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Archiv "Werbung für U 8" (08.01.1982)

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Academic year: 2022

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iießeJeurni,„ifterlierk.

alle Krankenkassen laden jedes Kind, das 4 Jahre alt wird, zu einer gründlichen Vorsorge-Unter- suchung beim Arzt ein.

Unsere Krankenkasse hat uns meinen Berechtigungs- schein jetzt auch geschickt. Er berechtigt mich zu einer Untersuchung, bei der alle Vierjährigen nochmal so richtig gründlich auf Herz und - wie heißen die Dinger da hinten im Bauch? - Nieren, Hals, Nase, Augen, Ohren, Leber, Lunge, Milz, Knochenbau und Muskeln überprüft werden.

Weil der Arzt jetzt noch Entwicklungs- und Gesundheits- störungen erkennen kann, die Eltern meistens erst ent- decken, wenn's zu spät sein kann: bleibende Herzfehler zum Beispiel, Stoffwechselkrankheiten oder Augen, mit denen man nicht richtig sehen kann.

Ich wünsche mir zu meinem 4. Geburtstag, daß ich lustig bleibe, groß und stark werde und bei allen meinen Geburtstags-Spielen viel Spaß habe.

Deshalb: Ruft doch bitte bei unserem Kinderarzt oder Hausarzt an, und vereinbart einen Termin für mich.

Danke schön.

Zur Belohnung für alle Eltern, die mit Ihren Kindern zur Früherkennungs-Untersuchung gekommen sind, haben die Vorsorge-Initiative der Aktion Sorgenkind und die Krankenkassen ein Fernseh-Gewinnspiel organisiert.

Da kann Papi endlich seinen Lieblings-Volvo mit perfekter Kinder-Sicherheitsausstattung gewinnen. Und Mami einen wunderschönen Memoire-Diamantring. Euer Teil- nahmeschein steckt auch mit in diesem Brief. Viel Glück.

Ich drück' auch ganz fest beide Daumen.

Der Brief, mit dem die Eltern der Drei- bis Vierjährigen von den Kassen aufgefordert werden, ihr Kind zur Früherkennungsuntersuchung zu bringen

Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Werbung für U 8

Senta Berger, Harald Ertl und Hei- de Rosendahl werben für die Krankheitsfrüherkennung bei Kin- dern. Die Schauspielerin, der Rennfahrer und die Olympiasiege- rin werden von der „Vorsorge-In- itiative der Aktion Sorgenkind"

eingesetzt, um die Inanspruchnah- me der Früherkennungsuntersu- chung im vierten Lebensjahr (der achten Untersuchung im Rahmen des Früherkennungsprogrammes für Säuglinge und Kleinkinder, kurz U 8 genannt) zu verbessern.

Zu der Aktion, die in diesen Tagen anläuft, gehört außerdem eine Verlosung, bei der sechs Autos und sechs Diamantringe zu gewin- nen sind.

Hintergrund dieser für den Me- dizinbereich unkonventionellen Werbeaktion: die Früherken- nungsuntersuchungen für Kinder, obwohl allgemein als sehr sinnvoll anerkannt, werden nicht genü- gend in Anspruch genommen. Die beiden ersten Untersuchungen haben zwar eine Beteiligungsquo- te von fast 100 Prozent. Danach sinkt der Anteil jedoch stetig ab, bis auf etwa 50 Prozent bei der U 8. Mit Hilfe des „Vorsorgewett- bewerbs" sollen die Teilnehmer- zahlen nun merklich erhöht wer- den, hofft die „Aktion Sorgen- kind". Die Bundesärztekammer und die Kassenärztliche Bundes- vereinigung unterstützen die Ak- tion und nehmen im Interesse der guten Sache die unkonventionel- len Werbemethoden in Kauf.

Der Vorsorgewettbewerb läuft so ab: Ab Januar erhalten die El- tern aller Drei- bis Vierjährigen von ihren Krankenkassen zusam- men mit dem Berechtigungs- schein für die U 8 einen Brief („Liebe Mami, hallo Papi"), der auf die Bedeutung der Untersuchung hinweist, außerdem erhalten sie ein Faltblatt, das Informationen sowohl über den „Vorsorgewett- bewerb" wie über den Ablauf der Vorsorgeuntersuchung enthält (hier kommen auch Senta Berger

etc. zu Wort) sowie eine Teilnah- mekarte für den Wettbewerb. Alle Ortskrankenkassen, Betriebs- und Innungskrankenkassen machen bei der Versendung der Unterla- gen mit, außerdem einige Ersatz- kassen. Die Teilnehmerkarte für die Verlosung im Rahmen des Vor- sorgewettbewerbs bringen die El- tern mit in die Arztpraxis. Sie soll nach der Untersuchung vom Arzt oder von der Arzthelferin abge- stempelt werden; die Eltern kön- nen dann die Karte an die Vorsor- geinitiative einsenden. Jeder Ein- sender nimmt an einer Serie von

Verlosungen teil, bei der es sechs Autos und sechs Ringe zu gewin- nen gibt. Die Ziehung der Gewinne findet, über das ganze Jahr 1982 verteilt, sechsmal statt. Vorgestellt wird die Aktion im ZDF am 21. Ja- nuar 1982 gegen 20.50 Uhr. Paral- lel dazu will die „Aktion Sorgen- kind" für weitere Öffentlichkeits- arbeit sorgen.

Die niedergelassenen Kinderärzte, Allgemeinärzte und praktischen Ärzte werden auch noch persön- lich in diesen Januartagen durch einen Brief informiert. NJ Ausgabe A/B DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 79. Jahrgang Heft 1 vom 8. Januar 1982 27

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