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KIRCHE auf dem Weg. Dank sagen und Verantwortung übernehmen. Mitteilungsblatt für das Katholische Dekanat Heidelberg - Weinheim

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KIRCHE auf dem Weg

Mitteilungsblatt für das

Katholische Dekanat Heidelberg - Weinheim

Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

„Wir stehen am Anfang eines Mas- senaussterbens und alles, worüber ihr reden könnt, ist Geld und die Märchen von einem für immer an- haltenden wirtschaftlichen Wachs- tum - wie könnt ihr es wagen?“ Das Auftreten und die Rede der Klimaak- tivistin Greta Thunberg bei den Ver-

einten Nationen vor wenigen Wochen hatten prophetische Züge. Sie warf den Verantwortlichen Versagen vor und forder- te zur Umkehr auf.

Wenn wir in diesen Tagen in unseren Gemeinden Erntedank feiern, kann das meines Erachtens nicht geschehen, ohne die Menschheitsfrage der Klimaveränderung mit in den Blick zu nehmen. Zumal wir in den letzten beiden Jahren erleben mus- sten, wie das Wetter den Ernteertrag geschmälert hat.

Klar ist, dass der Klimawandel globale Strategien erfordert.

Gleichwohl lässt sich die Lösung nicht allein an Politik und Wissenschaft delegieren. Es gilt, das persönliche Leben, die ei- genen Gewohnheiten und Bequemlichkeiten zu hinterfragen.

Erntedank erinnert uns daran, dass wir die Grundlagen unse-

res Lebens nicht uns selbst verdan- ken sondern der Erde, auf der wir leben. Diese, so unser christlicher Glaube, ist Gottes Schöpfung; er hat sie unserer Sorge anvertraut.

Vor 2400 Jahren war es der Prophet Joel, der angesichts von Dürre und Heuschreckenplage, seine Zeitge- nossen zur Umkehr aufrief. Dieser Umkehr folgte eine neue Blütezeit: „Fürchte dich nicht, Ackerboden! Freu dich und jub- le; denn der Herr hat Großes getan! Fürchtet euch nicht, ihr Tiere auf dem Feld! Denn das Gras in der Steppe wird wieder grün, der Baum trägt seine Frucht, Feigenbaum und Wein- stock bringen ihren Ertrag. Jubelt, ihr Kinder Zions, und freut euch über den Herrn, euren Gott! Denn er gibt euch Nahrung, wie es recht ist. Er schickt euch den Regen, Herbstregen und Frühjahrsregen wie in früherer Zeit“ (Joel 2, 22f).

Heute sind es offensichtlich Greta Thunberg und ihre Mitstrei- terinnen und Mitstreiter, die uns aufrufen, deutlicher Verant- wortung zu übernehmen, umzudenken und umzukehren.

Dank sagen Verantwortung und

übernehmen

Peter Wegener

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KIRCHE auf dem Weg

Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

Auf unsichtbare Armut aufmerksam machen

Heidelberger Bündnis lädt zur

Aktionswoche gegen Armut und Ausgrenzung ein

weg Bereits zum 16. Mal lädt das Heidelber-

ger Bündnis gegen Armut und Ausgren- zung zur Aktionswoche ein. Diese findet vom 13.-20. Oktober statt, rund um den internationalen Tag für die Beseitigung der Armut, der am 17. des Monats be- gangen wird.

Das Heidelberger Bündnis, ein Zusam- menschluss von 51 sozialen Organisa- tionen, dem auch Kirche und Caritas angehören, hat es sich zur Aufgabe ge- macht, zur Herstellung annähernd glei- cher Chancen und Lebensbedingungen aller Bürgerinnen und Bürger aktiv bei- zutragen und Sprachrohr für die Armen zu sein. Ziel ist, Armut und Ausgrenzung und deren strukturelle Ursachen zu be- kämpfen, indem vor allem die Öffent- lichkeit für das Thema interessiert und sensibilisiert wird.

Dazu haben die Mitglieder des Bündnis- ses rund 30 Veranstaltungen geplant. Elf Veranstaltungen laden Ärmere und Rei- chere zu Ausstellungen, Theaterstücken und Filmen ein. Unter dem Stichwort

„Rat & Hilfe“ gibt es zehn Veranstaltungen mit konkreten Angeboten für Menschen mit wenig Geld. Neun Termine im Programm thematisieren Armut und Ausgrenzung und das Motto „Reich an unsichtbarer Armut“.

Eröffnet wird die Woche am Sonntag, 13. Okto- ber, einmal mehr in der Kirche St. Bonifatius in der Weststadt. Den gan- zen Tag über wird dort der 30. Geburtstag der

Kinderrechte gefeiert, die von den Ver- einten Nationen formuliert wurden.

Anlässlich des Geburtstages steuert der Kinderrechte-Bus auf Einladung des Kin- derschutzbundes Heidelberg und des Heidelberger Bündnisses gegen Armut und Ausgrenzung an diesem Tag Hei- delberg an. Auch im Gottesdienst um 11 Uhr wird dieses Thema aufgegriffen. Bis 18 Uhr können Groß und Klein bei vielen verschiedenen Spielen und Aktionen rund um die Kinderrechte erleben und erfahren, was Kinderrechte im Alltag bedeuten und wie sie gestärkt werden können.

Die offizielle Eröffnung der Aktionswo- che findet um 17 Uhr in der Kirche satt.

Schirmherren der Aktionswoche sind der katholische Dekan Dr. Joachim Dau- er und sein neuer evangelischer Kolle- ge Dr. Christof Ellsiepen sowie der Hei- delberger Oberbürgermeister Prof. Dr.

Eckart Würzner. Direkt im Anschluss, um 17.30 Uhr, beginnt die Vernissage der Ausstellung ArTmut.

Mit zahlreichen Veranstaltungen will die Aktionswoche auf das Thema Armut aufmerksam machen. Hier ein kleiner Auszug:

• „Papst Franziskus und die Armut“ – Der Vortrag von Ladislaus Ludescher und Simon Abel will einen Einblick in die moralischen Dimensionen der Sozialkritik von Papst Fran- ziskus geben und dabei auch die öffentliche Wahrnehmung des teilweise wie ein Popstar gefeierten Papstes beleuchten. Der Vortrag in der Volkshochschule (Bergheimer Str. 76) beginnt am 14. Oktober um 19 Uhr.

• „Das Bündnis trifft den Gemeinderat“ – Einzeln und in thematischen Gruppen kann darüber gesprochen werden, wo in Heidel- berg beim „Sozialen“ in den kommenden fünf Jahren Handlungsbedarf ist und wie der Stellenwert der Sozialpolitik insgesamt ver- bessert werden kann. Die Veranstaltung in der Werkstattschule (Am Bahnbetriebswerk 3) beginnt am 15. Oktober um 19 Uhr.

• „Armut grenzt aus“ – Kinderarmut in Deutschland. Die Ausstellung in 17 Plakaten ist das Ergebnis eines Schülerwettbewerbs.

Armut wird hier aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen sichtbar – also aus Sicht derer, die im reichen Deutschland am häufig- sten von Armut und ihren Folgen betroffen sind. Die Ausstellung in der Christuskirche (Zähringerstraße 30) ist vom 13.-20. Oktober von 9-18 Uhr zu sehen.

Das ganze Programm gibt es als gedrucktes Heft an vielen Stellen in der Stadt und auf der Home- page des Bündnisses:

www.das-heidelberger-buendnis.de

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Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

KIRCHE auf dem Weg

GEDANKEN auf dem Weg

Sabine Weil

folgt auf Axel Müller

Neue Schuldekanin trat ihr Amt zum Schuljahresbeginn an

Sie hat Musik, Mathematik und katholi- sche Theologie studiert und ist Lehrerin an der Realschule in Mannheim-Feuden- heim. Dort unterrichtet die neue Schul- dekanin des Dekanats Heidelberg-Wein- heim momentan lediglich mit einem kleinen Deputat nur das Fach Religion.

„Das ist den vielfältigen anderen Aufga- ben geschuldet“, erläutert die gebürtige Pfälzerin, die seit vielen Jahren in Laden- burg lebt. „An der Pädagogischen Hoch- schule Heidelberg begleite ich Studie- rende der Katholischen Theologie seit vierzehn Jahren als Studienmentorin, zudem betreue ich seit 2012 als Schulbe- auftragte der Erzdiözese Freiburg Frau- en und Männer in der Ausbildung zu Ge-

meinde- und Pastoralreferenten.“

Das alles qualifiziert sie auch für ihr neues Amt als Schuldekanin, das sie kurzfristig und für ein Jahr übernommen hat, weil der desi- gnierte Nachfolger von Axel Mül- ler wegen beamtenrechtlicher Hindernisse zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zur Verfügung stand.

Sabine Weil ist darüber hinaus neben- beruflich als Kirchenmusikerin tätig und leitet seit mehr als dreißig Jahren den Kirchenchor der Gemeinde St. Remigius in Heddesheim. „Sehr wichtig sind mir seit 2013 geflüchtete Menschen gewor- den, die ich bis heute auf vielfältige Wei- se ehrenamtlich begleite“, erzählt Weil.

Foto: weg

Sie ist unter anderem Sprecherin des Arbeitskreises für Flüchtlinge und Hilfs- bedürftige in Ladenburg.

Schuldekane tragen Verantwortung für den Religionsunterricht an den Schulen im Dekanat. Dazu gehören unter ande- rem die fachliche Beratung der Lehre- rinnen und Lehrer durch Unterrichtsbe- suche und Fortbildungsangebote sowie die Begleitung der Kollegien. weg

Vor vielen Jahren fragte ich einen Mann an einer Bau- stelle: „Wissen Sie, wieviel Uhr es ist?“

Er gab mir eine … Antwort, die mich damals ganz sprachlos machte. „Bin ich Jesus“ sagte er in einer Art gutmütigen Spottes. … Heute würde ich dem Arbeiter an der Baustelle offensiver antworten:

„Natürlich, würde ich sagen, sind Sie Jesus, Mann! Was wollen Sie denn sonst aus Ihrem Leben machen?

Dass Fritz Müller allein nicht reicht, das wissen Sie doch auch! Sie sind doch auch dazu geboren… um von der Wahrheit zu zeugen.

Machen Sie sich nicht klei- ner als Sie sind. Mitläufer haben wir schon genug.

Stellen Sie sich doch mal vor: Sie und ich und Ihre Schwiegermutter und Ihr Boss – sind Jesus. Was wür- de sich ändern?

Es steckt doch etwas in uns… von Gott…

Dorothee Sölle (1929-2003)

Bin ich Jesus?

Aus: Leidenschaft für das Leben, Kreuz-Verlag 2009 | Foto: pixabay.com

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KIRCHE auf dem Weg

Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

Seelsorgerinnen und Seelsorger in der Klinik ausbilden

Heidelberger Institut für Klinische Seelsorgeausbildung besteht seit 40 Jahren

Nach ersten Erfahrungen als junger Seelsorger im Krankenhaus suchte der Passauer Priester Harald Stiller nach einem Ort, wo er eine spezielle Ausbil- dung für diese anspruchsvolle Aufgabe bekommen könnte. Er stieß auf das da- mals noch recht junge Institut für Klini- sche Seelsorgeausbildung (KSA) in der Heidelberger Gaisbergstraße und absol- vierte dort den Kurs der Klinischen Seel- sorgeausbildung.

Dass er einige Jahre später einen Anruf aus Freiburg bekäme, ob er als stellver- tretender Leiter an das KSA-Institut nach Heidelberg zurückkehren wollte, damit hatte er seinerzeit nicht gerechnet. Sei- ne Zusage von damals hat Harald Stiller nicht bereut.

Das Jahr 2019 ist für ihn wie für das In- stitut ein besonderes: er ist 60 Jahre alt geworden, seit 25 Jahren in Heidelberg und seit fünf Jahren Leiter des KSA-Insti- tuts. Das Institut selbst wurde vor genau 40 Jahren gegründet; dieses Jubiläum wird in diesem Herbst mit einer Feier- stunde begangen.

Ausbildung in der Klinik statt im Hörsaal Im Gespräch mit KIRCHE auf dem Weg er- zählte Harald Stiller über die Idee der Klinischen Seelsorgeausbildung und die Geschichte des KSA-Instituts. Die Idee der KSA geht auf den amerikani- schen Theologen Anton Boisen zurück.

In den 1920er Jahren war Boisen selbst im Krankenhaus und wurde von seinen Studenten besucht. Seine Erfahrung als Kranker: Die Theologen kamen mit Ant- worten auf Fragen, die er gar nicht hatte.

Seine Studenten am Krankenbett aus- zubilden, war eine Lehre, die Boisen aus dieser Erfahrung zog. Gemeinsam

mit dem Medizi- ner Richard Cabot entwickelte er ein erfahrungsbezoge- nes Ausbildungs- konzept, das die Studierenden be- fähigen sollte, den Kranken in der Kli- nik auf Augenhö- he zu begegnen.

In der klassischen Priesterausbildung kamen Glaubenser- fahrungen, die die Patienten in ihrem persönlichen Leben und aufgrund ihrer Krankheit gemacht hatten, bis dato

nicht vor. Diese neue Form der Ausbil- dung kam in den folgenden Jahrzehn- ten über die Niederlande auch hier nach Deutschland.

Eingebettet in die Klinikgemeinde 1970 wurde in Hannover das erste evan- gelische KSA-Zentrum gegründet, das Heidelberger Institut war neun Jahre später das erste auf katholischer Seite.

Die Klinikpfarrer Dr. Josef Mayer-Scheu und Dr. Artur Reiner hatten bereits in den Jahren zuvor Kurse für angehende Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger angeboten. Sie profilierten auch die Idee einer Klinikgemeinde, wie Stiller erläutert: „Kranke und Gesunde sollen an einer gemeinsamen Fragestellung vom Evangelium her interessiert sein.

Gegenstand der Reflexion in den Kursen war nicht allein das Seelsorgegespräch.

Die Thematik von Kranksein und Ge-

sundsein im Krankenhaus, auch in ihrer Bedeutung für die Zusammenarbeit mit Therapeuten und Seelsorgern, war im Blick.“

Seit der Gründung des KSA-Instituts 1979 werden in Heidelberg auch die an- gehenden Diakone und Pastoralreferen- tinnen und -referenten des Erzbistums in die Krankenhausseelsorge eingeführt.

Darüber hinaus bietet das Institut KSA Kurse, auch mit Zusatzqualifikationen, und Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen an.

Auf Veränderungen reagieren

Nach dem Ausscheiden seines Vorgän- gers Peter Pulheim wurde 2014 Harald Stiller die Leitung übertragen, stellver- tretender Leiter wurde Diakon Stefan von Rüden. Dieser hatte nach seiner Aus- bildung am KSA-Institut 18 Jahre lang als 1994 kam der gebürtige Niederbayer Harald Stiller nach Hei- delberg. Zunächst stellvertretender Leiter des Institus für Kli- nische Seelsorgeausbildung ist er seit nunmehr fünf Jahren

dessen Leiter. Foto: weg

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Joachim Dauer wechselt nach Weinheim

Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

KIRCHE auf dem Weg

Seelsorger im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden in Wiesloch gearbeitet. „Mit dem Leitungswechsel

haben die Trägerdiö- zesen eine Neuaus- richtung des Instituts angestoßen“, erklärt Ha- rald Stiller. „Es geht um Fragen wie: In welche Richtung muss sich das kirchliche Handlungs- feld Klinikseelsorge entwickeln, um auf die Veränderungen inner-

halb des Gesundheitswesens, der Klini- ken und der Kirche qualifiziert reagieren zu können.“ Stichworte sind hier: kurze Liegezeiten, veränderte Arbeitsorgani- sationen, integrierte Versorgung, Perso- nalmangel und Personalwechsel, neue ethische Herausforderungen, Qualitäts- sicherung und Qualitätsentwicklung, Interreligiosität, mehr ausländische Kol- legen in der Seelsorge mit einem ande-

ren Hintergrund. Verstärkt wurde auch die Zusammenarbeit mit dem Team

der Klinikseelsorge in Heidelberg und dem ökumenischen Seelsorgezentrum

„+punkt.“ im Neuen- heimer Feld. Dort fin- det auch ein Teil der Kurse statt, die das KSA-Institut aktuell anbietet.

In einem Beitrag für die Festschrift zum vierzigjährigen Bestehen des Instituts kommt dessen Leiter, Pfarrer Harald Stil- ler, zu dem Schluss: „Das Institut war und ist, je nach Veränderungen und Entwick- lungen im Gesundheitswesen und in der Kirche, wie man heute sagt, gut aufge- stellt. Das ist ein Grund, Geburtstag zu feiern. Aber zugleich auch die Verpflich- tung, weiterzudenken und neue Wege zu wagen.“

Das neue Signet des KSA-Insituts

„Krankenhausseelsorge ist nicht eine Aufgabe, die miterledigt wer- den muss, wir befinden uns in ei- nem Kerngebiet von Seelsorge. Alle Befragungen von Patientinnen und Patienten, was sie sich von Kirche er- warten, zeigen eine eindeutige Linie.

Sie wollen gesehen, verstanden und gehört werden. Mit ihren Lebens- und Leiderfahrungen anerkannt werden.

Viel später kommen in der Erwar- tungsliste Wünsche nach Gebet oder Sakramenten.“ Harald Stiller

Die Diplom-Designerin Brigitte Graul hat das neue Erkennungszeichen des Instituts für Klinische Seelsorgeausbildung ge- schaffen. Sie schreibt dazu:

Das Quadrat (hier ein leichtes Rechteck) ist die statischste Form der drei Grund- elemente. Hier steht es für einen siche- ren Raum. Der Kreis ist die dynamischste Form. Im Signet findet er sich in der ro- ten kreisförmigen Fläche. Dieser Bereich ist nicht scharf abgegrenzt und dadurch scheinbar zusätzlich in Bewegung – Rot als klare Signalfarbe für die Krise des Menschen, aber auch als Farbe des Le- bens.

Der rote Bereich wird von einer schwar- zen Struktur umgeben, gehalten und ge- schützt. Diese Pinselstruktur ist schwarz und massiv, dennoch aber beweglich und aufgebrochen. Sie durchbricht den blauen Rahmen, hat zarte, fühlerartige

Ausläufer nach oben und eine tragende Basis in der Horizontalen.

Der Mensch kann viel leisten. Auch wenn der rote Kummer noch so groß ist, blei- ben Bewegung und Veränderung mög- lich. So steht das Signet für Übergänge, Räume und Zeiträume, Krisen und Un- terstützung, für Berührungspunkte zwi- schen dem Menschen und seiner Seele – für Wahrnehmungsprozesse, die Ver-

änderungen ermöglichen. Foto: weg

weg

Nach zwölf Jahren als Dekan des De- kanats Heidelberg-Weinheim wird Dr. Joachim Dauer im November aus diesem Amt verabschiedet. Im An- schluss steht für ihn zunächst eine dreimonatige Sabbatzeit auf dem Programm. Im März des kommenden Jahres wird er seine neue Aufgabe in der Seelsorgeeinheit Weinheim- Hirschberg beginnen. Als Pfarrer in solidum mit seinen Mitbrüdern Ger- hard Schrimpf und Stephan Sailer wird Dauer die Seelsorgeeinheit, zu der gut 13.000 Katholiken gehören, leiten. Dies gab das Erzbischöfliche Ordinariat am letzten Sonntag im September bekannt.

Joachim Dauer war im Jahr 2006 nach Heidelberg gekommen und war seit der Gründung des Dekanats Heidel- berg-Weinheim zu Beginn des Jahres 2008 dessen erster Dekan.

Neuer Dekan des Dekanats Heidel- berg-Weinheim wird, wie berichtet, der frühere Dekanatsjugendseelsor- ger Alexander Czech.

Sie wirken künftig gemeinsam in der Seelsorgeeinheit Weinheim-Hirsch- berg: Joachim Dauer, Stephan Sailer und Gerhard Schrimpf.

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KIRCHE auf dem Weg

Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

Katholische Stadtkirche Heidelberg www.stadtkirche-heidelberg.de

5./6. Oktober 12./13. Oktober 19./20. Oktober 26./27. Oktober 1. November 2./3. November Hl. Geist (Jesuitenkirche)

Altstadt

So 11.00 K

So 18.30 So 11.00 K

So 18.30 So 11.00 K

So 18.30 So 11.00 K

So 18.30 11.00 So 11.00 K

So 18.30

St. Anna Sa 18.30

So 18.00 Miss.Rom.‘62 Sa 18.30 Sa 18.30

So 18.00 Miss.Rom.‘62 Sa 18.30

So 16.00 polnisch 31.10.: 18.30 Sa 18.30 So 18.00 Miss.Rom.‘62 Philipp Neri

St. Bonifatius Weststadt So 11.00 So 11.00 So 11.00 So 11.00

So 16.00 indisch St. Albert Bergheim So 11.00 Herbstfest

So 16.00 kroatisch So 16.00 kroatisch Sa 18.30

So 16.00 kroatisch Sa 18.30

So 16.00 kroatisch Sa 18.30

So 16.00 kroatisch St. Michael Südstadt So 13.00 englisch So 13.00 englisch So 13.00 englisch So 13.00 englisch 11.00

So 13.00 englisch St. Bartholomäus

Wieblingen So 11.00

(Kreuzkirche/Gem.-haus) Sa 18.00 (Alte Kirche) So 09.30

(Kreuzkirche/Gem.-haus) Sa 18.00 (Kreuzkirche) So 11.00 (Kreuzkirche/Gem.-haus) St. Johannes

Rohrbach Sa 18.00 (St. Benedikt)

So 09.30 Sa 18.00 (St. Benedikt)

So 10.30 Ö (Eichendorffh.) Sa 18.00 (St. Benedikt)

So 09.30 So 09.30 11.00

So 11.00 St. Joseph

Eppelheim So 09.30 So 11.00 So 11.00 So 09.30 K 09.30

So 09.30 St. Laurentius

Schlierbach So 09.30 So 09.30 So 09.30 So 09.30 20.15

Gutleuthofkapelle So 09.30 St. Laurentius

Ziegelhausen So 11.00 So 11.00 So 11.00 Patrozinum So 11.00 11.00

Köpfel-Friedhof So 11.00

St. Peter (Peterstal So 08.30 So 08.30

St. Marien Pfaffengrund

Sa 18.00

So 09.30 Sa 18.00

So 11.00 31.10.: 18.00 Sa 18.00 St. Paul

Boxberg So 09.30 So 09.30 So 09.30 Sa 18.00

So 09.30 09.30

So 09.30 St. Peter

Kirchheim So 11.00 So 11.00 F So 11.00 K So 11.00 09.30 Sa 18.00

So 09.30 St. Raphael

Neuenheim So 18.30 So 11.00 K (Kirchweih)

So 18.30 So 18.30 So 11.00 K

So 18.30 11.00

So 18.30 St. Vitus

Handschuhsheim

Sa 18.30

So 11.00 Sa 18.30 Sa 18.30

So 11.00 Sa 18.30 Sa 18.30

So 11.00

Sonntagsgottesdienste in den Gemeinden des Dekanats Heidelberg - Weinheim

FEIERTAG: Allerheiligen am 1. November

Weitere Gottesdienstorte in Heidelberg

Stift Neuburg

Stiftweg 2, 69118 HD-Ziegelhausen So 10.00 Pflegeheimat St. Hedwig

Mönchhofstraße 28, 69120 HD-Neuenheim So 10.00 Augustinum (St. Paul)

Jaspersstraße 2, 69126 HD-Emmertsgrund Sa 18.00 Chirurgische Klinik

Im Neuenheimer Feld 110, 69120 HD-Neuenheim So 18.00 Klinik St. Elisabeth

Max-Reger-Straße 5, 69121 HD-Handschuhsheim So 08.00 Kopfklinik

Im Neuenheimer Feld 400, 69120 HD-Neuenheim So 19.30 St. Josefskrankenhaus

Landhausstraße 25, 69115 HD-Weststadt So 09.00 Thoraxklinik

Röntgenstraße 1, 69126 HD-Rohrbach Sa 18.30 Orthopädische Klinik

Schlierbacher Landstr. 200A, 69118 HD-Schlierbach Sa 17.00

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Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

KIRCHE auf dem Weg

Seelsorgeeinheit Weinheim - Hirschberg www.kath-weinheim-hirschberg.de

5./6. Oktober 12./13. Oktober 19./20. Oktober 26./27. Oktober 1. November 2./3. November Herz Jesu

Weinheim Sa 18.00 Sa 18.00 Sa 18.00 Sa 18.00 11.00 Sa 18.00

St. Laurentius

Weinheim So 11.00 So 11.00 So 11.00 So 11.00 So 11.00

St. Marien

Weinheim So 09.30 So 09.30 So 09.30 Patrozinium So 09.30 09.30

So 09.30 St. Jakobus

Hohensachsen So 09.30 (G) Sa 18.00 (H)

So 11.00 (L) W F Sa 18.00 (H) W

So 11.00 (L) Sa 18.00 (G) 11.00 (H)

So 09.30 (G) St. Johann Baptist

Hirschberg (O=Oberflockenb.) So 11.00 (O)

So 18.00 So 09.30 Sa 18.00 (O)

So 09.30 So 09.30 09.30

11.00 (O) Sa 18.00 So 11.00 (O)

Seelsorgeeinheit Hemsbach www.bachgemeinden.de

5./6. Oktober 12./13. Oktober 19./20. Oktober 26./27. Oktober 1. November 2./3. November St. Laurentius

Hemsbach (G=Gemeindehaus) So 10.30 (G) So 10.30 Sa 18.00 (G)

So 10.30 So 10.30 10.30 Sa 18.00 (G) W

So 10.30 St. Bartholomäus

Laudenbach Sa 18.00

So 09.00 So 09.00 W Sa 18.00 09.00 W Sa 18.00

Sta. Maria

Weinheim-Sulzbach So 09.00 (Ev. Kirche) Sa 18.00 (Ev. Kirche)

So 09.00 (Ev. Kirche) So 09.00 (Ev. Kirche) 09.00

So 09.00 (Ev. Kirche)

Seelsorgeeinheit Ladenburg - Heddesheim www.kath-hela.de

5./6. Oktober 12./13. Oktober 19./20. Oktober 26./27. Oktober 1. November 2./3. November St. Gallus

Ladenburg So 10.00 Sa 18.00

So 10.00 Patrozinium Sa 18.00

So 10.00 St. Remigius

Heddesheim Sa 18.00

So 10.00 Sa 18.00

So 10.00 K 10.00 Sa 18.00

Seelsorgeeinheit Schriesheim - Dossenheim www.sesad.de

5./6. Oktober 12./13. Oktober 19./20. Oktober 26./27. Oktober 1. November 2./3. November Mariä Himmelfahrt

Schriesheim (A=Altenbach) Sa 18.00

So 08.30 (A) So 10.00 Pfarrfest Sa 18.00

So 08.30 (A) So 08.30 (A)

So 10.00 K 31.10.: 18.00

08.30 (A) Sa 18.00 So 08.30 (A) St. Pankratius

Dossenheim So 10.00 K Sa 18.00

So 10.00 K (DJK) So 10.00 K Sa 18.00 10.00

So 10.00 K

Seelsorgeeinheit Steinachtal www.kath-steinachtal-gemeinden.de

5./6. Oktober 12./13. Oktober 19./20. Oktober 26./27. Oktober 1. November 2./3. November Heilig Kreuz

Heiligkreuzsteinach So 09.00 So 10.30 Sa 18.30

So 09.00 16.00 Sa 18.30

St. Michael

Schönau Sa 18.30

So 09.00 So 10.30 Sa 18.30 10.30

So 09.00 St. Bonifatius

Wilhelmsfeld So 10.30 Ö Sa 18.30 W

So 09.00 So 10.30 09.00

So 10.30

Sonntagsgottesdienste in den Gemeinden des Dekanats Heidelberg - Weinheim

FEIERTAG: Allerheiligen am 1. November

Abkürzungen: F = Familiengottesdienst | W = Wortgottesdienst | Ö = Ökumenisch | KG = Kindergottesdienst | K = separater Kinderwortgottesdienst

(H) = Hohensachsen (L) = Lützelsachsen

(G) = Großsachsen

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KIRCHE auf dem Weg

Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

Jetzt können die Kinder im katholischen Kindergarten St. Christophorus in der Heidelberger Altstadt jederzeit nach Herzenslust forschen und entdecken.

In ihrer eigenen Forscherstation stehen Ideen und Materialien griffbereit, um Naturphänomene im Alltag zu entdek- ken. Die Forscherstation geht auf die Anregung des Klaus-Tschira-Kompe- tenzzentrums für frühe naturwissen- schaftliche Bildung zurück.

Neben großen mit Wasser gefüllten Schüsseln liegen verschiedene Gegen- stände: Korken, Murmeln und Holzstük- ke. Ohne genaue Anleitung wirft Oskar den Korken und die Murmeln ins Wasser und beobachtet gespannt, was passiert.

„Der Korken schwimmt oben und die Murmeln gehen unter“, staunt der Jun- ge. „Genau auf diese Weise sollen Kinder Naturphänomene erkunden. Wir bieten ihnen einen Impuls und sie machen selbständig Beobachtungen, probieren etwas aus und machen ihre eigenen Er- fahrungen“, erläutert Kindergarten-Lei- terin Heike Schmitt. Zur Einweihung der Forscherstation können die Kinder nicht nur probieren, welche Materialien und Gegenstände schwimmen oder sinken, sie erkunden auch mit Schwämmen, Stoffen und Folie, welche Materialien Flüssigkeiten besser oder schlechter aufsaugen.

In der Plapperstation – einem Mehr- zweckraum in der Einrichtung – sind mehrere Regale mit fünfzehn Forscher- kisten platziert und warten auf ihren Einsatz. In den Kisten mit Titeln wie

„Wasserwege“ oder „Die geheimnisvolle Brausetablette“ finden die Kinder Anre- gungen und Materialien, mit denen sie

Naturphänomene im Alltag entdecken können.

Wie man naturwissenschaftliche An- gebote im Einrichtungsalltag umsetzt und so Kinder für Naturwissenschaften begeistert, erfuhren die engagierten Erzieherinnen und Erzieher des Kinder- gartens beim Besuch verschiedener Fortbildungsreihen im Klaus-Tschira- Kompetenzzentrum. Neben den Fort- bildungen gibt es dort die Möglichkeit, sich beraten zu lassen und die passen- den Alltagsmaterialien kostenlos aus- zuleihen. Das Kompetenzzentrum hat auch die Erzieherinnen und Erzieher bei der Einrichtung ihrer Forscherstation mit Rat und Tat unterstützt.

Nach erfolgreich abgeschlossener Fort- bildung ihrer Fachkräfte können sich Einrichtungen im Rahmen des Paten- schaftsprogramms des Heidelberger Kompetenzzentrums um eine eigene

Forscherstation bewerben. Gemeinsam mit der Einrichtung wird dann nach pas- senden Paten gesucht. Auf diese Weise sind in den vergangenen Jahren mehr als 50 Forscherstationen im Miniaturfor- mat in der Region entstanden.

Im Falle des Katholischen Kindergartens St. Christophorus waren Paten schnell gefunden. Einzelne Eltern in der Einrich- tung waren vom Konzept der Forscher- station so begeistert, dass sie die Pa- tenschaft für die Station übernommen haben.

Kinder forschen nach Herzenslust

Klaus-Tschira-Kompetenzzentrum richtet Forscherstation in Heidelberger Kindergarten ein

Die Kinder des Kindergartens St. Christophorus können in ihrer neuen Forscher- station jetzt jederzeit den Dingen des Alltags auf den Grund gehen. Fotos: Forscherstation red

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Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

KIRCHE auf dem Weg

Der Katholische Kirchenchor St. Remigi- us in Heddesheim feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Ein nicht all- tägliches Jubiläum, ein schönes, dank- bares und freudiges Ereignis, das im Lauf dieses Jahres besonders gefeiert und hervorgehoben wurde.

Unvergesslich ist den vielen Besucherin- nen und Besuchern das herausragende Konzert im Novem-

ber letzten Jahres in der St. Remigius-Kir- che, in dessen Mittel- punkt die Friedens- messe „The Armed Man“ von Karl Jen- kins stand. Mit die- sem Konzert wurde auch das 30-jährige Jubiläum von Chor- leiterin Sabine Weil begangen.

Weiter im Jubilä- umsprogramm ging es beim Neujahrs- empfang der Ge- meinde. Mit dem Song „Clap your

hands“ brachte der Kirchenchor die Gä- ste im Bürgerhaus so richtig in Schwung.

Den festlichen Gottesdienst am Oster- sonntag bereicherte der Chor mit der Mozart-Messe Missa brevis in C-Dur.

Und zuletzt, bei der Feier des Patrozi- niums Ende September, jubilierten die Sängerinnen und Sänger im Festgottes- dienst nicht alleine, sondern bildeten

einen großen Chor zusammen mit dem Chor von St. Gallus und der evangeli- schen Gemeinde Heddesheims.

Sozusagen als Krö- nung der Jubiläums- feierlichkeiten prä- sentierte der Chor an diesem Tag eine mit großem Engage- ment und viel Herz- blut erstellte Fest- schrift. Willi Brechtel, Erika Doll, Margarete Gründler, Dr. Karl- Heinz Schneider und Sabine Weil lassen in

dem 52 Seiten starken Heft Sängerinnen und Sänger zu Wort kommen, die über die Bedeutung von Musik und Chorge- sang in ihrem Leben berichten.

Bilder von früher und heute sowie eine kleine Chronik rufen manche Station der nunmehr eineinhalb Jahrhunderte wäh- renden Chorgeschichte in Erinnerung.

Diese war nicht zuletzt von drei großen Kriegsereignissen (1870/71, 1914-18 und 1939-45) geprägt, die zunächst Stillstand und Unsicherheit, aber immer wieder ei- nen mutigen Neuanfang der Chorarbeit mit sich brachten.

Unter der Überschrift „Chorliteratur im Wandel der Zeit“ beleuchtet Dirigentin Sabine Weil das Repertoire des Chors, das barocke, klassische, romantische aber auch moderne Stücke umfasst. Sie ist überzeugt: „Der Chor ist auf der Höhe der Zeit, spricht mit seiner musikalischen Ausdrucksstärke zeitgenössische poli- tische Probleme an, stellt sich großen musikalischen Herausforderungen und versteht seine Aufgabe wie auch schon zu seinen Anfängen vor 150 Jahren: Soli Deo Gloria – Allein Gott zur Ehre.“

Zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen

Kirchenchor in Heddesheim besteht seit 150 Jahren

König David mit der Harfe, ein Mo- tiv der Heddesheimer Kirchenfen- ster, ziert die Festschrift zum Jubilä- um des Kirchenchors.

Foto: Martin Kemmet

Erika Doll / weg

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KIRCHE auf dem Weg

Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

Neue Gesichter in der Stadtkirche

Christian M. Hess und Martin Mark Fotos: privat

Nach dem Ausscheiden von Pfarrer Joach- im Dauer übernehmen die Pfarrer Johannes Brandt und Alexander Czech im Dezember gemeinsam die Leitung der Stadtkirche.

Brandt wird seinen Dienst- und Wohnsitz von Eppelheim in die Altstadt an die Jesuitenkir- che verlegen. Neu in die Stadtkirche kommt im Dezember Vikar Christian Mario Hess. Er wird in der Citypastoral und im Klinikseel- sorgeteam arbeiten. Ab Januar verstärkt als priesterlicher Mitarbeiter Prof. Martin Mark das Seelsorgeteam der Stadtkirche. Er wird im Pfarrhaus in Eppelheim wohnen.

Christian Mario Hess wurde 1979 in Mosbach, geboren. Zunächst erlernte er den Beruf des Orgelbauers, bevor er in Sasbach St. Pirmin Abitur machte und ein Freiwilliges Soziales Jahr in Tuzla Bosnien-Herzegowina verbrach- te. Nach seiner Priesterweihe 2014 wirkte Hess in den Seelsorgeeinheiten Buchen und Villingen. Neben seinen neuen Aufgaben in der Citypastoral und Klinikseelsorge wird er eine Ausbildung in Logotherapie und Exi- stenzanalyse absolvieren.

Martin Mark wurde 1961 in Freiburg i. Br. ge- boren und ist im benachbarten Wagensteig- tal aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Freiburg und Rom und wurde 1988 zum Priester geweiht. Er lehrte an meh- reren Universitäten (Mainz, Augsburg, Kassel, Regensburg und Würzburg). Von 2013 bis zu seiner Emeritierung im Februar 2019 war er Professor für Exegese des Alten Testaments an der Theologischen Fakultät der Universi- tät Luzern, von 2014 bis 2017 auch Dekan.

Laith Mtity startet berufspraktisches Jahr

Assistenzzeit in der Seelsorgeeinheit Ladenburg-Heddesheim

Seit dem 1. September ist Laith Mtity Gemeindeassistent in der Seelsorgeeinheit Ladenburg- Heddesheim. Der aus Mosul im Irak stammende Mtity hatte in seiner Heimat und in Rom Philo- sophie und Theologie studiert.

Aufgrund der Lage in seinem Heimatland ist er vor einigen Jahren mit seiner Familie nach Deutschland ge- flüchtet, wo er zunächst in der Industrie

arbeitete. In der Seel- sorgeeinheit Weinheim- Hirschberg war er dann zwei Jahre lang als Inte- grationshelfer tätig, be- vor er seine Ausbildung zum Gemeindereferen- ten begann. Während des berufspraktischen Jahres wird er von Gemeindereferentin Sylvia Streun be- gleitet.

Vierzigjähriges Jubiläum feierte in diesem Jahr das Zeltlager der Pfarreien St.

Laurentius und Herz Jesu, durchgeführt von der KJG Weinheim. Dafür ging es mit rund 90 Kindern und 30 Begleitpersonen zehn Tage unter dem Motto „Su- perMario“ auf den Sportplatz nach Hahnenbach bei Kirn. Unter der Leitung von Joachim Glathe zusammen mit der Lagerleitung verlebten die Kinder unbe- schwerte Tage bei Spiel, Spaß und leckerem Essen aus der Lagerküche.

Pastoralreferent Wolf-Dieter Wöffler feierte am Sonntag mit den Kindern Got- tesdienst und spannte den Bogen zur 40jährigen Wüstenwanderung der Israe- liten und Mose als dem SuperMario des Alten Testaments. red / Foto: Wolf-Dieter Wöffler

Zum 20jährigen Dienstjubiläum von Religionslehrerin Mechthild Schwane (l.) gratulierte Schuldekanin Sabine Weil der Jubilarin. Derzeit ist Schwane an der Bahnstadtschule in Heidelberg tätig. Vielen Kolleginnen und Kollegen ist Schwane auch als kompetente und langjährige Mitarbeiterin der Arbeits- stelle für Religionspädagogik und Gemeindearbeit (ARG) in Heidelberg bekannt. red / Foto: Beate Großklaus

red

red / Foto: privat

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Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

KIRCHE auf dem Weg AUS DEM TERMINKALENDER

Cappella Palatina | Heidelberg

Dialog im +punkt.

CampusFilm: „Styx“

Die Auferstehung Christi

Vorlesung von Dr. Klaus Fischer

Verdi: Missa da Requiem

„Unser ökologischer Fußabdruck – wie nach- haltiger leben?“ ist das brandaktuelle Thema beim ersten Dialog nach der Sommerpause.

Referent ist Lothar Eisenmann, einer der Ge- schäftsführer des ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg.

13. Oktober, 11.00-12.30 Uhr | TN-Gebühr: 5 Euro +punkt. Im Neuenheimer Feld 130.2, 69120 HD

Der Urlaub-Segeltörn der Kölner Notärztin Rike nimmt eine unerwartete Wende, als ihr nach einem Sturm ein schwer beschädigtes und hoffnungslos überfülltes Flüchtlings- boot begegnet... „Styx“ ist ein Film von Wolf- gang Fischer aus dem Jahr 2018.

16. Oktober, 19.00-21.00 Uhr | TN-Gebühr: 5 (3) Euro +punkt. Im Neuenheimer Feld 130.2, 69120 HD

„Die Auferstehung Christi als Höhepunkt christlicher Gottesoffenbarung“ lautet der Titel der Vorlesung des katholischen Lehr- beauftragten an der evangelisch-theologi- schen Fakultät in Heidelberg.

Will man repräsentativen Umfragen glau- ben, erklären auch nicht wenige Christen, sie würden zwar an Gott glauben, nicht aber, dass Jesus von den Toten auferstanden sei.

Diese Situation fand schon der Apostel Pau- lus in seiner Gemeinde in Korinth vor. Dem entgegnet Paulus: das gesamte Christus-Ge- schehen einschließlich Kreuzestod und Auf- erstehung sei ein einzigartiges Engagement Gottes gegen die heillose Lage Israels, ja der ganzen Menschheit.

Die Vorlesung findet als Kompaktveranstal- tung jeweils freitags von 10 bis 16 Uhr (mit Mittagspause) im Hörsaal des Ökumenischen Instituts (Plankengasse) statt: am 18. und 25.

Oktober sowie am 8. und 15. November.

In leicht veränderter Form und in Koopera- tion mit dem Dekanat Kraichgau findet der Gruppenleitungs-Grundkurs 2019/20 statt.

Er beginnt mit Teil 1 in den Herbstferien (30.

10.-3.11.), es folgen in Oster- und Pfingstferien die Teile 2 und 3 (14.-18. 4. / 12.-14.6).

Anstelle der Durchführung eines Projektes ist in diesem Kurs die verpflichtende Teilnah- me am Jugendforum in Mannheim (26.-28. 6) vorgesehen. Die Übergabe der Zertifikate ist für den 19. Juli geplant.

Katholisches Jugendbüro Eisenlohrstraße 7 | 69115 Heidelberg Tel.: 06221-905640 | sekretariat@kja-hw.de

Zu hören ist Verdis Meisterwerk im traditio- nellen Allerheiligenkonzert der Cappella Pa- latina am 1. November um 19 Uhr in der Jesui- tenkirche Heidelberg. Die Solisten Katharina Persicke (Sopran), Ursula Eittinger (Mezzoso- pran), Reginaldo Pinheiro (Tenor) und Armin Kolarczyk (Bass) musizieren zusammen mit der Kammerphilharmonie Mannheim und der Cappella Palatina Heidelberg unter der Leitung von Bezirkskantor Markus Uhl.

Eintritt: € 28/24, € 22/19, € 15/13, € 8,50 im Vorverkauf, unter www.reservix.de und an der Abendkasse.

Aus dem Bildungszentrum

Bildungszentrum Heidelberg Merianstraße 1 | 69117 Heidelberg www.bildungszentrum-heidelberg.de info@bildungszentrum-heidelberg.de Das neue Programmheft (September bis März) ist erschienen, ebenso das Programm für erwachsene Menschen mit geistiger Be- hinderung. Beide können im Bildungszen- trum angefordert werden. – Hier eine Aus- wahl des Prorgamms im Oktober:

Vollversammlung des BZ-Freundeskreises 21. Oktober, 16-17.30 Uhr im Bildungszentrum

Jugendbüro: Grundkurs startet in den Herbstferien

Anmeldeschluss ist am 19. Oktober

Weitere Termine Dr. Lothar Baurochse im Ge- spräch mit Dr. Michael Thomas, Chefarzt der Inneren Medizin und Onkologie in der Tho- raxklinik (24. 10., 18.00 Uhr) | Klezmerkonzert mit der Gruppe Tacheles and friends (7. 11., 19.30 Uhr) Das ganze Programm: www.pluspunkt-inf130.de

Filmfestival der Generationen

Im Rahmen des Filmfestivals zeigen Bil- dungszentrum und Ehe-, Familien- und Le- bensberatungsstelle den Film „Hinter den Wolken“ mit anschl. Filmgespräch. Der Film von Cecilia Verheyden (Belgien 2016) handelt von Emma und Gerard, die in jungen Jahren ein Paar waren, sich trennten und sich auf der Beerdigung von Emmas Ehemann wie- der treffen. 24. Oktober, 17 Uhr | Eugen-Biser-Saal im Haus der Begegnung | Eintritt frei

Fahrt zur Frankfurter Buchmesse

Exkursion am Samstag, 19. Oktober. Weitere Informa- tionen im Bildungszentrum

Politisches Café: Wie funktioniert Europa?

mit Robby Geier 4. November, 15-17 Uhr | TN- Gebühr 8 Euro (inkl. Kaffee und Kuchen) | Anmeldung bis 29. 10. erbeten

Enkeltauglich leben

Ein Wochenende mit Ulrike Häußler

23. Nov., 10-17 Uhr, 24. Nov., 9-16 Uhr | TN-Gebühr 70 Euro | Anmeldung bis 8. 11. erbeten | Infos im BZ

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KIRCHE auf dem Weg

Oktober 2019 (12. Jahrgang - Nummer 10)

Das Mitteilungsblatt erscheint jeweils zum Mo- natsanfang als Beilage zum „konradsblatt“ und wird in den Pfarreien und kirchlichen Einrich- tungen des Dekanats verteilt.

Herausgeber: Kath. Dekanat Heidelberg- Weinheim, Wallstraße 27a, 69123 Heidelberg Redaktion: Peter Wegener (weg)

Tel.: 06221-4353882, Mail: presse@kath-hd.de Internet: www.kath-dekanat-hw.de Druck: Bachmann & Wenzel Offsetdruck GmbH, Koellestraße 30a, 76189 Karlsruhe

Die nächste Ausgabe erscheint zum 3. Novem- ber 2019. Texte und Bilder für das Heft können bis zum 15. Oktober an die Redaktion geschickt werden.

KIRCHE auf dem Weg

Markus Rieber, Hubert Herrmann, Monika Eckart, Angelika Baier und Manfred Alb- recht (v. l.) von der Sozialstation bedanken sich bei Heidi Supper (3. v. l.) von der Hei- delberger Volksbank für die großzügige Unterstützung ihrer Arbeit.

Es ist eine Premiere: die katholische So- zialstation Heidelberg-Süd bekommt ein erstes E-Bike für ihren Fuhrpark. Gut zwei Dutzend Autos nutzen die Mitar- beiterinnen und Mitarbeiter bisher, um die Patienten in ihren Wohnungen zu besuchen. Für den Einsatz in der städ- tischen Umgebung bietet das Rad, das über zwei Transportkörbe verfügt, ver- schiedene Vorteile: die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kommen im städtischen Verkehr gut voran, haben nicht mit Park- platzproblemen zu kämpfen und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Möglich war die Anschaffung des E-Bikes durch eine Spende der Heidelberger Volks- bank.

Die Regionalbank hat die Sozialstation Heidelberg-Süd schon mehrfach unter- stützt: 2009 und 2014 durch Spenden aus dem Gewinnsparbudget zur An- schaffung von neuen Fahrzeugen und 2018 aus der Heidelberger Volksbank- Stiftung ebenfalls für ein neues Fahr- zeug.

Als größte Sozialstation in Heidelberg betreuen 60 Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter im Stadtgebiet südlich des Neckars jeden Monat fast 500 Patienten.

Die Sozialstation bietet kranken, alten und pflegebedürftigen Menschen Hilfe im häuslichen Bereich an, versorgt und pflegt sie würdig und kompetent.

Auch per Elektrofahrrad zu den Patienten

Volksbank unterstützt Sozialstation Heidelberg-Süd

Foto: Sozialstation

weg

Im Spiegel der Natur

Visionssuche für Männer in Schweden

Zum dritten Mal bietet das Referat Frauen- Männer-Gender der Erzdiözese Freiburg in Kooperation mit der Ev. Landeskirche in der Pfalz eine Visionssuche für Männer in Schwe- den an. Die Männer sind vom 2. bis 11. Juni 2020 an einem traumhaft schönen Platz in Südschweden (Grönskåra) zu einem span- nenden Projekt eingeladen.

Dabei wird es darum gehen, sich selbst und Gott im „Spiegel der Natur“ zu begegnen.

Der Rückzug aus der Alltagswelt in die Natur, um dort sich selbst und Gott näher zu sein, ist schon immer ein wichtiger Aspekt der spi- rituellen Suche nach Lebenssinn gewesen.

Auch Jesus zog sich immer wieder bewusst zurück. Als Suchender fand er im Spiegel der Natur Antworten auf wichtige Lebensfra- gen und erhielt eine Vision für sein Handeln.

Bei der Visionssuche geht es genau darum:

Rückzug in die Natur der schwedischen Wild- nis, um sich von ihr spiegeln zu lassen, um wahrzunehmen, welche Hinweise Gott den Teilnehmern für ihr Leben geben möchte. Als Grundregel gilt: Suche dir einen Platz in der Natur, bleibe dort drei Tage und faste.

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt. Die Vi- sionssuche wird von drei erfahrenen Visions- suchenleitern begleitet: Neben Dr. Michael Bergheim aus Hamburg und Gemeinderefe- rent Markus Kaupp-Herdick aus der Seelsor- geeinheit Batzenberg-Oberer Möhlin ist aus der Seelsorgeeinheit Weinheim-Hirschberg Pastoralreferent Wolf-Dieter Wöffler mit da- bei.

Ein Vorbereitungswochenende findet vom 31. Januar bis 2. Februar 2020 auf dem Schin- delhof in Ohlsbach statt. Anmeldeschluss ist der 20. Dezember 2019. Weitere Informatio- nen gibt es im Erzb. Seelsorgeamt Freiburg und bei Pastoralreferent Wolf-Dieter Wöffler, Email: wolfdieter.woeffler@se-wh.de, Tel.:

06201/991613. Der Anmeldeflyer wird auf der Homepage der Seelsorgeeinheit zum Down- load bereitgestellt: www.se-wh.de

Referenzen

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