• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Pop Art — preiswert" (07.12.1989)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Pop Art — preiswert" (07.12.1989)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Pop Art — preiswert

Tilman Osterwold: Pop Art, Benedikt Taschen Ver- lag, Köln, 1988, 240 Seiten, 233 Abbildungen, 29,95 DM

Wieder ein Band, dem man seinen Preis nicht zu- traut: eine reichhaltige, ja opulente Übersicht über das, was in den USA in den späten Fünfzigern begann und bis heute fortwirkt — aber auch manche Quellen aus Dada oder Bauhaus (Schwitters!) sind zu finden: So ganz un- schuldig an der Pop Art sind wir Europäer keineswegs.

Was aber am meisten über- rascht: Wir haben's erlebt — und wir können uns das heute schon als Kunst-„geschichte"

vorstellen, ein Buch darüber als ein wissenschaftliches Werk mit dem gehörigen klu- gen Abstand lesen und genie- ßen. — Der Autor ist seit 1973 Direktor des Württembergi- schen Kunstvereins, und er ist jünger als die meisten Künst- ler, über die er schreibt.

Walter Burkart, Köln

Topmanager

Sibylle Krause-Burger:

Die andere Elite, Deutsche Topmanager im Portrait, Econ Düsseldorf, 1989, 256 Seiten, 39,80 DM.

Sybille Krause-Burgers dreizehn ungewöhnliche Por- träts auf der Suche nach der wirklichen Antriebsfeder und der tatsächlichen Stellung deutscher Topmanager sind auf dem Hintergrund ihrer jahrelangen Beobachtungen der Bonner Politikerszene entstanden. Kritische, aber einfühlsame Psychogramme bringen sehr persönliche, bis- lang noch unbekannte Facet- ten der Konzernherren an die Oberfläche.

Die Verfasserin unter- nimmt nach ihrem Werk

„Helmut Schmidt — Aus der Nähe gesehen" damit den zweiten erfolgreichen Ver- such einer Annäherung an die personifizierte Macht.

Ende der Kindheit

Barbara Dobrick: Wenn die alten Eltern sterben, Kreuz Verlag, Zürich/Stutt- gart, 1989, 195 Seiten, karto- niert, 24,80 DM

Das Buch entwickelt un- vermutete und ganz erstaun- liche Aspekte zu einem The- ma, das früher oder später je- den betrifft. Die Selbstver- ständlichkeit, mit der der Wechsel der Generationen scheinbar routiniert gehand- habt wird, soll das Schmerz- liche von Alter, letzter Krank- heit, Sterben, Verlust des Zu- hause, Erbprobleme usw. ele- gant überdecken, sind doch die Härten des Lebens und besonders die Tatsache der Endlichkeit unseres Daseins kein Thema, sondern tabu.

Was wirklich passiert, wenn Kinder Vater und Mut- ter begraben, Geschwister ihr meist ehemaliges Zuhause endgültig auflösen bzw. längst scheinbar Erwachsene mit ei- gener Familie, Beruf etc. letz- te Dinge für ihre Vorfahren tun, ist der Inhalt dieser Neu- erscheinung mit dem Unterti- tel: „Das endgültige Ende der Kindheit." Wer mit sich selbst ehrlich ist, wird sich mühelos in manchen Passagen wieder- erkennen, bisher Unerklär- liches oder nicht zur Kenntnis Genommenes wird ins Be- wußtsein gebracht, und der Ratlose kann Hilfe finden, mit anderen Worten, die Lek- türe des Buches ist unbedingt bereichernd. cht

Vier

Schriftsteller-Ärzte

Heinz Saueressig: Ärzte und Ärztliches, Essayistische Anregungen, Nachwort von Martin Walser, regio Verlag Glock und Lutz, Sigmaringen- dorf, 1989, 104 Seiten, 18 DM

Ein stilles und nachdenk- liches Buch. Es enthält vier Biographien von Schriftstel- ler-Ärzten: Gottfried Benn, Martin Gumpert, Hans Otto

Münchinger (HOM) und Ar- thur Nicolaier, deren Erinne- rung der Verfasser für erhal- tenswert und zum Teil wie bei Benn für korrekturbedürftig hält. Die zweite Hälfte be- schäftigt sich mit den ärzt- lichen Aspekten von literari- schen Werken, so mit Tho- mas Manns „Zauberberg", seinem letzten Jahr aus den Tagebüchern und endlich Hawthornes Leiden an der Schuppenflechte, wie es in seinem „Scharlachroten Buchstaben" Ausdruck fin- det. Das Nachwort von Mar- tin Walser würdigt die Viel- seitigkeit und Originalität des Autors.

Hans-Albert Dege, St. Johann

Albert Schweitzer

Ilse Kleberger: Albert Schweitzer, Das Symbol und der Mensch, Erika Klopp Verlag, Berlin/München 1989, 229 Seiten, 29,80 DM

Die Lebensgeschichte Al- bert Schweitzers wird hier in chronologischem Ablauf dar- gestellt. Gerade die nüchter- ne und doch sehr fesselnde Aufzählung der Ereignisse läßt klar werden, welche un- gewöhnliche Vielseitigkeit, welche bewundernswerte see- lische und moralische Stärke dieser Mensch besaß. Daß die Ehrfurcht vor dem Leben die Grundlage auch der christ- lichen Weltverantwortung bil- den müsse, hat er mit solcher Kraft vorgetragen, daß diese Forderung unser heutiges Verhalten mitprägt. Gerade die Schlichtheit, mit der die Stationen dieses herausra- genden Lebens geboten wer- den, zwingt den Leser dazu, darüber nachzudenken, wel- che Wirkung einer tiefen selbstlosen Überzeugung in- newohnen kann, wenn sich auch die eigenen Taten nach ihr richten und das Beispiel setzen. Man folgt mit Bewun- derung und Ehrfurcht dieser Lebensleistung.

Hans-Albert Dege, St. Johann

Günther Schwarberg: Das Getto, Geburtstagsspaziergang in die Hölle, Steidl Verlag, Göt- tingen, 1989, 224 Seiten, 48 DM.

Am 19. September 1941, seinem Geburtstag, fotografierte der Feldwebel Heinrich Jöst verbo- tenerweise im Warschauer Get- to. Die Bilder rühren, erschüt- tern; sie zeugen von der Re- signation und hilflosen Trauer der Eingeschlossenen; von der gleichgültigen Brutalität der Herrscher, die Menschen wie Holzstücke ins Grab kippten.

Der Herausgeber hat die Bilder durch informative, lakonisch-an- klagende Texte ergänzt.

Die Autorin hat sich nicht nur dafür interessiert, wo die deutschen Topmanager her- stammen, worin ihr besonde- res Talent zu sehen ist, wie sie Sprosse um Sprosse in ih- rer Karriere hinaufgeklettert sind und was ihren Führungs- stil ausmacht. Burger widmet sich auch einem anderen Blickwinkel: Sie weiß, und sagt auch, weshalb sie wur- den, was sie heute sind — wie hoch der Preis war, den sie dafür bezahlen mußten, und welche Verletzungen sie hin- ter ihren Siegen verbergen.

Das Buch enthält Porträts von Alfred Herrhausen — Deutsche Bank, Edzard Reu- ter — Daimler Benz, Rudolf von Bennigsen-Foerder — Ve- ba, Wolfgang Schiren — Al- lianz, Eberhard von Kuen- heim — BMW, Hans-Olaf Henkel — IBM, Heinz Dürr — AEG, Hans Peter Stihl — An- dreas Stihl, Jochen Holy — Hugo Boss, Werner Niefer — Daimler Benz, Jürgen E.

Schrempp — Deutsche Aero- space, Detlev Karsten Roh- wedder — Hoesch und Carl Horst Hahn — VW.

Karsten Röhr, Aachen A-3830 (86) Dt. Ärztebl. 86 , Heft 49, 7. Dezember 1989

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

PDF 4341 www.labbe.de..

Falte Element A an der gestrichenen Linie 2 nach außen und an den Linien 1 und 3 nach innen.. Wiederhole das Gleiche mit

Das Aufgreifen von Themen aus Reklame und Konsumwelt und deren Transformation durch Her- auslösen aus dem gewohnten Zusammenhang und künstlerische Neuordnung war zum einem eine

Die Schachtel- oder Würfelvorlagen in der ge- wünschten Größe auf weißen Druckerkarton (160 g/qm) ausdrucken und ausmalen.

Die Poster-Vorlage auf Seite 5 kann mit Bunt- stiften oder Fasermalern gestaltet werden. So entsteht ein eigenes und individuelles Poster im Stil von

Diese Farbpunkte sind nichts anderes als Rasterpunkte, die beim maschinellen Drucken ent- stehen.. Um Farbe zu sparen sind die Rasterpunkte in den Comic-Heften besonders

Es ist ausdrücklich untersagt, das PDF, Ausdrucke des PDFs sowie daraus entstandene Objekte weiterzuverkaufen oder gewerblich zu nutzen.. “Seitenanpassung:

When printing, select “fit to page: none” and check “automatically turn and center”.. Tip: look through the PDF first and only print the pages