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PATENTANMELDUNG. int. ci.5 :H02G 3/22

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Academic year: 2022

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Office europeen des brevets © Veröffentlichungsnummer: 0 4 7 5 4 1 7 A 2

E U R O P A I S C H E P A T E N T A N M E L D U N G

© Anmeldenummer: 91115496.1

© Anmeldetag: 12.09.91

int. ci .5 :H02G 3/22

® Prioritat: 14.09.90 DE 4029245 @ Erfinder: Die Erfinder haben auf ihre Nennung verzichtet

@ Veroffentlichungstag der Anmeldung:

18.03.92 Patentblatt 92/12

© Benannte Vertragsstaaten:

BE DE ES FR GB IT LU NL (™) Vertreter: Patentanwalte Deufel, Hertel, _

© Anmelder: Josef Gartner & Co. Lewald

Postfach 20/40 Postfach 26 02 47 Isartorplatz 6

W-8883 Gundelfingen(DE) W-8000 Munchen 26(DE)

© Anordnung von Führungselementen für elektrische Leitungen im Fassadenbereich von Gebäuden.

© Um elektrische Leitungen im Fassadenbereich von Gebäuden weitgehend sicher vor Beschädigung zu führen, wird eine Anordnung von Führungsele- menten für elektrische Leitungen, insbesondere pho- tovoltaische Elemente, im Fassadenbereich von Ge- bäuden vorgeschlagen, wobei die elektrischen Lei- tungen zwischen beliebigen Fassadenteilen, insbe-

sondere Paneelen und den Führungselementen, auf kürzestem Weg, und durch die Führungselemente an beliebigen Stellen, insbesondere im Boden- oder Deckenbereich eines jeden Stockwerks geführt wer- den, wobei ein Übergang der elektrischen Leitung zur Raumseite hin erfolgen kann.

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1 EP 0 475 417 A2 2 Die Erfindung betrifft eine Anordnung von Füh-

rungselementen für elektrische Leitungen im Fas- sadenbereich von Gebäuden, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.

Immer häufiger werden im Fassadenbereich von Gebäuden elektrische Vorrichtungen installiert.

Bei den elektrischen Einrichtungen kann es sich um in oder an den Fassadenelementen, insbeson- dere den Paneelen, angeordnete Motoren, Senso- ren, photovoltarische Elemente oder ähnlichem handeln. Diese elektrischen Einrichtungen bedin- gen elektrische Leitungen zum Betrieb oder zur Abnahme erzeugter elektrischer Energie bzw. zur Übertragung von Meß- oder Steuersignalen. Die Speisung der elektrischen Leitungen mit Energie oder die Abnahme der elektrischen Energie aus den elektrischen Leitungen bzw. die Übertragung von Meß- oder Steuersignalen erfolgt im Regelfall von der Raumseite der Gebäude. Die elektrischen Leitungen müssen demzufolge zwischen den Fas- sadenelementen und einem Zugriff auf der Raum- seite verlegt werden bzw. angeordnet sein.

Eine solche Anordnung elektrischer Leitungen im Fassadenbereich von Gebäuden muß dabei ver- schiedensten Anforderungen genügen. Zunächst muß sichergestellt sein, daß die elektrischen Lei- tungen beim Aufbau der Fassade nicht beschädigt werden und vor allem den Fassadenaufbau nicht behindern. Die elektrischen Leitungen sollen ferner möglichst schnell von den elektrischen Einrichtun- gen bis zu einem Zugriff auf der Raumseite geführt werden. Zudem darf durch die Durchführung der elektrischen Leitungen die Dichtigkeit der Fassade nicht beeinträchtigt werden.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung und Ausgestaltung von Führungs- elementen für elektrische Leitungen im Fassaden- bereich von Gebäuden vorzuschlagen, bei der die elektrischen Leitungen so geführt sind, daß die Anordnung der elektrischen Leitungen den Fassa- denaufbau möglichst wenig behindert sowie ein Zugriff zu den elektrischen Leitungen von der Raumseite her erfolgen kann, wobei die elektri- schen Leitungen - sowohl beim Fassadenaufbau als auch später - weitgehend sicher vor Beschädi- gung sind, und die Dichtigkeit der Fassade weiter- hin gewährleistet ist.

Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteran- sprüchen.

Mit Vorteil ist es dabei vorgesehen, daß die Führungselemente als zusätzliche Isoliereinrichtung für die elektrischen Leitungen ausgebildet sind. Die Führungselemente erfüllen somit nicht nur die Auf- gabe der Führung der elektrischen Leitungen, son- dern stellen gleichzeitig eine zusätzliche Isolierung der bereits vorhandenen Leitungsisolierung dar.

Insbesondere im Metallfassadenbereich sind eine Vielzahl von elektrisch leitenden Elementen vorhan- den, so daß eine zusätzliche Isoliereinrichtung u.a.

einen Schutz dagegen darstellt, daß eventuell blan- 5 ke Stellen an den elektrischen Leitungen mit den Metallteilen der Fassade in Berührung kommen und somit Schaden verursachen können.

Zweckmäßigerweise ist das Führungselement ein im Bereich der Fassade bzw. der Fassadenkon- io struktion vorhandenes Element, insbesondere ein Isolier- oder Dichtungselement der Fassade. Somit können in platz- und materialsparender Weise be- reits vorhandene Elemente als Führungselemente für die elektrischen Leitungen dienen. Sollte dies 75 aus bestimmten Gründen jedoch nicht möglich oder nicht praktikabel sein, kann das Führungsele- ment zweckmäßigerweise ein im Bereich der Fas- sade bzw. der Fassadenkonstruktion zusätzlich an- zuordnendes Element sein.

20 Vorteilhafterweise ist das Führungselement ein Innendichtungsprofil, angeordnet zwischen dem Pfosten oder Riegel und dem Paneel, wobei die elektrische Leitung vorzugsweise im Inneren des Innendichtungsprofils angeordnet ist. Das Innen- 25 dichtungsprofil kann als zwangsläufig vorhandenes Element einer Fassadenkonstruktion bereits bei der Herstellung eine Aufnahmeeinrichtung für die elek- trische Leitung, insbesondere in Form einer in Längsrichtung des Innendichtungsprofils angeord- 30 neten Ausnehmung aufweisen. Die elektrische Lei- tung kann dabei direkt aus einem Fassadenelement über einen Durchgang in das Innendichtungsprofil geführt werden. Dabei ist es möglich, die Zu- bzw.

Abgangsstellen der elektrischen Leitung aus dem 35 Innendichtungsprofil von vorneherein festzulegen und die elektrische Leitung vor der Installation des Innendichtungsprofils einzuziehen. Beim Zusam- menbau der Fassade muß die elektrische Leitung dann nur noch in vorhandene Ausnehmungen des 40 Fassadenelements bzw. des Profils oder Riegels

eingeführt werden.

Vorzugsweise ist das Innendichtungsprofil ein insbesondere durch Verklebung zusammengesetz- tes Profil, wobei die elektrische Leitung vorzugs- 45 weise im Inneren des dem Paneel zugewandten Teilprofils angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, daß das Teilprofil andere Materialeigenschaften aufweisen kann als der restliche Teil des Innen- dichtungsprofils und vor der Montage an dem Pa- so neel angebracht werden kann. Auch hierbei wird die elektrische Leitung bereits vorher, vorzugswei- se im Inneren des Teilprofils angeordnet sein.

Das Führungselement kann vorzugsweise auch ein Isolierelement, vorzugsweise ein Isoliersteg 55 oder ein Doppel-Isoliersteg sein, welches zwischen dem Pfosten oder Riegel und einem der Fassaden- befestigung dienenden Metallprofilteil als thermi- sche Trennung angeordnet ist. Solche Isolierele-

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mente sind in der Regel genügend von anderen Fassadenteilen beabstandet, so daß die Anordnung oder Aufnahme von elektrischen Leitungen ohne Platzprobleme möglich ist.

Mit Vorteil weist der Doppel-Isoliersteg im Be- reich der freien Enden der einzelnen Isolierstege wenigstens zwei Verbindungsstege zum Verbinden der einzelnen Isolierstege auf, so daß der Quer- schnitt des Doppel-Isolierstegs eine Art freie Kam- mer aufweist, in welcher die elektrische Leitung angeordnet ist. Es ist dabei sehr einfach, den so ausgebildeten Doppel-Isoliersteg einstückig vorzu- sehen und die elektrische Leitung in dessen Inne- rem anzuordnen. Der Doppel-Isoliersteg stellt dabei ein besonders gut schützendes und isolierendes Element für die elektrische Leitung dar.

In einer besonders zweckmäßigen Ausgestal- tungsform weist das Isolierelement oder der einzel- ne Isoliersteg des Doppel-Isolierstegs eine in deren Längsachsenrichtung verlaufende, insbesondere isolierende Halterung auf, vorzugsweise in Form einer hinterschnittenen Nut, in welcher die elektri- sche Leitung angeordnet wird. Durch die vorgese- hene Halterung ist die elektrische Leitung sicher gehalten, wobei es auf einfache Weise möglich ist, das Isolierelement bzw. den Isoliersteg bereits bei der Herstellung mit der Halterung zu versehen.

Vorzugsweise ist die Halterung in dem Seiten- bereich des Isolierelementes oder des Isolierstegs angeordnet, der dem Paneel zugewandt ist, wel- ches die elektrische Leitung aufweist. Somit ist es einerseits möglich, die elektrische Leitung auch noch nachträglich an dem Isolierelement oder dem Isoliersteg zu befestigen, wobei zwischen dem Austritt der elektrischen Leitung aus dem Paneel und der Halterung der kürzest mögliche Abstand vorhanden ist. Die Halterung ist dabei vorzugswei- se in der Querschnittsmitte des Isolierelements oder des Isolierstegs angeordnet, um die elektri- sche Leitung möglichst weit genug von anderen Teilen entfernt anzuordnen.

Zweckmäßigerweise ist zwischen der Halterung und der elektrischen Leitung eine zusätzliche Iso- liereinrichtung vorgesehen, die die elektrische Lei- tung umgibt, so daß die elektrische Leitung im Inneren der zusätzlichen Isoliereinrichtung ange- ordnet ist. Das Vorsehen einer zusätzlichen Isolier- einrichtung schützt die elektrische Leitung zusätz- lich vor Beschädigung und stellt sicher, daß eine Berührung der elektrischen Leitung mit Metallteilen der Fassade sicher verhindert wird.

Mit Vorteil ist das Führungselement ein Rand- umleimer bzw. Abstandhalter eines Fassadenele- ments, insbesondere des Paneels, wobei die elek- trische Leitung vorzugsweise im Inneren des Ab- standshalters angeordnet ist. Durch die Benutzung des Abstandhalters als Führungselement ist es möglich, das Paneel vor der Montage mit den

vorgesehenen elektrischen Leitungen zu versehen, die dann nach der Montage nur noch durch vorge- sehene Öffnungen in das Rauminnere geleitet wer- den müssen. Eine Behinderung bei der Montage 5 der Fassade ist somit weitgehendst verhindert.

Mit Vorteil weist der Abstandhalter eine Isolier- einrichtung auf, die die elektrische Leitung umgibt, wobei die Isoliereinrichtung vorzugsweise im Quer- schnitt des Abstandhalters, insbesondere in Form io eines Kunststoff-Paßstückes angeordnet ist. Das Kunststoff-Paßstück kann bei oder nach der Her- stellung des Abstandhalters in diesen eingefügt werden, wobei dazu im Abstandhalter vorzugsweise eine entsprechende Ausnehmung vorhanden ist.

75 Das Kunststoff-Paßstück weist vorzugsweise einen in dessen Querschnittsmitte angeordneten Durch- gang bzw. Kanal zur Aufnahme der elektrischen Leitung auf.

In einer bevorzugten Ausgestaltungsform der 20 Erfindung ist das Führungselement ein der Befesti- gung des Paneels dienendes Metallprofil, an oder in dessen Querschnitt die elektrische Leitung ange- ordnet ist. Somit findet wiederum ein bereits vor- handenes Fassadenteil als Führungselement für die 25 elektrischen Leitungen Verwendung.

Vorzugsweise ist im Querschnittsinneren des Metallprofils eine Ausnehmung vorgesehen, die mit einem isolierenden Material, insbesondere mit Kunststoff, ausgekleidet ist, in welcher die elektri- 30 sehe Leitung angeordnet ist. Die elektrische Lei- tung wird somit geschützt im Inneren des Metall- profils geführt, wobei durch die vorgesehene isolie- rende Auskleidung der Ausnehmung des Metallpro- fils eine Berührung möglicherweise blanker Kabel- 35 stellen mit dem Metallprofil vermieden wird.

Es kann vorteilhafterweise auch vorgesehen sein, daß das Metallprofil wenigstens eine in des- sen Längsachsenrichtung verlaufende Halterung, vorzugsweise in Form einer hinterschnittenen Nut, 40 aufweist, in welcher die elektrische Leitung ange- ordnet ist. Somit kann die elektrische Leitung auch noch nachträglich am Metallprofil angeordnet wer- den und ist insbesondere bezüglich des Metallpro- fils von außen zugänglich. Die Herstellung der Me- 45 tallprofile mit einer Ausnehmung oder einer Halte- rung ist insbesondere dann einfach zu bewerkstelli- gen und somit nicht kostenintensiv, wenn es sich um ein Strangpreßprofil handelt.

Zweckmäßigerweise ist die Halterung in dem 50 Seitenbereich des Metallprofils angeordnet, der dem Fassadenelement, beispielsweise dem Paneel zugewandt ist, welches die elektrische Leitung auf- weist. Die gewünschten kurzen, ungeschützten Wege der elektrischen Leitung zwischen geschütz- 55 ten Teilen ist somit gewährleistet.

Vorteilhafterweise ist dabei zwischen der Halte- rung und der elektrischen Leitung eine zusätzliche Isoliereinrichtung vorgesehen, die die elektrische

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5 EP 0 475 417 A2 6 Leitung umgibt, so daß die elektrische Leitung im

Inneren der zusätzlichen Isoliereinrichtung ange- ordnet ist. Dadurch wird verhindert, daß die elektri- sche Leitung direkt am Metallprofil anliegt und auch von außen her zusätzlich gegen Beschädi- gung geschützt ist.

In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Führungselement wenigstens ein im Querschnitt des Pfostens oder Riegels an- geordneter, in dessen Längsachsenrichtung verlau- fender Kanal, in welchem die elektrische Leitung angeordnet ist. Die Ausbildung eines oder mehre- rer solcher Kanäle kann bereits bei der Herstellung des Pfostens oder Riegels berücksichtigt werden.

Vorzugsweise erfolgt dabei der Durchtritt des Ka- bels in den Kanal durch das am Pfosten oder Riegel angeordnete Innendichtungsprofil. Der oder die Kanäle sind zweckmäßigerweise an die Innen- dichtungsprofile angrenzend ausgebildet, so daß im restlichen Querschnittsbereich des Pfostens oder Riegels ein Freiraum verbleibt, in welchen die Ver- bindungselemente zwischen den einzelnen Pfosten oder Riegeln eingreifen können, ohne dabei die elektrischen Leitungen zu gefährden.

Mit Vorteil weist der Kanal in seinem Quer- schnittsinneren wenigstens an drei seiner Querschnittsseiten-Begrenzungsflächen eine Iso- liereinrichtung auf, wobei die elektrische Leitung von der vierten Querschnittsseiten-Begrenzungsflä- che entfernt angeordnet ist und/oder bezüglich der vierten Querschnittsseitenbegrenzungsfläche eine unterbrochene bzw. in Längsachsenrichtung des Pfostens oder Riegels geschlitzte Isoliereinrichtung aufweist. Aufgrund der vorgenannten Maßnahmen soll eine Isolierung oder zumindest Beabstandung der elektrischen Leitung von dem Pfosten oder Profil erreicht werden, so daß eine Berührung schadhafter elektrischer Leitungen mit dem Pfosten oder Riegel vermieden wird. Die in dem Kanal angeordnete Isoliereinrichtung kann im Querschnitt dabei auch kleiner ausgeführt sein als der Quer- schnitt des Kanals. Gleichfalls ist es möglich, die Isoliereinrichtung, im Querschnitt gesehen, ge- schlossen auszubilden und für den Ein- bzw. Aus- tritt der elektrischen Leitungen einen Durchbruch vorzusehen. Es erweist sich dabei als vorteilhaft, wenn die elektrische Leitung im Bereich des Ein- bzw. Austrittes über eine Steckverbindung mit Stecker und Buchse unterbrochen werden kann. So läßt sich die elektrische Leitung bereits vor der Montage am Gebäude in das Führungselement einlegen und die Ankopplung der vom Paneel kom- menden elektrischen Leitung beim Einbau des Pa- neels auf einfache Weise bewerkstelligen. In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich die Buchse am Paneel.

In einer weiteren Ausbildungsform der Erfin- dung ist das Führungselement vorteilhafterweise

wenigstens eine, am Querschnitt des Pfostens oder Riegels angeordnete Halterungseinrichtung, in wel- cher die elektrische Leitung angeordnet ist. Solche Halterungseinrichtungen können bei der Herstel- 5 lung des Pfostens oder Riegels oder in einfacher Weise anschließend daran angebracht werden. Die Halterungseinrichtungen sind zweckmäßigerweise an dem Pfosten oder Riegel so angebracht, daß sie vor Beschädigung geschützt sind und das Anbrin- io gen eines den Pfosten oder Riegel verbindenden

Elementes nicht verhindern.

Zweckmäßigerweise ist die Halterungseinrich- tung in Längsachsenrichtung des Pfostens oder Riegels durchgehend oder unterbrochen angeord- 15 net. Eine durchgehende Anordnung der Halterungs- einrichtung wird insbesondere dann vorgesehen sein, wenn die Halterungseinrichtung zusammen mit dem Pfosten oder Riegel durch Strangpressen hergestellt wird. Auch bei einer unterbrochenen 20 Halterungseinrichtung ist die Sicherung der elektri- schen Leitungen im Pfosten oder Riegel stets ge- währleistet.

Zweckmäßigerweise besteht die Halterungsein- richtung aus einzelnen, voneinander beabstande- 25 ten, vorzugsweise isolierenden Kabelklemmen. Die Kabelklemmen können in einfacher Weise am Pfo- sten oder Riegel angebracht werden und sorgen für eine gute Halterung der elektrischen Leitungen.

Ein elektrischer Kontakt zwischen der elektrischen 30 Leitung und dem Pfosten oder Riegel wird durch das isolierende Material der Kabelklemmen vermie- den. Es erweist sich dabei als vorteilhaft, wenn die elektrische Leitung an den Ein- und/oder Austritts- öffnungen des Pfostens bzw. Riegels über lösbare 35 Verbindungen insbesondere Steckverbindungen mit Stecker und Buchse, unterbrochen werden können.

Das gleiche gilt für den Anfang und das Ende des Pfostens- oder Riegelprofils, wenn die Leitungsfüh- rung über mehrere Profile hinweg erfolgen soll.

40 Zweckmäßigerweise endet die elektrische Leitung am Austritt in den Innenraum bzw. in den Raum über einer abgehängten Decke oder unter einem doppelten Boden ebenso mit einer Buchse. So lassen sich die elektrischen Leitungen innerhalb 45 der einzelnen Profile, insbesondere an später schlecht zugänglichen Stellen, vormontieren und deren Verbindungen auf einfache Weise bewerk- stelligen.

Mit besonderem Vorteil besteht das Führungs- 50 element aus wenigstens einer am Querschnitt des Pfostens oder Riegels über Isoliereinrichtungen, insbesondere Isolierstege, vorzugsweise aus Kunst- stoff, angeordneten elektrischen sich in Längsach- senrichtung des Profils erstreckenden Leitungsein- 55 richtung, welche mit der elektrischen Leitung ver- bunden ist. Das über den Kunststoffsteg angebun- dene metallische Profil stellt selbst den elektri- schen Leiter dar, der gegenüber der restlichen

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Metallkonstruktion elektrisch isoliert ist. Der Pfosten oder der Riegel können vor der Montage bereits mit den elektrischen Leitungseinrichtungen, bei- spielsweise über Klemmvorrichtungen, verbunden werden. Mehrpolige elektrische Leitungen werden an mehreren Profilen polweise angeschlossen. Die elektrischen Leitungen können dementsprechend kürzer ausgeführt werden und vor allem kann die elektrische Leitungseinrichtung über ihre Länge auch mehrere Anschlüsse von elektrischen Leitun- gen aufweisen. Eine direkte Verbindung der elektri- schen Leitungseinrichtungen mit dem Pfosten oder Riegel wird dadurch vermieden, daß der Anschluß der elektrischen Leitungseinrichtungen über Isolier- einrichtungen erfolgt.

Zweckmäßigerweise besteht die elektrische Leitungseinrichtung aus einem Aluminiumprofil, welches vorzugsweise an den freien Enden der Isoliereinrichtungen angeordnet ist. Aluminiumprofi- le können günstig und schnell hergestellt werden und stellen ideale elektrische Leiter dar, deren Querschnitt je nach Bedarf variiert werden kann.

Die elektrische Verbindung unterschiedlicher Pfo- sten und Riegel kann entweder über angeklemmte elektrische Leitungen oder über angeklemmte Alu- miniumprofile erfolgen. Diese nehmen die durch unterschiedliche Dehnungen verursachten Bewe- gungen zwischen den Pfosten bzw. Riegeln auf.

Zweckmäßigerweise ist die Halterungseinrich- tung oder die elektrische Leitungseinrichtung an einer der Raumseite zugewandten Querschnittssei- te des Pfostens oder Riegels, vorzugsweise an der dem Paneel parallelen Querschnittsseite des Pfo- stens oder Riegels angeordnet. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, von der Raumseite zu den elektrischen Leitungen zu gelangen, die in der Halterungseinrichtung geführt bzw. als elektrische Leitungseinrichtung weitergeführt sind. Zugleich bedingt diese bevorzugte Anordnung einen größe- ren Freiraum im Querschnitt des Pfostens oder Riegels, in welchen ein die Pfosten oder Riegel verbindendes Element eingebracht werden kann, ohne dabei die elektrischen Leitungen zu beschädi- gen oder durch diese im Einbau behindert zu sein.

Ein besonders vorteilhafter Zugriff von der Raumseite ist dann gewährleistet, wenn die Halte- rungseinrichtung oder die elektrische Leitungsein- richtung, von der Raumseite her gesehen, mit we- nigstens einer insbesondere entfernbaren Abdek- kung, vorzugsweise eines auf den Pfosten oder den Riegel aufklipsbaren Deckels, abgedeckt ist.

Weiterhin ist es in vorteilhafter Weise vorgese- hen, daß die elektrische Leitung eine lösbare Ver- bindung, insbesondere in Form einer aus einer Buchse und einem Stecker bestehenden Steckver- bindung aufweist. Das jeweilige Element der Steck- verbindung kann bei der Montage, beispielsweise zusammen mit dem Paneel, an einer vorbestimm-

ten Stelle angeordnet werden und behindert somit den Montagevorgang der Fassade nicht. Das ent- sprechende Gegenelement kann dabei gleichzeitig oder nachträglich angeordnet werden.

5 Zweckmäßigerweise ist die lösbare Verbindung im Falzraum der Fassadenkonstruktion, d.h. zwi- schen den Fassadenelementen, insbesondere den Paneelen, dem Pfosten oder Riegel und dem Ab- deckelement, insbesondere einem Fassaden-Hal- io teelement mit Dichteinrichtungen, angeordnet, da der Falzraum vor und auch nach der Montage der Fassade bzw. der Fassadenelemente eine gute Zu- gänglichkeit aufweist. Als zweckmäßigste und vor- teilhafteste Anordnungsstelle für die lösbare Ver- 15 bindung erweist sich dabei der Bereich der Fassa- denbefestigungsmittel, insbesondere der Bereich zwischen den Verschraubungen.

Die Erfindung soll anschließend in beispielhaf- ter und schematischer Weise anhand der nachfol- 20 genden Figuren noch näher erläutert werden. Es

zeigen dabei:

Fig. 1-9, 1 1 + 1 2

Querschnitte durch eine Fassade im Bereich des Pfostens mit im wesentlichen gleichen Auf- 25 bau und der Darstellung der verschiedenen An- ordnung unterschiedlicher Führungselemente sowie der entsprechenden elektrischen Leitun- gen, und

Fig. 10

30 einen Querschnitt durch den Pfosten im Bereich der Raumseite.

Der in den folgenden Darstellungen in beispiel- hafter Weise gewählte Bereich einer Fassade ist jeweils weitgehendst gleich ausgebildet, wobei die 35 Anordnung und Ausgestaltung der gezeigten, unter- schiedlichen Führungselemente auch in anderen Teilen der Fassade, insbesondere im Bereich eines Riegels der Fassade, vorgesehen sein können. Der teilweise unvermeidliche Durchtritt der elektrischen 40 Leitungen 2 durch insbesondere Metallteile ist mit einer die elektrischen Leitungen 2 zusätzlich umge- benden Schutzeinrichtung, insbesondere in Form einer Gummihülle oder eines Kunststoffröhrchens zusätzlich geschützt, so daß eine in diesem Be- 45 reich eventuell schadhafte elektrische Leitung 2 nicht mit diesen Teilen in Kontakt kommen kann und daß die Leitung beim Durchführen nicht be- schädigt wird.

Der Übergangsbereich der elektrischen Leitun- 50 gen 2 von den als Paneelen 4 dargestellten Fassa- denelementen zu den Führungselementen findet vorzugsweise im Stoßbereich der Fassadenelemen- te bzw. der Pfosten 8 oder Riegel statt.

Als Beispiel für die Notwendigkeit elektrischer 55 Leitungen 2 aufgrund von elektrischen Einrichtun- gen wurden photovoltaische Elemente in den Zeichnungen gewählt (nicht dargestellt), wobei an- stelle der photovoltaischen Elemente auch jegliche

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9 EP 0 475 417 A2 10 andere elektrische Einrichtung denkbar ist. Die

gleichfalls in allen Figuren dargestellte Modulsiche- rung 56 sorgt bei photovoltaischen Elementen da- für, daß bei einem Ausfall eines photovoltaischen Elementes nicht das gesamte Modul ausfällt.

In Fig. 1 ist als Führungselement für die elektri- sche Leitung ein Innendichtungsprofil 6 auf der rechten Seite dargestellt, welches zwischen einem Pfosten 8 und einem Paneel 4 angeordnet ist. Eine elektrische Leitung 2 wird dabei durch den Rand- umleimer bzw. Abstandhalter 24 und die Innenwan- dung 58 des Paneels 4 zu dem Innendichtungspro- fil 6 geleitet. Die elektrische Leitung 2 ist im Inne- ren des Innendichtungsprofils 6 in einer Art Kanal angeordnet. Der Zugriff zu der Leitung 2 kann beispielsweise durch den Pfosten 8 oder am Pfo- sten 8 entlang, vorzugsweise im Decken- oder Bo- denbereich eines jeden Stockwerks erfolgen.

Auf der linken Seite in Fig. 1 ist ein weiteres Dichtungsprofil 6 gezeigt, welches als zusammen- gesetztes Profil ausgebildet ist. Die elektrische Lei- tung 2 ist in alternativer Weise nicht durch den Abstandhalter 24 sondern direkt aus der Modulsi- cherung 56 durch die Innenwandung 58 des Pane- els 4 zu dem Innendichtungsprofil 6 geführt. Die elektrische Leitung 2 befindet sich im Inneren des Teilprofils 10 des Innendichtungsprofils 6, welches dem Paneel 4 bzw. dessen Innenwandung 58 zu- gewandt ist. Der Zugriff zu der elektrischen Leitung 2 kann dabei in der bereits geschilderten Weise erfolgen.

Fig. 2 zeigt als Führungselement für die elektri- sche Leitung 2 ein als Doppel-Isoliersteg 12 ausge- bildetes Isolierelement. Der Doppel-Isoliersteg 12 besteht aus einzelnen Isolierstegen 16, die in ihrem Endbereich über Querverbindungsstege 18 mitein- ander verbunden sind, so daß sich im Inneren des Doppel-Isolierstegs 12 eine Art Kanal bildet. Der Doppel-Isoliersteg 12 ist zwischen dem Pfosten 8 und einem zur Fassadenbefestigung dienenden Metallprofilteil 14 angeordnet und verhindert in sei- ner eigentlichen Aufgabe einen Wärmeübergang zwischen der Wetterseite und der Rauminnenseite.

Die Leitung 2 ist von der Modulsicherung 56 durch den Abstandhalter 24 geführt und anschließend auf kürzestem Weg zu dem Inneren des Doppel-Iso- lierstegs 12, in welchem die elektrische Leitung 2 sicher im Fassadenbereich geführt werden kann.

Der Zugriff zu der elektrischen Leitung kann bei- spielsweise in der zu Fig. 1 beschriebenen Weise erfolgen.

In Fig. 3 ist die elektrische Leitung 2 analog zu Fig. 2 auf kürzestem Weg zu dem zwischen Pfo- sten 8 und Metallprofil 14 angeordneten Isolierele- ment in Form zweier einzelner Isolierstege 16 ge- leitet. Die Isolierstege 16 weisen eine in Längsach- senrichtung angeordnete Halterung 20 auf, die an der dem nächstliegenden Paneel zugewandten Sei-

te des Isolierstegs 16 angeordnet ist. Die Halterung 20 weist dabei die Form einer hinterschnittenen Nut auf, in welcher die elektrische Leitung 2 gehal- ten und geführt ist.

5 Vorteilhafterweise ist im Bereich der Halterung 20, um die elektrische Leitung herum, eine zusätz- liche Isoliereinrichtung 22 vorgesehen, über die die elektrische Leitung 2 in der Halterung 20 gehalten wird. Der Zugriff zu der elektrischen Leitung 2 von io der Raumseite her erfolgt beispielsweise wiederum

auf die zu Fig. 1 geschilderte Weise.

Fig. 4 zeigt den Randumleimer 24 des Paneels 4 als Führungselement für die elektrische Leitung 2. Die elektrische Leitung 2 ist von der Modulsiche- 15 rung 56 kommend im Inneren des Abstandhalters 24 geführt. Der elektrische Leiter 2 ist zusätzlich von einem Kunststoff-Paßstück 26 umgeben, wel- ches in den Abstandhalter 24 eingesetzt ist. Bei der Herstellung des Paneels 4 können sämtliche 20 erforderlichen elektrischen Leitungen 2 bereits an- geordnet werden, so daß deren Montage beim Auf- bau der Fassade nicht mehr erforderlich ist. Insbe- sondere behindert die Anordnung der elektrischen Leitung 2 die Montage des Paneels 4 in keinster 25 Weise, da lediglich eine Zugriffsstelle für die elek- trische Leitung 2 am gesamten Paneel 4 vorgese- hen werden muß. Diese Zugriffsstelle wird vorteil- hafterweise im Boden- oder Deckenbereich eines jeden Stockwerkes angeordnet sein, von wo die 30 elektrische Leitung 2 zur Raumseite hin geführt

werden kann.

Eine weitere Variante eines Führungselementes zeigt Fig. 5, wobei die elektrische Leitung 2 durch den Abstandhalter 24 auf direktem Weg zum Me- 35 tallprofil 14, genauer in dessen Querschnittsinne- res. Dazu weist das Querschnittsinnere des Metall- profils 14 einen in dessen Längsrichtung verlaufen- de Ausnehmung 28 auf. Damit eventuell beschä- digte Stellen der elektrischen Leitung 2 nicht direkt 40 mit dem Metallprofil 14 in Berührung kommen kön- nen, ist die Querschnittsausnehmung des Metall- profils 14 mit einem isolierenden Material ausge- kleidet. Der Zugriff zu der elektrischen Leitung 2 von der Raumseite her kann auch in diesem Fall 45 beispielsweise so erfolgen, wie es in Fig. 1 be-

schrieben ist.

Eine weitere Variante, bei der das Metallprofil 14 als Führungselement für die elektrische Leitung 2 dient, ist in Fig. 6 gezeigt. Die elektrische Leitung 50 2 tritt aus dem Paneel 4 wiederum durch den Abstandhalter 24 aus und wird auf kürzestem Weg zu dem Metallprofil 14 geführt. Das Metallprofil 14 weist zwei in dessen Längsachsenrichtung verlau- fende Halterungen 30 auf, in dessen rechter Halte- 55 rung 30 die elektrische Leitung 2 angeordnet ist.

Die Halterungen 30 sind in den Seitenbereichen des Metallprofils 14 vorgesehen, die den entspre- chenden Paneelen 4 zugewandt sind, aus welchem

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die elektrischen Leitungen 2 austreten. Aus Sicher- heitsgründen und auch zum Schutz der elektri- schen Leitung 2 ist zwischen der Halterung 30 und der elektrischen Leitung 2 eine zusätzliche Isolier- einrichtung 32 vorgesehen. Die Isoliereinrichtung 32 umgibt die elektrische Leitung 2 bzw. die elek- trische Leitung 2 ist im Inneren der Isoliereinrich- tung 32 geführt. Ein Zugriff zu der elektrischen Leitung 2 von der Raumseite her erfolgt beispiels- weise wiederum in der zu den vorherigen Figuren bereits geschilderten Weise.

In Fig. 7 ist die elektrische Leitung 2 durch den Abstandhalter 24, die Innenwandung 58 des Pane- els 4 und das sich anschließende Innendichtungs- profil 6 in das Querschnittsinnere des Pfostens 8 geführt. Um die elektrische Leitung 2 im Quer- schnittsinneren des Pfostens 8 geschützt und si- cher zu führen, ist für jede in das Querschnittsinne- re des Pfostens 8 geführte elektrische Leitung 2 ein Kanal 34 gebildet. Der Kanal 34 besteht aus zwei zusätzlich angeordneten Querschnittsteilen 60, die jeweils miteinander und mit dem äußeren Querschnitt des Profils 8 verbunden sind. Zum Innendichtungsprofil 6 hin ist der Querschnitt des Pfostens 8 unterbrochen, so daß die elektrische Leitung 2 lediglich das Innendichtungsprofil 6 durchdringen muß, um in den Kanal 36 zu gelan- gen. Das Innere des Kanals 34 ist zumindest an drei Seiten mit einer Isoliereinrichtung 36 ausge- kleidet. Wie in Fig. 7 gezeigt, kann die Isolierein- richtung 36 auch auf der verbleibenden, dem In- nendichtungsprofil 6 und somit der Zuleitungsrich- tung der elektrischen Leitung 2 zugewandten Seite vorhanden sein und dabei einen in Längsrichtung des Pfostens 8 verlaufenden Schlitz oder eine Durchgangsstelle für die elektrische Leitung 2 auf- weisen. Der Zugriff zu der elektrischen Leitung 2 von der Raumseite erfolgt durch den Pfosten 8, bevorzugt im Decken- oder Bodenbereich eines Stockwerks.

Vorzugsweise ist der parallel zum Paneel 4 verlaufende Querschnittsteil 60 so angeordnet, daß ein genügend großer freier Raum 62 im Quer- schnittsinneren des Pfostens 8 verbleibt. In diesen Raum 62 kann ein die einzelnen Pfosten 8 verbin- dendes Element eingesetzt werden, ohne daß da- bei die elektrischen Leitungen 2 beschädigt werden können.

In Fig. 8 ist dargestellt, daß als Führungsele- ment für die elektrische Leitung 2 auch eine am Querschnitt des Pfostens 8 angeordnete Halte- rungseinrichtung in Form von einzelnen, voneinan- der beabstandeten oder durchgehend angeordne- ten Kabelklemmen 38 sein kann. Die Zuleitung der elektrischen Leitung 2 vom Paneel 4 zu den Kabel- klemmen 38 kann dabei in beliebiger Weise erfol- gen. Dargestellt ist die Zuführung der elektrischen Leitung 2 durch den Abstandhalter 24, die Innen-

wandung 58, das Innendichtungsprofil 6 und ent- sprechende Querschnittsteile des Pfostens 8 zu den Klemmen 38. Die Kabelklemmen 38 sind vor- zugsweise aus isolierendem Material, um einen 5 Kontakt zwischen dem Pfosten 8 und möglicher- weise beschädigten Stellen der elektrischen Lei- tung 2 zu vermeiden. Es kann in alternativer Weise auch beispielsweise lediglich eine Kabelklemme 38 vorgesehen sein, die mehrere elektrische Leitungen io 2 aufnimmt. Der Zugriff zu den elektrischen Leitun- gen 2 von der Raumseite wird dadurch erleichtert, daß die Kabelklemmen 38 einerseits an der der Raumseite zugewandten, der Ebene des Paneels 4 parallelen Querschnittsfläche des Pfostens 8 ange- 15 ordnet sind und andererseits dadurch, daß die Klemmen 38 von der Raumseite her gesehen mit einer entfernbaren Abdeckung in Form eines auf den Pfosten 8 aufklipsbaren Deckels 44 abgedeckt sind. Falls ein Zugriff von der Raumseite her zu der 20 elektrischen Leitung 2 im Bereich der Kabelklem- men 38 gewünscht ist, kann der Deckel 44 auf einfache Weise entfernt werden.

Fig. 9 zeigt eine Variante zu der Ausgestal- tungsform gemäß Fig. 8, wobei an Durchtrittsstellen 25 der elektrischen Leitung 2 durch den Pfosten 8 lösbare Verbindungen in Form von Steckverbindun- gen vorgesehen sind. Die Steckverbindungen be- stehen dabei aus einer Buchse 46 und einem Stek- ker 48. Das Profil 8 kann vor der Montage bereits 30 mit den Steckern 48 an den entsprechenden Stel- len versehen sein, wobei die Stecker 48 fest mit dem Pfosten 8 verbunden sind. Beim Anschluß der Paneele 4 an den Pfosten 8 muß die Verbindung nur noch geschlossen werden, indem die mit den 35 Buchsen 46 versehenen freien Enden der elektri- schen Leitungen 2 der Paneele 4 mit den entspre- chenden Steckern 48 verbunden werden. Wie dar- gestellt, kann auch an der raumseitigen Austritts- stelle der elektrischen Leitung 2 aus dem Pfosten 8 40 eine solche Steckverbindung angeordnet werden, wobei der Stecker 48 wiederum fest mit dem Pfo- sten 8 verbunden ist. Die elektrische Leitung 2 wird anschließend wiederum an den Kabelklemmen 38 festgelegt.

45 An dieser Stelle soll noch einmal bemerkt wer- den, daß je nach den Erfordernissen, an dem Pfo- sten 8 entweder ein Stecker 48 oder eine Buchse 46 angeordnet wird.

Fig. 10 zeigt den Pfosten 8 im Querschnitt 50 lediglich im Bereich der Raumseite und soll zeigen, daß die Steckverbindung, bestehend aus der Buch- se 46 und dem Stecker 48 auch an einem Mittel- steg 64 des Pfostens 8 angebracht sein kann. Der Stecker 48 ist fest an dem Mittelsteg 64 angeord- 55 net, wobei dessen elektrische Leitung 2 in der Kabelklemme 38 festgelegt ist. Zugang zu der Steckverbindung von der Raumseite erfolgt über die elektrische Leitung 2, an derem freien Ende in

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13 EP 0 475 417 A2 14 entsprechender Weise die Buchse 46 als Teil der

Steckverbindung angeordnet ist. Die elektrische Leitung 2 ist bei dieser Variante durch eine Aus- nehmung des Deckels 44 geführt.

Schließlich zeigt Fig. 11, daß das Führungsele- ment der elektrischen Leitung auch aus wenigstens einer am Querschnitt des Pfostens 8 über Isolier- stege 40 angeordneten elektrischen Leitungsein- richtung in Form von Aluminiumprofilen 42, 43 be- stehen kann. Die elektrische Leitung 2 wird auf beliebige Weise zu einem oder mehreren der Alu- miniumprofile 42, 43 geführt und dort angeschlos- sen. Somit ist in Längsrichtung des Pfostens 8 keine isolierte elektrische Leitung 2 vorhanden, sondern ein ungeschützter elektrischer Leiter, hier in Form des Aluminiumprofils 42. Wie zu Fig. 8 geschildert, befinden sich die Aluminiumprofile 42, 43 vorzugsweise an der der Raumseite zugewand- ten, zur Ebene des Paneels 4 parallelen Quer- schnittsseite des Pfostens 8 und sind mit einem oder mehreren der beschriebenen Deckel 44 abge- deckt. Die Aluminiumprofile 42, 43 sind am Pfosten 8 so angeordnet, daß sie einen genügend großen Abstand von den Querschnitteilen des Pfostens 8 aufweisen. Die Isolierstege 40 sorgen für eine si- chere Halterung der Aluminiumprofile 42, 43 und verhindern einen elektrisch leitenden Kontakt mit dem Pfosten 8. Das in der Fig. 11 auf der linken Seite ohne Zuführung einer elektrischen Leitung dargestellte Aluminiumprofil 43 kann beispielsweise auch als Nulleiter bzw. Erdung dienen. In Fig. 11 ist weiterhin eine lösbare Verbindung für die elek- trische Leitung 2 in Form einer Steckverbindung 50 gezeigt. Die Steckverbindung 50 besteht aus einer Buchse 46 und einem Stecker 48. Ein besonderer Vorteil der gezeigten Steckverbindung 50 besteht darin, daß das Paneel 4 bei seiner Herstellung bereits an einer vorbestimmten Stelle die Buchse 46 aufweisen kann. Beim Aufbau der Fassade kann der Stecker 48 an einer vorbestimmten Stelle pla- ziert werden und es müssen lediglich die Buchse 46 und der Stecker 48 an der vorbestimmten Stelle zusammengesteckt werden, um eine durchgehende elektrische Leitung 2 zu erhalten.

Eine bevorzugte Stelle für die Anordnung der Steckverbindung 50 ist der Falzraum der Fassa- denkonstruktion zwischen den Paneelen 4, dem Pfosten 8 und dem Fassadenhalteelement 52 im Bereich der Verschraubung 54. Da die Verschrau- bung 54 in vertikaler Richtung des Gebäudes gese- hen nicht durchgehend, sondern in Form einzelner, beabstandeter Halteelemente, beispielsweise Schrauben vorhanden ist, verbleibt zwischen den einzelnen Halteelementen genügend Raum für die Anordnung der Steckverbindung 50. Je nachdem, ob die aus dem Paneel 4 kommende elektrische Leitung 2 stromführend ist oder nicht, muß entwe- der eine Buchse 46 oder ein Stecker 48 am Ende

der aus dem Paneel 4 kommenden elektrischen Leitung 2 angeordnet werden.

Fig. 12 zeigt im Unterschied zu Fig. 11 den Anschluß einer mehrpoligen elektrischen Leitung 2 5 an die Aluminiumprofile 42, 43. Das Aluminiumpro- fil 42 dient dabei als stromführender Leiter, an welchen der positive Pol der elektrischen Leitung 2 angeschlossen wird. Dazu wird der stromführende Teil der elektrischen Leitung 2 mittels einer Aus- io nehmung durch den Mittelsteg 64 zu dem Alumini- umprofil 42 geführt. Der negative Pol bzw. der Nulleiter der elektrischen Leitung 2 wird entspre- chend an das Aluminiumprofil 43 angeschlossen.

75 Bezugszeichenliste

2 elektrische Leitung 4 Paneel

6 Innendichtungsprofil

20 8 Pfosten

10 Teilprofil

12 Doppel-lsoliersteg 14 Metallprofilteil 16 Isoliersteg

25 18 Querverbindungssteg 20 Halterung

22 Isoliereinrichtung 24 Abstandhalter 26 Kunststoff-Pa/3stuck

30 28 Ausnehmung

30 Halterung 32 Isoliereinrichtung 34 Kanal

36 Isoliereinrichtung

35 38 Kabelklemme

40 Isoliersteg

42 Aluminiumprofil (positiver Pol) 43 Aluminiumprofil (negativer Pol 44 Deckel

40 46 Buchse

48 Stecker

50 Steckverbindung 52 Fassadenhalteelement 54 Verschraubung 45 56 Modulsicherung

58 Innenwandung 60 Querschnittsteile 62 Raum

64 Mittelsteg 50 Patentansprüche

1. Anordnung von elektrischen Leitungen (2) von insbesondere photovoltaischen Elementen im 55 Fassadenbereich von Gebäuden, wobei die elektrischen Leitungen (2) zwischen beliebigen Fassadenelementen, insbesondere Paneelen (4), und vorhandenen oder zusätzlich anzuord-

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nenden Elementen der Fassadenkonstruktion, wobei diese Elemente als Führungselemente für die elektrischen Leitungen dienen, auf kür- zestem Weg und durch diese Elemente an beliebige Stellen, insbesondere in den Boden- oder Deckenbereich eines jeden Stockwerks geführt werden, wobei ein Übergang der elek- trischen Leitungen (2) zur Raumseite hin erfol- gen kann.

angeordnete Halterungseinrichtung ist, in wel- cher die elektrische Leitung (2) angeordnet ist.

9. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher das 5 Führungselement aus wenigstens einer am Querschnitt eines Pfostens (8) oder eines Rie- gels über Isoliereinrichtungen, insbesondere Isolierstege (40), vorzugsweise aus Kunststoff, angeordneten elektrischen, sich in Längsach- io senrichtung des Pfostens (8) erstreckenden Leitungseinrichtungen besteht, mit welcher die elektrische Leitung (2) verbunden ist.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, 15 bei welcher die elektrische Leitung (2) eine lösbare Verbindung, insbesondere in Form ei- ner, aus einer Buchse (46) und einem Stecker (48) bestehenden Steckverbindung (50) auf- weist, die vorzugsweise im Falzraum der Fas- 20 sadenkonstruktion, d.h. zwischen den Fassa- denelementen, insbesondere den Paneelen (4), den Pfosten (8) oder Riegel und einem Ab- deckelement, insbesondere einem Fassaden- Halteelement (52) mit Dichteinrichtungen, oder 25 auch im Bereich der Fassadenbefestigungsmit- tel, insbesondere im Bereich einer Verschrau- bung (54) angeordnet ist.

2. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher das Führungselement ein Innendichtungsprofil (6), angeordnet zwischen einem Pfosten (8) oder einem Riegel und einem Fassadenelement, insbesondere dem Paneel (4), ist, wobei die is elektrische Leitung (2) vorzugsweise im Inne- ren des Dichtungsprofils angeordnet ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher das Führungselement ein Isolierelement, Vorzugs- 20 weise ein Isoliersteg oder ein Doppel-Isolier- steg (12), angeordnet zwischen einem Pfosten (8) oder einem Riegel und einem der Fassa- denbefestigung dienenden Metallprofilteil (14)

ist. 25

4. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher das Führungselement ein Randumleimer bzw. Ab- standhalter (24) eines Fassadenelements, ins- besondere des Paneels (4) ist, wobei die elek- 30 trische Leitung (2) vorzugsweise im Inneren des Abstandhalters (24) angeordnet ist.

5. Anordnung nach Anspruch 4, bei welcher der Abstandhalter (24) eine Isoliereinrichtung auf- 35 weist, die die elektrische Leitung (2) umgibt, wobei die Isoliereinrichtung vorzugsweise am oder im Querschnitt des Abstandhalters (24), insbesondere in Form eines Kunststoff-Paß-

stücks (26), angeordnet ist. 40

6. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher das Führungselement ein der Befestigung des Fas- sadenelements, insbesondere des Paneels (4), dienendes Metallprofil (14) ist, an oder in des- 45 sen Querschnitt die elektrische Leitung (2) an- geordnet ist.

7. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher das Führungselement wenigstens ein im Quer- 50 schnitt des Pfostens (8) oder eines Riegels angeordneter, in dessen Längsachsenrichtung verlaufender Kanal (34) ist, in welchem die elektrische Leitung (2) angeordnet ist.

8. Anordnung nach Anspruch 1, bei welcher das 55 Führungselement wenigstens eine, am Quer- schnitt eines Pfostens (8) oder eines Riegels

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