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Archiv "Transparenzdatenbank: Zuwendungen an Patientenorganisationen" (13.05.2011)

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A 1070 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 19

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13. Mai 2011 In einer gemeinsamen Initiative ha-

ben das Bundesministerium für Ge- sundheit (BMG) und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) ei- ne Internetplattform zur besseren Organisation der pflegerischen Ar- beit installiert. Das Webangebot unter www.pflege-krankenhaus.de weist auf Projekte hin, durch die es Krankenhäusern gelungen ist, die Arbeits- und Rahmenbedingungen für ihr Pflegepersonal zu optimie- ren. „Die Modelle bieten gute Bei- spiele, wie die Arbeit im Kran - kenhaus für Nachwuchspflegekräfte und das bestehende Pflege personal attraktiver wird“, sagte Annette Widmann-Mauz, Parlamentari- sche Staatssekretärin im BMG.

Die Internetseite sei als Informati- ons- und Diskussionsplattform zu verstehen. Sie soll sich durch die aktive Teilnahme der Kranken- häuser kontinuierlich weiterentwi- ckeln.

Auf dem Online-Portal werden Modellprojekte zu drei Themen- schwerpunkten präsentiert: „Neue Arbeitsteilung und Prozessgestal- tung“, „Vereinbarkeit Familie, Frei- zeit, Beruf“ sowie „Lebensphasen- gerechtes Arbeiten“. Zu jeder Ka- tegorie sind mehrere bundesweite Projekte aufgelistet. Es werden In- formationen über Entstehung und PFLEGE IM KRANKENHAUS

Vorzeigeprojekte per Mausklick

Ablauf sowie die Reaktionen auf die Initiativen dokumentiert.

Ein Beispiel: Das städtische Kli- nikum Münster stellt sein demogra- phieorientiertes Personalentwick- lungskonzept vor. Es hat zum Ziel, Perspektiven für einen berufslebens- langen Verbleib in der Pflege zu schaffen. Die Initiatoren des Pro- jekts unterteilten die zu erwartenden 50 Berufsjahre in der Pflege (17 bis 67 Jahre) in fünf Lebensphasen. In enger Zusammenarbeit mit den 350 Pflegekräften des Hauses arbeitete das Krankenhaus die alterstypischen Belastungsgrenzen und Erwartungs- haltungen der Angestellten heraus.

Eine Übersicht über Zuwendungen der forschenden Pharmaindustrie an Patientenorganisationen im Jahr 2010 hat das IQTG – Institut für Qualität und Transparenz von Ge- sundheitsinformationen online ver- öffentlicht (www.iqtg.de/cms/zuwen dungzeig.asp?inst=iqtg). Der Hin- tergrund: Am 1. Juli 2008 hat der eu- ropäische Dachverband der forschen- den Arzneimittelhersteller EFPIA den „FSA-Kodex Patientenorgani- sationen“ verabschiedet, und seit dem 10. Oktopber 2008 sind die Pharmahersteller verpflichtet, ihre Unterstützung (Geld- und Sachzu- TRANSPARENZDATENBANK

Zuwendungen an Patientenorganisationen

wendungen) von Patientenorganisa- tionen offenzulegen. Diese Anga- ben sind allerdings über die Web- seiten der 31 Pharmafirmen ver- teilt und nur mühsam einzeln aufzu- finden.

Um mehr Transparenz zu schaf- fen, hat das IQTG diese Daten zu- sammengetragen, standardisiert und in eine leicht durchsuchbare Daten- bank gepackt. Damit lässt sich re- cherchieren, ob und welche Mit- gliedsorganisation von der forschen- den Pharmaindustrie mit Geldern oder Sachzuwendungen unterstützt wurde und in welcher Höhe. So

Daraus leiten die Verantwortli- chen spezifische Schritte wie flexible Arbeitszeitregelungen und Betreuung durch betrieb - liches Gesundheitsmanagement ab. Auf diesem Weg wollen die Münsteraner lebensphasenge- rechte Arbeitsbedingungen für ihre Pflegekräfte schaffen.

DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum hofft, dass die ge- zeigten Ansätze Nachahmer finden. „Die Kliniken müssen jetzt die Weichen für die Zu- kunft stellen“, sagte er in Ber- lin. Durch die Internetplattform hätten sie die Möglichkeit, den Wandel aktiv mitzugestalten.

Der Vorstoß von BMG und DKG ist eine Reaktion auf den Pflegegip- fel 2009. Dort hatten sich Pflege- Experten dafür ausgesprochen, er- probte Konzepte zur Verbesserung der Arbeitsorganisation in der Pfle- ge zu sammeln und veröffentlichen.

Die Plattform soll dazu beitra- gen, den Pflegeberuf in den Kran- kenhäusern attraktiv zu gestalten und Kompetenzen zu sichern. Moti- viertes und qualifiziertes Pflegeper- sonal gilt als zentraler Baustein, um die Versorgung der Patienten in ei- ner alternden Gesellschaft zu ge- währleisten. Das BMG fördert die Initiative mit 180 000 Euro. nos

wurde etwa die Deutsche Leberhil- fe e.V. mit 253 513,91 Euro Zuwen- dung bedacht oder die Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew e.V. mit 156 391,00 Euro.

Interessant ist auch die Frage, wie viel Geld insgesamt – nämlich 5 761 219,72 Euro – und von den einzelnen Firmen aufgewendet wur- de: Spitzenreiter sind Bayer Health - Care mit 892 597 Euro, Astra Zene- ca mit 773 713 Euro und Roche mit 737 055 Euro. Dabei sind die Fir- men Grünenthal und Mundipharma nicht berücksichtigt, da deren Zah- len noch nicht verfügbar sind. EB www.pflege-

krankenhaus.de

M E D I E N

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