Sandra Schüler: Die schnelle Stunde Biologie © Auer Verlag
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Schnelle Stunden: Ein Baum lebt nicht für sich allein
Den Grundbauplan eines Baumes und eines Blattes kennenlernen oder das Wissen festi- gen; das Ökosystem Baum kennenlernen und erforschen; eigene Schlussfolgerungen aus Beobachtungen ziehen
Evtl. einige Sammeltüten (Vespertüten/Frischhaltetüten) bereitstellen
Einstieg / Vorarbeit
Ein Schüler zeichnet die Skizze eines Laubbaums an die Tafel. Daraus wird gemeinsam im Plenum der Grundbauplan eines Baumes entwickelt. Die Begriffe Wurzeln, Stamm mit Rinde, Zweige, Blätter, Baumkrone werden an der Tafel an der entsprechenden Stelle zugeordnet (s. Tafelbild). Ergänzt wer- den kann das Ganze, wenn genügend Zeit ist, noch um den Aufbau eines Blattes (Rand, Adern, Stiel, Grund).
Wenn der Grundbauplan eines Baumes bzw. eines Blattes den Schülern noch nicht bekannt ist, soll- te er ins Heft übertragen werden. Hat man nur eine Einzelstunde zur Verfügung, kann dies auch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.
Ein Baum lebt nicht für sich allein
5.–6. Klasse
45–90 min
Heft, Tafel, Forschung- blatt, Sammeltüten
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Schnelle Stunden: Ein Baum lebt nicht für sich allein
Forschungsblatt:
Ein Baum lebt nicht für sich allein
Exkursionsgruppenteilnehmer:
Forschungsobjekt (Baumart, Ort):
Datum: Wetter:
Beobachtungen:
Skizze (Baum mit Verortung der Fundstücke):
Ergebnis (Wir vermuten anhand der Beobachtungen und Fundstücke, dass unser Baum mit folgen- den Tieren / Pflanzen zusammenlebt):
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Schnelle Stunden: Ordnung des Tierreichs
Orientierung über den Aufbau des Tierreichs und Einteilung in Wirbeltierklassen
Arbeitsblatt (Klassensatz) und OHP-Folien kopieren
Einstieg
Der Lehrer legt die OHP-Folie 1 auf (Schriftzug „Museum Tierreich“ mit einem Post-It oder Papier abdecken) und erzählt den Schülern dazu folgende Geschichte:
Hier seht ihr ein altehrwürdiges Gebäude. Es war früher einmal ein Museum. Leider wurde es geschlossen, die Ausstellungsstücke lagern nun alle auf dem riesigen Dachboden. Der alte Mann, der oben aus dem Fenster schaut, ist der Museumsdirektor. Er möchte das Museum wiedereröff- nen und den vielen Ausstellungsstücken einen würdigen Platz geben.
Die Schüler raten nun, was für ein Museum es sein könnte, welche Art von Ausstellungsstücken auf dem Dachboden lagern. Zur Auflösung wird der verdeckte Museumsname enthüllt und erläutert, dass dort Tierpräparate ausgestellt werden. Die Schüler sollen nun darüber nachdenken, welche Tierarten sie kennen.
Erarbeitung
Jeder Schüler nimmt ein DIN-A4-Blatt und teilt es in der Mitte. Auf jede Hälfte wird mit großer, leser- licher Schrift ein Tiername geschrieben. Alle Zettel werden an die Tafel gehängt (Tesakreppstreifen oder Magnete).
So entsteht eine ungeordnete Sammlung aller möglichen Tierarten, in der es sicherlich Doppelungen gibt. Um eine erste Ordnung in die Sammlung zu bringen, stellt sich die Klasse im Halbkreis vor der Tafel auf. Als Orientierung zur Gliederung dient das Museum auf der OHP-Folie: Man sieht von außen zwei Zimmer, in denen die Ausstellung biologisch sinnvoll aufgeteilt untergebracht werden soll.
Ordnung des Tierreichs
5. – 6. Klasse
45 – 90 min
Arbeitsblatt, OHP, Tesakrepp / Magnete
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Schnelle Stunden: Ordnung des Tierreichs
Arbeitsblatt: Ordnung des Tierreichs
1. Schneide die Wirbeltiere aus.
2. Teile die Wirbeltiere in fünf Gruppen ein. Überlege dir, welche Merkmale die Mitglieder jeder Gruppe gemeinsam haben.
3. Schneide die Wirbellosen aus und ordne sie zusam- men mit den Wirbeltieren in ein Gesamtschema zur Gliederung des Tierreichs ein. Klebe das Schema (nach Kontrolle) in dein Heft. Überschrift nicht ver- gessen!
Wirbeltiere
Wirbellose Tiere
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Schnelle Stunden: Fortpflanzung und Entwicklung der Fische
Wissenserwerb zur Erarbeitung der Fortpflanzung bei Fischen mit Zuordnung ihrer Entwicklungszyklen
Arbeitsblatt kopieren, Infotexte in Schülerzahl auf farbiges Papier kopieren
Einstieg
Die Abbildung mit dem „schwangeren Forellenpärchen“ wird als stummer Impuls gegeben (Plakat oder OHP-Folie). Die Vorstellung eines Fisches mit dickem Babybauch wird bei den Schülern sicherlich Heiterkeit erregen. Daraus ergibt sich ein Unterrichtsgespräch zum Thema: „Wie pflanzen sich Fische fort?“
Information / Sicherung
Die nötigen Informationen erhalten die Schüler durch das Infoblatt. Es wird gemeinsam laut gelesen (Vorschlag: Jeder Schüler liest einen Satz, dann ist der Nachbar dran). Die Infoblätter sind auf farbiges Papier gedruckt und werden am Ende der Stunde wieder sauber und ordentlich zurückgegeben. Sol- len die Schüler zusätzlich Unterstreichen und Markieren üben, werden die Blätter mit Prospekthüllen versehen, damit sie mit Filzstift oder abwaschbarem Folienstift bearbeitet werden können.
Erarbeitung / Festigung
Variante 1: Schüler erhalten das Arbeitsblatt 1 mit den Zeichnungen in richtiger Reihenfolge und ergänzen die Texte.
Variante 2: Schüler erhalten das Arbeitsblatt 2 mit den Zeichnungen in falscher Reihenfolge, schnei- den sie aus, kleben sie in der richtigen Reihenfolge auf und ergänzen die Texte.
Variante 3: Alternativ können zusätzliche Texte ausgeteilt werden, die den Abbildungen zugeordnet werden müssen.
Fortpflanzung und Entwicklung der Fische am Beispiel der Bachforelle
5. – 6. Klasse
45 – 90 min
Arbeitsblatt, Infotext
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Schnelle Stunden: Fortpflanzung und Entwicklung der Fische
Infotext: Die Fortpflanzung und Entwicklung der Bachforelle
Die Bachforelle kommt in ganz Europa vor. Sie lebt als Einzelgänger in schnell fließenden, sauerstoffreichen Gewässern, aber auch in kühlen, klaren Seen. Am liebs- ten ist es ihr, wenn es ausreichend Versteckmöglichkei- ten gibt wie im Wasser befindliche Wurzeln, überhän- gende Büsche oder größere Steine. Als standorttreuer Fisch bleibt sie ein Leben lang in ihrem Revier. Forellen reagieren sehr empfindlich auf Wasserverschmutzung.
Zwischen Oktober und Januar laichen die Bachforellen.
Hierzu finden sie sich in Paaren zusammen und wandern in ein geeignetes Laichgebiet. Im Körper der weiblichen Forelle wachsen die Eier heran, sie werden außerhalb des Körpers, im Wasser, befruchtet.
Man nennt dies äußere Befruchtung. Dazu schlägt das Weibchen zunächst mit dem Schwanz eine Mulde in den meist steinigen oder sandigen Bachgrund.
Es legt mehr als 1 000 kleine gelbliche bis orangefarbene Eier hinein. Fischeier nennt man auch Rogen, das Weibchen daher Rogner.
Das Männchen spritzt sofort seinen Samen darüber und bedeckt die Grube mit Kies. Die männlichen Samenzellen schwimmen in einer weißlichen Flüssigkeit, die Milch genannt wird. Das Männchen nennt man Milchner.
In den befruchteten Eiern wachsen die Fischembryos heran, die jedoch erst nach etlichen Wochen schlüpfen.
Die frisch aus den Eiern geschlüpften Forellenlarven sind etwa 1 – 2 cm groß und verstecken sich gut zwischen den Kieselsteinen im Bachbett. Sie ernähren sich zunächst von ihrem Dottersack.
Wenn der Dottersack aufgebraucht ist, verlassen die jungen Forellen ihr Versteck und ernähren sich von kleinen Krebsen und Insektenlarven.
Im Alter von 2 – 4 Jahren wird die Forelle ge- schlechtsreif, das heißt, sie ist ausgewachsen und kann sich fortpflanzen.
Die ausgewachsene Bachforelle wird etwa 30 – 60 cm lang und ernährt sich von Insekten und kleinen Fischen. Sie ist ein Raubfisch.
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Schnelle Stunden: Knochen bilden das Skelett
Erarbeiten des Aufbaus eines menschlichen Skeletts und Umsetzen von Sinneseindrücken in eine darstellbare Form; Übertragen eigener Erfahrungen in ein bio logisches Schema
Plakate oder Papierrolle (Tapete) besorgen, OHP-Folie mit Einstiegsgeschichte kopieren, Arbeitsblätter und evtl. Infotexte kopieren
Einstieg / Problemstellung
• Geschichte „Tiberius Ringel wünscht sich was“ vorlesen (parallel dazu Bildergeschichte auf OHP auflegen)
• Im Unterrichtsgespräch sammeln, was Herr Ringel tun könnte, um herauszufinden, wie man das Papierskelett richtig zusammensetzt (informieren im Schulbuch, Skelett beim Arzt oder im Biosaal anschauen, Röntgenaufnahmen besorgen, im Internet recherchieren etc.).
• Problemstellung: Was könnte Herr Ringel tun, wenn er nur eine Rolle Papier, einen Stift und seinen eigenen Körper zur Verfügung hat?
Problemlösung
• Im Gespräch Schüler zum Lösungsweg der Aufgabe hinführen
• Schüler in ca. fünf Gruppen einteilen; ein Schüler legt sich als Modell auf das ausgerollte Papier und wird von den anderen mit einem Stift umfahren.
• Dann versuchen die Schüler, durch Tasten und Erfühlen herauszufinden, welche Knochen an wel- cher Stelle im Körper zu finden sind und zeichnen diese in den Umriss hinein.
• Am Ende der Arbeitsphase werden die Zeichnungen nebeneinandergelegt oder -gehängt, mitein- ander verglichen und besprochen.
Sicherung / Erweiterung / Vertiefung / Hausaufgabe
• Arbeitsblatt „Das menschliche Skelett“ bearbeiten, entweder im Unterricht oder zu Hause
• Schwächeren Schülern kann der Infotext als Hilfestellung zur Verfügung gestellt werden.
Das Skelett vergrößert kopieren, ausschneiden, mit Bucheinbindefolie schützen und als flexibles Tafelmodell verwenden
Knochen bilden das Skelett
5. – 7. Klasse
45 – 90 min
OHP-Folie, Geschichte, fünf ca. 1,50 m lange Papierstücke (Rolle), fünf Stifte (Wachs, Holz etc.), Tesakrepp oder Magnete, Arbeitsblätter, evtl. Infotext
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Schnelle Stunden: Knochen bilden das Skelett