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Archiv "Mit Schweizer Perfektion in den Ski-Winter: Die Gästekurse der eidgenössischen Skischulleiter" (04.12.1975)

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Leserdienst Hinweise· Anregungen REISE

Mit Schweizer Perfektion in den Ski-Winter

Die Gästekurse der eidgenössischen Skischulleiter

"s'Schneeli chömmt, morgen wird

gefegt", diese Prophezeiung von Poldi, unserem Schweizer Pisten- As, bewahrheitete sich nur zum Teil, am nächsten Tag fegte in Wengen weniger Poldi als ein or- kanartiger Schneesturm; selbst Gruppe VII, die Expertenklasse des Ski-Schulleiterkurses, zog die Bar dem Pistenkarussell vor. Immerhin versuchten sich einige Unentwegte anderer Klassen in Sturz und Schwung am Slalomhang von ln- nerwengen.

Allein einen Schlechtwettertag nehmen die Kursteilnehmer gerne in Kauf, wenn sich im übrigen das Wengener Skiland in seiner ganzen Großzügigkeit makellos darbietet.

Wie Wengen als Skistation, so be- sitzt auch der Ski-Schulleiterkurs Tradition:. Zum erstenmal fand er 1933 in Engelberg statt; damals un- ternahmen mehrere Schweizer Be- hörden, wie die Verkehrszentrale, Bahn, Post und Hotelierverein die ersten Schritte zu der dann 1934 erfolgten Gründung des Skischul- verbandes. Anfangs waren die Kur- se ausschließlich zur technischen Weiterbildung von Skischulleitern bestimmt; seit Jahren kann sich je- doch im Anschluß daran jeder Ski- läufer aus erster Hand während zweier siebentägiger Kurse in die neuesten Kniffe und Schliche des weißen Sports einweisen lassen.

Die Organisation des Ski-Schullei- terkurses ist - wie vieles in der Schweiz - perfekt; zu den beiden Wochenkursen werden die Gäste nach Können klassifiziert und in Gruppen von eins bis sieben zu je- weils sechs, höchstens aber zehn Personen eingeteilt. ln Gruppe VI führte Thomas das Kommando, seit 10 Jahren Skilehrer und frischge-

backener Skischuldirektor in Bivio.

Seine Schüler stammten aus der Schweiz, aus Deutschland, Holland und den Vereinigten Staaten. Fast schien es, als wollten es die Ameri- kaner den englischen Skipionieren nachtun und das Bergdorf, wie vor fünfzig, sechzig Jahren geschehen, im Sturmlauf von neuem erobern.

Jeden Morgen gegen neun Uhr setzte am Bahnhof von Wengen der Sturmlauf der Kursteilnehmer auf die Jungfraubahn an, die von Lau- terbrunnen (796 Meter) über Wen- gen (1276 Meter) auf das Jungfrau- joch (3454 Meter) führt. An der Sta- tion Kleine Scheidegg, Wengens Pistendrehscheibe und Basislager der Eigernordwand-Stürmer, ver- teilten sich die Skischulklassen je nach Können auf die Skiareale Sal- zegg, Arvengarten, Eigergletscher.

Gruppe VI startete den Unterricht meist mit einem Lifthüpfer auf das Laubarhorn (2472 Meter) - dann keineswegs gleich ein Sprung auf die frisch hingewellten Pisten, viel- mehr fünf Minuten Skigymnastik mit Kniebeugen, Armekreisen und Beineschütteln. So präpariert, kurvte man unter Themas' Anlei- tung in die Übungsstunde, um den letzten Geheimnissen des Parallel- schwungs auf die Spur zu kommen.

Erhebliches Kopfzerbrechen berei- tete einigen Teilnehmern dabei der für die moderne Skitechnik maßge- bende Schwung aus dem Stand;

das Kommando "Hüfte gegen den Hang, Kanten rechtzeitig auslösen, wegschieben!" wurde für Tage zur Begleitmusik ihrer Skifahrten, - was einen Piloten aus Amsterdam zu der Bemerkung veranlaßte, es sei komplizierter, auf Skiern durch die Gegend zu kurven als mit einer

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Arztstempel/Telefon

DEUTSCHES ARZTEBLATI'

Heft 49 vom 4. Dezember 1975

3391

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Leserdienst

Hinweise -Anregungen

AUTO

Warnblinkleuchte

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Die orangenfarbenen Lichtblitze der Warnblinkleuchte von Hella sind über drei Kilometer weit zu sehen. Dieses kleine und kompakte Gerät, das mit einer Halterung für den festen Platz im Wagen geliefert wird, steht wasser- und schmutzge- schützt auf zwei ausstellbaren Fü- ßen. Die Blinkimpulse sind elektro- nisch gesteuert. Das ergibt eine sparsame Ausnutzung der fünf Mo- nozellen hinter der Rückwand. Fast die Hälfte des Gerätes ist als Ar- beitslicht ausgebildet, das bei ei- ner Panne große Hilfe leistet. Zum Suchlicht wird die „Hella 2002 Eu- ropa", mit eingeklappten Füßen, die als Tragegriffe dienen. (Herstel- ler: Hella, Westfälische Metall Indu- strie KG, Hueck & Co., 478 Lipp- stadt) AM

Niedriger Luftdruck unwirtschaftlich

Zu Beginn des Winters kommt wie- der das Märchen vom niedrigen Luftdruck auf, der die Griffigkeit der Reifen erhöht. Genau das Ge- genteil ist der Fall, und überdies wird bei Luftminderung der Rollwi- derstand erhöht. Nur der Reifen mit

genau richtigem Luftdruck besitzt die optimale Bodenhaftung. Wie Techniker von Veith Pirelli fest- stellten, steigern 0,5 atü zu wenig Reifendruck den Kraftstoffver- brauch um rund 5 Prozent. So deutlich wirkt sich der erhöhte Rollwiderstand aus. Im übrigen führen defekte Stoßdämpfer eben- falls zur vorzeitigen Reifenabnut- zung.

Lack-Ausbesserung

Wer mit einer Lacksprühdose die Karosseriebeschädigung seines Wagens ausbessern will, muß sich über die genaue Farbbezeichnung und Farbnummer des Automobil- herstellers informieren. Denn die Farbpalette der Produzenten hat in- zwischen mehrereTausend erreicht.

Das bedeutet auch für die Auto-K- Lack Peter Kwasny, Hersteller der Auto-K-Lacksprühdosen, ein Liefer- programm von fast 2000 Farbtönen zu führen. Davon sind in gut sor- tierten Fachgeschäften in der Re- gel etwa 400 besonders verbreitete Farbtöne erhältlich. Die genaue Farbbezeichnung des Wagens ist meistens im Motor- oder Koffer- raum oder an der linken, vorderen Türsäule auf einem besonderen Etikett angegeben. (Hersteller:

Auto-K-Lack Peter Kwasny GmbH

& Co., 6953 Gundelsheim) AM

Werkfoto

REISE

Die Nachmittage standen im Zei- chen des Vergnügens: das weitläu- fige Pisten- und Liftnetz zwischen

Lauberhorn und Männlichen wurde mit Schuß und Temperament er- obert, nicht ohne den kritischen Blicken des Skilehrers ausgesetzt zu sein. Vor der mit zügigen We- delhängen ausgestatteten Abfahrt Richtung Wengen testete man nochmals die neuerworbenen Kenntnisse des Ski-Alphabets auf der Paradestrecke Lauberhorn- Wixi, ein Kurs, der plötzlich alles ermöglichte, vom zaghaften Ski- Hüpfer bis zum eleganten Schleu- derschwung. Die letzten Hürden der Sechs-Kilometer-Piste hinunter nach Wengen wurden selbst nach einem ausgefüllten Skitag noch mit Elan gemeistert: in einmütiger Ent- schlossenheit peilte man dann ein Cafö an, hier entwickelte sich Tag für Tag ein wahres Skifest, unter- malt von Jodlern und Ziehharmoni- ka-Klängen.

Aufschlußreich war es, bei anderen Klassen Umschau zu halten: Kurs 1 rutschte größtenteils auf Kurzski- ern durch die sanfteren Partien des Berner Oberlandes mit dem Ergeb- nis, daß man innerhalb weniger Übungsstunden bereits volle, runde Schwünge beherrschte. Ein Abste- cher in Klasse VII brachte Ski-Per- fektion: Die Leute mit Tempo zischten durch knietiefen, in letzter Zeit durch einige Unfälle in Mißkre- dit geratenen Pulverschnee; hier jedoch auf abgesteckten Abfahrten und unter der Führung eines erfah- renen Davoser Skilehrers.

Schwung und Stehvermögen in Gruppe VII waren beachtlich, Ver- schnaufpausen selten.

E

Hinweis: In diesem Winter findet der Schweizer Skischulleiterkurs vom 6. bis 13. und vom 13. bis 20.

Dezember 1975 in Klosters statt.

Die hierzu angebotenen Pauschal- arrangements von 17 Hotels in Klo- sters enthalten Vollpension, Liftpaß und Skiunterricht; weitere Auskünf- te erteilt das Schweizer Verkehrs- büro in Frankfurt am Main, Kaiser- straße 23. R. Deglmann-Schwarz

3392 Heft 49 vom 4. Dezember 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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