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„Die Schizophreniebe- handlung in Deutschland lei- det noch immer darunter, daß wir mit zu unterschiedli- chen Zungen sprechen", bemängelte Dr. Rolf Beier (Westfälische Klinik für Psychiatrie, Warstein) bei ei- nem Erfahrungsaustausch über die pharmakotherapeu- tische Behandlung schizo- phrener Erkrankungen. Bei- er führte den Vorsitz der von der Firma Tropon (Bayer) organisierten Veranstaltung, an der rund 80 Psychiater aus Ost- und Westdeutschland teilnahmen.
„Grundsätzliches Anlie- gen bei der Durchführung ei- ner neuroleptischen Inter- valltherapie sollte es sein, so niedrig wie möglich, aber auch so hoch wie therapeu- tisch erforderlich zu dosie- ren", appellierte Dr. Inge- borg Börner (Ruhr-Univer- sität Bochum) an das thera- peutische Fingerspitzenge- fühl ihrer Kollegen. Auf- grund der pharmakokineti- schen Gegebenheiten von Depot-Neuroleptika bei- spielsweise werde in Bochum zunächst eine wahrscheinli- che subtherapeutische Initi- aldosis appliziert und diese schließlich bis zum Erreichen des steady-state-Plasmaspie- gels durch eine niedrige zu- sätzliche orale Medikation — zum Beispiel Lorazepam — komplettiert, berichtete Bör- ner aus ihrer täglichen Pra- xis. Wichtigste Voraussetzun- gen sowohl bei der Akut- als auch bei der Intervallthera- pie seien eine subtile Dia- gnostik und die Compliance des Patienten.
Ausschlaggebend für letzteres sind in erster Linie Schwere und Art der Neben- wirkungen neuroleptischer Therapeutika, wie zum Bei- spiel Frühdyskinesien, Par- kinson-Syndrom, Akathisie,
aber auch depressive Ver- stimmungen, Schlafstörun- gen oder Störungen der se- xuellen Funktion. Dr. med.
habil. Michael Seidel (Bethel, Bielefeld) machte jedoch darauf aufmerksam, daß insbesondere dyskineti- sche Erscheinungsbilder bei psychisch Kranken auch schon lange vor Einführung der Neuroleptika in die psychiatrische Behandlung beobachtet worden seien.
„Diese Tatsache macht es deshalb dringend erforder- lich, die Fahne der Differen- tialdiagnostik hochzuhalten, um nicht im Einzelfall die neuroleptische Behandlung abzusetzen, obwohl sie drin- gend geboten wäre", mahnte Seidel.
Rezidivprophylaxe
In diesem Zuammenhang sprach Dr. Peter Bräunig (Ruhr-Universität Bochum) sogar von einem „katatonen Dilemma", einmal wegen der Ähnlichkeit katatoner und neuroleptikabedingter Bewegungsstörungen und zum anderen, weil es durch Neuroleptika zu einer Ver- stärkung bereits vorhande- ner Bewegungsstörungen kommen könne. Das Pro- blem ließe sich allerdings schon allein deshalb nicht zu- friedenstellend lösen, da ein- deutige wissenschaftliche Belege fehlen. „Hier herrscht große Unsicher- heit", stellte Bräunig bedau- ernd fest. Trotzdem: „Einer bisher nicht geklärten indivi- duellen Disposition muß ent- scheidende Bedeutung bei- gemessen werden."
Der zunehmende ökono- mische Druck bei der Rezi- divprophylaxe Schizophre- niekranker trifft auch die Psychiatrie. So sei es nach Angaben von Dr. Michael AUS DER INDUSTRIE
Schizophrenie-Behandlung
Mit nur einer Zunge sprechen
A-2700 (86) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 40, 7. Oktober 1994
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AUS DER INDUSTRIE
Osterheider (Psychiatrische Universitätsklinik und Poli- klinik Würzburg) durch das Gesundheitsstrukturgesetz zu vermehrten Überweisun- gen „kostenintensiver" Pati- enten in Kliniken gekom- men. Aber auch innerhalb des ambulanten Bereichs sei- en Verschiebungen von der hausärztlichen zur fachärztli- chen Betreuung aufgetreten.
Zudem seien Veränderungen im Verordnungsverhalten zu verzeichnen, meinte Oster- heider, und zwar zugunsten nieder- und hochpotenter Generika. Die stärksten Ver- luste zeigten sich bei Depot- Neuroleptika. Hier liege der Umsatzrückgang bei acht Prozent — im Vergleich zum Gesamtmarkt neurolepti- scher Therapeutika mit sechs Prozent. Auffällig sei auch, daß gut die Hälfte der Ver- ordnungen von Depot-
Präparaten auf die Hausärzte entfielen. „Dies ist gesund- heitspolitisch betrachtet ein Unding", kritisierte der Psychiater. Damit werde eine adäquate Rezidivprophylaxe zusätzlich erschwert. Diese sei jedoch — auch unter öko- nomischen Gesichtspunkten
— unabdingbar.
Petra Spielberg
Depressive Krankheits- bilder werden bei etwa der Hälfte der Patienten in der Praxis nicht erkannt. Primär klagen die Betroffenen über vegetative oder körperliche
Beschwerden, weshalb der Arzt auch nicht an eine De- pression denkt. Statt einer adäquaten Behandlung, die nur bei etwa zehn bis zwan- zig Prozent der Patienten er-
folgt, werden den Erkrank- ten häufig Benzodiazepine und Analgetika verschrie- ben, berichtete Privatdozent Dr. Joachim Tegeler (Düssel- dorf) auf einem Roundtable- Gespräch von Rhöne-Pou- lenc-Rorer in München. Auf diese Weise werde ein ko- stenträchtiger Circulus vitio- sus in Gang gesetzt, da 60 Prozent der Patienten mit nicht erkannter Depression öfter als sechsmal pro Jahr
Pharmakotherapie der Depression
Einschleichende Dosis empfohlen
Arthrosis (besonders Gonarthrosis) • Polyarthrosis • Spondylarthrosis • Periarthritis humeroscapularis • Niedrige Tagestherapiekosten •
DM 0,86
Zusammensetzung: Zeel P-Injektionslösung:
2,2 ml enth.: Auszug (1:10) aus Cartilago suis, Auszug (1:10) aus Funiculus umbilicalis suis, Auszug (1:10) aus Embryo suis, Auszug (1'10) aus Placenta suis jeweils 22 ng; Rhus toxicodendron 0, Arnica 0 jeweils 0,22 mg;
Dulcamara 0, Symphytum 0 jeweils 22 gg;
Sanguinaria 0 33 gg; Sulfur 0 (D4) 39,6 gg;
Nadid, Coenzym A, (±)-a-Liponsäure, Natrium oxalaceticum jeweils 0,22 ng.
Anwendungsgebiete: Arthrosis (besonders Gonarthrosis); Polyarthrosis; Spondylarthrosis;
Periarthritis humeroscapularis. Gegenanzeigen:
Überempfindlichkeit gegen Giftsumachgewächse und Korbblütler.
Nebenwirkungen: In seltenen Fällen kann es nach intraartikulärer Applikation von Zeel P zu vorübergehenden schmerzhaften Reizzuständen des Gelenkes evtl. mit steriler Ergußbildung kommen; eine entzündungs- hemmende Behandlung führt zum Abklingen der Beschwerden. In seltenen Fällen kann es bei Überempfindlichkeit gegen Korbblütler und Giftsumachgewächse zu anaphylaktischen Reaktionen nach Applikation der Injektions- lösung kommen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Nicht bekannt. Dosierungs- anleitung und Art der Anwendung: Zeel P-Injektionslösung: Im allgemeinen 2mal wöchentlich 1 Ampulle, bei großen Gelenken jeweils 2 Ampullen s.c., i.m., i.c., i.v., intraartikulär bzw. periartikulär, ggf.
paravertebral. Darreichungsform und Packungsgröße: Zeel P-Injektionslösung:
Packungen mit 10 Ampullen zu 2,2 ml (N 1) DM 29,97 (Stand: 1. Januar 1994). Weitere Darreichungsformen: Zeel-Tabletten zum Einnehmen, Zeel T Salbe zum Auftragen.
-Heel
Biologische Heilmittel Heel GmbH 76484 Baden-Baden
Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 40, 7. Oktober 1994 (87) A-2701