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Frühsymptome und Diagnostik des Morbus Parkinson

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Academic year: 2022

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(1)

Frühsymptome und Diagnostik

des Morbus Parkinson

(2)

Übersicht

•Einleitung

•Patholophysiologische Grundlagen

•Diagnostische Kriterien mit Schwerpunkt von Frühsymptomen

•Klinische Diagnostik

•Technische Zusatzdiagnostik

•Basisdiagnostik

•Nuklearmedizinische Diagnostik

•Hirnparenchymsonographie

•Riechtest

•REM-Schlafverhaltensstörung: Schlaflabor

(3)

Das Parkinson-Syndrom

" Involuntary tremulous motion, with lessened muscular power, in parts not in action even when supported; with a propensity to bend the trunk forward [...], the senses and the intellects being uninjured."

James Parkinson (1817)

(4)

Berühmte Parkinson-Patienten

Wilhelm von Humboldt Muhammad Ali Michael J. Fox

(5)

Parkinsonismus ist nur die Spitze des Eisbergs”

(Langston, Ann Neurol 2006)

(6)

Wir sehen immer nur ein Teil des Ganzen

Ann Neurol 2006

(7)

Prävalenz und Inzidenz des Parkinson-Syndroms

Das Parkinson-Syndrom ist eine der am weitesten verbreiteten neurologischen Erkrankungen

Prävalenz: 200 Erkrankte pro 100.000 Einwohner

Inzidenz: 4–20 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner und Jahr

Das Risiko, am Parkinson-Syndrom zu erkranken, steigt signifikant mit dem Alter

Mittlerer Krankheitsbeginn = 55–60 Jahre

Conley und Kirchner, 1999; Schrag, 2002; Tanner et al, 2002

(8)

Prävalenz des Parkinson-Syndroms

200 0 600 800 2000 1800

1400 1200 1000 1600 2200 2400

Prävalenz pro 100,000 Einwohner

400

40-44 45-49 50-54 55-59 60-64 239,8 82.6 72.6

12.5 76.1

268.5

707.4

1019.6

1792.1

2205.3

65-69 70-74 75-79 80-84 85+

Alter (Jahre)

Mutch et al. Br Med J (Clin Res Ed) 1986; 292:534-536

(9)

Ein Blick ins Gehirn

MR – (Magnetresonanz-) Darstellung einer

horizontalen Schnittebene

aus: Johnson und Becker, The Whole Brain Atlas, Harvard Medical Web (www.med.harvard.edu)

(10)

Ätiologie des Parkinson-Syndroms

Idiopathisches Parkinson-Syndrom

Die weitaus häufigste Form der Erkrankung

Arteriosklerotischer Parkinsonismus

Parkinson-Syndrom auf vaskulärer Grundlage ist als eigenständige Form der Erkrankung umstritten

Postenzephalitisches Parkinson-Syndrom

Früher häufig, heute nur noch sporadisch auftretend

Parkinson-Syndrom bei raumfordernden intrakraniellen Prozessen

Selten, meist zusammen mit anderen Symptomen raumfordernder Prozesse

Traumatisches Parkinson-Syndrom

Extrem selten, z.B. bei Boxern nach wiederholten Hirntraumen

Toxisches Parkinson-Syndrom

z.B. nach Vergiftungen mit Kohlenmonoxid oder Schwermetallen

Medikamentös bedingtes Parkinson-Syndrom

z.B. nach Neuroleptika, a-Methyl-DOPA und Rauwolfia-Alkaloiden

(11)

Entstehung der Parkinson-Symptomatik

(12)

Kontrollen M. Parkinson

0 5 10 15 20 25

Dopaminkonzentration (nmol/g)

Nucl. caudatus Putamen G. pallidus S. nigra

Verlust melaninhaltiger dopaminerger Neurone in

SNpc Birkmayer und Riederer 1985

Dopamin-Defizit in verschiedenen Arealen des Gehirns beim

idiopathischen Parkinson-Syndrom

(13)

Neuropathologie beim idiopathischen Parkinson-Syndrom

Zelluntergang 60 – 80%

Klinischer Verlauf

Substantia nigra

Präklinischer Verlauf 5 – 7 Jahre

Su b stan ti a n ig ra

Prämotorische

Zeichen ??

(14)

Siebente Jahresversammlung der Gesellschaft Deutscher Nervenärzte 28. September 1912

Fritz Heinrich Lewy 1912

… Diese mit Eosin leuchtend rot gefärbten, aber auch mit allen basischen Farben darstellbare Kugeln sehr unterschiedlicher Größe (…) besitzen (…) eine

Eiweißkomponente…

Lewy-Körper

(15)

Hauptbestandteil der eosinophilen Einschlüsse und Lewy Neuriten bei sporadischer PD und DLB ist

a-Synuklein

(16)

Braak Stadien I - VI Lokalisation der Lewy Bodies Stadium 6 Primär sensorischer und motorischer Kortex Stadium 5 Gyrus cinguli und Assoziationskortex

Stadium 4 Hippocampus and Mesotemporal cortex Stadium 3 SN - Mittelhirn und NBM - Basal forebrain Stadium 2 Locus coeruleus - Pons

Stadium 1 Dorsal motorischer nucleus des N X - Medulla Stadium 0 Enterischer Plexus (und Bulbus olfaktorius)

Braak H et al.,2003; Jellinger K, 2004; Braak H et al., 2004

Pathologische Stadieneinteilung des M. Parkinson

(17)

Braak-Einteilung der neuropathologischen Entwicklung des idiopathischen Parkinson-Syndroms

a. Allmählicher Fortschritt des pathologischen Prozesses

b. Während der präsymptomatischen Stadien 1 und 2:

Läsionen in der Medulla oblongata und im N.

olfactorius pathologisch nachgewiesen

c. In den Stadien 3 und 4: Veränderungen in der Zona Compacta, der Substantia nigra sowie Veränderungen wie in Stadium 2. Bei vielen Patienten Auftreten von Symptomen

d. In den finalen Stadien 5 und 6: Übergreifen der Läsionen auf den Kortex, so dass sich das Vollbild der Krankheit zeigt:

somatomotorische

Dysfunktionen, ergänzt

durch zunehmende

Verschlechterung der

intellektuellen Leistungen

(18)

Idiopathisches Parkinson-Syndrom

Ist durch progrediente Degeneration dopaminerger Neurone in der Substantia nigra Pars compacta charakterisiert

Zum Zeitpunkt der Manifestation motorischer Symptome besteht bereits ein signifikanter Verlust dopaminerger Neurone in der SN

Der Großteil der Neurodegeneration findet bereits in einer

„präklinischen“ Vorphase statt, in der nicht-motorische Frühsymptome (Affektstörungen, Riechstörungen u.

Schmerzsyndrome) die Diagnose erschweren

Referenzen

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