Spektrum der Woche Aufsätze ·Notizen DAS BLAUE PAPIER
nem Schwerpunkt der modernen Gesundheitspolitik. Unter program- mierter Krankheitsfrüherkennung werden systematisch nach Art und Umfang genau definierte ärztliche Untersuchungen verstanden, die in regelmäßigen Zeitabständen bei bestimmten Personengruppen vor- genommen werden, um bestimmte Krankheiten möglichst früh feststel- len und dann entsprechend behan- deln zu können.
Diese gezielten Vorsorgeuntersu- chungen richten sich vor allem ge- gen solche Krankheiten und Lei- den, die als besonders häufig in der letzten Zeit in Erscheinung ge- treten sind und bei deren rechtzei- tiger Erkennung und Behandlung eine Heilung oder zumindest eine Besserung erwartet werden kann.
Diese gezielten Vorsorgeuntersu- chungen, auch solche mit erweiter- tem Programm, werden nur dann von Patienten in ausreichendem Umfang angenommen werden, wenn durch ein möglichst hohes Angebot beteiligter Ärzte diese Un- tersuchungen in unmittelbarer Pa- tientennähe angeboten werden.
ln Anbetracht des mit den Vorsor- geuntersuchungen verbundenen Aufwands und des zu erwartenden Nutzens für den einzelnen ist die programmiert-gezielte Krankheits- früherkennung einer unprogram- mierten und ungezielten allgemei- nen Gesundheitsinspektion vorzu- ziehen.
Vor der Einführung von Vorsor- geuntersuchungen sollten jeweils sorgfältig angelegte Modellunter- suchungen deren Berechtigung er- weisen.
Die deutsche Ärzteschaft hat sich wiederholt für die Einführung von Programmen zur Früherkennung von Krankheiten in den Leistungs- katalog der gesetzlichen Kranken- versicherung eingesetzt. Die von der Bundesärztekammer entwickel- ten Vorsorgeprogramme dienten als Grundlage für die am 1. Juli 1971 eingeführten Maßnahmen zur Früherkennung der gesetzlichen Krankenversicherung. Für Auswahl
und Inhalt der Vorsorgeprogramme gelten dabei folgende Vorausset- zungen:
[> Es muß sich um Krankheiten
handeln, die wirksam behandelt werden können oder aus deren frühzeitiger Erkennung Konsequen- zen für die genetische Beratung zu ziehen sind,
l> das Vor- und Frühstadium die-
ser Krankheiten muß durch diagno- stische Maßnahmen erfaßbar sein,
[> die Krankheitszeichen müssen
medizinisch-technisch genügend erkennbar sein,
[> es müssen genügend Ärzte und
Einrichtungen vorhanden sein, um die aufgefundenen Verdachtsfälle auch eingehend diagnostizieren und behandeln zu können.
Diese Programme werden von der Ärzteschaft auf Grund fortschrei-
Das Blaue Papier (die "Ge- sundheits- und sozialpoliti- schen Vorstellungen der deut- schen Ärzteschaft") kann beim Deutschen Ärzte-Verlag, 5023 Lövenich, Kreis Köln, Postfach 14 30, Dieselstraße 2, bezogen werden.
tender gesicherter medizinischer Erkenntnisse ständig überprüft und weiterentwickelt.
Der Deutsche Ärztetag empfiehlt:
..,.. Die Bevölkerung muß ständig über die Vorteile der Krankheits- früherkennung aufgeklärt werden.
Dazu müssen auch neue Wege der Information entwickelt und geprüft werden.
..,.. Die Entwicklung weiterer geeig- neter Früherkennungsmethoden und -programme muß nachhaltig gefördert werden.
..,.. Neuentwickelte Programme müssen auf ihre Wirksamkeit zu-
3120 Heft 43 vom 24. Oktober 1974
DEUTSCHES ARZTEBLA'IT
nächst in sachgemäßen und be- weiskräftigen Modellversuchen er- probt werden.
..,.. Vordringlich sind Modellversu- che und Entwicklung von Program- men zur Früherkennung von Herz-, Kreislauf- und Gefäßleiden sowie Stoffwechselerkrankungen, insbe- sondere Diabetes.
..,.. Sobald die entsprechenden dia- gnostischen und technischen Vor- aussetzungen entwickelt sind, müs- sen die Vorsorgeprogramme auf diejenigen Erkrankungen ausge- dehnt werden, die den höchsten Anteil an der Sterberate haben.
111. Jugendarbeitsschutz
Die deutsche Ärzteschaft begrüßt den mit der Novaliierung des Ju- gendarbeitsschutzgesetzes verbun- denen Ausbau des Gesundheits- schutzes der Jugendlichen. Neben der Heraufsatzung des Mindestal- ters für die Zulassung der Beschäf- tigung von 14 auf 15 Jahre finden die Bemühungen zur Verbesserung der Durchführung und der Wirk- samkeit des Gesetzes im Bereich der gesundheitlichen Betreuung der Jugendlichen die besondere Zustimmung der Ärzteschaft Bedenken hat die deutsche Ärzte- schaft allerdings gegen die im Ge- setz vorgesehene Bestimmung, nach der eine Koppelung der Ju-
gendarbeitsschutzuntersuchungen mit anderen Untersuchungen, wie z. B. mit den Schulentlassungsun- tersuchungen oder aber auch mit den Einstellungsuntersuchungen der Betriebe, ermöglicht werden soll. Diese Koppelung verkennt den spezifischen Charakter der Ju-
gendarbeitsschutzuntersuchungen.
Neben der Gefahr, daß durch eine solche Regelung die gezielte Sorg- falt der Beurteilung möglicher Ge- fährdungen durch berufliche Tätig- keit nicht hinreichend gewährlei- stet sein könnte, kann dadurch auch die freie Arztwahl, die nach geltendem Recht garantiert ist, in Frage gestellt werden.
e
Wird fortgesetztSpektrum der Woche Aufsätze • Notizen BEKANNTMACHUNGEN
Kassenarztsitze
Pfalz
Von der Kassenärztlichen Vereini- gung Pfalz wird folgender Kassen- arztsitz als vordringlich zu besetzen ausgeschrieben:
Rockenhausen, Donnersbergkreis, praktischer Arzt oder Facharzt für Innere Medizin. Auf Wunsch kön- nen gut ausgestattete Praxisräume ab 1. 10. 1974 übernommen werden.
Die KV Pfalz gewährt alle mögli- chen Förderungsmaßnahmen bei entsprechender Voraussetzung, wie Darlehen, Zinszuschüsse, Um- satzgarantie usw.
Anträge auf Zulassung zur kas- senärztlichen Tätigkeit können bei der Kassenärztlichen Vereinigung Pfalz, 6730 Neustadt/Weinstraße, Maximilianstraße 22, Postfach 224, eingereicht werden.
Westfalen-Lippe
Von der Kassenärztlichen Vereini- gung Westfalen-Lippe werden fol- gende Kassenarztsitze als vor- dringlich zu besetzen ausgeschrie- ben:
Ihmert, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Die Gemein- de Ihmert ist bereit, einem nieder- lassungswilligen Arzt bei dauern- der Niederlassung folgende Lei- stungen anzubieten:
1. Übernahme des vollen Schulden- dienstes (Tilgung und Zinsen) für ein langfristiges Einrichtungs- und Aufbaudarlehen bis zur Höhe von 130 000 DM für die Dauer bis zu fünf Jahren,
2. die Vermietung eines gemeinde- eigenen Arzthauses (Praxis und Wohnung) zu günstigem Mietzins, 3. Hilfe bei der Beschaffung eines bebauungsfähigen Wohngrundstük- kes in schöner Lage.
Hagen-Vorhalle, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Die Stadt Hagen zählt rund 196 770 Ein- wohner. Der Ortsteil Vorhalle hat rund 15 000 Einwohner. Es sind dort vier praktische Ärzte nieder- gelassen. In Hagen besteht ein zentraler ärztlicher Notfalldienst.
Ennigerloh, praktischer Arzt bzw.
Arzt für Allgemeinmedizin. Die Ge- meinde Ennigerloh zählt rund 11 500 Einwohner. Es sind dort vier praktische Ärzte niedergelassen und zur Kassenpraxis zugelassen.
Am Ort sind drei Grundschulen, eine Hauptschule, eine Grund- und Hauptschule, eine Realschule und eine Sonderschule vorhanden. Die Praxis des ausgeschiedenen Arztes kann übernommen werden. Die Ge- meinde ist bei der Beschaffung von Räumen jederzeit behilflich.
Cobbenrode, praktischer Arzt bzw.
Arzt für Allgemeinmedizin. Die Ge- meinde Cobbenrode hat 822 Ein- wohner. Als Einzugsgebiet kom- men die Orte Henninghausen, Obermarpe, Niederlandenbeck und Oberlandenbeck in Frage. In Cob- benrode befindet sich eine Grund- schule. Alle weiterführenden Schu- len sind in Eslohe zu erreichen.
Der Notfalldienst wird zusammen mit dem in Oedingen niedergelas- senen praktischen Arzt durchge- führt.
• Die Umsatzgarantie zum Praxis- aufbau wird in Höhe von 30 000 DM vierteljährlich zunächst für die Dauer eines Jahres gewährt. Nach Zulassung durch die zuständigen Zulassungsinstanzen ist beim Vor- stand der Kassenärztlichen Verei- nigung Westfalen-Lippe ein geson- derter Antrag auf Gewährung der Umsatzgarantie zu stellen. Bei An- tragstellung können weiterhin Zins- zuschüsse (bis 2500 DM jährlich) und die Gewährung von Darlehen (bis 50 000 DM) in Frage kommen.
Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe ist bei der Be- schaffung von Vertretern in Ur- laubs- oder Krankheitsfällen behilf- lich; Vertreterkosten können teil- weise erstattet werden.
Kassenarztsitze ohne Umsatzgarantie
Gelsenkirchen-Buer-Mitte, Facharzt für Augenheilkunde;
Ennepetal oder Schwelm, Facharzt für Nervenheilkunde und Gemüts- leiden. Die Stadt Ennepetal hat rund 38 550 Einwohner. Es sind dort zwölf Praktiker, zwei Interni- sten, zwei Chirurgen, ein Kinder- arzt, ein HNO-Arzt und ein Frauen- arzt niedergelassen. Ein Facharzt für Nervenheilkunde ist nicht nie- dergelassen. Die Stadt Schwelm hat rund 35 000 Einwohner. Es sind dort zwölf Praktiker, ein Augenarzt, fünf Internisten, zwei Chirurgen, zwei Gynäkologen, ein Urologe, ein Kinderarzt, ein HNO-Arzt, ein Or- thopäde und ein Röntgenologe nie- dergelassen. Ein Facharzt für Ner- venheilkunde ist nicht niedergelas- sen. In beiden Orten besteht ein zentraler ärztlicher Notfalldienst.
Hagen-Halden, -Fley und -Ber- chum, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedizin. Die Stadt Hagen hat rund 196 770 Einwohner.
Die Ortsteile Halden, Fley und Ber- chum zählen 6100 Einwohner. Ein Arzt für Allgemeinmedizin ist dort niedergelassen. In der Stadt Hagen besteht ein zentraler ärztlicher Not- falldienst.
Hagen, Stadtteile Altenhagen, Bö- lerheide, Facharzt für Kinderheil- kunde. Die Stadt Hagen hat rund 196 770 Einwohner. Die Ortsteile Altenhagen und Bölerheide zählen 31 000 Einwohner. Ein Facharzt für Kinderheilkunde ist dort nicht nie- dergelassen. Die nächsten Fach- ärzte dieser Disziplin befinden sich in Hagen-Mitte. In Altenhagen sind fünf Praktiker, ein Augenarzt, ein Chirurg, ein Internist und ein Uro- loge niedergelassen. In der Stadt Hagen besteht ein zentraler ärzt- licher Notfalldienst.
Spenge, Facharzt für Kinderheil- kunde,
Paderborn, Facharzt für Augenheil- kunde,
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
Heft 43 vom24. Oktober 1974 3121
Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Kassenarztsitze
Dortmund-Kirchderne, praktischer Arzt bzw. Arzt für Allgemeinmedi- zin.
Fragen, die im Zusammenhang mit der Ausschreibung dieser Kassen- arztsitze stehen, sind an den Vor- stand der Kassenärztlichen Verei- nigung Westfalen-Lippe, 46 Dort- mund, Rheinlanddamm 6, Telefon:
417 51, zu richten.
Nord
-Württemberg
Von der Kassenärztlichen Vereini- gung Nord-Württemberg werden folgende Kassenarztsitze als vor- dringlich zu besetzen ausgeschrie- ben:
Schöntal/Bieringen, Hohenlohe- kreis, Allgemeinarzt. In Schöntal/
Bieringen ist dringend die Nierlas- sung eines praktischen Arztes/All- gemeinarztes erforderlich. Die Nie- derlassung kann in dem genannten Ort oder auch in einer anderen der neun Teilgemeinden erfolgen. Die Gemeindeverwaltung von Schöntal kann sofort Praxis- und Wohnräu- me in einem Neubau zur Verfügung stellen. Außerdem ist sie zu einer finanziellen Unterstützung bereit.
Am Ort selbst sind Grund- und Hauptschule vorhanden; alle wei- terführenden Schulen befinden sich in den Nachbargemeinden, zu denen regelmäßige Schulbusver- bindungen bestehen.
Neresheim, Ostalbkreis, prakti- scher Arzt/Allgemeinarzt. Zusätz- lich zu den bereits praktizierenden Allgemeinärzten ist in Anbetracht der Größe des Kassenarztsitzes die Niederlassung eines weiteren All- gemeinarztes dringend erforder- lich. Alle weiterführenden Schulen befinden sich am Ort. Entfernung zur Kreisstadt Aalen 24 km, nach Heidenheim 20 km. Wohn- und Pra- xisräume in zentraler Lage können
von seiten der Gemeindeverwal- tung zur Verfügung gestellt wer- den. Krankenhaus am Ort.
Külsheim, Tauberkreis, praktischer Arzt/Allgemeinarzt. In Külsheim, 6000 Einwohner plus größerem Ein-
zugsgebiet (13 km von Tauberbi- schofsheim entfernt) ist die Nieder- lassung eines weiteren praktischen Arztes/Allgemeinarztes dringend erwünscht. Praxis- und Wohnräum- lichkeiten stehen zu günstigen Be- dingungen zur Verfügung. Grund- und Hauptschule befinden sich am Ort. Alle weiterführenden Schulen im benachbarten Tauberbischofs- heim.
Bönnigheim, Kreis Ludwigsburg, praktischer Arzt/Allgemeinarzt. Be- dingt durch Ausfall von zwei Allge- meinärzten, ist in Bönnigheim vor- dringlich die Niederlassung von ein bis zwei praktischen Ärzten ange- zeigt. Am Ort sind Haupt- und Son- derschule sowie ein Progymna- sium vorhanden. Alle weiterführen- den Schulen befinden sich in Bie- tigheim (11 km). Von seiten der Ge- meinde wird sowohl finanzielle Hil- fe als auch Unterstützung bei der Praxis- und Wohnraumbeschaffung zugesagt. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine durch Tod ver- waiste Praxis zu übernehmen.
Leinzell, Ostalbkreis, praktischer Arzt/Allgemeinarzt. In Leinzell ist, bedingt durch Krankheit des einzi- gen dort tätigen Allgemeinarztes, eine überdurchschnittlich große Allgemeinpraxis wieder zu beset- zen. Das gesamte Arzthaus kann zu sehr günstigen Bedingungen auf Miet- oder Kaufbasis übernommen werden. Am Ort sind Grund-, Haupt- und Realschule vorhanden, alle übrigen weiterführenden Schulen befinden sich im nur 7 km entfernten Schwäbisch Gmünd.
Geislingen, Kreis Göppingen, Au- genarzt. In der Stadt Geislingen ist, bedingt durch Tod, ein Kassenarzt- sitz für einen Augenarzt verwaist.
Für die rund 50 000 Einwohner die- ses Arztsitzes steht zur Zeit nur ein Facharzt der genannten Richtung zur Verfügung. Es besteht sowohl die Möglichkeit, die verwaiste Pra- xis zu übernehmen als auch eine neue zu gründen. Belegbetten kön- nen unter Umständen am örtlichen Krankenhaus zur Verfügung ge- stellt werden. Am Ort sind alle wei-
terführenden Schulen vorhanden.
• Bei Niederlassung an einem der genannten vordringlich zu beset- zenden Kassenarztsitze kann mit gesicherter Existenzmöglichkeit gerechnet werden. Über die Kas- senärztliche Vereinigung Nord- Württemberg wird geeigneten Be- werbern auf Antrag ein zinsgünsti- ger Kredit sowie eventuell eine Umsatzgarantie von in der Regel bis zu 8000 DM monatlich für die Dauer des ersten Jahres gewährt.
Nähere Auskünfte erteilt die Kas- senärztliche Vereinigung Nord- Württemberg, 7 Stuttgart 70, Jahn- straße 30, Tel. 07 11/76 50 51, App.
231 / 232.
Hessen
Von der Kassenärztlichen Vereini- gung Hessen — Landesstelle — Frankfurt am Main, werden folgen- de Kassenarztsitze als vordringlich zu besetzen ausgeschrieben:
Im Bereich der KVH-Bezirksstelle Frankfurt, Hamburger Allee 12 (Telefon 77 02 51)
Frankfurt-Goldstein-Siedlung, Arzt für Allgemeinmedizin oder prakti- scher Arzt;
Frankfurt-Nied, Arzt für Allgemein- medizin oder praktischer Arzt;
Frankfurt-Praunheim, Arzt für All- gemeinmedizin oder praktischer Arzt;
Bruchköbel, Main-Kinzig-Kreis, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt;
Sterbfritz, Main-Kinzig-Kreis, 2 Ärz- te für Allgemeinmedizin oder prak- tische Ärzte;
Dreieichenhain, Kreis Offenbach, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt.
Im Bereich der KVH-Bezirksstelle Gie- ßen, Eichgärtenallee 6 (Telefon 3 30 44) Niederweidbach (LZ), Kreis Bie- denkopf, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt; 1>
3122 Heft 43 vom 24. Oktober 1974 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Kassenarztsitze
Eschenburg (LZ), Dillkreis, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt;
Hirzenhain (LZ), Dillkreis, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt;
Büdingen, Ortsteil Düdelsheim, Wetteraukreis, Arzt für Allgemein- medizin oder praktischer Arzt.
Im Bereich der KVH-Bezirksstelle Kas- sel, Pfannkuchstraße 1 (Telefon 1 64 35)
Kassel-Bettenhausen, Arzt für All- gemeinmedizin oder praktischer Arzt;
Kassel-Holländisches Tor, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt;
Oberweser, Ortsteil Oedelsheim, Kreis Kassel, Arzt für Allgemeinme- dizin oder praktischer Arzt;
Melsungen, Schwalm-Eder-Kreis, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt;
Korbach, Kreis Waldeck-Franken- berg, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt.
Im Bereich der KVH-Bezirksstelle Lim- burg, Adelheidstraße 7 (Telefon 62 70) Hadamar, Kreis Limburg, Augen- arzt mit belegärztlicher Tätigkeit.
Im Bereich der KVH-Bezirksstelle Mar- burg, Liebigstraße 39 (Telefon 2 30 75)
Frielendorf (LZ), Schwalm-Eder- Kreis, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt;
Schwarzenborn (LZ) oder Neukir- chen, Schwalnn-Eder-Kreis, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt;
Wabern (LZ), Schwalm-Eder-Kreis, Arzt für Allgemeinmedizin oder praktischer Arzt;
Frankenberg, Kreis Waldeck-Fran- kenberg, Kinderarzt.
• Durch die Niederlassung in ei- ner der genannten vordringlich zu besetzenden Praxen ist im allge- meinen mit einem angemessenen Honorarumsatz zu rechnen. Die Kassenärztliche Vereinigung kann auf Antrag geeigneten Ärzten, die sich in einem der vordringlich aus- geschriebenen Kassenarztsitze nie- derlassen, in der Regel für die Anlaufzeit folgende weitere Ver- günstigungen gewähren:
1. eine Umsatzgarantie bis zu 10 000 DM im Monat bzw. bis zu 120 000 DM im Jahr, in der Regel für die Dauer eines Jahres, und/
oder
2. einen zinslosen Kredit bis zur Höhe von 40 000 DM oder Zinszu- schüsse oder Bürgschaften für an- derweitig beschaffte Aufbaudarle- hen.
In besonderen Fällen werden mo- natliche Sicherstellungszulagen etwa bis zur Dauer von drei Jahren und bis zu einer Gesamthöhe von 36 000 DM gewährt.
• Ausgeschriebene Kassenpra- xen, die die Erschwerniskriterien einer Landpraxis im Sinne des Si- cherstellungsstatus der Kassen- ärztlichen Vereinigung Hessen er- füllen, erhalten zusätzlich eine Landzulage. Die in Frage kommen- den Orte sind in der Ausschrei- bung mit LZ gekennzeichnet.
Niedersachsen
Von der Kassenärztlichen Vereini- gung Niedersachsen werden fol- gende Kassenarztsitze als vor- dringlich zu besetzen ausgeschrie- ben:
Tostedt, Kreis Harburg, praktischer Arzt/Allgemeinarzt. Die Samtge-
meinde Tostedt mit 7750 Einwoh- nern und einem Gesamteinzugsbe- reich von 15 000 für den Arztsitz Tostedt, benötigt dringend einen weiteren Allgemeinarzt bzw. prakti- schen Arzt. Mittelpunkt- und Real-
schule am Ort, das Gymnasium im 13 km entfernten Buchholz ver- kehrsmäßig sehr günstig erreich- bar. Darüber hinaus können bei der Gemeinde Tostedt Hilfen bei der Grundstücksbeschaffung, beim Wohnungskauf, bei Bürgerschafts- übernahmen und Zinsbelastungen beantragt werden.
Hitzacker/Elbe, praktischer Arzt/
Allgemeinarzt. Für die Samtge- meinde Hitzacker, Stadt der som- merlichen Musiktage und aufstre- bender Luftkurort, mit 7200 Ein- wohnern (gesamter Einzugsbereich 10 000), wird dringend ein prakti- scher Arzt bzw. Allgemeinarzt ge- sucht. Eine seit langen Jahren be- stehende, gut eingeführte Allge- meinpraxis in bester Lage, die durch den Tod des Praxisinhabers verwaist ist, kann sofort übernom- men werden. Grund- und Realschu- le am Ort, das Gymnasium im 9 km 3ntfernten Dannenberg.
Wustrow, Kreis Lüchow-Dannen- berg, praktischer Arzt/Allgemein- arzt. Es handelt sich um die Wie- derbesetzung der durch Fortzug frei gewordenen zweiten Praktiker- stelle in Wustrow, einem Ort mit 2550 Einwohnern und einem Ge- samteinzugsbereich von 5000. Die Stadt Wustrow hat eine Mittel- punktschule, während alle weiter- führenden Schulen im 7 km ent- fernten Lüchow gut erreichbar sind. Die Stadtverwaltung hat ihre Unterstützung bei der Beschaffung von Praxis- und Wohnraum zuge- sagt.
• Einem für die genannten Kas- senarztsitze zugelassenen Bewer- ber wird eine Umsatzgarantie ge- mäß § 7 der Richtlinien über Ein- nahmegewähr der Kassenärztli- chen Vereinigung Niedersachsen in Höhe von 25 000 DM vierteljähr- lich für die Dauer eines Jahres zu- erkannt. Außerdem kann für die Praxis ein langfristiger, zinsloser Honorarvorschuß bewilligt werden.
Nähere Auskunft durch die KVN- Bezirksstelle Lüneburg, 3140 Lüne- burg, Goethestraße 2, Postfach 19 46, Tel. (0 41 31) 4 30 11.
3124 Heft 43 vom 24. Oktober 1974 DEUTSCHES ÄRZTE BLATT