem eine breite Öffentlichkeit für die Anliegen des Projekts sensibilisiert werden.
Die bereits vorhandenen Sortenbeschreibungen mit den dazugehörigen Fruchtfotos sind in der Nationalen Datenbank (www.bdn.ch) der SKEK (Schweizerische Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen) öf- fentlich abrufbar. Detailresultate sämtlicher im Rahmen des BEVOG durchgeführter Versuche sind in Form von
400 350 300
200
100
0 250
150
50
1 2
1 9 8 7 6 5 4 3
6 1 6
82 23
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25 Anzahl Genotypen pro Klasse
3
Abb. 3: Verteilung der untersuchten Sorten nach Mehl- tauanfälligkeit (1 = keine Symptome, 9 = sehr starker Befall). Die Referenzsorte Gravensteiner zeigte Sympto- me der Klasse 5.
300
200
100
0 250
150
50
1 2 3 4 5 6 7 8 9
6 2
4 10 24 17
89 196
251 Anzahl Genotypen pro Klasse
Abb. 4: Verteilung der untersuchten Sorten nach Schorf- anfälligkeit (1 = keine Symptome, 9 = sehr starker Befall). Die Referenzsorte Golden Delicious zeigte Symptome der Klasse 7.
Kirschen
Pflaumen
Birnen
Apfel
0 500 1000 1500 2000
r r
Anzahl analysie ter So ten
Anzahl noch zu analysierender Sorten
Abb. 5: Die Grafik der Genotypisierungs-Arbeiten zeigt, wo das BEVOG-Projekt quantitativ steht (Stand:
Dezember 2010).
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Projekt-Newslettern auf der Website der Vereinigung Fructus (www.fructus.ch) zugänglich, dasselbe gilt für den Schlussbericht des Projekts.
Dank der finanziellen Unterstützung durch das BLW können viele Aspekte des BEVOG seit Anfang dieses Jahres im Rahmen eines neuen Projekts BEVOG II fort- geführt werden Der Projektumfang wurde leicht redu- ziert. So werden in diesem Projekt keine Untersuchun- gen der Eignung von Sorten für die Verarbeitung mehr durchgeführt. Intensiviert wird jedoch die Koordination mit anderen Projekten, die im Rahmen des NAP-PGREL zur Beschreibung von Obstgenressourcen realisiert wer- den. So besteht seit diesem Jahr eine verstärkte Zusam- menarbeit mit dem Obstkoordinator der SKEK.
Das vierjährige Projekt setzt folgende Schwerpunkte:
1. Molekulare Sortencharakterisierung und -identifikation
Bis Projektende sollen sämtliche in NAP-Sammlungen vorhandenen Akzessionen der Hauptobstarten (Apfel, Pflaume/Zwetschge, Kirsche, Birne) molekular analy- siert sein (voraussichtlich noch rund 2000 Akzessionen, Abb. 5).
2. Morphologische Sortencharakterisierung
Bis Projektende sollen weitere 1200 NAP-Akzessionen hinsichtlich ihrer Frucht- und Baumeigenschaften cha- rakterisiert werden. Die Beschreibungsdaten werden in der Nationalen Datenbank www.bdn.ch der Allgemein- heit zugänglich gemacht.
3. Beschreibung von Krankheiten
Im Sicherheitsgewächshaus der ACW werden jährlich 18 Kernobstsorten auf ihre Anfälligkeit gegenüber der Bakterienkrankheit Feuerbrand getestet. Im Weiteren wird die Beobachtung von 600 Apfel-Akzessionen hin- sichtlich ihrer Anfälligkeit gegenüber Schorf und Mehl- tau fortgeführt.
4. Öffentlichkeitsarbeit
Auch künftig wird mit regelmässigen Newslettern über das Projekt und die neusten Erkenntnisse berichtet. Da-
neben sollen aber auch anderweitige Publikationen, Ta- gungen und öffentliche Anlässe nicht zu kurz kommen.
Unter anderem wird sich BEVOG II an der Obstsorten- schau «1000 Obstsorten» vom 22. bis 30. Oktober 2011 in Zug mit einem eigenen Stand präsentieren.
Dank
Wir danken folgenden Partnern für die angenehme Zu- sammenarbeit:
● Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)
● Inforama Oeschberg BE, Kantonale Fachstelle für Obst und Beeren
● Kantonale Fachstelle Obstbau Flawil SG
● Fachzentrum Bäuerliche Obstverarbeitung des SOV
● Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaf- ten ZHAW, Wädenswil
● Verein Obstsortensammlung Roggwil TG
● Schweizerische Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen (SKEK)
● Sämtliche am Projekt beteiligten Fachgruppen und Personen von ACW
… sowie allen Personen und Organisationen, die das BEVOG-Projekt in irgendeiner Form unterstützen oder
unterstützt haben! ■
Literatur
Gantner S. und Egger S.: Erfolgreiche Inventarisierung von Obst- und Beerensorten in der Schweiz. Schweiz. Z. Obst-Weinbau, 9/2005, 6–9, 2005.
Szalatnay D., Hunziker K. und Frei A.: Alte Obstsorten für die Zu- kunft. Schweiz. Z. Obst-Weinbau; 22/2008, 10–13, 2008.
Szalatnay D., Hunziker K., Kellerhals M. und Duffy B.: Triebanfäl- ligkeit alter Kernobstsorten gegenüber Feuerbrand. Schweiz. Z.
Obst-Weinbau, 9/2008, 8–10, 2008.
Hunziker K. und Szalatnay D.: Feuerbrandanfälligkeit alter Kern- obstsorten im Kanton Thurgau. Schweiz. Z. Obst-Weinbau, 6/2008, 10–13, 2008.
R É S U M É
La description des ressources génétiques fruitières continue
Depuis 1999, l’Office fédéral de l’agriculture (OFAG) or- ganise dans le cadre du plan d’action national (PAN) les travaux d’inventorisation et de description des res- sources génétiques fruitières en Suisse. Dans ce con- texte, l’association Fructus, en collaboration avec la Station de recherche Agroscope Changins-Wädenswil ACW et d’autres partenaires, a réussi à rassembler plus de 2000 variétés dans des conservatoires régionaux.
Sous l’égide du projet PAN «Description des ressources génétiques fruitières» (DERGF), la caractérisation de cette diversité variétale a commencé. Les caracté-
ristiques morphologiques et organoleptiques ont été relevées et complétées par la caractérisation molécu- laire. D’autres thèmes également étudiés dans la foulée étaient la résistance des variétés anciennes à certaines maladies (tavelure, oïdium, feu bactérien), leur aptitude à la transformation chez le paysan et le travail de rela- tions publiques. Le projet est entré dans une nouvelle phase quadriennale en 2011 grâce à un nouveau coup de pouce financier de l’OFAG. Cette fois, il s’agit sur- tout de faire avancer l’identification moléculaire des variétés et leur description morphologique.