A 1834 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 111|
Heft 43|
24. Oktober 2014 16 ärztliche Spitzenverbände bittenÄrztinnen und Ärzte mit einschlägi- gen Ausbildungs- und Erfahrungs- kompetenzen und guten Englisch- kenntnissen um Unterstützung bei der Ebola-Bekämpfung. Interes - sierte sollen Kontakt mit dem Deutschen Roten Kreuz (https://
drkhrnet.drk.de/Home) oder ande- ren Hilfsorganisationen aufneh- men. Die politisch Verantwortli- chen müssten eine ausreichende Absicherung für die Helfer aus Deutschland sicherstellen, betonen die Verbände. Zudem hätten die Bundesregierung und die interna- tionale Staatengemeinschaft die Versorgung mit Ausrüstungen zum Schutz von Ärzten und anderen Helfern bereitzustellen. Ferner müs- se eine angemessene Ausbildung der Helfer sichergestellt werden.
Es sei wichtig, die Gesundheits- systeme in den betroffenen Ländern zu stärken, auch um eine Ausbrei- tung der Seuche in andere Regionen zu verhindern. Deutschland und die internationale Staatengemeinschaft müssten ihre finanzielle Unterstüt- zung für die Ebola-Bekämpfung verstärken. Auch Bürgerinnen und Bürger könnten mit Geldspenden die Arbeit der Helfer unterstützen.
Die Weltgesundheitsorganisation und die internationale Staatengemein- schaft sollten Maßnahmen entwi- ckeln, die eine effektivere Interven- ÄRZTLICHE SPITZENVERBÄNDE
Gemeinschaftsaktion gegen Ebola
tion in solchen Krisenfällen ermög- lichen. Notwendig seien Investitio- nen in die Impfstoffforschung so- wie wirksame Strategien zur Durch- führung von Impfungen.
Auch Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier (SPD) forderte bei der Eröffnung des World Health
Künftig werden 32 neue psychoakti- ve Substanzen (NPS) in die Anlagen I und II des Betäubungsmittelgeset- BETÄUBUNGSMITTELGESETZ
Verbot weiterer neuer psychoaktiver Substanzen
zes aufgenommen und damit verbo- ten. Es handelt sich um synthetische Cannabinoide sowie um synthetische Derivate des Cathinons, Am- phetamins und Phencycli- dins. Ziel ist es, den Miss- brauch dieser Stoffe einzu- dämmen, die Gesundheit Ein- zelner und der Bevölkerung zu schützen und die Strafver- folgung des Gebrauchs der Substanzen zu erleichtern.
Das Bundeskabinett hat diese 28. Verordnung zur
Änderung betäubungsmittelrecht- licher Vorschriften am 15. Okto- ber beschlossen. Synthetische Can- nabinoide und Cathinone machen zwei Drittel aller neuen im Rah- men des europäischen Frühwarn- systems gemeldeten Substanzen aus. Die Substanzen werden durch Abwandlungen bekannter chemi- scher Grundgerüste synthetisiert.
Dadurch entstehen Stoffe mit ähn- lichen Wirkungsprofilen wie bei bereits verbotenen Betäubungs-
mitteln. PB
Summit ein abgestimmtes inter - nationales Vorgehen. „Wahrschein- lich ist der Vorwurf richtig, dass wir die Größe und Dynamik der Epidemie unterschätzt haben“, be- tonte er. Das mache es aber umso wichtiger, dass jetzt alle zusam- menarbeiteten. Ol, HK
Foto: laif
Künftig verboten:
Verkauf und Erwerb von 32 neuen psy-
choaktiven Sub- stanzen werden nun strafrechtlich verfolgt.
Foto: mauritius images
Zahl der Woche
85 Millionen
Euro stellt Deutschland zusätzlich für die Eindämmung der Ebola- Epidemie bereit. Mit den bereits zugesagten 17 Millionen Euro stehen insgesamt 102 Millionen Euro zur Verfügung.
Spendenkonten:
Aktion Deutschland Hilft
Stichwort: Ebola, Kontonr.: 10 20 30 BLZ 370 205 00
Deutsches Rote Kreuz Stichwort: Ebola Kontonr.: 41 41 41 BLZ: 370 205 00