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Archiv "DERMATOLOGIE: Erkenntnisse in Amerika gewonnen" (24.09.1986)

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diazep 5 von ct G91

Qualität ist nicht teuer

Psychische Unruhezustände

diazep 5 von ct 10 Tabletten DM 1,40 20 Tabletten DM 1,78 50 Tabletten DM 3,77

Formularverlag und Praxis-Organisationsdienst Deutscher Ärzte-Verlag

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Praxisbezogen. Praxisbewährt.

Drucksachen und Formulare für Ärzte.

Zusammensetzung: diazep 5 von ct: 1 Tabl. enth:: 5 mg Diazepam. Dosierung: diazep 5 von ct: Erw. und Jugend1.1-3 Tabl. täglich. Anwendungsgebiete: Akute und chronische Angstzustände mit den Leitsymp- tomen Angst, Erregung, innere Unruhe, Spannungszustände. Gegenanzeigen: überempfindlichkeit gegen Benzodiazepine, Myasthenia gravis, Psychosen, akutes Engwinkelglaukom, akute respiratorische Insuffizienz, akute Barbiturat-, Opiat- oder Alkoholvergiftung, Vergiftungen mit Neuroleptika, Anti- depressive, eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion, Schwangerschaft, Stillzeit sowie bei Kindern.

Nebenwirkungen: Unerwünscht starke Sedierun g, Müdigkeit, Mattigkeit, Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Niedergeschlagenheit, selten Muskelsehwäche, Bewegungs- und Gangunsicherheit, Benommenheit, leichte Ubelkeit, Schwindelgefühl, Appetitsteigerung, Abnahme der

Libido, Menstruationsstörungen, Sprach- u. Sehstörungen; bei älteren Patienten paradoxe Reaktionen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Zentralwirksame Arzneimittel, Alkohol, Cimetidin, Disulfiram.

Dieselstraße 2 5000 Köln 40 (Lövenich) Telefon: (0 22 34) 7011-0

cb I

DERMATOLOGIE

Zu dem Leserbrief von Dr.

med. E. Rabe („Selbstkritik"), in Heft 33/1986, Seite 2203:

Erkenntnisse in Amerika gewonnen

Den Ausführungen von Herrn Kollegen Rabe kann ich leider nicht ganz zu- stimmen. Ich hatte mich in meiner „Geschichte der Al- lergie" ausführlich auch mit der Terminologie be- faßt und darin die Entste- hungsgeschichte des Be- griffes „Atopie" auf Grund der mir bekannten Quellen dargelegt. Danach war es der amerikanische Allergo- loge Arthur Fernandez Co- ca (1875-1959), der zusam- men mit seinem Kollegen Robert Anderson Cooke (geb. 1880) 1923 den Be- griff „Atopie" für Erkran- kungen beim Menschen einführte, bei denen keine eindeutige, auf einem vor- ausgegangenen Kontakt mit einem Allergen beru- hende Ursache damals ge- funden werden konnte und die, wie er glaubte, in er- ster Linie hereditären Ur- sprungs wären. Unter die- sen Krankheiten faßte er das Heufieber, Asthma bronchiale, Arzneimittel- exantheme und auch das damals noch so genannte

„endogene Ekzem" zusam- men. Er hatte zwar 1909 in Heidelberg gearbeitet, sei- ne neuen Erkenntnisse je- doch in Amerika gewonnen und wurde bezüglich des Namens von seinem altphi- lologischen Freund Ed- ward D. Perry von der Co- lumbia University beraten.

Auch der Begriff „atopi- sche Dermatitis" wurde nicht etwa aus Deutsch- land nach den USA impor- tiert, sondern entstand in der Neuen Welt. Es waren nämlich Fred Wise und Ma- rion Baldur Sulzberger (1895-1961), die erstmals 1934 den neuen Begriff

„atopic dermatitis" anstel- le des alten Oberbegriffes

„Neurodermatitis" in den USA einführten und sie als

eine besondere Form der generalisierten Neuroder- mitis mit Pruritus und Li- chenifikationen von ande- ren Formen abgrenzten so- wie sie auf eine typische atopische Familienana- mnese zurückgeführt hat- ten. Günter Korting war es dann, der mit seiner lesens- werten Monographie „Zur Pathogenese des endoge- nen Ekzems" 1954 diesen Ausdruck, der sich dann schnell im internationalen Schrifttum ausbreitete, in die deutsche Dermatologie eingeführt hat.

Literatur beim Verfasser Prof. Dr. med.

H. Schadewaldt

Direktor des Instituts für Geschichte der Medizin der Universität Düsseldorf Moorenstraße 5

4000 Düsseldorf 1

Beckmesserei

Thema meines in Heft 11/86 veröffentlichten Leserbrie- fes war nicht die histori- sche Entwicklung der No- menklatur des atopischen Ekzems. Herrn Kollegen Rabe hätte bei auch nur oberflächlicher Lektüre auffallen können, daß mei- ne Kritik ausschließlich auf den zu Fehldeutungen An- laß gebenen Begriff „Neu- rodermitis" zielte. Grund- sätzliche Überlegungen zur Nomenklatur des atopi- schen Ekzems könnten hierdurch natürlich ange- regt worden sein. Weshalb diese dann allerdings beckmesserisch zu dem Ratschlag führen, ich solle

„Selbstkritik" üben, bleibt unergründlich. Und auch wenn Herr Kollege Rabe aus geheimem Grund An- laß zu Groll hätte, so ist es doch immer noch zumin- dest geschmacklos, wegen eigener Oberflächlichkeit andere selbstherrlich zum

„Nachlesen" aufzufordern.

Denn wer selbst nicht rich- tig lesen kann ... Apropos Nachlesen: Sofern mein angiologischer Kollege dies wünscht, bin ich gerne

7/86

Ct-Arzneimittel

Chemische Tempelhof GmbH Postf. 42 0331,1000 Berlin 42

2574 (10) Heft 39 vom 24. September 1986 83. Jahrgang

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Gezielte

Magnesium-Therapie,

agnesiocard®

Streßabschirmung Calcium-Antagonismus

Zusammensetzung: 1 Kapsel /1 lackierte Tablette /1 Amp. i.m. zu 5 ml enthalten:

Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 614,8 mg, Magnesiumgehalt:

2,5 mmol = 60,78 mg. 1 Ampulle i.v. zu 10 ml enthält: Magnesium-L-aspartat- hydrochlorid-trihydrat 737,6 mg, Magnesiumgehalt: 3 mmol = 72,94 mg. 5 g Granulat zum Trinken (1 Beutel) enthalten: Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid- trihydrat 1229,6 mg, Magnesiumgehalt: 5 mmol = 121,56 mg. Verdauliche Kohlen- hydrate 3,1 g. Indikationen: Zur Behandlung des primären und sekundären Magnesium-Mangel-Syndroms, besonders zur Prophylaxe und Therapie der durch Magnesiummangel und Streß bedingten Herzerkrankungen. Bei Magne- sium-Mangelzuständen, zum Beispiel infolge Fastenkuren, Hypercholesterin- ämie, Arteriosklerose, Leberzirrhose, Pankreatitis, Schwangerschaft, Stillzeit, Einnahme östrogenhaltiger Kontrazeptiva, zur Calciumoxalatstein-Prophylaxe.

Kontraindikationen: Exsikkose, Niereninsuffizienz mit Anurie. Magnesiocard Ampullen sollen nicht angewandt werden bei AV-Block, Myasthenia gravis. Die Injektion von Magnesiocard bei gleichzeitiger Herzglykosid-Therapie ist nur in Fällen von Tachykardie bzw. Tachyarrhythmie angezeigt. Nebenwirkungen:

Ampullen: Bradykardie, Überleitungsstörungen, periphere Gefäßerweiterungen.

Handelsformen und Preise: Kapseln: 25 DM 10,34, 50 DM 19,72, 100 DM 35,51.

Tabletten: 25 DM 10,09, 50 DM 19,37, 100 DM 34,70. Granulat zum Trinken:

Beutel: 20 DM 13,46, 50 DM 30,02, 100 DM 50,39. Ampullen i.m.: 2 DM 3,89, 5 DM 8,68. Ampullen i.v.: 3 DM 6,91, 10 DM 20,63.

VERLA PHARM 8132 TUTZING

bereit, den für ihn „nicht näher zu definierenden Be- griff Atopie" durch Nach- weis fachspezifischer und ihm möglicherweise nicht zugänglicher Literatur ei- ner Klärung zuzuführen . Dr. med. Przybilla Dermatologische Klinik und

Poliklinik der

Ludwig-Maximilians-Uni- versität München Frauenlobstraße 9-11 8000 München 2

SPORTSCHÄDEN

Zu dem Artikel „Zehn Gründe für eine Kooperation zwischen Arzt und Sportverein", in Heft 30/1986, Seite 2065:

Sport — ein Luxus

... Natürlich ist Sport in vernünftigem Ausmaß eine gute Sache. Nach dem 2.

Weltkrieg kam die Mode auf, eine Revolution auf dem Gebiet der Körperkul- tur: Sport, und alles was sich damit assoziieren läßt, wie Leistungsfähigkeit, Ge- sundheit, Bodybuilding etc. Ein neues Körperge- fühl, mehr Körper. Die Sex- welle, die Lust am Körper, die Freude am eigenen Körper genießen. Aber es genügt schon eine leichte Übertreibung, daß man sa- gen kann, wie es auch im alten China schon hieß, Sport ist ein Luxus, den sich damals nur die ganz Reichen leisten konnten.

Auch heute ist Sport in ge- wisser Weise ein Luxus, wenn man die erheblichen Unkosten berücksichtigt, die die Allgemeinheit für die manchmal recht schwe- ren akuten oder chroni- schen Sportverletzungen bezahlen muß. Es ist nicht einzusehen, warum ein Al- tersrentner einen Beitrag für die Krankenversiche- rung bezahlt, aus der dann die Kosten nicht nur für

„erlaubte" Unfallfolgen be- zahlt werden, sondern sehr häufig für vorhersehbare

Schäden. Aus mir bekannt gewordenen Erwägungen der in der RVO zusammen- gefaßten Kassen sollen Sportunfälle überhaupt ausgeschlossen werden.

J. Probst, Murnau (Baden- Baden 1983), führt an: Die physiologische Beanspru- chung ist keine wesent- liche Einwirkung, so das Gehen, Laufen, Treppen- steigen, Heben, Tragen u. ä. Anders verhält es sich mit Beanspruchungen, die Belastungsspitzen hervor- rufen, wie es bei jedem Sprung der Fall ist. Dies gilt besonders im Heranwach- senden-Alter, wo sich der Körper in einer psycho-so- matischen Umstellungspe- riode befindet. Eine Häu- fung von Zwischenfällen

—ich spreche nicht von Un- fällen im Sinne des Geset- zes — ist also vorgegeben.

Was sind nun überhaupt Sportschäden: Ich erinnere mich vor einigen Jahren an das Twist-Knie. Dann beim regelmäßigen Trampolin- Springen ist eine fast irre- versible Lockerung wie beim „Schlatter" zu erle- ben ... Nehmen wir einen internationalen Fußball- wettkampf, wo wichtige Mitspieler mit Cortison-In- jektionen während des Spieles in die Lig. patellae oder in die Fußwurzel- und Sprunggelenke wieder fit gemacht werden. Sehen Sie sich doch einmal die Röntgenbilder der Kniege- lenke unserer diversen Na- tionalmannschaften an.

In neuerer Zeit habe ich in meiner Praxis vermehrte Folgen von Judo, Karate und in letzter Zeit Squash, Volleyball und Aerobic.

Bei den Orthopäden ver- hallen die saisonalen War- nungen vor immer wieder falschem Schuhwerk nutz- los ...

Dr. Arno Dreckmann Chirurg

Habichtstraße 62-64 2000 Hamburg 60

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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83. Jahrgang Heft 39 vom 24. September 1986 (11) 2575

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