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Stuttgarter Flughafenmagazin

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Academic year: 2022

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01 /2 02 2

Stuttgarter Flughafenmagazin

Corona sorgt

für Luftfracht-Schub

FR ACHT IM FOKUS:

(2)

Flugblatt

04

Stories

Zwischen Ruhe und Rushhour 04

„Müssen in die Zukunft investieren“ 06 SkyLand: Ausflugsziel für Airport-Fans 08 Corona sorgt für Luftfracht-Schub 10 STR als Knotenpunkt für Flugtaxis 12

Landungen 14

Frag mal Frank 17

Shops & More

STR

FLY Kiosk:

Neuer Look, gleicher Betreiber 18

INHALT

HÖHEN UND TIEFEN

Im Sommer wirkte alles fast wie früher: Am STR starteten und landeten zu Spitzenzeiten ähn- lich viele Reisende wie 2019. Dennoch verläuft der Aufschwung im Luftverkehr langsamer als erhofft. Unterm Strich flogen selbst in den Som- merferien nur etwa halb so viele Menschen wie noch vor der Pandemie. In der Rushhour herrschte in den Terminals trotzdem Hochbetrieb. Zudem erfordern Abstandsregeln und die Kontrollen der Impf- sowie Testnachweise eine ausgefeilte Logistik (Seiten 4 und 5).

Aller neuer Herausforderungen zum Trotz bleibt der Airport für die meisten Menschen ein faszi- nierender Ort. Ob Groß oder Klein – die Welt des Fliegens ist für viele etwas ganz Besonders. Haut- nah erlebbar ist sie seit diesem Sommer im Sky- Land am STR. Es ist ab sofort erste Anlaufstelle für alle, die einen Tagesausflug planen oder noch etwas Zeit vor der Reise haben (8 und 9).

Welche zentrale Rolle der Luftverkehr in der global vernetzten Welt einnimmt, zeigt der- zeit auch ein Blick auf die Cargo-Bewegungen:

Weil der Seeverkehr aktuell sehr fragil ist, ent- scheiden sich viele Unternehmen dazu, dringend gebrauchte Güter per Air-Cargo zu transportie- ren – auch am STR (10 und 11).

Während der Alltag von Corona-Sondereffekten geprägt ist, wirft auch die Zukunft ihre Schatten voraus. So ist der STR als Knotenpunkt für die elektrischen Flugtaxis von Lilium vorgesehen (12 und 13). Als fairport STR hat für uns außer- dem seit vielen Jahren der Klimaschutz höchste Priorität. Wie wir auf dem Weg zur Klimaneutra- lität künftig weiter an Tempo gewinnen können, erklärt die Geschäftsführung im Interview. Denn das Ziel heißt: Destination STRzero (Seiten 6 und 7).

JOHANNES SCHUMM

Leiter Unternehmenskommunikation

Urlaub vor Freude

Endlich wieder Sonne auf der Haut, Wind in den Haaren und Sand unter den Füßen:

So fühlt sich Urlaub an. Deine schönste Zeit im Jahr ist unsere Verantwortung.

Deshalb kümmern wir uns um alles. Und du? Du freust dich einfach.

URLAUBSVORFREUDE GIBT‘S IN DEINEM REISEBÜRO

URLAUB IN BESTEN HÄNDEN

Wir fliegen drauf:

Ab Stuttgart

in die Sonne

(3)

Flugblatt

„Wer zu unterschiedlichen Zeiten einkauft, kennt den Effekt von der Supermarktkasse“, sagt Domenic Globisch, Leiter der Ressourcenplanung am Stuttgart Airport. „Manchmal sind die Läden so leer, dass man beim Bezahlen sofort an die Reihe kommt. Zur Rushhour dauert es dann deut- lich länger, auch wenn mehrere Kassen geöffnet sind“, so der 26-Jährige. „Genauso ist es an den Airports.“ Tatsächlich gab es auch am STR in diesem Sommer teilweise wieder Warteschlangen an den Check-in-Schaltern der Airlines oder den Passagierkontrollen der Bundespolizei. „Zur Rush- hour strömten so viele Fluggäste durch die Terminals wie im Rekordjahr 2019, dazu kam, dass die Impf- und Testnachweise an den Check-in-Schaltern kontrolliert werden mussten“, erklärt Glo- bisch. „Außerdem benötigt die gleiche Anzahl an Reisenden aufgrund der Social-Distancing-Re- geln nun mehr Platz als noch in den Jahren vor der Pandemie, auch optisch wirkt es dadurch schnell prall gefüllt.“

ZWISCHEN RUHE UND RUSHHOUR

Es wirkt paradox: In den Spitzenstunden durchströmten in etwa so viele Fluggäste wie 2019 die Stuttgarter Terminals. Die Hallen wirkten teils voller als im Rekord- jahr. Insgesamt reisten im Sommerzeitraum aber nur halb so viele Passagierinnen

und Passagiere über den STR. Flugblatt beleuchtet die Hintergründe …

Sicherheit hat höchste Priorität

Außerhalb solcher Stoßzeiten war an manchen Tagen sehr wenig los. „Zu Zeiten des Lockdowns haben wir zwar Terminalteile bedarfsgerecht heruntergefahren, jedoch in den Sommermonaten trotz des geringeren Fluggastaufkommens die gesamte Ter-

4.736

2019

12 1 2

3 4 6 5

7 8 9

10 11

1.884

2020

12 1 2

3 4 6 5

7 8 9

10 11

2021

24 13 14

15 16 18 17

19 20 21

22 23

3.343

Fluggäste zur Spitzenstunde

Bianca Castan, Bundespolizeiinspektion Flughafen Stuttgart

minalinfrastruktur wegen der Lastspitzen voll in Betrieb gehabt“, so Globisch. Das zeigt: Auch wenn die Zahl der Fluggäste im Kalenderjahr ver- gleichsweise gering ist, sind die Anforderungen an die Prozessqualität des Airports konstant hoch.

„Unsere Fluggastgebäude müssen so ausgelegt sein, dass keine beengenden Situationen entste- hen, auch wenn viele Menschen gleichzeitig auf der Reise sind. Die Sicherheitsregeln müssen wir immer einhalten können. Auch zu Hauptverkehrs- zeiten braucht es stets genug Platz, damit etwa die Fluchtwege immer frei sind“, erklärt Globisch.

Gute Vorbereitung verkürzt Kontrollen

Ähnlich wie in den Terminals kommen die Fluggäste auch an den Grenzkontrollen der Bundespolizei schubweise an. Und wie an den Check-in-Schaltern müssen die Polizistinnen und Polizisten viel mehr Dokumente überprüfen als noch vor der Pandemie.

„Unser Team kontrolliert aktuell an den Schaltern der Non-Schengen-Flüge bei ankommenden Flug- gästen nicht nur Reisepässe, sondern auch Impf- zertifikate und digitale Einreiseanmeldungen“, erklärt Bianca Castan, Pressesprecherin der Bun- despolizei. „Wir benötigen dafür deutlich länger als noch 2019.“

An der Sicherheitskontrolle hat sich derweil nicht viel geändert. „In der Regel läuft es bei uns in Stuttgart wirklich gut“, sagt Castan. „Gerade, wenn die Fluggäste gut vorbereitet kommen und sich kooperativ verhalten, geht es zügig – wenn

sie etwa die elektronischen Geräte wie Laptops oder Tablets unaufgefordert aus den Rucksäcken holen, Flüssigkeiten im dafür vorgesehenen Beutel verpackt haben oder die Jacke selbstständig und unaufgefordert ausziehen, bevor sie kontrolliert werden“, erklärt Castan. „Wenn sie innerhalb weni- ger Minuten auf die Luft seite gelangt sind, denken allerdings manche Passagierinnen und Passagiere, dass es immer so schnell geht, und planen für fol- gende Reisen weniger Zeit ein. Zur Rushhour sind Wartezeiten allerdings manchmal unvermeidbar“, sagt Castan. „Wenn die Kontrollen einzelner Perso- nen länger dauern, etwa weil sie nicht so gut vorbe- reitet sind, den Gürtel noch ausziehen müssen oder den Fotoapparat aus dem Rucksack holen, dann wird die Schlange länger. Das war aber auch schon vor der Pandemie so.“ Und das sei dann wie an der Supermarktkasse: Personen, die minutenlang in der Geldbörse kramen, können dafür sorgen, dass sich hinter ihnen eine Warteschlange bildet. 

Im Sommer häufig am STR zu Gast: Großraumflugzeuge wie dieser Airbus A330 mit Platz für etwa 300 Personen.

Domenic Globisch organisiert die Ressourcenplanung am STR.

„BEI GUTER VORBEREITUNG KANN DIE WARTEZEIT VERRINGERT WERDEN. WENN FLUGGÄSTE ETWA WISSEN, WAS SIE IM HANDGEPÄCK MITFÜHREN DÜRFEN, UND DIES BERÜCKSICHTIGEN, GEHT ES FÜR ALLE SCHNELLER.“

Volle Hallen: In den Sommerferien reisten im Schnitt täglich etwa 25.000 Menschen über den STR.

(4)

Flugblatt Flugblatt

Endlich Urlaub: Am Landesflughafen war die Reise-Sehnsucht in den Sommerferien deutlich zu spüren. Viele Familien starteten Richtung Sonne.

Zukunft im Blick: Das Geschäftsführungs-Duo Walter Schoefer und Dr. Arina Freitag richtet den Fokus auf die anstehenden Aufgaben.

Auf dem Weg zum Solarflughafen: Die eigene Stromproduktion ist ein wichtiger Faktor der Klimastrategie STRzero. Der Landesairport will zeigen, wie es klappt, CO2-Emissionen fast voll- ständig zu vermeiden.

   Frau Freitag, auch 2021 war das Reisen und Fliegen teilweise noch stark von der Corona-Pandemie beeinflusst. Wie geht es dem STR aktuell?

Freitag: Wir hatten ursprünglich erwartet, dass der Luftverkehr schneller und stärker wieder anläuft. Die erneuten Lockdowns Anfang des Jahres haben diese Entwicklung vorerst gebremst. Erst über die Sommermonate hat sich das Verkehrsaufkommen langsam auf etwa fünfzig Prozent des Vorkrisenniveaus stabilisiert – der Nachholbedarf an Reisen ist groß, das merken wir deutlich. Insge- samt werden wir, ähnlich wie 2020, auf etwas mehr als drei Millionen Fluggäste kommen. Mitte der 1980er-Jahre hatten wir ein vergleich- bares Niveau am STR. Die anderen europäischen Airports haben mit ähnlich drastischen Einbrüchen zu kämpfen.

   Gibt es Vorhersagen, wann der internationale Flugverkehr wieder durchstartet?

Freitag: Prognosen sind weiterhin schwierig. Die Pandemie ist schließlich noch nicht ausgestanden. Das bekommen wir ja jetzt wie- der sehr deutlich vor Augen geführt. Daher bleibt die Situation in der weltweiten Luftfahrt volatil. Nach Einschätzung von Fachleuten kann es noch mehrere Jahre dauern, bis die Flugpläne in Europa wie- der ähnlich aussehen wie vor der Pandemie. Langfristig wird aber mit einer Erholung gerechnet: Die globale Vernetzung in der Wirt- schaft ist langfristig nur teilweise digital ersetzbar. Darüber hinaus braucht eine internationale Gesellschaft wie in Baden-Württemberg einen leistungsfähigen und bedarfsgerechten Flughafen – dem ist auch zukünftig Rechnung zu tragen.

„MÜSSEN IN DIE

ZUKUNFT INVESTIEREN“

Der erhoffte Aufschwung des Luftverkehrs ließ sich 2021 Zeit. Welche Folgen die Lockdowns im Frühjahr für die Branche hatten, und warum der STR trotzdem Tempo auf dem Weg zur Klimaneutralität machen will, diskutieren Dr. Arina Freitag

und Walter Schoefer im Geschäftsführungs-Interview.

   Was bedeutet die Lage finanziell für den STR?

Freitag: Der Flughafen Stuttgart war bis zum Ausbruch von Corona einer der wirtschaftlich stärksten Flughäfen in Deutschland. 2019 erzielte die Flughafen Stuttgart GmbH mit 12,7 Mio. Passagieren einem Umsatz von 300,1 Mio. Euro und ein Ergebnis von 50,2 Mio.

Euro. 2020 lag dieses bei minus 96,9 Mio. Euro. Auch für das lau- fende Jahr rechnen wir damit, erneut ein deutlich negatives Ergebnis ausweisen zu müssen. Dank unseres Sparprogramms und der Kurz- arbeit haben wir unsere Ausgaben deutlich gesenkt. Die Liquidität des Landesairports ist weiterhin gesichert.

Schoefer: Die Krise ist noch nicht ausgestanden. Trotzdem müs- sen wir an die Zukunft denken und investieren. Die höchste Priori- tät bei uns und unseren Anteilseignern hat das Thema Klimaschutz.

Wir wollen möglichst noch vor dem Jahr 2050 Klimaneutralität errei- chen. Mit unserem fairport-Konzept sind wir schon seit vielen Jahren auf dem Weg zu STRzero und haben bereits einen konkreten Plan ausgearbeitet, wie wir weiter an Tempo gewinnen können.

   Ist Kompensation für Sie ein Thema?

Schoefer: Für uns am STR wird es technisch machbar sein, unsere CO2-Emissionen fast vollständig durch energieeffiziente Gebäude und Anlagen zu vermeiden oder zu reduzieren. Diesen Grundsatz verfolgen wir auch konsequent. Nur wo das nicht möglich ist, werden wir kompensieren – und zwar indem wir CO2, zum Beispiel durch Auf- forstung, an anderer Stelle aus der Atmosphäre entziehen und dau- erhaft binden.

   An welchen großen Stellschrauben müssen Sie drehen, um Klima- neutralität zu erreichen?

Wir werden die Elektrifizierung unseres Fuhrparks und den Ausbau von Ladesäulen auf unserem Gelände weiter vorantreiben sowie

neue Fotovoltaik-Anlagen zur Eigennutzung bauen. Um das Ener- giesystem effizient betreiben zu können, ist außerdem ein Smart Grid notwendig: ein intelligentes Stromnetz, das Energie-Erzeu- gung, -Speicherung und -Verbrauch kombiniert. Und zu guter Letzt sind die ehrgeizigen Klimaziele nicht zu schaffen, wenn wir unsere in die Jahre gekommenen Betriebsgebäude wie die Terminals nicht energetisch optimieren.

   Frau Freitag, Sie werden die Weiterentwicklung des STR künftig nicht mehr als Geschäftsführerin, sondern als Fluggast beobach- ten. Was ist Ihre neue Aufgabe?

Freitag: Ich werde ab Januar bei dem niederländischen Netzbetrei- ber TenneT als Finanzchefin, kurz CFO, starten. Auf die neue He raus- forderung freue ich mich, aber ich gehe auch mit einem weinen- den Auge. Ich werde den STR und sein großartiges Team sicherlich vermissen und als Passagierin immer wissen, wie viel Arbeit hinter den Prozessen eines Airports steckt. Ich wünsche dem STR allzeit

„Happy Landings“! 

(5)

Flugblatt Flugblatt

Die spannende Welt des Fliegens und ein Blick hinter die Kulissen des STR – in Terminal 3 gibt es seit Kurzem eine neue Anlaufstelle für alle Airport- Enthusiasten. Neben interaktiven Modulen starten dort ab sofort auch alle

Flughafen-Führungen.

Wie groß ist die Turbine einer Boeing 777? Welche Maschinen star- ten und landen am STR und welche Jobs gibt es neben den bekannten Berufen im Cockpit und der Kabine von Flugzeugen?

Gewinnen Sie einen von zwanzig limitierten Fankalendern. Beantworten Sie folgende Frage:

Welchen Durchmesser hat die Turbine der Boeing 777, die im SkyLand hängt?

Schicken Sie uns eine Mail oder Postkarte mit der richtigen Antwort, Ihren Kontakt- daten und dem Stichwort „SkyLand“ an gewinnspiel@stuttgart-airport.com oder an Flughafen Stuttgart GmbH, Unternehmenskommunikation, Postfach 23 04 61, 70624 Stuttgart.

Einsendeschluss ist der 09.01.2022. Teilnahme ab 18 Jahren. Masseneinsendungen werden nicht berücksichtigt. Der Preis wird unter allen Teilnehmern verlost, ausgeschlossen sind Mitarbeitende der Flughafen Stuttgart GmbH. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden nach der Ziehung benachrichtigt und in der nächsten Flugblatt-Ausgabe veröffentlicht. Der Gewinn ist nicht übertragbar oder in bar auszahlbar. Für die Durchführung der Flüge ist alleine die Airline verantwortlich. Diese sind frei nach Verfügbarkeit. Ausschlusszeiten sind zu beachten. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Datenschutzinformation: Infos zum Datenschutz stehen unter flugblatt-magazin.de/datenschutz-gewinnspiel

ÖFFNUNGSZEITEN, CORONA- REGELN UND WEITERE INFOS

Das SkyLand ist in Terminal 3 auf der Galerie-Ebene und donnerstags bis sonntags jeweils von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Wer einen Besuch im SkyLand plant, informiert sich vorab über die aktuell geltenden Co- rona-Bestimmungen. Diese stehen wie weitere Infos unter stuttgart-airport.com/skyland und

stuttgart-airport.com/fuehrungen.

Bewegte Bilder gibt es unter stuttgart-airport.com, Newsroom, Mediathek, Videos und bei YouTube im Kanal StuttgartAirport.

GEWIN N- SPIEL

SKYLAND –

AUSFLUGSZIEL FÜR AIRPORT-FANS

Antworten auf diese und viele weitere Fragen finden Interessierte seit wenigen Wochen im SkyLand – dem neuen Anlaufpunkt für Besucherinnen und Besucher des Flughafen Stuttgart. Für Groß oder Klein, Reisende oder ihre Begleitung und natürlich für alle, die einen Tagesausflug an den Airport planen, gibt es dort viel zu entdecken.

Ein Highlight sind die interaktiven Exponate, die alles rund um das Fliegen und den Landesairport veranschaulichen. „Bei den kleinsten Gästen ist das nachgebaute Cockpit besonders beliebt. Dort können sie ein wenig Pilotin und Pilot spielen“, sagt Nadine Dengler, Leite- rin des SkyLand. „Für die größeren gibt es verschiedene Computer- Games und viele coole Spots, um ein Selfie zu machen“, so Dengler.

Der Eintritt ist frei, das SkyLand ist donnerstags bis sonntags jeweils von 12 bis 18 Uhr geöffnet.

Natürlich darf auch der Blick auf das Flughafenvorfeld nicht feh- len. Nur eine Etage höher geht es dann ab dem Frühling wieder hinaus auf die Besucherterrasse, von dort lassen sich Starts und Landungen ebenfalls hautnah miterle- ben. Außerdem gibt es einen Mini-Flugplatz samt Flugzeugen mit Pedalantrieb. Auf diesem können kleine Pilotinnen und Piloten über aufgezeichnete Rollwege ihre Parkposition finden und so den großen Maschinen nacheifern, die wenige Meter weiter über das große Vorfeld zur Runway rollen und abheben.

Der Eintritt ist ebenfalls gratis.

Der neue Besuchermagnet ist nun auch Startpunkt für alle Flughafentouren. Diese sind seit einigen Wochen wieder online buchbar. Im Programm sind die Themenschwerpunkte fairport und Nachhaltig- keit, der Flughafen als Verkehrsdrehscheibe oder der seit Jahren beliebte Klassiker, die flySTR-Tour. Wer nach dem Airport-Besuch noch ein Souvenir mit nach Hause nehmen möchte, wird im Shop des SkyLands fündig: Dort gibt es etwa coole Snapback-Caps, Tassen oder Rucksäcke mit Laptopfach und den beson- ders beliebten Fankalender. 

Cockpit-Crew für einige Minuten: In einer speziellen Flugzeugkanzel können die Pilotinnen und Piloten von morgen schon einmal üben.

Winken und blinken: Interaktiv können Nach- wuchs-Marshaller üben, den Flugzeugen den richtigen Parkplatz zuzuweisen.

Freut sich über viele begeisterte Gesichter: Nadine Dengler ist Leiterin des SkyLands und hat schon die Planung der neuen Erlebniswelt betreut.

Schnappschuss im Triebwerk: Das SkyLand bietet einige ganz besondere Foto-Spots für kreative Aufnahmen.

(6)

Flugblatt

CORONA SORGT

FÜR LUFTFRACHT-SCHUB

Vor dem Hafen von Los Angeles gibt es seit vielen Wochen Stau: Containerschiffe liegen vor Anker und warten darauf, dass sie ihre Ladung loswerden. Gleichzeitig boomt

die Luftfracht und am STR sind jede Menge besondere Frachtflugzeuge zu Gast.

„Schon im Juni 2021 hatten wir mehr Güter umge- schlagen als im gesamten Jahr 2019“, sagt Martin Hofmann, der sich am STR um den Cargo-Verkehr kümmert. Dass so viele Fracht-Maschinen am Lan-

2019 2020 2021 Januar bis Januar bis Januar bis Dezember Dezember Oktober Tonnen Luftfracht

ohne Post

10.000 20.000 30.000

25.605

19.082

35.919

desairport landen, habe mehrere Gründe. Einer- seits hat die Corona-Pandemie den Verkehr von Containerschiffen beeinflusst. Viele Häfen arbei- ten an ihrem Limit, schaffen es aber trotzdem nicht, alle ankommenden Wasserfahrzeuge schnell zu versorgen. Wer in den vergangenen Mona- ten über den Hafen von Long Beach flog, sah des- halb beispielsweise teils mehr als hundert Schiffe ankern.

iPhones stehen im Stau

Sie warteten darauf, ihre Container voller iPhones, Textilien und Rohstoffe wie Holz oder Kunststoff- granulate entladen zu können. Der Rückstau ent- wickelte sich unter anderem, weil in China bei Corona-Ausbrüchen komplette Häfen geschlossen wurden. Dadurch kam der gesamte Liefer-Zyklus aus dem Tritt. „Dieser Effekt wird voraussichtlich noch viele Monate spürbar sein“, sagt Hofmann.

Unternehmen entscheiden sich daher häufig für die Luftfracht, wenn sie absehen können, dass es per Schiff zu lange dauert.

„Außerdem pendeln pandemiebedingt noch wesentlich weniger Linienjets auf der Langstre- cke. So fehlt im Flugplan des Stuttgarter Airports beispielsweise seit etwa zwei Jahren die Del- ta-Verbindung nach Atlanta“, erklärt er. „Dadurch sind die sogenannten Belly-Kapazitäten in viel geringerem Maße verfügbar als noch 2019. Wenn die Maschinen damals von Stuttgart aus Rich- tung USA starteten, hatten sie außer den Reisen- den und ihrem Gepäck auch Güter als sogenannte Beifracht an Bord“, erklärt er. Diesen Effekt gibt es weltweit, und so kommt es, dass mehr Fracht-Flug- zeuge am Himmel sind.

Klimaschonende P-rachter

Weil die Cargo-Maschinen mittlerweile häufig aus- gebucht sind, nutzen manche Airlines auch Passa- giermaschinen, um damit Fracht zu bewegen. „Wir nennen sie dann umgangssprachlich P-rachter“, sagt Hofmann schmunzelnd. „Eine Serie von 16 sol- cher Passagierjets mit Fracht an Bord startete die- ses Jahr übrigens komplett klimaneutral – ange- trieben mit sogenanntem Sustainable Aviation Fuel (SAF), also nachhaltigem Kerosin“, berichtet er. „Die Logistikunternehmen Kühne + Nagel und IAG Cargo sicherten sich dafür erstmalig 1,2 Mil- lionen Liter des klimaschonenden Treibstoffs.“

Für den Auftrag wurden Passagiermaschinen des Typs Boeing 787 Dreamliner der Fluggesellschaft British Airways gechartert – sie transportierten jeweils rund 45 Tonnen Industriegüter. „Neben sol- chen Waren, die sich im Auftrag der Automobil- und Zulieferindustrie von Stuttgart aus auf den Weg in

die Welt machen, kommen zurzeit am Landesairport auch viele Sachen an. Zum Beispiel Textilien, Sneakers und dringend benötigte Corona-Tests“, so der Cargo-Fachmann.

Riesen-Frachter für Sonderlieferung

Ein besonders großes Flugzeug war kürzlich mit Sonderfracht des Metallbau-Un- ternehmens Kraft Führanlagen aus der Nähe von Crailsheim unterwegs. Mitte Okto- ber brachte es große Teile aus Stuttgart zum Empfänger. „Wir machen das nicht jede Woche, aber es musste schnell gehen und bei den aktuellen Problemen auf dem See- weg war die Luftfracht die beste Alternative“, sagt Beate Lindauer, Marketing-Leiterin von Kraft. „In solchen Fällen ist es ein echter Wettbewerbsvorteil, den Flughafen in der Nähe zu haben. Denn wir erwirtschaften rund sechzig Prozent unseres Umsatzes durch Geschäfte im Ausland“, so Lindauer. 

Spannende Weite: Von Flügelspitze zu Flügelspitze misst die Antonow 124 mehr als siebzig Meter, damit ist die Maschine breiter als ein Fußballfeld.

Martin Hofmann kümmert sich um Cargo am STR und sagt: „Ich kann mich nicht erinnern, dass hier einmal so viel Sonderfracht in einem Jahr umgeschlagen wurde.“

Kartonweise Covid-Tests: Im November lande- te dieser Airbus am STR und brachte dringend benötigte Corona-Schnelltests.

Tests statt Touris: Die Sitzreihen dieser Passagiermaschine wurden ausgebaut und dort, wo normalerweise Fluggäste Platz nehmen, stehen festgespannte Kartons voller Schnelltests.

(7)

Stuttgart Airport

Freiburg

Konstanz

Ulm Stuttgart

Heidelberg Mannheim

Frankfurt

Würzburg

Bayreuth

Augsburg

München Ingolstadt

Regensburg

München Airport Nürnberg Airport

Flugblatt Flugblatt

IMPRESSUM

HER AUSGEBER Flughafen Stuttgart GmbH Unternehmenskommunikation Postfach 23 04 61 70624 Stuttgart

+49 711 948-37 53 presse@stuttgart-airport.com R EDAKTION

Johannes Schumm (verantwortlich), Rebekka Knauß, Simon Kirchgeßner

R EDAKTION SHOPS & MOR E STR Kim-Susann Huber

BEITR ÄGE IN DIESEM HEFT Simon Kirchgeßner, Rebekka Knauß, Nico Ruwe, Johannes Schumm.

BILDNACHWEISE

Titelmotiv: Peter Menner; S. 3: Maks Richter; S. 4: Thomas Niedermüller, Domenic Globisch; S. 5: Bundespolizei, Maks Richter; S. 6: Peter Menner (oben), Maks Richter (unten);

S. 7: Tom Koenig (oben), Maks Richter; S. 8 – 9: Monica Menez;

S. 10 – 11: Peter Menner, FSG; S. 12 – 13: Lilium GmbH;

S. 14 – 15: Matthias Lindner, Tobias Lindner; S. 16: Maks Richter, FSG; S. 17: Familie Anselm, Peter Menner, Maks Richter;

S. 18 – 19: Maks Richter, Storming.

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STR ALS KNOTENPUNKT FÜR FLUGTAXIS

Jets mit emissionsfreiem Elektroantrieb sollen schon in weniger als drei Jahren am STR emissionsfrei abheben und ankommen – so jedenfalls

lautet der Plan des Münchner Start-ups Lilium, das den Stuttgarter Flughafen zu einem Drehkreuz für Air-Shuttles machen will.

Wer das Flugtaxi von Lilium zum ersten Mal sieht, denkt vermutlich an Science-Fiction-Filme wie Star Wars oder Blade Runner 2049. Geht es nach dem Münchner Start-up, fliegen die futuristisch gestalteten Jets bald nicht mehr nur auf der Kinoleinwand in weit entfernte Galaxien, sondern schon 2024 von Stuttgart nach Konstanz, Nürnberg, Freiburg oder München. Fluggäste sollen dann mit Hochgeschwindigkeit in der Luft von A nach B kommen, statt auf der Straße im Stau zu stehen. Die

gand. „Ein vollelektrisches und ultraleises Angebot soll Stuttgart, München und Nürn- berg mittelfristig auch mit benachbarten Städten und Regionen noch enger vernetzen“, so Wiegand.

Senkrechtstarter brauchen keine Runway

Wo genau die Flugtaxis starten und ankommen sollen, steht noch nicht fest. Da die neu- artigen Fluggeräte jedoch ähnlich wie Hubschrauber vertikal nach oben abheben kön- nen, wird die Start- und Landebahn nicht gebraucht. Stattdessen könnten die Dächer von Gebäuden genutzt werden, etwa die von Parkhäusern.

„Wir wollen, dass die Menschen in unserer Region bestmöglich zu ihren nahen und fernen Zielen gelangen und eine breite Verkehrsmittelwahl haben“, sagt Dr. Arina Frei- tag, Geschäftsführerin der Flughafen Stuttgart GmbH. „Darum entwickeln wir den Stutt- gart Airport zu einer einmaligen Drehscheibe für nachhaltige und innovative Mobilitäts- formen. Die regionalen und überregionalen Hochgeschwindigkeitsverbindungen mit elektrischen Kleinflugzeugen, wie sie Lilium plant, sind eine vielversprechende Ergän- zung für den Standort Stuttgart.“

Gleichzeitig bleibt der STR technologieoffen und unterstützt auch andere Zukunftsprojekte, etwa das Stuttgarter Start-up H2fly, das ange-

trieben von einer Wasserstoff-Brennstoffzelle schon ab dem Jahr 2030 emissionsfrei Strecken von bis zu 1.500 Kilometern

zurücklegen soll. 

angekündigte Verbindungen mögliches Netzwerk

Sechs Personen finden Platz im Lilium-Jet. Pilotin oder Pilot sitzen in einem separaten Cockpit, fürs Gepäck gibt es einen extra Laderaum.

So oder so ähnlich könnten sie aussehen – die sogenannten Vertiports, an denen Passa- gierinnen und Passagiere zukünftig in die Jets einsteigen. Denn weil sie keine Start- und Landebahn benötigen, werden Flugtaxis voraussichtlich hier abheben und ankommen.

Feste Flügel, integrierter Antrieb sowie ohne Trieb- und Leitwerk: Dank dieser Attribute soll der siebensitzige Elektro-Jet von Lilium im Reiseflug äußerst effizient sein.

senkrecht startenden Fluggeräte für jeweils sechs Reisende und eine Pilotin oder einen Piloten verbinden dann diverse süddeutsche Städte mit der Verkehrsdrehscheibe des Stuttgarter Flughafens. Die batte- riebetriebenen Jets sind mit einer Reichweite von 250 Kilometern und einer Spitzen-Geschwindigkeit von 280 km/h unterwegs. „Ich freue mich sehr, dass meine baden-württembergische Heimat dem süd- deutschen Betriebs-Netzwerk beitritt“, sagt Lilium CEO Daniel Wie-

PER LUFTTAXI ÜBER DEN STAU FLIEGEN

In einigen Megastädten – etwa in Südamerika – sind sie schon im Einsatz: Lufttaxis. Dort werden jedoch aktuell noch Hubschrauber genutzt, um die staugeplagten Innen- städte zu entlasten. Diese Flüge sind jedoch sehr teuer und verbrauchen viel Energie. Weltweit tüfteln Firmen deshalb an emissionsarmen und günstigeren Alternativen, die künftig als Lufttaxis für Personen und zum Gütertransport eingesetzt werden sollen. Neben großen Unternehmen wie Boeing und Airbus entwickeln auch Start-ups Lösungen.

Die derzeit bekanntesten sind neben dem chinesischen Hersteller Ehang zwei süddeutsche Firmen: Volocopter aus Bruchsal und Lilium aus München.

(8)

Flugblatt Flugblatt

  Ann und Gordon Getty Boeing 727-100 Wie die Maschine von Klasjet hat auch diese Boeing einen beson- deren Innenraum. Nach dem Ende ihres Einsatzes in den Flotten renommierter Fluggesellschaften fand die Karriere diverser 727 der ersten Generation bei Firmen oder Privatleuten ihre Fortsetzung.

Einige wurden mit sparsameren Triebwerken, moderner Avionik und Winglets ausgestattet, so auch dieses Exemplar des amerikani- schen Geschäftsmanns Gordon Getty und dessen Frau Ann.

   Pakistan International Airways Boeing 747-200 Einmal vollmachen, bitte! Auch diese Boeing 747 der Pakistan Inter- national besuchte den STR, um sich eine Ladung Kerosin in die Flügel pumpen zu lassen. Im Juni 2003 war sie auf dem Weg nach London-Heathrow, dort gab es Kapazitätsengpässe, und weil der ursprünglich geplante Ausweichflughafen Frankfurt wegen eines starken Gewitters ebenfalls nicht erreichbar war, nutzte sie aus Sicherheitsgründen den Flughafen Stuttgart zum Auftanken.

LANDUNGEN IN STUTTGART

Nr. Fluggesellschaft Typ Spannweite Länge Reichweite Startgewicht Sitzplätze

1 Maximus Air Cargo Antonov 124 73,30 m 69,10 m 12.000 km max. 392 t 0

2 Samaritan’s Purse Douglas DC-8-72 (CF) 45,23 m 47,98 m 13.000 km max. 152 t 50

3 Republic of Singapore Air Force Airbus A330-200 (MRTT) 60,30 m 59,00 m 14.800 km max. 233 t 50

4 Klasjet Boeing 737-500 28,90 m 31,01 m 5.200 km max. 59 t 68

Nr. Fluggesellschaft Typ Spannweite Länge Reichweite Startgewicht Sitzplätze

5 Rossija Antonov 124 73,30 m 69,10 m 12.000 km max. 392 t 0

6 Pakistan International Airways Boeing 747-200 59,64 m 70,51 m 12.700 km max. 378 t 380 7 Royal Netherlands Air Force Mc Donnell Douglas KDC-10-30 50,41 m 55,50 m 10.500 km max. 257 t 159

8 Ann und Gordon Getty Boeing 727-100 32,92 m 40,59 m 3.100 km max. 77 t 30

   Republic of Singapore Air Force Airbus A330-200 (MRTT) Die Republic of Singapore Air Force gilt als am besten ausgestat- tete Luftstreitkraft in Südostasien. Neben einer umfangreichen Flotte amerikanischer Flugzeuge verfügt sie auch über sechs Airbus A330MRTT. Eine dieser für Luftbetankungs- und Transportflüge konzipierten Maschinen besuchte den STR im Oktober 2021 für einen militärischen Überführungsflug.

   Klasjet Boeing 737-500 Während der Fußball-Europameisterschaft 2020 pendelten meh- rere Nationalteams mit den Maschinen der litauischen Klasjet zwischen den verschiedenen europäischen Spielorten. Nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen Armenien in Stuttgart nutzte auch

„Die Mannschaft“ diese besonders komfortabel bestuhlte Boeing 737-500 für ihre Reise zum Auswärtsspiel auf Island.

   Rossija Antonov 124

Die russische Transportfliegerstaffel verfügte über zwei Antonov 124, die neben militärischen Aufgaben auch für zivile Schwertrans- porte zur Verfügung gestellt wurden. Im Dezember 1996 flog eine der beiden Maschinen eine komplette Industrieanlage von Stuttgart nach Brasilien – die Abfertigung war für das Bodenpersonal 1996 noch eine ziemliche Besonderheit.

  Maximus Air Cargo Antonov 124

Üblicherweise werden die inzwischen berühmten Großraumfrach- ter des Typs Antonov 124 exklusiv von russischen oder ukrainischen Airlines betrieben. Maximus Air Cargo mit dem Firmensitz in Abu Dhabi scheint hierbei auf den ersten Blick eine Ausnahme zu sein.

Jedoch verfügt das Unternehmen über eine ukrainische Tochter- firma, die den operativen Flugbetrieb durchführt.

Samaritan’s Purse Douglas DC-8-72 (CF) Für viele Flugzeug-Fans war es eines der Highlights des Herbs- tes 2021, als die Douglas DC-8-72 am STR einen Tankstopp ein- legte. Die Maschine wurde 1969 für Finnair gebaut und Anfang der 1980er-Jahre mit moderneren Triebwerken ausgestattet. Heute befördert sie im Auftrag von Samaritan’s Purse Hilfsgüter und Per- sonal. Die evangelikale Organisation unterstützt nach dem Vorbild des barmherzigen Samariters weltweit notleidende Menschen.

  Royal Netherlands Air Force Mc Donnell Douglas KDC-10-30 Die niederländische Luftwaffe betrieb seit dem Jahr 1995 zwei KDC-10-30, die sie von der zivilen Martinair übernommen hatte.

Nach einem umfangreichen Umbau waren die Maschinen sowohl als Betankungsflugzeug als auch zum Truppentransport weltweit im Einsatz. Auf Verlegungsflügen für die Bundeswehr waren beide auch mehrfach am STR zu Gast.

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Ähnlicher Anlass oder vergleichbares Flugzeugmuster – für die aktuelle Ausgabe der besonderen Besucher am STR hat die Flugblatt-Redaktion ins Archiv geschaut und für die spannendsten Maschinen der letzten Monate jeweils ein passendes Pendant aus der Vergangenheit herausgesucht.

Aus dem Archiv

1996

2003

2000

1999

7

8 6 5

WINTER 21/22

(9)

Flugblatt Flugblatt

Frag mal FRANK

Liebe Lioba,

wenn Autos sich gegenseitig im Stra- ßenverkehr warnen wollen, drücken die Fahrerinnen oder Fahrer schnell auf die Hupe. Der laute Signalton hat schon so manchen Unfall verhindert.

Aber warum sollten sich Pilotinnen und Piloten in der Luft anhupen? Die Starts und Landungen werden von den Teams im Tower schließlich so geplant, dass ausreichend Abstand zwischen den Maschinen herrscht.

Außerdem schlägt das sogenannte Kollisionswarnsystem, das in die Flugzeuge eingebaut ist, sofort Alarm, wenn sie sich in sehr seltenen Fällen am Himmel doch etwas zu nahe kommen sollten.

Die Antwort ist: In Cockpits kannst Du trotzdem eine Hupe finden!

Genauer gesagt: Es gibt einen Knopf – und wenn man den drückt, ertönt ein lauter Signalton. „Tuuuuuut“ – bei ihren Maschinen klinge dieser wie das Tuten eines Dampfschiffes, erklärt die niederländische Airline

HABEN FLUGZEUGE EIGENTLICH EINE HUPE?

Lioba Anselm, 5 Jahre, Tübingen

KLM. Zum Einsatz kommt das Signal aber nicht über den Wolken, sondern am Boden – und zwar meist im Hangar, der großen Werkstatt für Airbus, Boeing und Co. Hier wird aus Sicherheits- gründen jedes Flugzeug regelmä- ßig durchgecheckt.

Manchmal stehen natürlich auch Reparaturen an.

Wenn sich eine Arbeiterin oder ein Arbeiter im Cock- pit dann mit dem Team auf dem Boden unterhalten möchte und dieses nicht über Funk erreicht, wird die Flugzeug-Hupe betätigt.

Schnell stöpseln die Mecha- nikerinnen oder Mecha- niker ihren Kopfhörer in die richtige Buchse

am Triebwerkschacht ein und können die Personen oben im Flieger fragen, was los ist. Die Flugzeug-Hupe ist also weniger ein Alarmsignal, sondern erfüllt den gleichen Zweck wie der Klingelton eines Telefons.

Dein Frank Dizinger Leiter der

Flughafenführungen

Wenn Du auch eine Frage zum Flughafen hast, dann schreibe an: fragmalfrank@stuttgart- airport.com. Wichtig ist, dass Du Name, Alter und Wohnort an gibst und ein Bild von Dir mitschickst. Diese Daten werden im Flugblatt verwendet.

Knopf im Cockpit: Dieser Drücker sorgt für einen lauten Ton – am Himmel hupen Pilo- tinnen und Piloten aber nicht, dort haben sie eigentlich immer freie Bahn.

SCHON

GEWUSST …

… was Offsetting ist?

Wörtlich übersetzt bedeutet der englische Begriff

„Ausgleich“ – und genau das meint „Offsetting“ oder auch

„Kompensation“ beim Thema Klimaschutz:

Wer Treibhausgase verursacht, spart sie an anderer Stelle in gleicher Höhe ein oder entzieht sie der Atmosphäre.

Das nützt dem Klima, weil die Erderwärmung ein globales Phänomen ist.

Der Flughafen Stuttgart kooperiert beim Offsetting von Flugreisen seit Neustem mit zwei Partnern. Schon seit

2011 stehen die Info-Terminals von atmosfair in den Fluggastgebäuden des STR. Mit den freiwilligen Zahlungen der Passagiere verwirklicht die Organisation verschiedene Klimaschutzprojekte weltweit. Ein Beispiel

dafür ist das Kleinwasserkraftwerk in Honduras, das sauberen Strom für die angrenzenden Dörfer liefert.

Dadurch entstehen pro Jahr 36.000 Tonnen CO2 weniger.

Atmosfair-Projekte erfüllen die strengsten verfügbaren Qualitätsstandards und werden von unabhängigen Stellen

zertifiziert.

Beim neuen Kooperationspartner FLY ON SAF sieht der Ausgleich etwas anders aus. SAF steht für „Sustainable Aviation Fuel“ und spart Emissionen im Vergleich zu her- kömmlichem, erdölbasiertem Kerosin um bis zu achtzig Prozent ein. Aktuell wird noch wenig SAF produziert, und

die Kosten sind vergleichsweise hoch. Es gibt verschiedene Herstellungsverfahren und Ausgangs- stoffe, etwa Kerosin aus landwirtschaftlichen Abfäl- len, aus gebrauchtem Speiseöl und sogar aus Strom und

CO2. Bei FLY ON SAF entscheiden die Reisenden, zu wie viel Prozent sie ihren Flug über SAF aus Rest- und Abfall- stoffen ausgleichen wollen. Der Rest der Kompensation

fließt in zertifizierte Waldaufforstung.

Mehr zu diesem Thema gibt es online unter stuttgart-airport.com, rund um den Flug,

klimabewusst Reisen.

FUSSBALLSTARS AM FLUGHAFEN

Gut gelaunt vor dem Abflug – mit einem 6:0-Erfolg im Gepäck lässt es sich relaxt reisen. Nachdem die deutsche Fußballnationalmann- schaft das Team aus Armenien im Stuttgarter Stadion torreich besiegt hatte, machten sich die Kicker um Bundestrainer Hansi Flick vom Stuttgarter Flughafen aus auf den Weg zum nächsten Spiel in Island. Auch ihre Kontra- henten auf der Insel besiegten die Deutschen souverän mit 4:0.

Mittlerweile ist die Mannschaft für die Endrunde 2022 in Katar qualifiziert.

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Shops STR

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Mit dem jüngsten Store Opening präsentiert der neue FLY Kiosk seit dem 15. November 2021 sein erweitertes Sortiment.

Neuer Look, gleicher Betreiber im FLY Kiosk – Willkommen

Liebe Leserinnen und Leser,

der Jahreswechsel steht vor der Tür und mit ihm der symbolische Neuanfang. So blicken auch die Betreiber unserer Shops, Gastronomien, Service-Einheiten und Reisebüros voller Tatendrang in das Jahr 2022. Wie wäre es zum Jahresstart mit einer Entdeckungstour durch Stuttgart mit unserer Tourist-Information?

Oder einem Spaßabend mit einem spannenden Spiel von Ravensburger in einem flauschigen Loungewear-Set von Hunkemöller?

Passend zum Jahreswechsel feiern wir außer- dem eine besondere Veränderung am STR:

Der Kiosk in Terminal 3 auf der Abflug- ebene im öffentlichen Bereich erstrahlt in neuem Glanz und unter neuem Namen.

Wir haben Inhaber Anil Hayta getroffen und hinter die Kulissen des liebevoll geführten Familienunternehmens geblickt.

Viel Spaß beim Lesen!

Ihr Team vom Centermanagement

Angefangen mit einem kleinen Kiosk in Filderstadt erweitert der Geschäfts- mann Hayati Hayta im Jahr 2004 sein Konzept und übernimmt den damals bereits bestehenden Kiosk am Flughafen Stuttgart in Terminal 3 auf der Abflugebene im öffentlichen Bereich.

Im Jahr 2016 erfolgt ein Generationenwechsel und Sohn Anil Hayta tritt in die Geschäftsführung des Kiosks, der am STR nicht mehr wegzudenken ist, ein.

Sein ausgeprägter Unternehmergeist bringt ihn sogar dazu, noch im selben Jahr den Juwelier Capri, landseitig in Terminal 1 auf der Abflugebene, zu eröffnen.

Neben starken Marken wie Daniel Wellington, Emporio Armani, Fossil und Hugo Boss überzeugt er hier außerdem mit persönlichen Gravuren, Armbandkürzungen oder Batteriewechsel.

Als langjähriger Geschäftsmann am Flughafen Stuttgart legt Anil Hayta sein Augenmerk auf die Kundenzufriedenheit und beschließt daher, zum Ende des Jahres 2021 seinen Kiosk noch besser an die Bedürfnisse der Fluggäste, Besucherinnen und Besucher und Mitarbeiten- den am STR anzupassen. So wurde neuerdings nicht nur die gesamte Einheit mithilfe modernster Materialien umgebaut – auch mit der Zusammenstellung des Sortiments hat sich Anil Hayta bis ins Detail befasst.

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ERLEBEN SIE SHOPS, FOOD UND SERVICE AM STUTTGART AIRPORT UND IN DER REGION

Shops & More STR

SHOP S

JUWELIER CAPRI Terminal 1, Abflug, öffentlicher Bereich FLY KIOSK

Terminal 3, Abflug, öffentlicher Bereich

des VfB Stuttgart und FC Bayern München

Jubeln und dabei sparen – so einfach geht’s:

Laden Sie jetzt die Stuttgart Airport App herunter und profitieren Sie als registrierter STRplus-Kunde von diesem

und weiteren attraktiven Angeboten.

auf Fanartikel 10 %

Hinweis zu den aktuellen Shops & More-Öffnungszeiten Aufgrund der dynamischen Situation können die Öffnungszeiten von den regulären Zeiten abweichen.

Informieren Sie sich über die genauen Öffnungszeiten der einzelnen Shops unter stuttgart-airport.com unter der Rubrik „Shops & More”.

Seit dem 15. November 2021 erstrahlt der neue FLY Kiosk am STR.

Neue Kernkompetenzen &

Erweiterung des Sortiments

Die Renovierung und Neugestaltung der Laden- einheit schafft nicht nur eine bessere Übersicht und ein innovativeres Einkaufserlebnis für die Kundinnen und Kunden, sondern auch Raum für neue Ideen und Trends. Neben dem bereits bestehenden Kerngeschäft von Tabakwaren, der Deutschen Post und Lotto-Annahmestellen qualifiziert sich der Betreiber mit seinem Kiosk am STR neuerdings als IQOS Premium Store und zuverlässiger Service-Partner für die elektroni- sche Tabak-Marke. Damit nicht genug: Dank dem Zuschlag der Lotto BW führt Herr Hayta junior als Pilotprojekt zeitnah auch einen digitalen Lotto Counter. So kann die Kundschaft die Glückslose künftig unkompliziert, schnell und eigenständig anhand eines QR-Codes einreichen.

Neben zahlreichen Geschenkartikeln gibt es für Fußball-Begeisterte eine besondere Sortiments- erweiterung zu entdecken: Fanartikel des VfB Stuttgart und des FC Bayern München haben ihren festen Platz im neuen Laden – hier finden Fans alles, was das Fußballherz höherschlagen lässt.

Anil Hayta und sein sechsköpfiges Team freuen sich auf das neue Jahr in modernem Ambiente. Sie stehen Fluggästen, Besucherinnen und Besuchern, Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den Mitar- beitenden am STR an 365 Tagen im Jahr beratend zur Seite und versorgen sie mit zuverlässigem Postservice, Heißgetränken, Kaltgetränken, Souvenirs und köstlichen Süßwaren.

Schauen Sie mal vorbei!

SHOPS & MORE STR   19

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Viel Platz im Flugzeug · viel Horizont

· viel zu entdecken · Unesco Kulturerbe

AB IN DEN NORDEN MIT LÜBECK AIR

Stöcker Flughafen GmbH & Co. KG Foto: Oliver Schmidt

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