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6.1.3.2 Oxidation von Anthracen mit Natriumchlorat in Gegenwart von Vanadium(V)- oxid zu 9,10-Anthrachinon (2)

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6. Oxidations-, Reduktions-Reaktionen www.ioc-praktikum.de

Versuch 6.1.3.2, Rev. 1.0 1

6.1.3.2 Oxidation von Anthracen mit Natriumchlorat in Gegenwart von Vanadium(V)- oxid zu 9,10-Anthrachinon (2)

C14H10 (178.2)

O

O

2

C14H8O2 (208.2) Eisessig

NaClO3 / V2O5

NaClO3 (106.4)

V2O5 (181.9)

Arbeitsmethoden:

Umkristallisation

Chemikalien

Anthracen Schmp. 215–217 °C.

Natriumchlorat Brandfördernd, Explosionsgefahr bei Mischung mit brennbaren Stoffen.

Vanadium(V)-oxid Sehr giftig!

Eisessig Schmp. 17 °C, Sdp. 118 °C; Dampfdruck bei 20 °C: 15 hPa. Verursacht schwere Verätzungen. Sofort mit viel Wasser abspülen.

Durchführung

Vor Beginn Betriebsanweisung erstellen.

In einem angeklammerten 250-ml-Dreihals-Rundkolben mit KPG-Rührer und Rückflusskühler gibt man zu 60 ml Eisessig und 20 ml 0.2

M

Schwefelsäure (Zugabe von 0.2 ml konz. Schwefelsäure zu 20 ml Wasser) 30 mmol (5.35 g) Anthracen, 45 mmol (4.79 g) Natriumchlorat und 40 mg Vanadium(V)-oxid.

1

Man erhitzt unter Rühren und Rückfluss zum Sieden. Wenn eine heftige Reaktion einsetzt, wird das Ölbad kurz entfernt, anschließend erhitzt man noch eine weitere Stunde unter Rückfluss.

2

Isolierung und Reinigung

Man kühlt im Eisbad bis das Rohprodukt 2 auskristallisiert ist (ca. 1 h), saugt auf einem Büchnertrichter/Absaugflasche ab und wäscht noch zweimal mit je 10 ml Eiswasser nach (→ E

1

). Es wird lufttrocken gesaugt, dann überführt man das Rohprodukt in eine tarierte Porzellanschale, trocknet bis zur Gewichtskonstanz im Exsikkator und bestimmt Ausbeute und Schmelzpunkt des Rohprodukts 2.

Zur Reinigung wird 1 g des Rohprodukts bei vermindertem Druck subli- miert (0.1 hPa, Ölbad 150–160 °C) (→ E

2

). Man bestimme Ausbeute (g, %) und Schmelzpunkt des Reinprodukts. Ausbeute an 2: 60–70%, Schmp. 285–

286 °C.

1 Welche Funktion hat Vanadium(V)-oxid?

2 Wie sind die während der Reaktion zu beobachtenden Farbeffekte zu deuten?

(2)

6. Oxidations-, Reduktions-Reaktionen www.ioc-praktikum.de

Versuch 6.1.3.2, Rev. 1.0 2

Hinweise zur Entsorgung (E)

E1: Wässrige, essigsaure Lösung mit Spuren Vanadium(V)-oxid → Entsorgung (H2O mit RH).

E2: Sublimationsrückstand in wenig Aceton lösen → Entsorgung (RH).

Auswertung des Versuchs

1H-NMR-Spektrum von 2 (300 MHz, CDCl3): δ = 7.75–7.87 (4 H), 8.26–8.40 (4 H)

.

4.0 2.0 0.0

8.0 6.0

9.0 7.0 5.0 3.0 [ppm]

8.5 8.0 7.5

LM

13C-NMR Spektrum von 2 (75.5 MHz, CDCl3): δ = 127.26 (CH), 133.53 (C), 134.17 (CH), 183.20 (C).

100 80 60 40 20 [ppm] 0

120 140

160 180

200

LM

IR-Spektrum von 2 (KBr):

100

50

0 T [%]

4000 3000 2000 1500 1000 ν~[cm-1]

1590

1675

* Formulieren Sie den zu 2 führenden Mechanismus.

* Zeigen Sie, daß es sich bei der Bildung von 2 um eine Oxidation handelt (formale Oxidationszahlen, Redox- Partialgleichungen).

(3)

6. Oxidations-, Reduktions-Reaktionen www.ioc-praktikum.de

Versuch 6.1.3.2, Rev. 1.0 3

Weitere denkbare Reaktionsprodukte:

O

O O

O OH

CO2H CO2H

CO2H

O

A B C D

* Mit welchen spektroskopischen Daten und einfachen Versuchen lassen sich A–D ausschließen?

* Diskutieren Sie die denkbaren Reaktionsmechanismen.

Reaktionen von 2

Man prüfe, ob 2 gegenüber schwefelsaurer Kaliumiodid-Lösung Oxidationswirkung besitzt.

Literatur, allgemeine Anwendbarkeit der Methode

Zahlreiche, auch substituierte 1,4-Dihydroxy-, 1-Hydroxy-4-amino- und 1,4-Diaminoaromaten sind in gleicher Weise mit Natriumchlorat/Vandium(V)-oxid[1], Natriumperborat/Essigsäure[2] oder Cer(IV)-ammoniumsulfat[3]

oxidierbar. Zur Oxidation mit Na2Cr2O7/H2SO4 siehe Lit. [4].

[1] Methoden der Organischen Chemie (Houben-Weyl), Band 7/3a 1977, 7/3b 1979 und 7/3c 1979 (Hrsg.: E.

Müller), G. Thieme Verlag, Stuttgart; H.W. Underwood Jr. W.L. Walsh in Organic Syntheses Coll. Vol. 2 (Hrsg. A.H. Blatt), J. Wiley & Sons, New York, 1943, S. 553–554; H.W. Underwood Jr., W.L. Walsh, J.

Am. Chem. Soc. 1936, 58, 646–647.

[2] A. McKillop, J. A. Tarbin, Tetrahedron 1987, 43, 1753–1758.

[3] L. Syper, K. Kloc, J. Mlochowski, Z. Szulc, Synthesis 1979, 521–522.

[4] E.B. Vliet in Organic Syntheses Coll. Vol. 1 (Hrsg. H. Gilman, A.H. Blatt), J. Wiley & Sons, New York, 1941, S. 482–484.

Referenzen

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