über die Chemie und Ana- lytik der Giftstoffe sowie über deren toxikologi- schen beziehungsweise pharmakologischen Be- wertung. Zum Schluß gibt das Handbuch einen Be- stimmungsschlüssel für mitteleuropäische Gattun- gen der Blätter- und Röh- renpilze und ihre giftigen Arten. Deshalb kann das Werk auch Pilzsammlern empfohlen werden. jv
Manfred Porkert, Carl-Her- mann Hempen: Systemati- sche Akupunktur, Ein um- fassendes Lehr- und Be- handlungsbuch, Verlag Ur- ban & Schwarzenberg,
München/Wien/Baltimore, 1985, 517 Seiten, 267 Abbil- dungen, 148 DM
Nach jahrelangen Recher- chen in den chinesischen Originalquellen entstand diese erste umfassende und systematische Be- schreibung von Theorie und Praxis der klassischen Akupunktur in einer westli- chen Sprache. Der Leser muß keine speziellen Vor- kenntnisse mitbringen. Die praxisnahe Darstellung enthält eine detaillierte Be- schreibung und Abbildung jedes einzelnen Akupunk- turpunktes. Fünf umfang- reiche Register in deut- scher, lateinischer und chi- nesischer Sprache sorgen für einfachste Handhabung des Buches. wz/u
Sozialpolitik Gesundheitspolitik
Werner Mombour: Psych- iatrische Aus- und Weiter- bildung, Ein Vergleich zwi- schen 10 Ländern mit Schlußfolgerungen für die Bundesrepublik Deutsch- land, Springer Verlag, Ber- lin/Heidelberg/New York/
Tokyo, 1984, IX, 181 Seiten, gebunden, 88 DM
Dieses Buch zeigt, mit wel- chem Ernst Ausbildung und Weiterbildung in der Psychiatrie betrieben wer- den. Da zum Verständnis jeweils auch die Struktu- ren der psychiatrischen Versorgung in den einzel- nen Ländern beschrieben werden, ist das Buch zu- gleich ein Nachschlage- werk für dieses Thema. Be- sonders nützlich ist das abschließende Kapitel:
Schlußfolgerungen für die Bundesrepublik Deutsch- land. Im Vergleich mit an- deren Ländern entsteht der Eindruck, daß Aus- und Weiterbildung in der Bun- desrepublik nicht besser als mittelmäßig zu be- zeichnen sind. Die medizi- nische Ausbildung in der Bundesrepublik ist allzu sehr bürokratisch regle- mentiert, mehr Freiheiten würden der Lehre zugute kommen; mehr fächer- übergreifende Integration und mehr familien- und so-
zialmedizinische Akzente sind von Nöten. Die Weiter- bildung erscheint in der Bundesrepublik noch zu wenig strukturiert, sollte aber doch nicht in den Fehler allzu bequemer An- gebote und Verleitung zu passiver Rezeption verfal- len. Insgesamt muß die Weiterbildung hierzulande noch mehr gefördert wer- den, insbesondere durch verstärkte individuelle An- leitung und Supervision.
Rainer Tölle, Münster
Klaus Dieter Deumeland:
Hochschulrahmengesetz (HRG), Kommentar, Nomos Verlagsgesellschaft, Ba- den-Baden, 1979, 188 Sei- ten, kartoniertes Taschen- buch, 16,80 DM
Durch kurze und prägnante Kommentierung bietet der bekannte Verfasser Juri- sten und Nichtjuristen um- fassende Informationen zu den Problemen des Hoch- schulrechts. Da fast alle Bundesländer das Landes- hochschulrecht dem Hoch- schulrahmengesetz ange- glichen haben, ist der Ta- schenkommentar eine wertvolle Hilfe auch für die Auslegung des Hochschul- rechts der Länder. Für den von Zulassungsbeschrän- kungen Bedrohten oder Betroffenen bedeutet der Kommentar eine Unterstüt- zung bei der Wahrung sei- ner Rechte. WZ
Brunhild Stehr: Der Arzt im
„SPIEGEL", Die Verände- rungen des Arztbildes in der Öffentlichkeit um 1970, Kölner medizinhistorische Beiträge, Band 32, Arbei- ten der Forschungsstelle des Instituts für Geschich- te der Medizin der Univer- sität zu Köln, 1984, Carl- Ernst Kohlhauer, Antiqua- riat und Buchhandlung, Graserweg 2, D-8805 Feuchtwangen, 264 Seiten, broschiert, 27,80 DM Bei dieser Promotionsar- beit wurde der „Spiegel"
der Jahrgänge 1967 bis 1972 ausgewertet. Dabei wurden die Artikel nach ei- nem Schema bewertet — sachlich, positiv, negativ — und statistisch ausgewer- tet. Dabei zeigt sich im Laufe der Jahre eine Erhö- hung des Anteils der nega- tiven Artikel. Die Auswahl der Jahre seit 1968 macht einen gewissen Sinn, setzt doch hier die Ärztekritik mit besonderer Heftigkeit ein. Andererseits ist der Abschluß mit dem Jahr 1972 früh gewählt. Das schillernde Meinungsspek- trum, das sich gerade in- nerhalb der letzten zehn Jahre zeigte, kommt dabei nicht mehr zum Ausdruck.
Gleichwohl, für den histo- risch Interessierten, vor al- lem den an den Ursprün- gen der heutigen Ärztekri- tik Interessierten, ist die Arbeit lesenswert. NJ
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2398 (78) Heft 36 vom 3. September 1986 83. Jahrgang Ausgabe A