Lebensmittel
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Umfrage zur Ernährung der Generation 50+
Autoren
A. Schmid, D. Gille, B. Walther, U. Bütikofer, P. Piccinali, M. Chollet, H. Stoffers
2 Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Impressum
Herausgeber: Agroscope
Schwarzenburgstrasse 161 3003 Bern
www.agroscope.ch
Auskünfte: doreen.gille@agroscope.admin.ch Redaktion: Müge Yildirim, Agroscope Gestaltung: Alexandra Schmid, Agroscope
Fotos:
Titelbild Jan Vašek, http://jeshoots.com/
Preis kostenlos
Copyright: © 2014 Agroscope
Nachdruck bei Quellenangabe und Zustellung eines Belegexemplars an die Herausgeberin gestattet.
ISSN: 2296-729X
ISBN: 978-3-906804-14-9
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 3
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung ... 5
Einführung ... 6
Material und Methoden ... 7
Studienteilnehmer und Studienaufbau ... 7
Fragebogen ... 7
Statistik ... 9
Resultate ... 9
Studienteilnehmer ... 9
Allgemeine Fragen zu Ernährung und Gesundheit ... 10
Frage 1: Wie wichtig ist Ihnen eine gesunde Ernährung? ... 10
Frage 2: Als wie gesund schätzen Sie Ihre Ernährung ein? ... 11
Frage 3: Welche der folgenden Punkte halten Sie davon ab, sich noch gesünder zu ernähren? ... 11
Frage 4: Haben Sie in den letzten Monaten Ihre Ernährung verändert mit der Absicht, sich gesünder zu ernähren? .... 12
Frage 5: Aus welchen der folgenden Gründe versuchen Sie, Ihre Ernährung zu verbessern? ... 12
Frage 6: Befolgen Sie eine der unten stehenden Ernährungsformen? ... 13
Frage 7: Wie häufig nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel (z.B. Vitamine, Mineralstoffe) zu sich? ... 13
Frage 8: Wie häufig konsumieren Sie die folgenden angereicherten Lebensmittel? ... 14
Frage 9a: Kennen Sie die Lebensmittelpyramide? ... 14
Frage 9b: Richten Sie sich nach der Lebensmittelpyramide? ... 14
Frage 10: Geben Sie an, wie häufig Sie folgende Lebensmittel konsumieren. ... 15
Frage 11: Wie beunruhigt sind Sie über die folgenden Punkte in Bezug auf Lebensmittel? ... 16
Frage 12: Würden Sie Lebensmittel kaufen, wenn folgende Anpreisung auf der Verpackung steht? ... 17
Frage 13: Wie sehr stimmen Sie der folgenden Aussage zu: Informationen über den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit empfinde ich als verwirrend. ... 17
Frage 14: Vertrauen Sie folgenden Quellen, wenn Sie sich über Ernährung und Gesundheit informieren möchten? .... 18
Frage 15: Würden Sie Lebensmittel wegen einem der folgenden Hinweise auf der Verpackung kaufen? ... 19
Frage 16: Welche Personen und Organisationen haben Einfluss auf das, was Sie essen und trinken?... 20
Frage 17: Wie häufig essen Sie auswärts? ... 20
Fragen zu Milch und Milchprodukten ... 21
Frage 18a: Konsumieren Sie Milch? ... 21
Frage 18a: Konsumieren Sie Milchprodukte? ... 21
Frage 19: Generell beurteilen Sie Milch als...? ... 21
Frage 20: Generell beurteilen Sie Joghurt als...? ... 22
Frage 21: Generell beurteilen Sie Käse als...? ... 22
Frage 22: Wie häufig konsumieren Sie folgende Milch und Milchprodukte? ... 23
Frage 23: Wenn Sie fettreduzierte Milch und Milchprodukte konsumieren, geben Sie im Folgenden bitte die Gründe dafür an. ... 24
Frage 24: Reduzieren Sie aktuell wegen einem der folgenden Gründe den Konsum von Milch? ... 24
Frage 25: Reduzieren Sie aktuell wegen einem der folgenden Gründe den Konsum von Milchprodukten (Käse, Milchdesserts, Joghurt...)? ... 25
Frage 26: Wie beunruhigt sind Sie über folgende Punkte, wenn Sie Milch und Milchprodukte konsumieren? ... 26
Frage 27: Wie schätzen Sie Milch als Lieferanten für folgende Inhaltsstoffe ein? ... 26
Frage 28: Wie sehr stimmen Sie folgenden Aussagen zu? ... 27
Fragen zu Fleisch und Fleischprodukten ... 28
Frage 29: Wie häufig konsumieren Sie folgende Fleischarten/Fleischproduktsorten? ... 28
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Frage 30: Sie haben angegeben, dass Sie keine oder wenig Fleischprodukte (= Brühwürste, Rohwürste, Koch-
und Rohpökelwaren) konsumieren. Was sind die Gründe dafür? ... 29
Frage 31: Sie haben angegeben, dass Sie kein oder wenig rotes Fleisch (= Rind, Kalb, Schwein, Lamm) konsumieren. Was sind die Gründe dafür?... 30
Frage 32: Sie haben angegeben, dass Sie kein oder wenig weisses Fleisch (= Geflügel) konsumieren. Was sind die Gründe dafür? ... 31
Frage 33: Generell beurteilen Sie Rindfleisch als...? ... 32
Frage 34: Generell beurteilen Sie Schweinefleisch als...? ... 32
Frage 35: Generell beurteilen Sie Geflügelfleisch als...? ... 33
Frage 36: Wie schätzen Sie Frischfleisch (ohne verarbeitete Fleischprodukte) als Lieferanten für folgende Inhaltsstoffe ein? ... 34
Frage 37: Wie schätzen Sie verarbeitete Fleischprodukte (Brühwürste, Rohwürste, Koch- und Pökelwaren) als Lieferanten für folgende Inhaltsstoffe ein? ... 35
Frage 38: Wie beurteilen Sie den Gesundheitswert folgender Fleischsorten und Fleischprodukte? ... 36
Frage 39: Wie häufig kaufen Sie Fleisch und Fleischprodukte in folgenden Geschäften ein? ... 37
Frage 40: Welche der folgenden Kriterien sind wichtig für Sie, wenn Sie Fleisch und Fleischprodukte auswählen? ... 38
Frage 41: Inwieweit stimmen Sie mit folgenden Aussagen überein? ... 39
Verzeichnis der Veröffentlichungen ... 40
Literaturverzeichnis ... 41
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 5
Zusammenfassung
Es ist nur wenig darüber bekannt, was die Menschen der Generation 50+ in der Schweiz wann, wie und warum verzehren. Deshalb hat sich das Institut für Lebensmittelwissenschaften ILM von Agroscope dieser Fragestellung in einer Umfrage gewidmet. 632 Personen im Alter zwischen 50 und 81 Jahren aus der Deutschschweiz, der Westschweiz und dem Tessin wurden über ihre Ernährungsgewohnheiten, ihr Ernährungswissen- und verhalten sowie über Verzehrhäufigkeiten besonders in Bezug auf Lebensmittel tierischer Herkunft befragt.
Die Schweizer Lebensmittelpyramide ist zwei Dritteln der Befragten bekannt, aber nur 38% der Umfrageteilnehmer richten sich auch nach dieser. Es überrascht deshalb wenig, dass nur bei wenigen Personen die Verzehrmengen bei den verschiedenen Lebensmittelgruppen mit den Empfehlungen der Lebensmittelpyramide übereinstimmen. Bei Milchprodukten liegt z.B. der tägliche Konsum unter den empfohlenen 3–4 Portionen. Etwa ein Viertel aller Teilnehmer gab ausserdem an, ihren Milchproduktekonsum reduziert zu haben, wobei dies hauptsächlich geschah, um die Fett- und Cholesterinaufnahme zu reduzieren. Über 70% der Umfrageteilnehmer stimmen zu, dass Milchprodukte helfen, starke Knochen zu behalten und sind überzeugt, dass es besser ist, Milch zu trinken, als Kalziumtabletten einzunehmen. Bezüglich Fleisch waren die Umfrageteilnehmer grösstenteils der Ansicht, dass es zu einer ausgewogenen Ernährung gehört und eine wichtige Quelle für Nährstoffe ist. Sie unterscheiden jedoch zwischen Frischfleisch und Fleischprodukten: Die Mehrheit verbindet Fleischprodukte mit den Inhaltsstoffen Cholesterin, Fett, und Salz und stuft Frischfleisch als „gesünder“ ein als Fleischprodukte. Eine Ausnahme beim Fleisch stellt Schweinefleisch dar, das weniger gut beurteilt wird als andere Fleischsorten, obwohl es zu den am häufigsten konsumierten gehört.
Die Einhaltung der Ernährungsempfehlungen, welche mittels der Lebensmittelpyramide dargestellt werden, scheint für die Personen der Generation 50+ nicht einfach zu sein. Des Weiteren machen sich die Befragten nach wie vor über den Fett- und Cholesteringehalt in tierischen Lebensmitteln Gedanken. Dies zeigt, dass es immer noch von grosser Wichtigkeit ist, Personen mittleren Alters und Ältere über diese Punkte korrekt und umfänglich zu informieren.
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Einführung
In der Schweiz ist die Lebenserwartung markant angestiegen und als Folge davon hat sich der Anteil der Personen im Alter über 64 Jahren zwischen 1900 und 2011 verdreifacht. Es wird erwartet, dass sich dieser Trend im 21. Jahrhundert fortsetzt und diese Altersgruppe im Jahr 2060 28% der Bevölkerung ausmachen wird (Bundesamt für Statistik 2014). Gesundheit und Wohlbefinden im Alter sind unter anderem von einer ausgewogenen Ernährung mit ausreichender Zufuhr an Makro- und Mikronährstoffen abhängig. Eine nicht adäquate Ernährung erhöht das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten wie z.B. Diabetes, Osteoporose oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Volkert 2004). Während der Energiebedarf mit zunehmendem Alter abnimmt, bleibt der Bedarf an Mikronährstoffen bestehen. Deshalb sollten vermehrt nährstoffdichte Lebensmittel aufgenommen werden. Hinzu kommt, dass die Proteinversorgung eine wichtige Rolle spielt, um die Gesundheit von Muskeln und Knochen zu bewahren, um Kraft und physische Funktionen aufrecht zu erhalten und um eine Sarkopenie zu verhindern (Gille et al. 2010, Volkert et al.
2011, Wolfe et al. 2008). Von Sarkopenie spricht man, wenn die Muskeln degenerieren und durch Fettgewebe ersetzt werden. Milch und Milchprodukte sind wertvolle Quellen sowohl für hochwertiges Protein wie auch für verschiedenste Mikronährstoffe wie Mineralstoffe und Vitamine. Untersuchungen zeigen, dass sich die Öffentlichkeit der Bedeutung von Milchprodukten bewusst ist und zwar hauptsächlich in Bezug auf den positiven Effekt des darin enthaltenen Kalziums für die Knochengesundheit (Wham 2001, Bus und Worsley 2003, Wham und Worsley 2003, Davis und Katz 2013). Jedoch zeigen Studien auch immer wieder, dass ein grosser Teil der Bevölkerung deutlich weniger als die empfohlenen Mengen an Milchprodukten konsumiert (Wham 2001, BAG 2012, Stewart et al. 2013, Turconi et al. 2013). Auch Frischfleisch ist Lieferant von hochwertigem Protein und verschiedenster Vitamine und Mineralstoffe.
Epidemiologische Studien weisen jedoch auf einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von rotem Fleisch sowie Fleischprodukten und dem Auftreten von Dickdarmkrebs hin (Rohrmann et al. 2013, Chan et al. 2011, Alexander et al. 2011). Hinzu kommt, dass der Fleischkonsum oft auf Grund des darin enthaltenen Cholesterins und Fetts eingeschränkt wird, obwohl sich die Empfehlungen hierzu geändert haben bzw. derzeit diskutiert werden (Fernandez 2012, Lawrence 2013).
Das Ernährungsverhalten einzelner Personen wird durch viele verschiedene Faktoren wie z.B. Geschmack, Gesundheit, Verfügbarkeit, Preis, Überzeugungen und Einstellungen beeinflusst. In der Schweiz gibt es nur wenige Informationen darüber, welche Lebensmittel die über 50-jährigen konsumieren und welche Faktoren ihre Wahl beeinflussen. Agroscope hat deshalb eine Umfrage durchgeführt, welche verschiedene Aspekte des Ernährungsverhaltens dieser Bevölkerungsgruppe untersucht und den Fokus dabei auf Milch/Milchprodukte sowie Fleisch/Fleischprodukte gelegt. Im vorliegenden Agroscope Science werden die Umfrage und ihre Resultate vorgestellt. Weitere Veröffentlichungen zu den Resultaten der Umfrage sind am Ende des Dokuments aufgeführt (Stand 21.07.2015).
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 7
Material und Methoden
Studienteilnehmer und Studienaufbau
Insgesamt 726 Männer und Frauen wurden zwischen dem 20. September und dem 10. Oktober 2012 mittels Telefoninterview vom LINK Institut für Markt- und Sozialforschung rekrutiert. Voraussetzung für die Teilnahme war die Zugehörigkeit zu einer der drei Sprachregionen der Schweiz (Deutsch, Französisch, Italienisch), ein Alter zwischen 50 und 80 Jahren und dass sie nicht in einem Alters- oder Pflegeheim leben.
Die Zusammensetzung der Teilnehmer wurde so gewählt, dass sie repräsentativ für die Schweizer Bevölkerung in diesem Alter ist, wobei jedoch die italienischsprachigen Teilnehmer aus statistischen Gründen etwas übervertreten sein mussten.
Die Studienteilnehmer hatten die Wahl, die Fragen online oder in Papierform zu beantworten und konnten auch die Sprache (Deutsch, Italienisch, Französisch) bestimmen. Sie erhielten den Link zur Onlineversion oder die Papierversion zuzüglich einem frankierten Rücksendeumschlag und wurden gebeten, den Fragebogen innerhalb von zwei Wochen auszufüllen. Falls dies nicht termingerecht geschah, erhielten sie eine schriftliche Erinnerung. Nach Beantwortung des Fragebogens bekamen die Teilnehmer einen Einkaufsgutschein als Dankeschön. Die Umfrage wurde Anfang November 2012 abgeschlossen.
Fragebogen
Der Fragebogen wurde ursprünglich auf Englisch entwickelt und dann auf Deutsch, Französisch und Italienisch übersetzt. Um die Qualität und Quantität der Fragen zu optimieren, wurden diese mit Hilfe von acht Interviews mit Personen über 50 Jahren in allen drei Landessprachen überprüft. Der überarbeitete Fragebogen wurde anschliessend in einer kleinen Gruppe von Freiwilligen getestet, die explizit auch die Verständlichkeit der Fragen kommentieren sollten. Daraufhin wurden Teile nochmals überarbeitet, um eine bessere Verständlichkeit und Exaktheit der Fragestellungen zu erreichen. Schlussendlich wurden die drei Sprachversionen von Personen, die diese Sprachen als Muttersprachen hatten, überprüft.
Der Fragebogen bestand aus 50 Fragen, die in vier Themengebiete gegliedert waren. Der erste Teil umfasste allgemeine Fragen zu Ernährung und Gesundheit; der zweite Teil stellte Fragen in Bezug auf Milch und Milchprodukte; und der dritte Teil wies Fragen in Bezug zu Fleisch und Fleischprodukten auf.
Hinzu kam noch ein Teil mit sozio-demographischen Fragen.
Fragen zur Konsumhäufigkeit eines Lebensmittels wurden auf einer 7-Punkte Häufigkeits-Skala erhoben, die von “nie” bis zu “mehrmals pro Tag” reichte (siehe Beispiel Abb. 1).
Fragen nach Gründen für ein Verhalten oder der Meinung eines Teilnehmers zu einem Thema wurden generell mit Hilfe einer 5-Punkte Likert-Skala erhoben. Die Antwortmöglichkeiten stellten unterschiedliche Varianten der folgenden Abstufung dar: “Rüberhaupt nicht R” “Reher nicht R”, “weder noch”, “Reher R”
“R voll und ganz R” (siehe Beispiel Abb. 2). Bei einem Teil der Fragen wurde die Antwortmöglichkeit
“weder noch” ersetzt durch die Antwortmöglichkeit “weiss nicht”.
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Abbildung 1: Beispiel einer Frage nach der Konsumhäufigkeit eines Lebensmittels
Abbildung 2: Beispiel einer Frage nach der Meinung der Umfrageteilnehmer zu einem Thema
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Statistik
Die Daten wurden mit Hilfe von SYSTAT für Windows Version 13.0 (Systat Software, Richmond, CA, USA) statistisch ausgewertet. Der nicht-parametrische, robuste Kruskal-Wallis-Test wurde verwendet, um den Einfluss von sozio-demographischen Variablen zu untersuchen. Paarweise Vergleiche, um statistisch signifikante Unterschiede aufzuzeigen, wurden mit dem Conover-Inman-Test durchgeführt. Je nach Fragestellung wurden weitere statistische Tests (Wilcoxon Signed-Rank Test, Chi-Square Test) beigezogen. Unterschiede wurden als statistisch signifikant eingestuft, wenn p ≤ 0.05 war. Fehlende Daten und „ich weiss nicht“-Antworten wurden nicht berücksichtigt.
Im vorliegenden Agroscope Science werden die Resultate hauptsächlich in beschreibender Form dargestellt. Angegeben sind jeweils die prozentualen Anteile der Antworten auf eine Frage.
Balkenabschnitte mit Werten ≥ 3% sind beschriftet. Hinter den Diagrammen findet sich die Anzahl Umfrageteilnehmer insgesamt, von denen eine Antwort vorliegt. Die meisten Fragen wurden nicht von allen Umfrageteilnehmern beantwortet. Details und weiter Resultate sind in den am Schluss des Dokuments erwähnten Publikationen zu finden.
Resultate
Studienteilnehmer
Von den 726 telefonisch rekrutierten Männern und Frauen haben insgesamt 646 den Fragebogen ausgefüllt (160 bzw. 25% online und 486 bzw. 75% in Papierform). Vier Fragebogen wurden nachträglich aussortiert, weil die Teilnehmer jünger als 50 Jahre waren. Weitere zehn Fragebogen wurden aufgrund von Unvollständigkeit ausgeschlossen. In die Endauswertung flossen somit die Antworten von 632 Personen ein. Tabelle 1 gibt einen Überblick über die sozio-demographischen Charakteristika der Studienteilnehmer.
Tabelle 1: Charakteristika der 632 Studienteilnehmer
n (%)
Teilnehmerzahl gesamt 632 (100)
Beantwortungsmethode Online
Papier
160 (25.3) 472 (74.7) Geschlecht
Frauen Männer
323 (51.1) 309 (48.9) Alter
50–60 Jahre 61–70 Jahre 71–81 Jahre
282 (44.6) 209 (33.1) 141 (22.3) Nationalität
CH Andere
CH und andere Nationalität Keine Angaben
581 (91.9) 42 (6.6) 8 (1.3) 1 (0.2)
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n (%) Sprachregion
Deutsch Französisch Italienisch
318 (50.3) 192 (30.4) 122 (19.3) Ausbildung
Tief (obligatorische Schulzeit) Mittel (Berufslehre und vergleichbar) Hoch (Universität und vergleichbar) Andere
Keine Angaben
82 (13.0) 280 (44.3) 248 (39.4) 16 (2.5) 6 (0.9) Arbeitspensum (mehrere Antworten möglich)
Voll-/Teilzeit Pensioniert Andere
298 285 144 Haushaltstyp
1 Person 2 Personen
3 und mehr Personen Keine Angaben
163 (25.8) 321 (50.8) 145 (22.9) 3 (0.5) Body Mass Index BMI (berechnet)
<18.5 18.5 – <25 25 – <30
≥30
keine Angaben
13 (2.1) 310 (49.1) 226 (35.8) 70 (11.1) 13 (2.1)
Allgemeine Fragen zu Ernährung und Gesundheit
Frage 1: Wie wichtig ist Ihnen eine gesunde Ernährung?
Die meisten Teilnehmer (96%) geben an, dass ihnen eine gesunde Ernährung eher wichtig oder sehr wichtig ist. Signifikante Unterschiede in der Beurteilung der Wichtigkeit fanden sich zwischen den Geschlechtern (Männer beurteilen Ernährung weniger wichtig als Frauen), zwischen den Sprachregionen (italienischsprachige Teilnehmer beurteilen die Ernährung als wichtiger als die deutsch- oder französischsprachigen) und zwischen den BMI-Gruppen (je höher die BMI-Gruppe desto weniger wichtig wird die Ernährung eingeschätzt), nicht jedoch zwischen Altersgruppen oder Ausbildungsniveaus.
3 48 47
0% 20% 40% 60% 80% 100%
überhaupt nicht wichtig eher nicht wichtig weder noch eher wichtig sehr wichtig
N=629
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 11 Frage 2: Als wie gesund schätzen Sie Ihre Ernährung ein?
Über 90% der Umfrageteilnehmer schätzen ihre Ernährung als eher gesund oder sehr gesund ein.
Frage 3: Welche der folgenden Punkte halten Sie davon ab, sich noch gesünder zu ernähren?
6 82 10
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
überhaupt nicht gesund eher nicht gesund weder noch eher gesund sehr gesund
28
36
31
40
15
54
63
31
32
47
61 22
23
25
31
27
21
22
20
27
22
14 16
14
12
12
20
16
7
16
16
11
15 27
22
26
15
30
8
7
28
22
15
8 7
5
6
3
8
4
3
4
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Heisshunger auf "ungesunde" Lebensmittel
Zeitmangel
gesunde Ernährung ist zu teuer
unzureichendes Angebot gesunder Lebensmittel in Geschäften unzureichendes Angebot gesunder Lebensmittel in Restaurants/Kantinen
zu wenig Unterstützung von der Familie
weiss nicht, welche Lebensmittel gesund sind
fehlender Wille
schlecht in den Alltag integrierbar
meistens schmeckt nur das, was nicht gesund ist
gesundheitliche Einschränkungen (z.B.
Zahnprothesen, Verdauungsprobleme)
stimme überhaupt nicht zu stimme eher nicht zu weder noch stimme eher zu stimme voll und ganz zu
N=629
N=612
N=609
N=613
N=613
N=605
N=605
N=614
N=616
N=613
N=614
N=612
12 Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Frage 4: Haben Sie in den letzten Monaten Ihre Ernährung verändert mit der Absicht, sich gesünder zu ernähren?
N=628
Frage 5: Aus welchen der folgenden Gründe versuchen Sie, Ihre Ernährung zu verbessern?
Diese Frage wurde nur von den 25% der Teilnehmer beantwortet, welche Frage 4 mit „Ja“ angekreuzt hatten.
25%
75%
ja nein
4
4
38
25
19 5
7
10
9
6 13
6
22
21
23 34
35
19
28
29
44
47
11
18
23
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
um Krankheiten vorzubeugen
zur Gewichtskontrolle
mein/e Partner/in hat gesagt, ich soll das machen
der Arzt hat mir geraten, das zu tun
für Familienangehörige, damit sie gesund bleiben
stimme überhaupt nicht zu stimme eher nicht zu weder noch stimme eher zu stimme voll und ganz zu
N=207
N=203
N=198
N=200
N=204
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 13 Frage 6: Befolgen Sie eine der unten stehenden Ernährungsformen?
Neunzehn Frauen und 15 Männer (34 Teilnehmer = 5.4%) gaben an, sich ovo-lacto vegetarisch oder vegan zu ernähren. Jedoch wiesen im 3. Teil der Umfrage 22 der Vegetarier den Verzehr von Fleisch und/oder Fleischprodukten in unterschiedlichem Umfang aus. Nur 12 Umfrageteilnehmer (3%) gaben an, nie Fleisch oder Fleischprodukte zu verzehren.
Frage 7: Wie häufig nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel (z.B. Vitamine, Mineralstoffe) zu sich?
5
3
7
17
12
5
95
99
98
97
93
83
88
95
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100%
Vegetarier (ovo und ovo-lacto)
Veganer
Glutenfreie Ernährung
Besondere Ernährungsform wegen Allergien Besondere Ernährungsform wegen Lebensmittelunverträglichkeiten
Diät zur Gewichtsreduktion Besondere Ernährungsform aufgrund von
Krankheit
Andere besondere Ernährungsform
ja nein
49
49
51
24
22
22 6
9
4 8
9
9 14
12
13
0% 20% 40% 60% 80% 100%
betrachtet auf das ganze Jahr
saisonal (z.B. Winter, Herbst)
bei Ereignissen (z.B. Erkältung, diagnostizierte Mangelerscheinung)
nie mehrmals im Jahr mehrmals im Monat mehrmals pro Woche täglich
N=603
N=595
N=600
N=599
N=603
N=607
N=603
N=600
N=610
N=592
N=591
14 Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Frage 8: Wie häufig konsumieren Sie die folgenden angereicherten Lebensmittel?
1 Portion = 1 Glas oder 1 Becher
Frage 9a: Kennen Sie die Lebensmittelpyramide?
N=625
Frage 9b: Richten Sie sich nach der Lebensmittelpyramide?
N=632
71% der Teilnehmer gaben an, die Lebensmittelpyramide (LM-Pyramide) zu kennen. Signifikante Unterschiede fanden sich beim Geschlecht (mehr Frauen als Männer kennen sie), bei den Altersgruppen (Kenntnisabnahme mit zunehmendem Alter), Ausbildungsniveau (Kenntniszunahme mit zunehmendem Ausbildungsniveau), Haushaltsgrösse (Kenntniszunahme mit zunehmender Haushaltsgrösse) und zwischen Rentnern und arbeitenden Teilnehmern (Rentner kennen die LM-Pyramide weniger). Von den
77
81
56
50
56
3
3
17
16
15
3
9
11
13 3
6
8
5 7
3
5
9
5 5
8
5
4
5
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Milch angereichert mit Kalzium
Milch angereichert mit Vitamin D
mit Antioxidantien (z.B. Vitamin E, C,() angereicherte Frucht- und Gemüsesäfte
Joghurt angereichert mit Ballaststoffen (Nahrungsfasern)
probiotischer Joghurt/Sauermilchprodukte
nie mehrere Portionen pro Jahr mehrere Portionen pro Monat 1-5 Portionen pro Woche 1 Portion am Tag mehr als 1 Portion am Tag weiss nicht
71%
29%
ja
nein 39%
61%
N=613
N=604
N=619
N=617
N=612
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 15 71%, welche die LM-Pyramide kennen, befolgen 56% deren Empfehlungen (39% der Teilnehmer insgesamt).
Frage 10: Geben Sie an, wie häufig Sie folgende Lebensmittel konsumieren.
1 Portion entspricht:
Milch/Milchprodukte: 1 Glas oder 1 Becher; Früchte/Gemüse/Brot/Kartoffeln/Hülsenfrüchte: 1 Hand voll;
Wasser: 1 Glas; Butter/Pflanzenöl: 1 Kaffeelöffel; Fleisch/Fisch: 100-120 g; Eier: 2-3 Eier
Ein Vergleich der Teilnehmer, welche die Empfehlungen der LM-Pyramide befolgen, mit denjenigen, die dies nicht tun, ergab einen signifikanten Unterschied im Früchte- und Gemüsekonsum. Beim Früchtekonsum geben 60% der Teilnehmer, die der LM-Pyramide folgen, an, täglich die empfohlenen zwei Portionen zu verzehren; dasselbe geben 36% der Teilnehmer an, welche der LM-Pyramide nach eigenen Aussagen nicht folgen. Beim Gemüsekonsum geben 25% der LM-Pyramide-Befolger an, drei Portionen pro Tag (entspricht der Empfehlung) zu konsumieren, bei den LM-Pyramide-nicht-Befolger sind es nur 8%.
8
3
15
5 7
7
3
3
15
8
8
15
14
17
4
13
16
19
45
41
30
37
9
31
38
39
32 20
26
28
9
35
12
19
11 5
13
9
17
12
5 7
5
61
5
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Milch & Milchprodukte
Früchte
Gemüse
Wasser
Brot, Kartoffeln und Hülsenfrüchte
Butter
Pflanzenöl
Fleisch, Eier und Fisch
weniger als 1 Portion pro Woche 1 Portion pro Woche
2-6 Portionen pro Woche 1 Portion pro Tag
2 Portionen pro Tag 3 Portionen pro Tag
mehr als 3 Portionen pro Tag weiss nicht
N=620
N=622
N=624
N=624
N=625
N=623
N=619
N=628
16 Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Frage 11: Wie beunruhigt sind Sie über die folgenden Punkte in Bezug auf Lebensmittel?
Am meisten beunruhigte die Umfrageteilnehmer die Themen „radioaktiv belastete Lebensmittel“ (79%
beunruhigt), „gentechnologisch veränderte Lebensmittel“ (75% beunruhigt) und „Rückstände“ (74%
beunruhigt).
20
13
13
8
19
6
5
5
5
7
19
5
6
4
7
3
25
21
18
20
34
9
11
9
12
11
17
5
15
8
12
23
6
15
12
15
15
19
12
10
11
12
15
16
8
13
5
11
14
5
30
36
33
37
18
29
36
35
32
28
24
21
30
30
39
31
16
9
18
18
19
8
32
34
37
35
22
19
54
33
44
31
24
63
3
12
4
3
4
16
5
6
11
3
7
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Salz
Zucker
Cholesterin
tierische Fette
pflanzliche Fette
Zusatzstoffe (z.B. "E-Nummern")
Konservierungsmittel
Farbstoffe
künstliche Aromen
Glutamat
Lebensmittelallergien
gentechnologisch veränderte Lebensmittel
Hygiene/Lebensmittelsicherheit
Rückstände (z.B. Pflanzenschutzmittel)
Herkunftsland
überschrittenes Haltbarkeitsdatum
radioaktiv belastete Lebensmittel
überhaupt nicht beunruhigt eher nicht beunruhigt weder noch
eher beunruhigt sehr beunruhigt weiss nicht
N=621
N=624
N=623
N=624
N=626
N=619
N=620
N=626
N=623
N=619
N=626
N=625
N=621
N=622
N=627
N=622
N=625
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 17 Frage 12: Würden Sie Lebensmittel kaufen, wenn folgende Anpreisung auf der Verpackung steht?
Frage 13: Wie sehr stimmen Sie der folgenden Aussage zu: Informationen über den Einfluss der Ernährung auf die Gesundheit empfinde ich als verwirrend.
32
25
36
32
22
31
33
11
14
24
22
27
27
28
29
25
11
14
26
36
20
24
33
23
24
43
40
5
8
6
7
7
7
9
26
24
12
10
11
10
10
10
9
8
8
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
"gut für das Gedächtnis"
"gut für den Kreislauf"
"gegen Schmerzen"
"beruhigende Wirkung bei Stress"
"leicht und lecker"
"gegen Kraftlosigkeit"
"fördert den Schlaf"
"schont die Umwelt"
"ist gesund"
würde ich sicher nicht kaufen würde ich eher nicht kaufen würde ich eher kaufen würde ich sicher kaufen weiss nicht
11 18 19 41 10
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
stimme überhaupt nicht zu stimme eher nicht zu weder noch stimme eher zu stimme voll und ganz zu
N=624
N=623
N=625
N=625
N=623
N=625
N=624
N=627
N=627
N=627
18 Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Frage 14: Vertrauen Sie folgenden Quellen, wenn Sie sich über Ernährung und Gesundheit informieren möchten?
Das grösste Vertrauen wird dem Arzt entgegengebracht (87% vertrauen ihm). An zweiter Stelle stehen Verbraucherverbände, denen 62% der Umfrageteilnehmer vertrauen.
7
7
5
3
3
8
4
14
9
14
16
10
4
5 4
21
27
13
10
12
8
23
15
24
27
36
30
28
13
19 8
35
23
20
34
30
30
24
30
38
33
31
36
38
25
37 57
35
40
51
46
49
49
40
46
22
29
18
17
23
52
35 30
11
7
6
11
5
6
6
4
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100%
Arzt Fachzeitschriften (z.B. Spiegel, GeoWissen,
Stern: Gesund leben)
Verpackung (z.B. Anpreisungen, Zutatenliste)
Verbraucherverbände
Kochbücher
Familie und Freunde
fachliche/wissenschaftliche Vorträge
Labels (z.B. Biolabel, Premiumlabel)
Landwirte
Regierung
Infos aus Fernsehen und Radio
Lebensmittelhersteller
Internet Artikel aus Tageszeitungen/Magazinen (z.B.
Der Bund, Freundin)
Apothekerzeitung
Migros-Magazin und Coop-Zeitung
vertraue ich überhaupt nicht vertraue ich eher nicht weder noch vertraue ich eher vertraue ich sehr
N=626
N=617
N=626
N=621
N=624
N=622
N=620
N=622
N=622
N=625
N=626
N=622
N=616
N=628
N=622
N=628
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 19 Frage 15: Würden Sie Lebensmittel wegen einem der folgenden Hinweise auf der Verpackung
kaufen?
12
5
5
6
9
5
4
6
4
20
14
17
14
25
14
13
13
7
44
55
54
44
32
50
49
44
43
10
16
14
23
12
23
24
22
39
15
9
10
13
23
8
9
15
7
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
mit natürlichen Süssstoffen (z.B. Stevia)
salzreduziert
hoher Vitamingehalt
mit omega 3/omega 6-Fettsäuren
mit Antioxidantien
mit mehr Früchten (z.B. im Joghurt, Müesli)
mit Ballaststoffen (Nahrungsfasern)
ohne Nitrat/Nitrit (Fleischprodukte)
frei von Zusatzstoffen (z.B. Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Aromen)
würde ich sicher nicht kaufen würde ich eher nicht kaufen würde ich eher kaufen würde ich sicher kaufen damit habe ich mich noch nicht befasst
N=625
N=627
N=629
N=630
N=619
N=630
N=623
N=625
N=631
20 Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Frage 16: Welche Personen und Organisationen haben Einfluss auf das, was Sie essen und trinken?
Nur diejenigen Zeilen sollten ausgefüllt werden, welche auf die persönliche Situation zutrafen.
Frage 17: Wie häufig essen Sie auswärts?
5
10
35
17
35
26
49
43 4
7
14
19
16
24
13
19 5
9
26
16
26
23
27
24 26
45
22
41
17
26
11
13 61
30
4
7
6
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Sie selbst
Partner/-in
Eltern
Kinder
Enkel
Bekannte (z.B. Freunde, Nachbarn)
Lieferdienste (z.B. Spitex, Rotes Kreuz) Gemeinschaftsverpflegung (z.B. Kantine,
Restaurant)
überhaupt keinen Einfluss eher keinen Einfluss weder noch eher einen Einfluss grossen Einfluss
6 51 23 12 8
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
nie mehrmals pro Jahr mehrmals pro Monat mehrmals pro Woche 1 mal pro Tag 2 mal pro Tag 3 mal pro Tag
N=595
N=525
N=330
N=454
N=258
N=547
N=352
N=428
N=634
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 21
Fragen zu Milch und Milchprodukten
Wenn nichts anderes erwähnt ist, dann sind mit Milch und Milchprodukten immer Kuhmilcherzeugnisse gemeint.
Frage 18a: Konsumieren Sie Milch?
N=631
Frage 18a: Konsumieren Sie Milchprodukte?
N=630
Signifikant mehr Frauen als Männer und signifikant mehr französischsprachige als deutsch- oder italienischsprachige Teilnehmer gaben an, keine Milch zu trinken. Bei den Milchprodukten gaben signifikant mehr italienischsprachigeTeilnehmer an, diese nicht zu verzehren. Ein Einfluss des Alters, des Ausbildungsniveaus oder des BMI war hingegen nicht zu erkennen. Nur 3% (19 Teilnehmer) konsumieren weder Milch noch Milchprodukte.
Frage 19: Generell beurteilen Sie Milch als...?
75%
25% ja
nein
96%
4%
3
5 4
4
16 9
12
11
18 47
60
47
44
38
27
35
17
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
gesund
sicher
schmeckt gut
leicht zu verdauen
stimme überhaupt nicht zu stimme eher nicht zu weder noch stimme eher zu stimme voll und ganz zu
N=599
N=582
N=588
N=584
22 Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Frage 20: Generell beurteilen Sie Joghurt als...?
Frage 21: Generell beurteilen Sie Käse als...?
Kommentar zu den Fragen 19 – 21:
Die Mehrheit der Umfrageteilnehmer beurteilen Milch, Joghurt und Käse als sicher, gesund und gut schmeckend. Im Vergleich zu Milch und Käse wird Joghurt von den Umfrageteilnehmern als leichter zu verdauen angesehen.
5 8
11
5
10
55
60
49
53
35
26
43
32
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
gesund
sicher
schmeckt gut
leicht zu verdauen
stimme überhaupt nicht zu stimme eher nicht zu weder noch stimme eher zu stimme voll und ganz zu
4
29 8
9
3
18 55
62
40
42
32
26
56
10
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
gesund
sicher
schmeckt gut
leicht zu verdauen
stimme überhaupt nicht zu stimme eher nicht zu weder noch stimme eher zu stimme voll und ganz zu
N=604 N=594 N=597 N=596
N=605 N=595 N=604 N=599
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 23 Frage 22: Wie häufig konsumieren Sie folgende Milch und Milchprodukte?
1 Portion = 1 Glas, 1 Becher oder 30-60 g Käse
Durchschnittlich werden pro Woche 18 Portionen Milch und Milchprodukte verzehrt, wovon 7 Portionen fettreduzierte Produkte sind. Insgesamt am häufigsten wird teilentrahmte Milch konsumiert, gefolgt von vollfettem Käse und vollfettem bzw. rahmangereichertem Joghurt.
46
9
21
61
59
63
41
78
92
59
55
13
11
12
23
24
26
12
10
4
13
19 9
20
20
9
8
6
9
3
9
13 11
43
32
5
7
4
15
4
12
11 19
17
14
19
5
5
3
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Vollfettmilch vollfett Käse vollfett Joghurt rahmangereicherter Joghurt Ziegenmilch und Ziegenmilchprodukte Schafmilch und Schafmilchprodukte teilentrahmte Milch Magermilch laktosefreie Milch fettreduzierter Joghurt fettreduzierter Käse
nie weniger als 1 Portion/ Woche 1 Portion/ Woche
2-5 Portionen/ Woche 1-2 Portionen/ Tag 3 Portionen/ Tag mehr als 3 Portionen/ Tag
N=601 N=604 N=598 N=595 N=599 N=595 N=598 N=590 N=596 N=602 N=599
24 Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Frage 23: Wenn Sie fettreduzierte Milch und Milchprodukte konsumieren, geben Sie im Folgenden bitte die Gründe dafür an.
Den Fettkonsum einzuschränken ist ein Hauptgrund, fettreduzierte Milch und Milchprodukte zu konsumieren oder den Konsum von Milch und Milchprodukten insgesamt zu limitieren (siehe Frage 24 und 25).
Frage 24: Reduzieren Sie aktuell wegen einem der folgenden Gründe den Konsum von Milch?
Insgesamt gaben 466 Umfrageteilnehmer an, den Konsum von Milch nicht reduziert oder sogar erhöht zu haben. Dies bedeutet, 166 Umfrageteilnehmer (35.6%) haben den Konsum von Milch reduziert und waren somit aufgefordert, diese Frage zu beantworten.
Meist wird der Konsum von Milch reduziert, um die Aufnahme von Fett oder Cholesterin zu vermindern.
Italienischsprachige Teilnehmer gaben häufiger als deutsch- oder französischsprachige an, den Milchkonsum zu reduzieren, um die Cholesterinaufnahme zu vermindern.
41
16
74
83
81
59
84
26
17
19
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Kalorienkonsum einschränken Fettkonsum einschränken schmecken besser besseres Mundgefühl Empfehlung anderer
stimme nicht zu stimme zu
35
36
49
33
23
22
9
9
13
16
14
12
22
15
14
22
17
18
16
16
8
19
27
27
18
25
15
10
20
21
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Änderung des Lebensstils vertrage keine Milch mehr mag den Geschmack nicht mehr Körpergewicht reduzieren Aufnahme von Fett vermindern Aufnahme von Cholesterin vermindern
stimme überhaupt nicht zu stimme eher nicht zu weder noch stimme eher zu stimme voll und ganz zu
N=332 N=325 N=314 N=312 N=317
N=107
N=109
N=104
N=105
N=102
N=104
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 25 Frage 25: Reduzieren Sie aktuell wegen einem der folgenden Gründe den Konsum von
Milchprodukten (Käse, Milchdesserts, Joghurt...)?
Insgesamt gaben 483 Umfrageteilnehmer an, den Konsum von Milchprodukten nicht reduziert oder sogar erhöht zu haben. Dies bedeutet, 149 Umfrageteilnehmer (30.8%) haben den Konsum von Milchprodukten reduziert und waren somit aufgefordert, diese Frage zu beantworten.
Wie bei der Milch, wird auch der Konsum von Milchprodukten hauptsächlich reduziert, um weniger Fett oder Cholesterin aufzunehmen. Im Vergleich zu den übrigen Sprachregionen verringerten die italienischsprechenden Teilnehmer den Milchproduktekonsum signifikant häufiger, um ihren Salz- und Zuckerkonsum zu reduzieren. Mit zunehmendem Alter wird häufiger die Cholesterinreduktion als Grund für einen reduzierten Milchproduktekonsum genannt.
36
49
55
26
15
19
22
22
10
10
20
13
7
6
13
10
19
21
16
17
15
16
27
25
22
14
8
31
39
38
21
25
13
6
14
23
21
16
19
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Änderung des Lebensstils vertrage keine Milchprodukte mehr mag den Geschmack nicht mehr Körpergewicht reduzieren Aufnahme von Fett vermindern Aufnahme von Cholesterin vermindern Salzkonsum reduzieren Zuckerkonsum reduzieren
stimme überhaupt nicht zu stimme eher nicht zu weder noch stimme eher zu stimme voll und ganz zu
N=96 N=96 N=93 N=96 N=97 N=100 N=98 N=97
26 Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Frage 26: Wie beunruhigt sind Sie über folgende Punkte, wenn Sie Milch und Milchprodukte konsumieren?
Zugesetzter Zucker, künstliche Aromen und Käseimitate beunruhigen die Umfrageteilnehmer am meisten, wobei Frauen insgesamt stärker beunruhigt sind als Männer.
Frage 27: Wie schätzen Sie Milch als Lieferanten für folgende Inhaltsstoffe ein?
24 36
40 10
9 12
35 18 9
28 22
24 13
11 15
16 17
9
18 26
25 18
16
28
28 20
23
26 14
8 41
42
31
12 26
26
4 3
17 22
13 9 18 33
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Fettgehalt Milchzucker Eiweissgehalt künstliche Aromen zugesetzter Zucker Salzgehalt Milchproteinallergie schädliche Mikroorganismen Käseimitate
überhaupt nicht beunruhigt eher nicht beunruhigt weder noch eher beunruhigt sehr beunruhigt
3
4 8 7 7 7
14 5
17 5
12 15 11 12 13
15 12
11 9
16 9
17
22 21 17
18
21 17
15 12
47 45
31 19 15
25 21
15 30 40 42
11 34
18 12 10
12 10
9 14
14 23
6 6 19 24 34
27 31
26 22
18 13
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Fett Kalzium Magnesium Eisen Phosphor Vitamin D Vitamin B12 Vitamin C Mineralstoffe Milchzucker Eiweiss
enthält sehr wenig enthält eher wenig weder noch enthält eher viel enthält sehr viel weiss nicht
N=596 N=592 N=589 N=591 N=597 N=595 N=593 N=593 N=589
N=586 N=591 N=587 N=586 N=582 N=588 N=581 N=584 N=578 N=587 N=590
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 27 Die Resultate weisen darauf hin, dass den Umfrageteilnehmern bewusst ist, dass Milch ein guter Lieferant für Eiweiss und Kalzium ist. Etwa ¼ der Umfrageteilnehmer schätzt Milch jedoch fälschlicherweise auch als gute Quelle für Vitamin C und Eisen ein, wobei diese Einschätzung bei den französisch- und italienischsprachigen Teilnehmern verbreiteter ist als bei den deutschsprachigen. 37% der Umfrageteilnehmer nehmen Milch als gute Vitamin D-Quelle wahr, was jedoch nicht den Tatsachen entspricht (ausser sie ist angereichert mit Vitamin D). Je nach Nährstoff geben bis zu 1/3 der Umfrageteilnehmer an, nichts über dessen Gehalt in Milch zu wissen.
Frage 28: Wie sehr stimmen Sie folgenden Aussagen zu?
72% der Umfrageteilnehmer, die zustimmen, dass Milchprodukte helfen starke Knochen zu erhalten, sind überzeugt, dass Milch zu trinken besser ist, als Kalziumtabletten zu schlucken. 54% der Teilnehmer, die in der vorangehenden Frage Milch als gute Kalziumquelle einstuften, stimmten auch der Aussage zu, dass Milch hilft, im Alter starke Knochen zu behalten.
12
3
7
11
21
6
31
6
15
5
22
14
9
13
8
17
10
15
16
12
29
35
32
42
32
9
36
12
42
23
35
11
4
21
4
6
7
6
9
35
14
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%100%
Milchprodukte sind preiswert
Milch zu trinken ist besser als Kalziumtabletten zu schlucken
Es sind zu viele verschiedene Milchsorten im Handel erhältlich
Milchprodukte tragen dazu bei, im Alter starke Knochen zu behalten
Der Verzehr zu vieler Milchprodukte erhöht das Körpergewicht
Milch und Milchprodukte verschleimen den Rachen
Vollfett-Milchprodukte sind schlecht für den Cholesterinspiegel
stimme überhaupt nicht zu stimme eher nicht zu weder noch stimme eher zu stimme voll und ganz zu weiss nicht
N=606
N=606
N=608
N=606
N=606
N=602
N=605
28 Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Fragen zu Fleisch und Fleischprodukten
Frage 29: Wie häufig konsumieren Sie folgende Fleischarten/Fleischproduktsorten?
Brühwürste: z.B. Cervelat, Lyoner, Bratwurst, Wienerli; Rohwürste: z.B. Salami, Landjäger;
Kochpökelwaren: z.B. Vorder-, Hinterschinken, Rollschinkli; Rohpökelwaren: z.B. Bündnerfleisch Trockenfleisch, Bratspeck
Schweinefleisch, Rindfleisch und Geflügel werden am häufigsten konsumiert. Männer weisen einen signifikant höheren Fleischkonsum auf als Frauen und dies trifft auf alle Fleischsorten mit Ausnahme von Geflügel zu. Signifikante Unterschiede finden sich auch zwischen den Sprachregionen: italienischsprachige Teilnehmer geben einen signifikant geringeren Fleischkonsum an als die Teilnehmer aus den anderen Sprachregionen. Des Weiteren findet sich bei 1-Personen-Haushalten ein signifikant geringerer Fleischkonsum als bei Teilnehmern, die in grösseren Haushalten leben. Das Ausbildungsniveau scheint hingegen keinen Einfluss auf die konsumierte Gesamtmenge an Fleisch zu haben.
9
4
15
30
50
4
12
17
10
7
14
8
26
35
28
9
28
27
27
24
26
28
29
25
16
29
32
28
32
36
26
37
24
8
5
35
20
19
24
23 23
22
6
23
7
9
8
10
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Schweinefleisch
Rindfleisch
Kalbfleisch
Lammfleisch
Pferdefleisch
Geflügelfleisch
Brühwürste
Rohwürste
Kochpökelwaren
Rohpökelwaren
nie weniger als 1 mal im Monat 1-3 mal im Monat 1 mal pro Woche mehrmals pro Woche 1 mal pro Tag mehrmals am Tag
N=630
N=627
N=627
N=628
N=627
N=628
N=630
N=632
N=630
N=631
Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 29 Frage 30: Sie haben angegeben, dass Sie keine oder wenig Fleischprodukte (= Brühwürste,
Rohwürste, Koch- und Rohpökelwaren) konsumieren. Was sind die Gründe dafür?
Diese Frage richtete sich nur an Personen mit geringem Fleischproduktekonsum; wer mindestens einmal pro Woche Fleischprodukte konsumiert, sollte diese Frage überspringen. Ca. 42% der Umfrageteilnehmer (266 Personen) haben sich angesprochen gefühlt.
39
8
35
26
14
10
18
6
21
16
73
27
23
22
36
13
4
11
22
8
9
22
7
12
10
3
14
13
13
12
30
15
35
27
30
26
37
22
33
24
22
27
29
33
33
12
41
11
17
30
36
15
36
17
27
22
20
20
12 7
32
8
8
18
19
8
27
16
23
9
15
13
6
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
Tierkrankheiten
kleine Mengen genügen
Angst vor MO
schmecken nicht
wegen Cholesterin
wegen Salzgehalt
zu teuer
zu viel Fett
wegen Tierwohl
wegen der Rückstände
religiöse Überzeugung
will nicht zunehmen
ökologische Gründe
Angst for Imitaten
auf Anraten einer Person
stimme überhaupt nicht zu stimme eher nicht zu weder noch stimme eher zu stimme voll und ganz zu
N=259
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30 Agroscope Science | Nr. 28 / 2015
Frage 31: Sie haben angegeben, dass Sie kein oder wenig rotes Fleisch (= Rind, Kalb, Schwein, Lamm) konsumieren. Was sind die Gründe dafür?
Diese Frage richtete sich nur an Personen mit geringem Fleischkonsum; wer mindestens einmal pro Woche Fleisch konsumiert, sollte diese Frage überspringen. Ca. 28% der Umfrageteilnehmer (176 Personen) haben sich angesprochen gefühlt.
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Tierkrankheiten kleine Mengen genügen Angst vor MO schmecken nicht wegen Cholesterin zu teuer zu viel Fett wegen Tierwohl wegen der Rückstände religiöse Überzeugung will nicht zunehmen ökologische Gründe auf Anraten einer Person sichtbares Blut
stimme überhaupt nicht zu stimme eher nicht zu weder noch stimme eher zu stimme voll und ganz zu
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Agroscope Science | Nr. 28 / 2015 31 Frage 32: Sie haben angegeben, dass Sie kein oder wenig weisses Fleisch (= Geflügel)
konsumieren. Was sind die Gründe dafür?
Diese Frage richtete sich nur an Personen mit geringem Geflügelkonsum; wer mindestens einmal pro Woche Geflügel konsumiert, sollte diese Frage überspringen. Ca. 33% der Umfrageteilnehmer (212 Personen) haben sich angesprochen gefühlt.
Kommentare zu den Fragen 30 – 32:
Die beiden Gründe „kleine Mengen sind genug“ und „wegen der Rückstände“ (z.B. Antibiotika, Hormone, Dioxin), wurden sowohl bei rotem Fleisch wie auch Geflügel und Fleischprodukten am häufigsten genannt.
Auch die Zustimmung zu den Gründen „Tierwohl“, „ökologische Gründe“ und „religiöse Gründe“
unterscheidet sich nicht zwischen Fleischprodukten, rotem Fleisch und Geflügel. Signifikante Unterschiede zwischen den Fleischsorten finden sich hingegen bezüglich Cholesterin- und Fettgehalt sowie dem Preis als Gründe für einen reduzierten Konsum. Cholesterin- und Fettgehalt wurden signifikant häufiger bei Fleischprodukten als bei rotem Fleisch und Geflügel als Gründe für einen reduzierten Konsum genannt.
Der Preis ist ein signifikant wichtigerer Grund bei rotem Fleisch als bei Fleischprodukten oder Geflügel.
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Tierkrankheiten kleine Mengen genügen Angst vor MO schmecken nicht wegen Cholesterin zu teuer zu viel Fett wegen Tierwohl wegen der Rückstände religiöse Überzeugung will nicht zunehmen ökologische Gründe auf Anraten einer Person sichtbares Blut
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