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Archiv "Organtransplantation in Deutschland" (23.04.1999)

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Aus Bund und Ländern

Gerhard Schröder soll Strukturreform 2000 zur Chefsache erklären

WEIMAR. Auf einem Fo- rum der „ärztewoche thürin- gen 99“ haben sich Ärzte, andere Angehörige der Heil- berufe und Patienten gegen die Eckpunkte der Regie- rungskoalition für die Gesund- heitsstrukturreform 2000 ge- wandt. Der zu erwartende Machtzuwachs der Kranken- kassen schwäche die ärztliche Selbstverwaltung, heißt es in einer Resolution der Forums- teilnehmer. Der Auftrag der Kassenärzte, die ambulante Versorgung sicherzustellen, werde aufgehoben. Als Kon- sequenz sollten die Kranken- kassen dann auch den Sicher- stellungsauftrag und die KVen die Rolle einer Gewerkschaft übernehmen.

Bundeskanzler Gerhard Schröder wird in der Reso- lution aufgefordert, die Ge- sundheitspolitik zur „Chef- sache“ zu erklären. Es gelte, die Gefahren für die Ver- sorgung der Patienten ab- zuwenden und den mittel- ständisch geprägten ambu- lanten Praxen die Existenz- grundlage zu erhalten. Das soll Thema des 2. Ostkas- senärztetages am 1. Mai in

Leipzig sein. SG

Pflegeversicherung:

Eilverfahren wurde vereinfacht

LÜBECK. In Absprache mit den Pflegekassen und -verbänden wurde das Eil- verfahren zur Bewilligung von Leistungen der Pflege- versicherung nochmals ver- einfacht. Der Medizinische Dienst der Krankenversiche- rung (MDK) erstellt binnen einer Frist von 48 Stunden (vorläufige) Stellungnahmen bei ambulanten und statio- nären Eilfällen. Dieses Ver- fahren kann von Kranken- häusern und Pflegekassen für besondere Fälle wahrgenom- men werden. Damit ist die

nahtlose Pflegeversorgung bei anstehender Verlegung vom Krankenhaus in das Pflege- heim oder in die eigene Woh- nung abgesichert.

Das Eilverfahren kann in Anspruch genommen werden für Versicherte, bei denen vor Krankenhausentlassung in ein Alten- oder Pflegeheim oder eine Kurzzeitpflege- einrichtung eine (vorläufige) Pflegestufe ermittelt werden muß, oder für Versicherte, bei denen vor Krankenhausent- lassung in den Wohnbereich eine Pflegestufe ermittelt werden muß oder bei denen aus anderen Gründen die so- fortige Gewährung von Pfle- gesach- oder Kombileistun- gen erforderlich ist.

Voraussetzung für den

„Eilfall“ ist ferner, daß dauer- hafte Pflegebedürftigkeit und mindestens Pflegestufe I zu erwarten ist. Der „ambulan- te“ Eilfall kann nur bearbei- tet werden, wenn ein Antrag auf Kombi- oder Sachleistung (Pflege durch einen profes- sionellen Pflegedienst) vor-

liegt. MDK-SH

Mängel bei PC-Arbeitsplätzen

KARLSRUHE. Von 14 000 durch die IAS Institut für Arbeits- und Sozialhygie- ne Stiftung, Karlsruhe, unter- suchten Bildschirmarbeits- plätzen wiesen 92 Prozent Mängel auf. An erster Stelle der Mängelliste stehen mit 38 Prozent Fehler bei der Auf- stellung des Bildschirms. Die- se können zu Fehlhaltungen und in der Folge zu Verspan- nungen und Rückenschmer- zen bis hin zu Wirbelsäulen- schäden führen. An zweiter Stelle stehen organisatori- sche Defizite (21 Prozent), zum Beispiel fehlende Unter- weisung und Schulung. Bei 13 Prozent der untersuchten Fälle war die Beleuchtung zu beanstanden (zum Beispiel Blendung), und bei rund elf Prozent gab es Mängel beim Arbeitsstuhl. Defizite in der Softwareergonomie wurden ebenfalls festgestellt. Infor- mationen: IAS Institut für

Arbeits- und Sozialhygiene Stiftung, Steinhäuserstraße 19, 76135 Karlsruhe. EB

Wenig Wissen über Inanspruchnahme von Hausärzten

BONN. Die Bundesre- gierung kann aufgrund man- gelnder Daten nicht abschät- zen, wieviel Prozent der Versi- cherten über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren immer denselben Allgemein- arzt aufsuchen. Das erklärte die Parlamentarische Staats- sekretärin im Bundesge- sundheitsministerium, Christa Nickels, auf Anfrage der Op- position.

Die aktuellste Studie über die Inanspruchnahme von Hausärzten datiert aus dem Jahre 1995. Damals gaben 94,8 Prozent der befragten Versicherten an, einen Haus- arzt zu haben. Allerdings stell- te dieser nur für rund zwei Drittel der Befragten die erste Anlaufstelle im Rahmen einer Krankheitsbehandlung dar.

Auch in Hinblick auf die Behandlungsqualität und die Kostenentwicklung für die Gesetzliche Krankenversiche- rung im Rahmen von Haus- arztmodellen liegen der Re- gierung noch keine eindeuti- gen Zahlen vor. Die Ergeb-

nisse eines entsprechenden Pilotprojektes, das die AOK und die KV Hessen vom 1. Ja- nuar 1997 bis zum 30. Sep- tember 1998 durchführten, sollen erst Ende April veröf- fentlicht werden.

Gegenüber dem Deut- schen Ärzteblatt erklärte die KV Hessen, daß die Patienten das Hausarztmodell eher abge- lehnt hätten, weil sie nicht be- reit waren, auf die freie Arzt- wahl zu verzichten, und weil sie Einsparmodelle der Kranken- kassen befürchteten. JF

Neuer Verlag für zahnärztliche

Fachbücher gegründet

KÖLN. Der Deutsche Ärz- te-Verlag und der Carl Hanser Verlag haben im Rahmen ei- nes Joint-ventures die Deut- sche Zahnärzte Verlag DÄV- Hanser GmbH gegründet. Die zahnmedizinischen Zeitschrif- ten beider Verlage werden nicht in die neue Gesellschaft eingebracht.

Ziel des Gemeinschaftspro- jektes ist die Bündelung von Kompetenzen und das Aus- schöpfen vorhandener Syner- giepotentiale aus beiden Ver- lagen, um die Marktposition und die Präsenz bei den Zahnärzten zu festigen und

auszubauen. EB

A-1036 (20) Deutsches Ärzteblatt 96, Heft 16, 23. April 1999

P O L I T I K NACHRICHTEN

Die Zahl der Or- gantransplantatio- nen ist im Jahr 1998 in Deutsch- land um 2,1 Pro- zent auf 3 818 (1997: 3 839) ge- stiegen. Bei den Krankenhäusern meldeten sich 13 Prozent mehr po- tentielle Organ- spender als im Jahr 1997. Aus me- dizinischen Grün- den und aufgrund

fehlender Einwilligungen zur Organentnahme reduzierte sich diese Zahl jedoch.

Heiner Smit, Geschäftsführer der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), Neu-Isenburg, wertet die steigende Spendenbereitschaft als ein „ermuti- gendes Ergebnis“ des Transplantationsgesetzes. Allerdings reiche die Zahl der Transplantationen bei weitem noch nicht aus. Mehr als 13 000 Menschen warten

zur Zeit in Deutschland auf ein neues Organ. N

22492340

562 542

762 722

120

Pankreas Niere

Organtransplantation in Deutschland

Herz Leber Lunge

131 146 183 1997 (n=3.839) 1998 (n=3.918)

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