JOSEF BÄUML
PSYCHOSEN
AUS OEM SCHIZOPHRENEN FORMENKREIS
EIN .7.5. flIP PATIENTEN UNO AHGEHÖRIGE
Der Ratgeber
für Ihre Patienten
J. Bäumt, Technische Universität München
Psychosen aus
dem schizophrenen Formenkreis
Ein Ratgeber für Patienten und Angehörige
Unter Mitarbeit von W. Kissling,
G. Pitschel-Walz, P. Buttner, K. Schlag, I. Peuker-Schulz, M. Welschehold Geleitwort von H. Lauter
1994. XVI, 133 S. 14 Abb., 42 Tab. Brosch. DM 24,80;
öS 193,50; sFr 24,80 ISBN 3-540-57916-8
Dieser Ratgeber gibt anschauliche und gut verständliche Antworten auf die wichtigsten Fragen zu psychotischen Erkrankungen und zu den erforderlichen Behandlungs- maßnahmen.
Dadurch können Spannungen und Enttäuschungen ver- mieden werden, die sich sonst aus Mißverständnissen und Fehleinschätzungen ergeben.
Darüber hinaus dient das Buch als Leitfaden für Gespräche mit den professionellen Helfern.
Da das Verständnis gerade für die medikamentöse Behandlung häufig große Schwierigkeiten bereitet, wird besonderer Wert darauf gelegt, die Notwendigkeit dieser Behandlung zu begründen und auf ihre Verknüpfung mit ergänzenden
Therapieverfahren hinzuweisen.
Preisänderungen vorbehalten.
Springer
pro.2723.MPP/SFI
BÜCHER
Transplantation
Sensibel
F. W. Albert, W. Land, E.
Zwierlein (Hrsg.): Transplan- tationsmedizin und Ethik.
Auf dem Weg zu einem ge- sellschaftlichen Konsens, Beiträge zur Transplantati- onsmedizin Band 20, Pabst Science Publishers, Lenge- rich, Berlin u. a., 1995, 207 Seiten, kartoniert, 30 DM
Die kontroversen und zum Teil öffentlich geführten Diskussionen der vergange- nen Jahre haben (erneut) ge- zeigt, daß unverändert eine ganze Reihe von ethischen Fragen im Kontext der Transplantationsmedizin als noch nicht befriedigend ge- klärt beziehungsweise be- wältigt gelten kann. Wie brüchig und leicht irritierbar die „öffentliche Meinung"
auf diesem Sektor ist, zeigt sich nicht zuletzt auch an der rückläufigen Organspen- debereitschaft.
Um den unverzichtbaren gesellschaftlichen Konsens zu fördern, wurden im Rah- men eines interdisziplinären Symposiums (dessen Ort, Datum und Veranstalter aber leider nicht genannt werden) viele der aktuellen Fragen er- neut aufgegriffen. Der Band präsentiert die dort gehalte- nen Vorträge und will sie als
„Werkstattbericht" auf der
„Suche nach einem neuen tragfähigen Grundstein für das Haus der Organtrans- plantation" verstanden wis- sen. Das hört sich gut an und ist es auch.
In der Tat fällt schon in dem einleitenden medizinhi- storischen Beitrag von T.
Schlich auf, daß hier nicht Insider unter sich das „Ho- helied" der Organtransplan- tation singen (wollen), son- dern daß man sich um eine wirklich umfassende Per- spektive bemüht hat. Mit ebenfalls keineswegs selbst- verständlicher Sensibilität für die ethischen Probleme stellt F. W. Eigler die Proble- me um die Lebendspende dar. Genauso überraschend
offen referiert W. Land über alle Aspekte des „Dilemmas der Allokation von Spender- organen" im transplantati- onsklinischen Alltag. G.
Wolfslast behandelt als Juri- stin die rechtlichen Grund- lagen der Organentnahme, F. J. Illhardt und M.
Honecker präsentieren le- senswerte Beiträge aus theo- logischer Sicht, und H.
Angstwurm bringt sich schließlich als Neurologe in das Gespräch mit den Theo- logen über die Hirntodpro- blematik ein.
H. Piechowiak, Regensburg
Klinische Psychologie
Gut und preiswert
Bernhard Sieland: Klini- sche Psychologie, I: Grund- lagen, Urban-Taschenbuch, Band 568, Verlag W. Kohl- hammer, Stuttgart, Berlin, Köln, 1994, 222 Seiten, 26 DM
Das Taschenbuch von Sieland gehört zu einer noch nicht abgeschlossenen Reihe von 22 „Grundrissen der Psychologie". Es überläßt Geschichte, Theorie und spezielle Verfahren anderen Ausgaben und kommt recht unmittelbar zu den aktuellen klinischen Problemen. Seine Vorteile: Übersichtlichkeit, offensichtliche Erfahrung des Autors, besonders mit Angstzuständen. Sein Nach- teil: Zu wesentlichen Anlie- gen einer umfassenden Psy- chologie wird auf die Litera- tur beziehungsweise auf die anderen 21 Ausgaben der Reihe verwiesen. Trotzdem bietet das Buch als eine in sich geschlossene Lektüre, die „auf dem Boden bleibt"
und keine Hypothesen in den Hilfe Suchenden proji- ziert, eine gute und preiswer- te Einführung in die psycho- logischen Probleme der Kli- nik.
Wolfgang Sorg, Köln
Deutsches Ärzteblatt 92, Heft 21, 26. Mai 1995 (13) A-1483 Springer-Verlag ❑ Heidelberger Platz 3, D-14197 Berlin, F.R. Germany