den ostdeutschen Bundesländern 2007/2008
Gemeinsamer Bericht zur Auswertung der Buchführungs- ergebnisse spezialisierter Schafbetriebe
Brandenburg
Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern
Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Landesamt für
Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Sächsisches Landesamt für Um-
welt, Landwirtschaft und Geologie
e-mail: .Mike.Schirrmacher@smul.sachsen.de
(Kein Zugang für elektronisch signierte sowie für verschlüsselte elektronische Dokumente) Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg Cornelia Harnack
Telefon: 03328 / 436 - 164
e-mail: Cornelia.Harnack@LvLF.Brandenburg.de Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Martin Herold
Telefon: 03641 / 683 - 454 e-mail: m.herold@jena.tll.de
Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Sachsen-Anhalt Dr. Roland Richter
Telefon: 03471 / 334 - 332
:
Roland.Richter@llfg.mlu.sachsen-anhalt.deLandesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Institut für Betriebswirtschaft
Thomas Annen
Telefon: 03843 / 789 - 155 e-mail: t.annen@lfa.mvnet.de Redaktionsschluss: September 2009
Foto: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) in Zusammenarbeit mit dem Verband für Agrarforschung und Bildung (VAFB)
Rechtshinweis:
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2 1. Zielstellung
Das im Jahr 2003 ins Leben gerufene Gemeinschaftsprojekt der ostdeutschen Bundesländer zur Auswertung der Buchführungsergebnisse ihrer ökologisch wirtschaftenden Betriebe, ist im Wirt- schaftsjahr 2005/06 auf Schaf haltende Betriebe erweitert worden und wird seitdem jährlich fortgeschrieben.
Hintergrund einer länderübergreifenden Analyse ist die unzureichende Anzahl auswertbarer BMELV-Jahresabschlüsse der einzelnen Bundesländer. Demgegenüber lässt die Bündelung der Datensätze zu einer Gesamtstichprobe eine repräsentativere Aussagefähigkeit zur Situation und Entwicklung Schaf haltender Betriebe zu. In der Studie wird die Wirtschaftskraft der Betriebe insgesamt dargestellt. Ferner wird differenziert nach wirtschaftlichem Erfolg, nach Herdengröße und nach Besatz pro Fläche, es werden Vergleiche zu Vorjahren (identische Betriebe) sowie mit landwirtschaftlichen Unternehmen allgemein angestellt
2. Datengrundlage und Methodik
Die im Gesamtdatenbestand enthaltenen BMELV-Jahresabschlüsse wurden mit Hilfe des Prüf- programms „Winplausi“ auf inhaltliche Plausibilität untersucht.
Die Kennzahlen der für den aktuellen Bericht vorliegenden 57 Buchführungsabschlüsse aus den einzelnen Bundesländern (vgl. Tabelle 1) sind nach den methodischen Grundlagen des bundes- einheitlich angewandten „Stuttgarter Programms“ ermittelt worden. Damit sind beste Vorausset- zungen für Betriebsvergleiche über Ländergrenzen hinweg gegeben.
Die Betriebsklassifizierung, d. h. die Zuordnung zur jeweiligen Betriebsform bzw. zum jeweiligen Betriebstyp, erfolgte entsprechend der EU-Betriebssystematik sowie unter Verwendung der säch- sischen Standarddeckungsbeiträge. Informationen zu den Kennzahlendefinitionen und -berech- nungen können folgenden Quellen entnommen werden:
Buchführungsergebnisse der Testbetriebe, Login:
http://www.bmelv-
statistik.de/fileadmin/sites/033_Buchf/WJ2006_07/ErlaeutUDef_Kennz.pdf Kennzahlenkatalog der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft, Login:
http://www.landwirtschaft.sachsen.de/landwirtschaft/517.htm
Neben spezialisierten Schafbetrieben (Betriebstyp 4410 laut EU-Klassifizierung) erfolgte zusätz- lich eine Berücksichtigung derjenigen Betriebe, die mindestens zwei Drittel ihrer betrieblichen Umsätze aus der Schafhaltung realisieren.
In der untersuchten Betriebsgruppe sind die Betriebe aus dem Bundesland Thüringen mit einem Anteil von 56 % an der Stichprobe überrepräsentiert. Somit schlagen sich die Besonderheiten Thüringens in der Förderung der Betriebe sehr stark in den Gruppenergebnissen nieder.
Tabelle 1: Schaf haltende Betriebe nach Bundesländern Betriebsform/
Betriebstyp
Sachsen-
Anhalt Brandenburg Thüringen Mecklenburg-
Vorpommern Sachsen Summe Schafbetriebe
(BWA 4410) 2 10 32 2 11 57
Die Stichprobe umfasst ausschließlich Einzelunternehmen im Haupterwerb und Personalgesell- schaften.
Tabelle 2: Schaf haltende Betriebe nach Betriebsformen/-typen und nach Rechtsformen Natürliche Personen
Betriebsform/
Betriebstyp Einzelunternehmen (HE) Personengesellschaften gesamt Schafbetriebe
(BWA 4410) 53 4 57
Unter dem Aspekt der beabsichtigten Gruppierung der Unternehmen nach dem Unternehmens-
erfolg, werden beide Rechtsformen im Rahmen dieser Analyse zusammengefasst dargestellt.
3 tel) und einkommensschwächsten Betriebe (= unterstes Viertel) gruppiert. Als Schichtungs- merkmal des wirtschaftlichen Erfolgs dient die Kennzahl „Ordentliches Ergebnis + Personal- aufwand je Arbeitskraft“ (im folgenden Text auch als Einkommen bezeichnet).
Weitere Gruppierungen nach Herdengröße und Mutterschafbesatz ergänzen die Auswertungen. In den vertikalen Vergleich der Wirtschaftsjahre können 40 identische Betriebe einbezogen werden.
Die ausführlichen Buchführungsergebnisse der spezialisierten Schafbetriebe für das Wirtschafts- jahr 2007/08 sowie des vertikalen Vergleiches sind im Anhang dargestellt.
Die Mindestgruppengröße für die Veröffentlichung der Buchführungsergebnisse beträgt fünf Be- triebe. Hinsichtlich ihrer Aussagefähigkeit sollten die Analyseergebnisse von Auswertungsgrup- pen mit weniger als zehn Betrieben vorbehaltlich des hohen einzelbetrieblichen Einflusses be- trachtet werden.
3. Struktur und Wirtschaftlichkeit der Schaf haltenden Betriebe insgesamt 3.1. Produktionsfaktoren
Schafhaltende Betriebe sind entsprechend ihrer Produktionsausrichtung primär Grünlandbetrie- be. Der Grünlandanteil beträgt 93,3 %. Die hohe Flächenproduktivität unterscheidet spezialisier- te Schafhaltende Betriebe von anderen Betriebsformen.
Ein weiteres signifikantes Unterscheidungsmerkmal des wirtschaftlichen Erfolges ist die Flä- chenausstattung der Betriebe (vgl. Tabelle 3). Im Durchschnitt aller untersuchten Betriebe liegt die Landwirtschaftliche Nutzfläche (LF) bei 179 ha. Das oberste Viertel bewirtschaftet jedoch nahezu das Doppelte an LF, als die weniger erfolgreichen Schäfer. Der relative Anteil Ackerflä- che liegt in beiden Erfolgsgruppen auf gleichem Niveau. Das unterste Viertel wirtschaftet auf relativ besseren Standorten. In Verbindung mit der etwas höheren Ausstattung an Ackerland fällt der Pachtpreis dementsprechend höher aus (um ca. 15 €/ha).
Tabelle 3: Ausgewählte Kennzahlen zur Faktorausstattung – differenziert nach wirtschaftlichem Erfolg
Bezeichnung Maßeinheit oberstes Viertel Mittelwert unterstes Viertel
Betriebe Anzahl 14 57 14
Landwirt. Nutzfläche ha/Betrieb 203 179 104
Ackerland % 5 6 6
Grünland % 93 93 94
Pachtfläche ha/Betrieb 190 164 84
Pacht €/ha 41 45 55
Arbeitskräfte AK/Betrieb 1,99 2,35 1,84
dav. Familien AK FAK/Betrieb 1,27 1,45 1,52
Mutterschafe Stck./AK 347 283 235
durchschn. Schafbestand Stck. 1096 1060 709
dav. Mutterschafe Stck. 691 664 432
AK-Besatz AK/100 ha LF 0,98 1,31 1,76
Bilanzvermögen T€/AK 133,6 114,5 91,9
Die durchschnittlichen Pachtpreise in Höhe von ca. 45 €/ha deuten aber insgesamt auf eine rela- tiv geringe Grünlandqualität. Zum Vergleich: bei den ebenfalls extensiven wirtschaftenden öko- logisch Betrieben betrug der Pachtpreis je ha Pachtfläche im Wirtschaftsjahr 2007/08 83 €/ha.
Zusätzlich werden von den Schafhaltenden Betrieben werden jedoch Hutungen, wie Truppen- übungsplätze, Vertragsnaturschutzflächen, Brachen, faktisch unentgeltlich genutzt.
Betriebe mit größerem Flächenumfang – und damit das oberste Viertel – zeigen eine noch deut-
lichere Ausstattung mit geringwertigen Flächen. Der Pachtpreis pro ha Pachtfläche liegt bei
41 €/ha. Der prozentuale Anteil Pachtfläche an der Gesamtfläche ist mit 94% relativ hoch, er
beträgt in der untersten Gruppe 81% (vgl. Anhang).
4 Die Arbeitsproduktivität liegt bei den erfolgreichen Betrieben eindeutig höher. Bei annähernd gleicher Anzahl von Arbeitskräften pro Betrieb, bewirtschaftet die weniger erfolgreiche Gruppe 104 ha LF und 432 Mutterschafe (235/AK), während die erfolgreiche Gruppe 203 ha LF bewirt- schaften und durchschnittlich 691 Mutterschafe (347/AK) halten. Der Anteil an Familienarbeits- kräften an der Gesamtzahl der AK ist in den weniger erfolgreichen Betrieben sowohl relativ (ca.
83%) als auch absolut höher.
3.2. Leistungen, Preise, Spezialaufwand
Im Folgenden werden typische Kennzahlen der Schafproduktion in Abhängigkeit vom wirtschaft- lichen Erfolg (Tabelle 4) dargestellt.
In beiden Betriebsgruppen finden sich bei den Naturalerträgen, wie bei den Reproduktionsleis- tungen kaum nennenswerte Unterschiede. Das oberste Viertel erwirtschaftete im Vergleich zum untersten Viertel durchschnittlich höhere Erlöse für Wolle (+ 11%) und für Lämmer (+13%). Im Mittel aller Betriebe lagen die realisierten Erzeugerpreise bei 61,29 €/dt Wolle und 64,12 €/Lamm, wobei die Wollproduktion in der Regel von untergeordneter Bedeutung ist.
Abbildung 1: Vergleich Erlöse und Aufwendungen Futtermittelzukäufe
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Erlös Wolle (€/dt)
Erlös Lamm (€/Lamm)
Umsatzerlöse Erzeugnisse Schafhaltung
(€/MuSchaf)
Zukauf Kraft- /Mineralfutter, Ziegen u.
Schafe (€/MuSchaf)
€
Betriebe gesamt oberstes Viertel unterstes Viertel
In der Veränderung des Tiervermögens zeigten sich deutliche Unterschiede (vgl. Tabelle 4).
Offensichtlich bauten die kleineren Betriebe des unteren Viertels ihre Herden ab, um die Schaf- haltung letztlich gänzlich aufzugeben, während die größeren Betriebe ihre Bestände erweiterten – allerdings im weit geringeren Umfang, als im Vorjahr.
Die Umsatzerlöse pro Mutterschaf lagen im obersten Viertel nur noch 3 € höher (Vorjahr 6 €), als in der weniger erfolgreichen Vergleichsgruppe. Die gestiegenen Kosten für Kraft- und Mine- ralfutter waren in allen Betriebsgruppen signifikant. Im Durchschnitt aller Betriebe war das ein Plus an Kosten von 17%, bei den weniger erfolgreichen Betrieben gar von ca. 35%.
Tabelle 5 zeigt eine Differenzierung nach der Intensität der Nutzung der Weideflächen. Intensive Koppelschafhaltung lässt einen maximalen Besatz von 7,5 Mutterschafen/ha Grünland zu.
Übersteigt der Tierbesatz diese Grenze, ist davon auszugehen, dass neben einer Koppelhaltung auch Wanderschäferei, ggf. in der Form der Landschaftspflege, betrieben wird.
In der Tabelle wird diese Differenzierung teilweise nachgewiesen. Allerdings ist die Gruppe der
Betriebe mit einem Besatz von ≥ 7,5 Mutterschafen/ha Grünland mit lediglich sieben Betrieben
nicht umfangreich genug, um statistisch gesicherte Ergebnisse zu liefern. Daher sind nur Trends
aufzuzeigen.
5
– differenziert nach wirtschaftlichem Erfolg
Nr. Bezeichnung Maß- Betriebe oberstes unterstes
einheit gesamt Viertel Viertel
Betriebe Anzahl 57 14 14
0 Anzahl Mutterschafe St./Betrieb 664 691 432
1 Wolle kg/Schaf 3,49 3,04 3,10
2 lebend geborene Lämmer St./Mutter 0,97 0,93 0,91
3 aufgezogene Lämmer St./Mutter 0,91 0,86 0,88
4 verkaufte Lämmer St./Mutter 0,70 0,68 0,68
5 Erlös Wolle €/dt 61,29 64,09 57,59
6 Erlös Lamm €/Lamm 64,12 69,20 60,97
7 Verluste Mutterschafe % 6,68 6,83 6,15
8 Viehbesatz Mutterschafe VE/100ha LF 36,99 34,10 41,47
9 Viehbesatz Ziegen VE/100ha LF 0,28 0,23 0,21
10 Tiervermögen Schafe €/Betrieb 48.994 48.860 31.841
11 Veränderung Tiervermögen Schafe €/Betrieb -615,85 131,97 -3.852,20 12 Umsatzerlöse aus Erzeugnissen der Schafhaltung €/Mu_Schaf 55,65 53,05 50,18 13 Umsatzerlöse aus Erzeugnissen der Ziegenhaltung €/Betrieb 57,15 18,41 0,00
14 Tierzukauf Zuchtböcke €/Mu_Schaf 1,53 1,34 3,34
15 Zukauf Kraft- und Mineralfutter (Schafe u. Ziegen) €/Mu_Schaf 17,56 14,10 18,96 16 Zukauf Rauh- und Saftfutter (Schafe u. Ziegen) €/Mu_Schaf 2,22 1,57 0,31
Fläche ha LF 179 203 104
Tabelle 5: Ausgewählte Kennzahlen zur Schafproduktion
– differenziert nach Besatz pro ha GL und sonst. Futterfläche
Nr. Bezeichnung Maß- >= 7,5 Mu- < 7,5 Mu-
einheit schafe/ha GL schafe/ha GL
Betriebe Anzahl 7 50
Landw. genutzte Fläche ha 59 196
Ackerfläche % 26,1 5,2
AK- Besatz AK/100ha 2,64 1,25
Ordentliches Ergebnis €/Betrieb 15.343 29.332
Ordentliches Ergebnis+ Pers.aufwand €/AK 16.071 19.208
1 Anzahl Mutterschafe St./Betrieb 411 699
2 Wolle kg/Schaf 3,28 3,5
3 lebend geborene Lämmer St./Mutter 1,17 0,95
4 aufgezogene Lämmer St./Mutter 1,14 0,9
5 verkaufte Lämmer St./Mutter 0,79 0,69
6 Erlös Wolle €/dt 61,63 61,26
7 Erlös Lamm €/Lamm 62,42 64,29
8 Verluste Mutterschafe % 3,37 6,95
9 Viehbesatz Mutterschafe VE/100ha LF 69,81 35,61
10 Viehbesatz Ziegen VE/100ha LF 0,88 0,26
11 Tiervermögen Schafe €/Betrieb 33.903 51.107
12 Veränderung Tiervermögen Schafe €/Betrieb 1.961 -977
13 Umsatzerlöse aus Erzeugnissen der Schafhaltung €/Mutter 79,75 53,66
14 Tierzukauf Zuchtböcke €/Mutter 2,02 1,49
15 Zukauf Kraft- und Mineralfutter (Schafe u. Ziegen) €/Mutter 22,16 17,19
16 Zukauf Rauh- und Saftfutter (Schafe u. Ziegen) €/Mutter 1,20 2,30
6 Werden die beiden Gruppen miteinander verglichen, so geht der höhere Tierbesatz mit einer geringfügig niedrigeren Produktivität einher, denn in der Gruppe mit dem höheren Besatz wer- den ca. 260 Mutterschafe/AK betreut, in der Gruppe mit dem niedrigeren Besatz dagegen 285 Mutterschafe/AK. Die höhere Produktivität in der Gruppe mit dem geringeren Besatz korrespon- diert auch mit einem höheren Einkommen (19 T€ gegenüber 16 T€), das möglicherweise Folge der intensiveren Produktion und der Förderung pro Hektar (KULAP, VNS) ist. Die Schafhalter mit weniger als 7,5 Mutterschafe pro Hektar Grünland (n=50) haben eine etwas schlechtere Re- produktion als die Vergleichsgruppe. Das Tiervermögen pro Betrieb ist auf Grund der größeren Bestände (+40%) höher. Allerdings werden im Durchschnitt der Betriebe die Bestände leicht abgebaut.
3.3. Ertrag und Aufwand
Einige ausgewählte Kennzahlen veranschaulichen die Zusammensetzung der betrieblichen Er- träge (Tabellen 6, 7 und Anlagen im Anhang). Im Mittel aller Schafhaltenden Betriebe lagen die Erträge bei rund 158 T€ und damit auf dem Niveau Wirtschaftsjahr 2006/07 (157,9 T€). Der Ab- stand zum Mittelwert hat sich im Vergleich zum Wirtschaftsjahr zuvor im obersten Viertel um rund 10 T€ verringert und im untersten Viertel um knapp 10 T€ erhöht. Das weist darauf hin, dass die gestiegenen Aufwendungen beim untersten Viertel – und damit zumeist den kleineren Betrieben – kaum mehr kompensierbar sind.
Tabelle 6: Struktur von Ertrag und Aufwand
– differenziert nach wirtschaftlichem Erfolg
oberstes Viertel Mittelwert unterstes Viertel
% absolut in € % absolut in € % absolut in €
Ertrag 167.203 158.027 80.327
dar. Umsatzerlöse 41.360 42.677 25.145
dar. % Zulagen/Zuschüsse 61 101.699 63 98.918 63 50.348
dav. % Betriebsprämie 39 39.266 40 39.329 49 24.790
dav. % Prämie AUM 45 46,001 42 41.423 43 21.739
dav. % Prämie AZ 15 14.846 12 11.428 3 1.563
Aufwand 61 102.301 74 117.067 74 59.649
Tabelle 7: Ausgewählte Ertrags- und Aufwandskennzahlen – differenziert nach wirtschaftlichem Erfolg
Maßeinheit oberstes Viertel Mittelwert unterstes Viertel
Umsatzerlöse €/ha LF 204 238 241
dar. Tierproduktion €/ha LF 185 211 226
Zulagen u. Zuschüsse €/ha LF 502 551 483
Materialaufwand €/ha LF 187 239 226
dar. Tierproduktion €/ha LF 94 128 140
dar. Futtermittelzukauf €/ha LF 59 76 84
dar. Energie/Wasser
Treib- u. Schmierstoffe €/ha LF 56 64 51
dar. Lohnarb./Masch.miete €/ha LF 13 21 19
Abschreibung/Unterhaltung €/ha LF 128 177 164
Betriebliche Erträge €/ha LF 825 881 771
Betriebliche Aufwendungen €/ha LF 505 652 573
Unabhängig von der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Unternehmen wurde die Wirtschaft-
lichkeit der Schafhaltung in überwiegendem Maße aus Zulagen und Zuschüssen bestimmt. Sie
bildeten einen Anteil an den betrieblichen Erträgen von durchschnittlich 63 %. Für beide Ver-
gleichsgruppen stellten die Betriebsprämien und Prämien aus Agrarumweltmaßnahmen (AUM)
die zwei wesentlichen Standbeine aus den Zulagen/Zuschüssen dar. Die um 10% geringere
Betriebsprämie des obersten gegenüber dem untersten Viertel steht unter anderen im Zusam-
7 Zulagen/Zuschüsse). Da die Beihilfen aus Landschaftspflegeprogrammen sind wichtige kosten- deckende und einkommensfördernde Aspekte. Die Ausgleichszulage (AZ) betrug im obersten Viertel 15 % der Summe aller Zulagen und Zuschüsse. Damit konnten die geringeren Betriebs- prämien ausgeglichen werden. Diese Zulage ist eine wichtige Einkommenskomponente für alle Schäfereien.
Die anteilig hohen Zulagen/Zuschüsse für die Schaf haltenden Betriebe unterstreichen, dass eine wirtschaftlich tragfähige extensive Grünlandnutzung nur unter Einrechnung staatlicher Bei- hilfen zu erreichen ist. Durch die EU-Agrarreform profitieren grünlandstarke Schafhaltende Be- triebe mit Mutterschafhaltung vom Anstieg der Grünlandprämien. Diese gleichen das Abschmel- zen der betriebsindividuellen Prämien (2005 – 2009) weitgehend aus. Bis zur Einführung der einheitlichen Flächenprämie (ca. 300 €/ha) werden sich die Zahlungsansprüche ab 2010 noch- mals schrittweise erhöhen.
Der wirtschaftliche Erfolg zeigt sich schließlich am prozentualen Anteil des Aufwands zum Er- trag. Dem Anteil Aufwendungen von 61 % im obersten Viertel, stehen 74 % im untersten Viertel gegenüber. In dieser Gruppe machten sich die hohen betrieblichen Aufwendungen, hier insbe- sondere die Kostenfaktoren Kraft- und Mineralfutter sowie Arbeitszeit bemerkbar.
3.4. Rentabilität, Stabilität und Liquidität
Der durchschnittliche Schaf haltende Betrieb erzielte im Wirtschaftsjahr 2007/08 einen auf die Arbeitskraft bezogenes Einkommen von 18.953 €/AK (vgl. Tabelle 8). Damit ist das wirtschaftli- che Erfolgsniveau gegenüber dem Vorjahr im Mittelwert um 3,2 T€/AK bzw. 14,4% gesunken, wobei das unterste Viertel mit 7.555 €/AK (Vorjahr: 10.224 €/AK) noch weiter unter die vorgege- benen Richtwerte des BMELV abgefallen ist. Die insgesamt gesunkene Wirtschaftskraft führte im Mittel aller Schafhalter zu einer relativen Faktorentlohnung von 82% und ließ nur noch eine negative Kapitalverzinsung von -1,6% zu. Bei den erfolgreichen Betrieben war ein „Ordentliches Ergebnis plus Personalaufwand“ von rund 31,4 T€/AK (Vorjahr: 35,8 T€/AK) und eine Faktorent- lohnung von 116% (Vorjahr: 129%) möglich. Es zeigt sich, dass die erfolgreiche Gruppe insge- samt über eine bessere Flächenverwertung verfügt, die ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Schafhaltung darstellt.
Tabelle 8: Ausgewählte Kennzahlen der Rentabilität, Stabilität und Liquidität – differenziert nach wirtschaftlichen Erfolg
Maßeinheit oberstes Viertel Mittelwert unterstes Viertel
Gewinn €/Betrieb 62.374 36.706 16.310
Ordentl. Erg. + Personalaufw. €/AK 31.394 18.953 7.555
Relative Faktorentlohnung % 116 82 44
Gesamtkapitalrentabilität % 6,20 -1,60 -13,20
Eigenkapitalanteil % 61 55 49
Eigenkapitalveränderung €/AK -2.245 -3.931 -5.727
Fremdkapitaldeckung % 180 139 95
Nettoinvestitionen €/AK 5.258 1.665 -4.565
Cash flow III € -4.945 -277 -4.508
KDG langfristig € -2.488 -6.001 -7.505
Ausschöpfung % -895 -330 -176
KDG kurzfristig € 15.685 13.896 2.148
Ausschöpfung % 142 143 616
In der Stabilität sind die Unterschiede, die bereits im Vorjahr zwischen den Vergleichsgruppen
bestanden, noch gravierender geworden. Der Abstand im Eigenkapitalanteil hat sich deutlich
erhöht (zwischen 61% im obersten und 49% im untersten Viertel). Im obersten Viertel konnten
noch Nettoinvestitionen getätigt werden (5,3 T€/AK). In beiden Erfolgsgruppen verringerte sich
das Eigenkapital und die langfristige Kapitaldienstgrenze ist negativ. Die Liquiditätsverschlechte-
rung führte schließlich im Mittelwert zu einem Cashflow III von -277 €/ha LF. Damit stehen de fac-
8 to keine möglichen Eigenmittel für Neuinvestitionen zur Verfügung. Durch fehlende Liquidität ist es insgesamt zu einer instabilen wirtschaftlichen Situation gekommen.
Damit können die Schafbetriebe auf wenig wirtschaftlichen Erfolg im Wirtschaftsjahr 2007/08 zurückblicken. Während die einkommensstärksten Betriebe mit einer adäquaten Faktorentloh- nung noch teilweise rentabel waren, ist ihre Liquidität jedoch instabil. Noch unbefriedigender, als im Vorjahr, ist die wirtschaftliche Gesamtsituation im untersten Viertel. Unzureichender Gewinn und ungenügende Faktorentlohnung haben zu einer bedrohlichen Existenzlage geführt und las- sen eine weitere Aufgabe der eher kleinen und durch ungünstige Faktorausstattung gekenn- zeichneten Betriebe erahnen.
4. Gruppierung nach Herdengröße
Für eine differenzierte Auswertung in Abhängigkeit von der Herdengröße wurden zwei Gruppen (weniger als 600 Mutterschafe und mehr als 600 Mutterschafe, Tabellen 9, 10) gebildet.
Die 26 Schaf haltenden Betriebe mit einer Herdengröße von mehr als 600 Mutterschafen haben einen durchschnittlichen Bestand von 998 Tieren. Die Vergleichsgruppe (31 Betriebe) liegt bei durchschnittlich 383 Mutterschafen. Damit ist der Schafbestand in beiden Gruppen gegenüber dem Vorjahr reduziert wurden. Die Erlöse für Wolle und Lämmer sind in den größeren Bestän- den höher und letztlich auch erfolgswirksam. Die Tierverluste sind in beiden Gruppen ähnlich.
Auf Grund der fast dreimal größeren Flächenausstattung der Betrieben mit über 600 Mutterscha- fen, ist der Tierbesatz in beiden Gruppen nahezu identisch. Trotzdem deuten der Arbeitskräfte- besatz und die Anzahl Mutterschafe pro Arbeitskraft von 300 Tieren auf eine höhere Arbeitspro- duktivität in den größeren Beständen hin.
Tabelle 9: Ausgewählte Kennzahlen zur Schafproduktion – differenziert nach Bestandesgröße
Nr. Bezeichnung Maß- Mutterschafe Mutterschafe
einheit >= 600 < 600
Betriebe Anzahl 26 31
Landw. genutzte Fläche ha 275 99
Ackerfläche % 6,1 5,9
AK- Besatz AK/100ha 1,21 1,54
Ordentliches Ergebnis €/Betrieb 38.837 18.201
Ordentliches Ergebnis+ Pers.aufwand €/AK 21.456 14.397
1 Anzahl Mutterschafe St./Betrieb 998 383
2 Wolle kg/Schaf 3,53 3,38
3 lebend geborene Lämmer St./Mutter 1,03 0,83
4 aufgezogene Lämmer St./Mutter 0,97 0,8
5 verkaufte Lämmer St./Mutter 0,73 0,63
6 Erlös Wolle €/dt 64,55 54,51
7 Erlös Lamm €/Lamm 65,49 60,65
8 Verluste Mutterschafe % 6,73 6,58
9 Viehbesatz Mutterschafe VE/100ha LF 36,32 38,55
10 Viehbesatz Ziegen VE/100ha LF 0,27 0,3
11 Tiervermögen Schafe €/Betrieb 74.102 27.935
12 Veränderung Tiervermögen Schafe €/Betrieb 1.375 -2.286
13 Umsatzerlöse aus Erzeugnissen der Schafhaltung €/Mutter 57,35 51,91
14 Tierzukauf Zuchtböcke €/Mutter 1,46 1,69
15 Zukauf Kraft- und Mineralfutter (Schafe u. Ziegen) €/Mutter 18,64 15,20
16 Zukauf Rauh- und Saftfutter (Schafe u. Ziegen) €/Mutter 2,42 7,76
9
– differenziert nach Bestandesgröße
ME Mutterschafe >= 600 Mutterschafe < 600
Umsatzerlöse €/ha LF 243 226
dar. Tierproduktion €/ha LF 211 211
Zulagen u. Zuschüsse €/ha LF 576 494
Materialaufwand €/ha LF 251 209
dar. Tierproduktion €/ha LF 134 114
dar. Futtermittelzukauf €/ha LF 78 73
dar. Energie/Wasser
Treib- u. Schmierstoffe €/ha LF 67 57
Abschreibung/Unterhaltung €/ha LF 195 134
Personalaufwand €/ha LF 118 39
Betriebliche Erträge €/ha LF 921 788
Betriebliche Aufwendungen €/ha LF 705 529
Ordentl. Ergebnis + Personalaufwand €/AK 21.456 14.397
Ordentl. Ergebnis + Personalaufwand €/ha LF 259 222
Betriebseinkommen €/ha LF 322 287
Gesamtkapitalrentabilität % 0,9 -7,3
Eigenkapitalveränderung ber. €/AK -4.266 -3.323
Die Betriebe mit kleineren Herden wirtschaften auf durchschnittlich nur 99 ha. Der Anteil Acker- fläche ist mit ca. 6% an der Gesamtfläche wiederum in beiden Gruppen nahezu gleich. Die fast 5,5 €/ Mutterschaf höheren Umsatzerlöse in den größeren Beständen bei gleichzeitig noch um 2 €/ Mutterschaf geringeren Aufwendungen (Summe aus Tierzukauf Zuchtböcke und Zukauf aller Futtermittel) sind die Grundlage für ein deutlich höheres Einkommen pro AK (Ordentliches Ergebnis + Personalaufwand) in Höhe von ca. 21,5 T€ gegenüber nur 14,5 T€ in den kleineren Beständen. Damit ist die Differenz im wirtschaftlichen Erfolg zwischen beiden Gruppen gegen- über dem Vorjahr (Siehe Anlage) weiter gestiegen.
Unterschiede im Personalaufwand und einzelnen Ergebniskennzahlen (z. B. Gesamtkapitalren- tabilität) sind auch durch die unterschiedliche Arbeitsverfassung in den Gruppen bedingt. Wäh- rend im Mittel der Betriebe mit weniger als 600 Schafen 85% Familienarbeitskräfte beschäftigt sind, beträgt deren Anteil in den größeren Betrieben weniger als die Hälfte. Die geringeren be- trieblichen Erträge der kleineren Betriebe beruhen neben den Umsatznachteilen auch auf gerin- gere Zahlungen bei Zulagen und Zuschüssen (-15%).
5. Vertikaler Vergleich identischer Betriebe aus den Wirtschaftjahren 2005/06 bis 2007/08 Mit der diesjährigen Analyse kann eine Entwicklungstendenz von 40 identischen Schaf halten- den Betrieben auf der Basis von drei Wirtschaftsjahren eingeschätzt werden (Tabelle 11).
In Bezug auf die Faktorausstattung hat sich in den Schafbetrieben die LF gegenüber dem Aus- gangsjahr um 10 ha reduziert und der Grünlandanteil stieg um 3,5 Prozentpunkte. Obwohl der Bestand an Mutterschafen sich reduzierte, blieb der Viehbesatz an Mutterschafen nahezu kon- stant und der Arbeitskräftebesatz stieg leicht.
Während der Wollertrag von 4,22 kg/Schaf auf 3,49 kg/Schaf zurückging, erhöhten sich die Er-
löse um ca. 10% von 54,54 €/dt auf 59,80 €/dt. Die Erlöse aus dem Lämmerverkauf blieben wei-
testgehend konstant. Die Reproduktion hat eine, wenn auch geringe, positive Tendenz und liegt
jetzt bei 1,06 lebend geborenen und 1,02 aufgezogenen Lämmern pro Mutterschaf. Die Mutter-
schafverluste sind nach einem Rückgang im Vorjahr, wieder auf über 5,6% gewachsen.
10
Tabelle 11: Ausgewählte Kennzahlen zur Schafproduktion
– Entwicklungsvergleich identischer Betriebe über 3 Jahre
Nr. Bezeichnung Einheit WJ 05/06 WJ 06/07 WJ 07/08
Betriebe* Anzahl 40 40 40
Landw. genutzte Fläche ha 169 157 159
Ackerfläche % 5,3 4,8 5,5
AK- Besatz AK/100ha 1,34 1,45 1,4
Pachtpreis pro ha Pachtfläche €/ha 47 44 44
Viehbesatz Schafe VE/100ha LF 54,9 55,5 56,2
Nettoinvestitionen €/AK 712 3.342 -77
Umsatzerlöse €/ha 256 262 270
Zulagen/Zuschüsse €/ha 561 587 548
dar, entkoppelte Betriebsprämie €/ha 226 241 230
dar. Ausgleichszulage €/ha 66 78 56
dar. umweltger. Agrarproduktion €/ha 241 240 226
Betriebliche Erträge €/ha 883 939 906
Betriebliche Aufwendungen €/ha 613 650 679
Ordentliches Ergebnis €/Betrieb 40.545 37.310 24.665
Ordentliches Ergebnis+ Pers.aufwand €/AK 24.101 22.496 18.339
Relative Faktorentlohnung % % 103 98 80
1 Anzahl Mutterschafe St./Betrieb 678 637 638
2 Wolle kg/Schaf 4,22 3,88 3,49
3 lebend geborene Lämmer St./Mutter 1,02 1,06 1,06
4 aufgezogene Lämmer St./Mutter 0,97 1,02 1,02
5 verkaufte Lämmer St./Mutter 0,75 0,77 0,77
6 Erlös Wolle €/dt 54,54 54,49 59,80
7 Erlös Lamm €/Lamm 63,79 63,10 64,18
8 Verluste Mutterschafe % 5,24 4,76 5,66
9 Viehbesatz Mutterschafe VE/100ha LF 40,19 40,50 40,21
10 Viehbesatz Ziegen VE/100ha LF 0,20 0,23 0,27
11 Tiervermögen Schafe €/Betrieb 51.127 47.153 47291
12 Veränderung Tiervermögen Schafe €/Betrieb 216 638 -310
13 Umsatzerlöse aus Erzeugnissen der Schafhaltung €/Mutter 58,31 58,81 59,41
14 Tierzukauf Zuchtböcke €/Mutter 1,09 1,57 1,72
15 Zukauf Kraft- und Mineralfutter (Schafe u. Ziegen) €/Mutter 14,73 17,99 20,99 16 Zukauf Rauh- und Saftfutter (Schafe u. Ziegen) €/Mutter 2,92 1,29 2,00
* identische Schafbetriebe der RF Natürliche Person
Die Umsatzerlöse pro Fläche sind, auch bedingt durch den Rückgang der LF, gestiegen. Absolut schwanken die Umsatzerlöse zwischen 43 T€ pro Betrieb über 41 T€ auf jetzt wieder 42,9 T€.
Die Erträge aus Zulagen/Zuschüssen verringerten sich dagegen kontinuierlich von 94,7 T€ auf 92,2 T€ auf jetzt 86,9 T€. Die stark gestiegenen Kosten Kraft- und Mineralfutter (+42% gegen- über 2005/06) haben sich negativ auf die Rentabilität ausgewirkt. Das Ordentliche Ergebnis pro Betrieb reduzierte sich gravierend um 40% und das Einkommen (Ordentliches Ergebnis+ Perso- nalaufwand) verringerte sich von 24 auf 18 T€. Dementsprechend fiel die Nettorentabilität (rela- tive Faktorentlohnung) von recht guten 103% in 2005/06 auf 80%. Das heißt, dass die einge- setzten Faktoren nur noch zu vier Fünfteln entlohnt werden. Diese schlechte wirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich auch in einer für das Wirtschaftsjahr 2007/08 erstmals negativen Ei- genkapitalveränderung (-4.481 pro AK) wieder und findet auch in der Liquidität der Unternehmen ihren Niederschlag (Cashflow III von -27 €/ha und Ausschöpfung der kurzfristigen Kapitaldienst- grenze von 178%).
6. Vergleich von Schaf haltenden Betrieben mit anderen landwirtschaftlichen Betrieben Da jeder landwirtschaftliche Betrieb ein Unikat ist, sind Betriebsvergleiche immer problematisch.
Dies gilt insbesondere für den Vergleich zwischen Schaf haltenden Betrieben und Betrieben
ohne Schafhaltung. Dennoch sollten auch Betriebe mit Schafhaltung eine nachhaltige Rentabili-
tät, Liquidität und Stabilität anstreben, die zumindest den Möglichkeiten in der Landwirtschaft
insgesamt entsprechen. Deshalb wird der Vergleich mit dem durchschnittlichen Landwirtschafts-
betrieb durchgeführt, der sich allerdings auf wenige Kennzahlen beschränkt. Als Vergleichs-
11 tion in Ostdeutschland (Basis der Testbetriebe 2006/07 und 2007/08) herangezogen (Tabelle 12). Der Vergleich wurde in diesem Bericht auf zwei Wirtschaftjahre erweitert.
Tabelle 12: Vergleich ausgewählter Kennzahlen Schäfer und Landwirtschaftsbetriebe insgesamt
Kennzahl Schafbetriebe Landwirtschaft*
2006/07 2007/08 2006/07 2007/08
Anzahl Betriebe 64 57 1.152 936
Landw. gen. Fläche ha 175 180 204 262
Ackerfläche % LF 9 6 82 82
AK-Besatz AK/100 ha 1,36 1,31 1,48 1,23
Betr. Erträge €/ha 904 881 1.589 1.825
dar. Zulagen/Zuschüsse €/ha 576 551 360 368
dav. Entk. Betriebsprämie €/ha 235 219 299 314
dav. Ausgleichszulage €/ha 77 64 9 8
dav. Umweltger. Agrarp. €/ha 242 231 22 18
Gewinn €/Betrieb 36.884 36.706 46.761 99.767
Ordentl. Erg.+Pers.aufwand €/AK 22.134 18.953 24.362 41.132
Bilanz (Aktiva) €/ha 1.507 1.500 2.723 2.848
EK- Quote % 57 55 45 44
Schafe VE/100 ha 53,10 50,10 1,40 1,33
*ostdeutsche, konventionelle Betriebe der RF Natürliche Person Folgende Ergebnisse sind festzustellen:
1. Die Schafhaltenden Betriebe wirtschaften verglichen mit dem Durchschnitt der landwirt- schaftlichen Unternehmen auf einer kleineren Fläche.
2. Entsprechend der Produktionsstruktur ist der Anteil der Ackerfläche an der LF in Schaf hal- tenden Betrieben deutlich geringer als im herkömmlichen Landwirtschaftsbetrieb.
3. Der Arbeitskräftebesatz liegt im Schaf haltenden Betrieb in einer vergleichbaren Größen- ordnung zu der Vergleichsgruppe.
4. Die Betrieblichen Erträge der Schäfer belaufen sich auf ca. 900 €/ha LF (50% zur Ver- gleichsgruppe). Gegenüber dem Vorjahr hat sich das Verhältnis weiter verschlechtert. Die Schäfer konnten von der Entwicklung der Erzeugerpreise für Getreide, Milch u. a. aufgrund ihrer Produktionsstruktur nicht profitieren. Dagegen sind die Zulagen/Zuschüsse, trotz ei- nes Rückganges, noch deutlich höher (vgl. Abb. 2). Aufgrund des Acker- /Grünlandverhältnisses und den ehemaligen Tierprämien liegt die Betriebsprämie der Schäfer bei 79% bzw. 70% der der Vergleichsgruppe. Ausgleichszulage und die Prämien für eine AUM sind gemäß den typischen Standorten und Produktionsverfahren der Schaf- haltenden Betriebe um ein Vielfaches höher. Mit der Angleichung der Werte der Zahlungs- ansprüche ist aber mit einem Anstieg der Betriebsprämie auch für Schäfer zu rechnen.
Abbildung 2: Verhältnis Erträge / Zuschüsse im Vergleich
0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600 1800 2000
€/ha
2006/07 2007/08 2006/07 2007/08 Schafbetriebe Landwirtschaft
Betriebliche Erträge dar. Zulagen/Zuschüsse
12 5. Erwartungsgemäß lagen im Wirtschaftsjahr 2006/07 lagen die Rentabilitätskennzahlen in den Schafhaltenden Betrieben unter dem Niveau der Landwirtschaftsbetriebe insgesamt.
Das verschärfte sich im Wirtschaftsjahr 2007/08 weiter. Während das Einkommen in der Landwirtschaft sich deutlich erhöhte (von 24 T€/AK auf 41 T€/AK), verringerte es sich im gleichen Zeitraum von 22 T€/AK auf knapp 19 T€/AK bei den Schäfern. Das sind im Ver- gleich nur noch 46% und drückt die unbefriedigende wirtschaftliche Situation der Schafhal- ter im vergangenen Wirtschaftsjahr aus.
7. Zusammenfassung
Mit der Auswertung von Jahresabschlüssen Schafhaltender Betriebe in Ostdeutschland für das Wirtschaftsjahr 2007/08, ist erstmals eine Entwicklungstendenz von drei Jahren zu beobachten.² Analog zur Landwirtschaft insgesamt, zeigt der Vergleich der Wirtschaftlichkeit zwischen den Erfolgsgruppen große Differenzen. Signifikante Unterschiede und zugleich wesentliche Erfolgs- faktoren Schafhaltender Betriebe sind die Flächenausstattung, der Tierbestand, der Arbeits- kraftbesatz, der Eigenkapitalanteil und die Nettoinvestitionen. Einkommensstarke Betriebe zeichnen sich durch eine preiswerte Flächenausstattung, einem vorteilhaften Aufwand-Erlöse Verhältnis, wirtschaftlicher Stabilität und die Implementierung in Agrarumweltprogramme
1aus.
Gegenüber den Vorjahren hat sich die wirtschaftliche Situation der Schäfer verschlechtert. Im Durchschnitt aller Betriebe verringerte sich das Einkommen um 15%. Das betrifft sowohl die erfolgreicheren Betriebe (-12,5%) als auch die weniger erfolgreichen (-16%). Die Eigenkapital- veränderung und der Cashflow III sind im Wirtschaftsjahr 2007/08 in allen Erfolgsgruppen nega- tiv. Hier zeichnet sich Handlungsbedarf bei agrarpolitischen Entscheidungen ab. Die Gruppe der weniger erfolgreichen Betriebe befindet sich mit dieser erneuten Verschlechterung ihrer Ergeb- nisse in einer wirtschaftlich schwierigen Situation. Diese Betriebe sind zum Teil, auf alle Fälle latent, existenzgefährdet.
Die Situation bei den Schafhaltern im Wirtschaftsjahr 2007/08 steht im Gegensatz zur positiven ökonomischen Entwicklung in den landwirtschaftlichen Betrieben insgesamt. Trotzdem haben die Schafhaltenden Betriebe mit der weiteren Umsetzung der GAP-Reform bessere Vorausset- zungen für eine ökonomisch erfolgreiche Produktion, die aber auch weiterhin zum großen Teil aus Landschaftspflegeleistungen und Zulagen/Zuschüssen besteht.
1
Sofern die umweltgerechte Agrarproduktion mit ausreichend hohen Prämien bedacht wird, die zwischen den einzelnen ostdeutschen Bundesländern abweicht
² Eine separate Auswertung für Sachsen-Anhalt ist wegen der geringen Stichprobe (2 Betriebe) nicht mög-
lich.
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Kenn- Bezeichnung Maß- Betriebe oberstes unterstes
zahl einheit gesamt Viertel Viertel
0001 Betriebe Anzahl 57 14 14
Faktorausstattung
1000 Wirtschaftliche Betriebsgröße ¹ EGE / Betrieb 67 73 42
1030 Landw. genutzte Fläche (LF) ha / Betrieb 179,4 202,7 104,2
1033 dar. zugepachtete LF (Netto) ha / Betrieb 164,0 189,6 84,3
1150 Ackerfläche % LF 6,0 4,5 6,2
1160 Dauergrünland % LF 93,1 92,5 93,8
1056 Ertragsmesszahl EMZ / a 31 27 38
1110 Arbeitskräfte insgesamt AK / Betrieb 2,35 1,99 1,84
1113 dar. Familienarbeitskräfte FAK / Betrieb 1,45 1,27 1,52
1120 Nicht entlohnte Arbeitskräfte nAK / Betrieb 1,35 1,23 1,48
1114 AK-Besatz AK / 100 ha LF 1,31 0,98 1,76
1130 Lohnansatz € / Betrieb 35.402 32.632 36.417
Produktionsstruktur
1151 Ackerfläche (Anfang des Jahres) ha AF / Betrieb 10,5 7,4 6,4
1210 dar. Getreide (ohne Körnermais) % AF 54,0 88,9 36,5
1230 dar. Ölfrüchte, Hülsenfr., Faserpflanzen % AF 4,4 0,0 0,0
1237 dar. Winterraps % AF 1,1 0,0 0,0
1240 dar. Kartoffeln % AF 0,0 0,0 0,0
1250 dar. Zuckerrüben % AF 0,4 0,0 0,0
1271 dar. Silomais % AF 0,6 0,0 0,0
1275 dar. sonst. Ackerfutter % AF 26,3 15,5 56,4
1282 dar. nachwachs. Rohstoffe / Energiepflanzen % AF 0,0 0,0 0,0
1300 Viehbesatz VE / 100 ha LF 51,6 46,9 58,6
1330 dar. Rinder VE / 100 ha LF 0,9 0,7 0,3
1335 dar. Milchkühe VE / 100 ha LF 0,0 0,0 0,1
1336 dar. Mutter- und Ammenkühe VE / 100 ha LF 0,4 0,5 0,0
1339 dar. Jung- und Mastvieh VE / 100 ha LF 0,3 0,3 0,1
1350 dar. Schweine VE / 100 ha LF 0,0 0,0 0,0
1351 dar. Mastschweine und Läufer VE / 100 ha LF 0,0 0,0 0,0
1352 dar. Zuchtsauen VE / 100 ha LF 0,0 0,0 0,0
1340 dar. Schafe VE / 100 ha LF 50,1 45,6 57,7
1320 dar. Pferde VE / 100 ha LF 0,3 0,2 0,4
1391 Rauhfutterverzehrer GV / Betrieb 92,8 95,2 61,1
Erträge, Leistungen, Preise
1411 Getreide (ohne Körnermais) dt / ha 38 37 41
1420 dar. Weizen dt / ha 50 53 54
1426 dar. Wintergerste dt / ha 48 47 30
1427 dar. Sommergerste dt / ha 37 20 41
1433 dar. Roggen dt / ha 20 20
1434 dar. Triticale dt / ha 31 29
1465 Raps dt / ha 34
1472 Kartoffeln dt / ha
1473 Zuckerrüben dt / ha 229
1631 Milchleistung (4 % Fett) kg / Kuh 0 0
1612 Lebend geborene Ferkel Ferkel / Sau
1511 Getreideerlös insges.(netto; o. Körnermais) € / dt 14,56
1520 Weizenerlös (netto) € / dt
1526 Wintergersteerlös (netto) € / dt 14,01
1527 Sommergersteerlös (netto) € / dt
1533 Roggenerlös (netto) € / dt
1534 Triticaleerlös (netto) € / dt 15,37
1565 Rapserlös (netto) € / dt 27,80
1572 Kartoffelerlös (netto) € / dt
1573 Zuckerrübenerlös (netto) € / dt 3,78
1731 Milcherlös (netto bei 4 % Fett) € / dt
¹ (Standarddeckungsbeitrag Betrieb insgesamt + Betriebsprämienzuschlag) / 1200 €
Spezialisierte Schafbetriebe in den neuen Bundesländern Natürliche Personen mit ha- Bezug
nach "Ordentliches Ergebnis + Personalaufwand je AK"
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Kenn- Bezeichnung Maß- Betriebe oberstes unterstes
zahl einheit gesamt Viertel Viertel
0001 Betriebe Anzahl 57 14 14
Bilanz
2000 Summe Aktiva (Bilanzvermögen) € / Betrieb 269.178 265.914 169.144
2000 Summe Aktiva (Bilanzvermögen) € / ha LF 1.500 1.312 1.623
2100 Sachanlagen gesamt € / ha LF 888 684 1.063
2111 dar. Boden € / ha LF 272 225 456
2115 dar. Gebäude, baul. Anlagen € / ha LF 297 161 382
2120 dar. techn. Anlagen u. Maschinen € / ha LF 186 119 130
2130 dar. andere Anlagen insges. € / ha LF 131 177 90
2160 dar. Anlagen im Bau, Anzahlungen € / ha LF 1 2 0
2200 Finanzanlagen € / ha LF 3 7 1
2211 dar. Anteile an verbund. Untern. € / ha LF 0 0 0
2213 dar. Beteiligungen € / ha LF 1 0 1
2300 Tiervermögen € / ha LF 285 251 312
2320 dar. Rinder € / ha LF 6 4 1
2330 dar. Schweine € / ha LF 0 0 0
2400 Umlaufvermögen (ohne Tiere) € / ha LF 306 352 232
2410 dav. Vorräte € / ha LF 126 123 118
2412 dar. Feldinventar € / ha LF 120 119 116
2420 dav. Finanzumlaufvermögen € / ha LF 180 229 114
2431 dar. Forderungen aus Lief. u. Leist. € / ha LF 22 22 11
2450 dar. Bank, Kasse € / ha LF 57 54 95
9041 Eigenkapital ( + 50% Sonderposten) € / ha LF 829 799 796
3600 dar. Geschäftsguth., gez. Kapital € / ha LF 0 0 0
3140 Sonderposten mit Rücklageanteil € / ha LF 157 102 294
3400 Rückstellungen € / ha LF 11 15 12
3500 Verbindlichkeiten € / ha LF 576 446 661
3510 dar. geg. Kreditinstituten € / ha LF 474 334 615
3521 dar. aus Lieferungen u. Leistungen € / ha LF 76 89 35
9280 Anlagenintensität % 50 43 48
9281 Veralterungsgrad abnutzb. Anlagenverm. % 41 42 33
9292 Fremdkapitaldeckung II % 139 180 95
Investitionen, Finanzierung
8300 Bruttoinvestitionen € / ha LF 140 142 19
8231 Zugang Boden € / ha LF 5 6 22
8232 Zugang Wirtschaftsgeb.u.baul. Anl. € / ha LF 2 0 0
8251 Zugang Anlagen im Bau, Anzahlung € / ha LF 53 22 0
8241 Zugang techn. Anlagen u. Masch. € / ha LF 50 37 21
2800 Veränderung Tiervermögen € / ha LF 0 3 -38
8400 Nettoinvestitionen € / ha LF 22 52 -81
8401 Nettoinvestitionen € / AK 1.665 5.258 -4.565
8404 Veränderung Sachanlageverm. (o. Boden) % 1 6 -9
9314 Nettoverbindlichkeiten € / ha LF 396 216 547
9315 Veränd. Nettoverbindlichkeiten € / ha LF 45 53 4
9318 Tilg.von Verbindlk.ges.(incl.Verm.auseinand.) € / ha LF 92 100 98
2920 Veränd. Finanzumlaufvermögen € / ha LF -2 62 -57
3822 Veränderung Sonder-AfA € / ha LF -16 -24 -13
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Kenn- Bezeichnung Maß- Betriebe oberstes unterstes
zahl einheit gesamt Viertel Viertel
0001 Betriebe Anzahl 57 14 14
Gewinn- und Verlustrechnung
Ertrag4010 Umsatzerlöse € / ha LF 238 204 241
4100 dar. landwirtschaftl. Pflanzenprod. € / ha LF 8 11 3
4112 dar. Getreide (ohne Körnermais) € / ha LF 2 0 0
4120 dar. Ölfr., Hülsenfr., Faserpfl. € / ha LF 1 0 0
4130 dar. Kartoffeln € / ha LF 0 0 0
4140 dar. Zuckerrüben € / ha LF 0 0 0
4170 dar. nachwachs. Rohstoffe / Energiepfl. € / ha LF 0 0 0
4200 dar. Tierproduktion € / ha LF 211 185 226
4220 dar. Rinder € / ha LF 2 4 1
4230 dar. Milch € / ha LF 0 0 0
4240 dar. Schweine € / ha LF 0 0 0
4260 dar. Geflügel, Eier € / ha LF 0 0 0
4300 dar. Obst, Weinbau € / ha LF 0 0 0
4360 dar. Nebenbetr.,Handel,Dienstleist. € / ha LF 18 8 9
4368 dar. Lohnarbeit, Masch.miete € / ha LF 8 8 5
4400 Bestandsveränderungen € / ha LF 1 11 -45
4500 Sonst. betr. Erträge € / ha LF 641 610 574
4510 dar. Zulagen u. Zuschüsse € / ha LF 551 502 483
4660 dar. betriebsbezogene Zahlungen € / ha LF 515 495 463
4630 dar. Prämien für Flächenstill. € / ha LF 0 0 0
4670 dar. entkoppelte Betriebsprämie € / ha LF 219 194 238
4680 dar. Ausgleichszulage € / ha LF 64 73 15
4690 dar. für umweltger. Agrarprod. € / ha LF 231 227 209
4698 dar. sonstige Zuschüsse € / ha LF 1 0 1
4600 dar. produktbezogene Zahlungen € / ha LF 3 1 0
4610 dar. Beihilfen pflanzl. Prod. € / ha LF 0 1 0
4640 dar. Prämien Tierprod. € / ha LF 3 0 0
4520 dar. aufwandsbezogene Zahlungen € / ha LF 33 6 20
4560 dar. Agrardieselerstattung € / ha LF 4 3 4
4550 dar. Investitionszuschüsse € / ha LF 17 2 0
4722 dar. Mieten u. Pachten € / ha LF 3 0 3
4725 dar. zeitraumzugehörige Ust. € / ha LF 2 1 7
4900 dar. zeitraumfremde Erträge € / ha LF 59 85 55
Aufwand
5100 Materialaufwand € / ha LF 239 187 226
5110 dar. Pflanzenproduktion € / ha LF 24 25 15
5111 dar. Saat- u. Pflanzgut € / ha LF 5 5 2
5112 dar. Düngemittel € / ha LF 9 7 6
5113 dar. Pflanzenschutz € / ha LF 2 3 0
5210 dar. Tierproduktion € / ha LF 128 94 140
5211 dar. Tierzukauf € / ha LF 14 8 17
5280 dar. Futtermittelzukauf € / ha LF 76 59 84
5292 dar. Tierarzt € / ha LF 19 13 18
5293 dar. Besamung € / ha LF 0 0 2
5294 dar. sonst. bezogene Leist. Tierprod. € / ha LF 10 8 11
5330 dar. Nebenbetr.,Handel,Dienstleist. € / ha LF 1 0 0
5350 dar. sonst. Materialaufwand € / ha LF 87 69 70
5352 dar. Heizmat., Strom € / ha LF 6 2 8
5354 dar. Wasser, Abwasser € / ha LF 4 5 3
5355 dar. Treib- u. Schmierstoffe € / ha LF 54 47 40
5357 dar. Lohnarbeit, Masch.miete € / ha LF 21 13 19
Spezialisierte Schafbetriebe in den neuen Bundesländern Natürliche Personen mit ha- Bezug
nach "Ordentliches Ergebnis + Personalaufwand je AK"
Blatt 4 von 5
Kenn- Bezeichnung Maß- Betriebe oberstes unterstes
zahl einheit gesamt Viertel Viertel
0001 Betriebe Anzahl 57 14 14
Aufwand
5500 Personalaufwand (ohne BUV) € / ha LF 94 76 30
5501 Personalaufwand (ohne BUV) € / AK 16.928 20.071 8.636
5600 Betriebswirtschaftliche AfA € / ha LF 111 90 92
5636 dar. Wirtschaftsgeb. u. baul. Anl. € / ha LF 22 13 26
5642 dar. Maschinen u. Geräte € / ha LF 49 33 28
5641 dar. Betriebsvorrichtungen € / ha LF 2 1 4
5700 Sonst. betriebl. Aufwand € / ha LF 209 153 225
5710 dar. Unterhaltung € / ha LF 66 38 72
5715 dar. Gebäude u. baul. Anlagen € / ha LF 25 8 41
5720 dar. techn. Anl., Masch.,Fuhrp. € / ha LF 40 29 31
5730 dar. Betriebsversicherung € / ha LF 31 25 41
5731 dar. betriebliche Unfallversicherung € / ha LF 3 3 4
5742 dar. Pachten € / ha LF 39 38 44
5765 Pachtpreis / ha Pachtfläche € / ha 45 41 55
5764 dar. zeitraumzugehörige Vorsteuer € / ha LF 4 3 10
5770 dar. zeitraumfremder Aufwand € / ha LF 9 9 2
Unternehmensergebnis
6000 Betriebsergebnis € / ha LF 228 320 198
4000 Betriebliche Erträge € / ha LF 881 825 771
5000 Betriebliche Aufwendungen € / ha LF 652 505 573
7000 Finanzergebnis € / ha LF -19 -10 -32
7230 dar. Zinsaufwand € / ha LF 19 10 32
7600 Außerordentliches Ergebnis € / ha LF 0 0 0
7800 Steuern vom Einkommen u. Ertrag € / ha LF 0 0 0
7900 Sonstige Steuern € / ha LF 5 3 10
7910 Unternehmensertrag € / ha LF 882 825 771
7920 Unternehmensaufwand vor Steuern € / ha LF 677 518 615
Rentabilität
9000 Gewinn/Jahresübersch. vor Steuern € / Betrieb 36.706 62.374 16.310
9000 Gewinn/Jahresübersch. vor Steuern € / ha LF 205 308 157
9004 Ordentliches Ergebnis € / Betrieb 27.614 47.117 10.784
9004 Ordentliches Ergebnis € / ha LF 154 232 104
9006 Gewinn + Personalaufwand (ohne BUV) € / AK 22.824 39.063 10.562
9007 Ordentliches Ergeb. + Personalaufw. (o. BUV) € / AK 18.953 31.394 7.555
9008 Ordentliches Ergeb. + Personalaufw. (o. BUV) € / ha LF 248 308 133
9071 Betriebseinkommen € / ha LF 312 360 217
9073 Relative Faktorentlohnung % 82,1 115,6 44,2
9103 Ordentliche Rentabilitätsrate % -4,9 8,7 -31,9
9120 Gesamtkapitalrentabilität % -1,6 6,2 -13,2
9131 Eigenkapitalrent. (ohne Boden) % -8,6 12,0 -75,6
Liquidität / Stabilität
9601 Liquidität 1. Grades % 43 44 93
9221 Cash flow I € / ha LF 276 310 239
9223 Cash flow III (zur Neufinanzierung verfügbar) € / ha LF -2 -24 -43
9240 Kapitaldienst € / ha LF 110 110 127
9231 Langfristige Kapitaldienstgrenze € / ha LF -33 -12 -72
9232 Mittelfristige Kapitaldienstgrenze € / ha LF -11 0 -46
9233 Kurzfristige Kapitaldienstgrenze € / ha LF 77 77 21
9241 Ausschöpf. d. langfr. Kapitaldienstgr. % -330 -895 -176
9242 Ausschöpf. d. mittelfr. Kapitaldienstgr. % -977 40.834 -274
9243 Ausschöpf. d. kurzfr. Kapitaldienstgr. % 143 142 616
9270 Eigenkapitalquote % 55 61 49
9230 Eigenkapitalveränderung € / ha LF -9 37 -69
9239 Bereinigte Eigenkapitalveränderung € / ha LF -51 -22 -101
9238 Bereinigte Eigenkapitalveränderung € / AK -3.931 -2.245 -5.727
Unternehmerfamilie
9502 Gesamteinkommen € / Betrieb 40.980 67.233 21.304
9503 Verfügbares Einkommen € / Betrieb 31.347 57.317 14.982
3210 Entnahmen Lebenshaltung € / Betrieb 20.036 25.658 16.537
3395 Nettoentnahmen € / nAK 26.255 40.845 14.016
Blatt 5 von 5
Kenn- Bezeichnung Maß- Betriebe oberstes unterstes
zahl einheit gesamt Viertel Viertel
Betriebe Anzahl 57 14 14
0 Anzahl Mutterschafe St./Betrieb 663,66 691,35 432,10
1 Wolle kg/Schaf 3,49 3,04 3,10
2 lebend geborene Lämmer St./Mutter 0,97 0,93 0,91
3 aufgezogene Lämmer St./Mutter 0,91 0,86 0,88
4 verkaufte Lämmer St./Mutter 0,70 0,68 0,68
5 Erlös Wolle €/dt 61,29 64,09 57,59
6 Erlös Lamm €/Lamm 64,12 69,20 60,97
7 Verluste Mutterschafe % 6,68 6,83 6,15
8 Viehbesatz Mutterschafe VE/100ha LF 36,99 34,10 41,47
9 Viehbesatz Ziegen VE/100ha LF 0,28 0,23 0,21
10 Tiervermögen Schafe €/ha LF 273,06 241,01 305,61
11 Veränderung Tiervermögen Schafe €/ha LF -3,43 0,65 -36,97
12 Umsatzerlöse aus Erzeugnissen der Schafhaltung €/ha LF 205,82 180,93 208,10
13 Umsatzerlöse aus Erzeugnissen der Ziegenhaltung €/ha LF 0,32 0,09 0,00
14 Tierzukauf Zuchtböcke €/ha LF 5,67 4,58 13,86
15 Zukauf Kraft- und Mineralfutter (Schafe u. Ziegen) €/ha LF 64,97 48,07 78,63
16 Zukauf Rauh- und Saftfutter (Schafe u. Ziegen) €/ha LF 8,19 5,35 1,29
17 Aushilfskräfte AK/Betrieb 0,10 0,01 0,18
18 Löhne für nichtständige AK €/ha LF 4,07 0,91 4,64
19 Umsatzerlöse aus Hofladen €/ha LF 5,61 0,00 0,00
20 Umsatzerlöse aus Landschaftspflege €/ha LF 1,36 0,00 0,00
Spezialisierte Schafbetriebe in den neuen Bundesländern Natürliche Personen mit Betriebs- Bezug
nach "Ordentliches Ergebnis + Personalaufwand je AK"
Blatt 1 von 5
Kenn- Bezeichnung Maß- Betriebe oberstes unterstes
zahl einheit gesamt Viertel Viertel
0001 Betriebe Anzahl 57 14 14
Faktorausstattung
1000 Wirtschaftliche Betriebsgröße ¹ EGE / Betrieb 67 73 42
1030 Landw. genutzte Fläche (LF) ha / Betrieb 179,4 202,7 104,2
1033 dar. zugepachtete LF (Netto) ha / Betrieb 164,0 189,6 84,3
1150 Ackerfläche % LF 6,0 4,5 6,2
1160 Dauergrünland % LF 93,1 92,5 93,8
1056 Ertragsmesszahl EMZ / a 31 27 38
1110 Arbeitskräfte insgesamt AK / Betrieb 2,35 1,99 1,84
1113 dar. Familienarbeitskräfte FAK / Betrieb 1,45 1,27 1,52
1120 Nicht entlohnte Arbeitskräfte nAK / Betrieb 1,35 1,23 1,48
1114 AK-Besatz AK / 100 ha LF 1,31 0,98 1,76
1130 Lohnansatz € / Betrieb 35.402 32.632 36.417
Produktionsstruktur
1151 Ackerfläche (Anfang des Jahres) ha AF / Betrieb 10,5 7,4 6,4
1210 dar. Getreide (ohne Körnermais) ha / Betrieb 5,7 6,6 2,3
1230 dar. Ölfrüchte, Hülsenfr., Faserpflanzen ha / Betrieb 0,5 0,0 0,0
1237 dar. Winterraps ha / Betrieb 0,1 0,0 0,0
1240 dar. Kartoffeln ha / Betrieb 0,0 0,0 0,0
1250 dar. Zuckerrüben ha / Betrieb 0,0 0,0 0,0
1271 dar. Silomais ha / Betrieb 0,1 0,0 0,0
1275 dar. sonst. Ackerfutter ha / Betrieb 2,8 1,2 3,6
1282 dar. nachwachs. Rohstoffe / Energiepflanzen ha / Betrieb 0,0 0,0 0,0
1300 Viehbesatz VE / 100 ha LF 51,6 46,9 58,6
1330 dar. Rinder Stück / Betrieb 2,4 2,5 0,6
1335 dar. Milchkühe Stück / Betrieb 0,0 0,0 0,1
1336 dar. Mutter- und Ammenkühe Stück / Betrieb 0,7 0,9 0,0
1339 dar. Jung- und Mastvieh Stück / Betrieb 1,5 1,6 0,4
1350 dar. Schweine Stück / Betrieb 0,0 0,0 0,0
1351 dar. Mastschweine und Läufer Stück / Betrieb 0,0 0,0 0,0
1352 dar. Zuchtsauen Stück / Betrieb 0,0 0,0 0,0
1340 dar. Schafe Stück / Betrieb 1.060,1 1.095,8 708,8
1320 dar. Pferde Stück / Betrieb 0,6 0,3 0,4
1391 Rauhfutterverzehrer GV / Betrieb 92,8 95,2 61,1
Erträge, Leistungen, Preise
1411 Getreide (ohne Körnermais) dt / ha 38 37 41
1420 dar. Weizen dt / ha 50 53 54
1426 dar. Wintergerste dt / ha 48 47 30
1427 dar. Sommergerste dt / ha 37 20 41
1433 dar. Roggen dt / ha 20 20
1434 dar. Triticale dt / ha 31 29
1465 Raps dt / ha 34
1472 Kartoffeln dt / ha
1473 Zuckerrüben dt / ha 229
1631 Milchleistung (4 % Fett) kg / Kuh 0 0
1612 Lebend geborene Ferkel Ferkel / Sau
1511 Getreideerlös insges.(netto; o. Körnermais) € / dt 14,56
1520 Weizenerlös (netto) € / dt
1526 Wintergersteerlös (netto) € / dt 14,01
1527 Sommergersteerlös (netto) € / dt
1533 Roggenerlös (netto) € / dt
1534 Triticaleerlös (netto) € / dt 15,37
1565 Rapserlös (netto) € / dt 27,80
1572 Kartoffelerlös (netto) € / dt
1573 Zuckerrübenerlös (netto) € / dt 3,78
1731 Milcherlös (netto bei 4 % Fett) € / dt
¹ (Standarddeckungsbeitrag Betrieb insgesamt + Betriebsprämienzuschlag) / 1200 €
Blatt 2 von 5
Kenn- Bezeichnung Maß- Betriebe oberstes unterstes
zahl einheit gesamt Viertel Viertel
0001 Betriebe Anzahl 57 14 14
Bilanz
2000 Summe Aktiva (Bilanzvermögen) € / Betrieb 269.178 265.914 169.144
2000 Summe Aktiva (Bilanzvermögen) € / ha LF 1.500 1.312 1.623
2100 Sachanlagen gesamt € / Betrieb 159.300 138.608 110.784
2111 dar. Boden € / Betrieb 48.726 45.549 47.555
2115 dar. Gebäude, baul. Anlagen € / Betrieb 53.329 32.713 39.816
2120 dar. techn. Anlagen u. Maschinen € / Betrieb 33.437 24.118 13.539
2130 dar. andere Anlagen insges. € / Betrieb 23.423 35.796 9.390
2160 dar. Anlagen im Bau, Anzahlungen € / Betrieb 127 347 47
2200 Finanzanlagen € / Betrieb 493 1.419 123
2211 dar. Anteile an verbund. Untern. € / Betrieb 7 18 0
2213 dar. Beteiligungen € / Betrieb 100 47 91
2300 Tiervermögen € / Betrieb 51.205 50.896 32.465
2320 dar. Rinder € / Betrieb 1.095 859 138
2330 dar. Schweine € / Betrieb 0 0 0
2400 Umlaufvermögen (ohne Tiere) € / Betrieb 54.983 71.353 24.148
2410 dav. Vorräte € / Betrieb 22.653 24.853 12.280
2412 dar. Feldinventar € / Betrieb 21.587 24.184 12.103
2420 dav. Finanzumlaufvermögen € / Betrieb 32.330 46.500 11.868
2431 dar. Forderungen aus Lief. u. Leist. € / Betrieb 3.865 4.360 1.188
2450 dar. Bank, Kasse € / Betrieb 10.287 10.947 9.935
9041 Eigenkapital ( + 50% Sonderposten) € / Betrieb 148.793 161.972 82.927
3600 dar. Geschäftsguth., gez. Kapital € / Betrieb 0 0 0
3140 Sonderposten mit Rücklageanteil € / Betrieb 28.166 20.658 30.635
3400 Rückstellungen € / Betrieb 1.892 2.983 1.276
3500 Verbindlichkeiten € / Betrieb 103.367 90.345 68.822
3510 dar. geg. Kreditinstituten € / Betrieb 84.958 67.634 64.111
3521 dar. aus Lieferungen u. Leistungen € / Betrieb 13.697 18.052 3.676
9280 Anlagenintensität % 50 43 48
9281 Veralterungsgrad abnutzb. Anlagenverm. % 41 42 33
9292 Fremdkapitaldeckung II % 139 180 95
Investitionen, Finanzierung
8300 Bruttoinvestitionen € / Betrieb 25.137 28.877 1.977
8231 Zugang Boden € / Betrieb 869 1.126 2.267
8232 Zugang Wirtschaftsgeb.u.baul. Anl. € / Betrieb 383 0 0
8251 Zugang Anlagen im Bau, Anzahlung € / Betrieb 9.578 4.507 1
8241 Zugang techn. Anlagen u. Masch. € / Betrieb 8.896 7.490 2.187
2800 Veränderung Tiervermögen € / Betrieb 71 548 -3.926
8400 Nettoinvestitionen € / Betrieb 3.912 10.460 -8.390
8401 Nettoinvestitionen € / AK 1.665 5.258 -4.565
8404 Veränderung Sachanlageverm. (o. Boden) % 1 6 -9
9314 Nettoverbindlichkeiten € / Betrieb 71.037 43.845 56.954
9315 Veränd. Nettoverbindlichkeiten € / Betrieb 8.148 10.791 387
9318 Tilg.von Verbindlk.ges.(incl.Verm.auseinand.) € / Betrieb 16.576 20.287 10.217
2920 Veränd. Finanzumlaufvermögen € / Betrieb -344 12.544 -5.958
3822 Veränderung Sonder-AfA € / Betrieb -2.830 -4.804 -1.400
Spezialisierte Schafbetriebe in den neuen Bundesländern Natürliche Personen mit Betriebs- Bezug
nach "Ordentliches Ergebnis + Personalaufwand je AK"
Blatt 3 von 5
Kenn- Bezeichnung Maß- Betriebe oberstes unterstes
zahl einheit gesamt Viertel Viertel
0001 Betriebe Anzahl 57 14 14
Gewinn- und Verlustrechnung
Ertrag4010 Umsatzerlöse € / Betrieb 42.677 41.360 25.145
4100 dar. landwirtschaftl. Pflanzenprod. € / Betrieb 1.346 2.191 263
4112 dar. Getreide (ohne Körnermais) € / Betrieb 319 67 8
4120 dar. Ölfr., Hülsenfr., Faserpfl. € / Betrieb 108 0 0
4130 dar. Kartoffeln € / Betrieb 0 0 0
4140 dar. Zuckerrüben € / Betrieb 38 0 0
4170 dar. nachwachs. Rohstoffe / Energiepfl. € / Betrieb 0 0 0
4200 dar. Tierproduktion € / Betrieb 37.922 37.575 23.535
4220 dar. Rinder € / Betrieb 357 747 65
4230 dar. Milch € / Betrieb 1 0 4
4240 dar. Schweine € / Betrieb 0 0 0
4260 dar. Geflügel, Eier € / Betrieb 6 0 1
4300 dar. Obst, Weinbau € / Betrieb 0 0 0
4360 dar. Nebenbetr.,Handel,Dienstleist. € / Betrieb 3.303 1.594 915
4368 dar. Lohnarbeit, Masch.miete € / Betrieb 1.457 1.594 508
4400 Bestandsveränderungen € / Betrieb 251 2.241 -4.639
4500 Sonst. betr. Erträge € / Betrieb 115.099 123.602 59.822
4510 dar. Zulagen u. Zuschüsse € / Betrieb 98.918 101.699 50.348
4660 dar. betriebsbezogene Zahlungen € / Betrieb 92.454 100.261 48.238
4630 dar. Prämien für Flächenstill. € / Betrieb 0 0 0
4670 dar. entkoppelte Betriebsprämie € / Betrieb 39.329 39.266 24.790
4680 dar. Ausgleichszulage € / Betrieb 11.482 14.846 1.563
4690 dar. für umweltger. Agrarprod. € / Betrieb 41.423 46.001 21.739
4698 dar. sonstige Zuschüsse € / Betrieb 160 4 66
4600 dar. produktbezogene Zahlungen € / Betrieb 570 183 4
4610 dar. Beihilfen pflanzl. Prod. € / Betrieb 53 149 0
4640 dar. Prämien Tierprod. € / Betrieb 517 34 4
4520 dar. aufwandsbezogene Zahlungen € / Betrieb 5.894 1.256 2.106
4560 dar. Agrardieselerstattung € / Betrieb 715 694 399
4550 dar. Investitionszuschüsse € / Betrieb 3.056 450 0
4722 dar. Mieten u. Pachten € / Betrieb 450 21 325
4725 dar. zeitraumzugehörige Ust. € / Betrieb 418 172 757
4900 dar. zeitraumfremde Erträge € / Betrieb 10.671 17.132 5.708
Aufwand
5100 Materialaufwand € / Betrieb 42.849 37.927 23.571
5110 dar. Pflanzenproduktion € / Betrieb 4.253 5.017 1.606
5111 dar. Saat- u. Pflanzgut € / Betrieb 817 1.056 212
5112 dar. Düngemittel € / Betrieb 1.553 1.326 656
5113 dar. Pflanzenschutz € / Betrieb 396 586 41
5210 dar. Tierproduktion € / Betrieb 22.889 18.959 14.623
5211 dar. Tierzukauf € / Betrieb 2.574 1.648 1.782
5280 dar. Futtermittelzukauf € / Betrieb 13.692 12.034 8.759
5292 dar. Tierarzt € / Betrieb 3.443 2.717 1.865
5293 dar. Besamung € / Betrieb 46 5 180
5294 dar. sonst. bezogene Leist. Tierprod. € / Betrieb 1.731 1.614 1.152
5330 dar. Nebenbetr.,Handel,Dienstleist. € / Betrieb 98 0 0
5350 dar. sonst. Materialaufwand € / Betrieb 15.652 13.962 7.341
5352 dar. Heizmat., Strom € / Betrieb 1.030 471 820
5354 dar. Wasser, Abwasser € / Betrieb 667 1.100 310
5355 dar. Treib- u. Schmierstoffe € / Betrieb 9.685 9.524 4.189
5357 dar. Lohnarbeit, Masch.miete € / Betrieb 3.797 2.603 1.946
Blatt 4 von 5
Kenn- Bezeichnung Maß- Betriebe oberstes unterstes
zahl einheit gesamt Viertel Viertel
0001 Betriebe Anzahl 57 14 14
Aufwand
5500 Personalaufwand (ohne BUV) € / Betrieb 16.906 15.334 3.101
5501 Personalaufwand (ohne BUV) € / AK 16.928 20.071 8.636
5600 Betriebswirtschaftliche AfA € / Betrieb 19.857 18.173 9.607
5636 dar. Wirtschaftsgeb. u. baul. Anl. € / Betrieb 3.973 2.542 2.680
5642 dar. Maschinen u. Geräte € / Betrieb 8.755 6.788 2.933
5641 dar. Betriebsvorrichtungen € / Betrieb 390 172 423
5700 Sonst. betriebl. Aufwand € / Betrieb 37.520 30.958 23.390
5710 dar. Unterhaltung € / Betrieb 11.863 7.609 7.500
5715 dar. Gebäude u. baul. Anlagen € / Betrieb 4.511 1.631 4.256
5720 dar. techn. Anl., Masch.,Fuhrp. € / Betrieb 7.091 5.978 3.244
5730 dar. Betriebsversicherung € / Betrieb 5.530 5.056 4.265
5731 dar. betriebliche Unfallversicherung € / Betrieb 482 534 414
5742 dar. Pachten € / Betrieb 7.079 7.794 4.577
5765 Pachtpreis / ha Pachtfläche € / ha 45 41 55
5764 dar. zeitraumzugehörige Vorsteuer € / Betrieb 663 628 1.032
5770 dar. zeitraumfremder Aufwand € / Betrieb 1.554 1.895 200
Unternehmensergebnis
6000 Betriebsergebnis € / Betrieb 40.960 64.902 20.679
4000 Betriebliche Erträge € / Betrieb 158.027 167.203 80.327
5000 Betriebliche Aufwendungen € / Betrieb 117.067 102.301 59.649
7000 Finanzergebnis € / Betrieb -3.336 -1.955 -3.352
7230 dar. Zinsaufwand € / Betrieb 3.456 2.037 3.363
7600 Außerordentliches Ergebnis € / Betrieb -43 21 18
7800 Steuern vom Einkommen u. Ertrag € / Betrieb 17 0 0
7900 Sonstige Steuern € / Betrieb 875 595 1.034
7910 Unternehmensertrag € / Betrieb 158.173 167.308 80.363
7920 Unternehmensaufwand vor Steuern € / Betrieb 121.467 104.935 64.053
Rentabilität
9000 Gewinn/Jahresübersch. vor Steuern € / Betrieb 36.706 62.374 16.310
9000 Gewinn/Jahresübersch. vor Steuern € / ha LF 205 308 157
9004 Ordentliches Ergebnis € / Betrieb 27.614 47.117 10.784
9004 Ordentliches Ergebnis € / ha LF 154 232 104
9006 Gewinn + Personalaufwand (ohne BUV) € / AK 22.824 39.063 10.562
9007 Ordentliches Ergeb. + Personalaufw. (o. BUV) € / AK 18.953 31.394 7.555
9008 Ordentliches Ergeb. + Personalaufw. (o. BUV) € / Betrieb 248 308 133
9071 Betriebseinkommen € / Betrieb 55.941 72.967 22.626
9073 Relative Faktorentlohnung % 82,1 115,6 44,2
9103 Ordentliche Rentabilitätsrate % -4,9 8,7 -31,9
9120 Gesamtkapitalrentabilität % -1,6 6,2 -13,2
9131 Eigenkapitalrent. (ohne Boden) % -8,6 12,0 -75,6
Liquidität / Stabilität
9601 Liquidität 1. Grades % 43 44 93
9221 Cash flow I € / Betrieb 49.585 62.921 24.857
9223 Cash flow III (zur Neufinanzierung verfügbar) € / Betrieb -277 -4.945 -4.508
9240 Kapitaldienst € / Betrieb 19.810 22.266 13.236
9231 Langfristige Kapitaldienstgrenze € / Betrieb -6.001 -2.488 -7.505
9232 Mittelfristige Kapitaldienstgrenze € / Betrieb -2.028 55 -4.825
9233 Kurzfristige Kapitaldienstgrenze € / Betrieb 13.896 15.685 2.148
9241 Ausschöpf. d. langfr. Kapitaldienstgr. % -330 -895 -176
9242 Ausschöpf. d. mittelfr. Kapitaldienstgr. % -977 40.834 -274
9243 Ausschöpf. d. kurzfr. Kapitaldienstgr. % 143 142 616
9270 Eigenkapitalquote % 55 61 49
9230 Eigenkapitalveränderung € / Betrieb -1.536 7.421 -7.162
9239 Bereinigte Eigenkapitalveränderung € /Betrieb -9.235 -4.466 -10.525
9238 Bereinigte Eigenkapitalveränderung € / AK -3.931 -2.245 -5.727
Unternehmerfamilie
9502 Gesamteinkommen € / Betrieb 40.980 67.233 21.304
9503 Verfügbares Einkommen € / Betrieb 31.347 57.317 14.982
3210 Entnahmen Lebenshaltung € / Betrieb 20.036 25.658 16.537
3395 Nettoentnahmen € / nAK 26.255 40.845 14.016
Spezialisierte Schafbetriebe in den neuen Bundesländern Natürliche Personen mit Betriebs- Bezug
nach "Ordentliches Ergebnis + Personalaufwand je AK"
Blatt 5 von 5
Kenn- Bezeichnung Maß- Betriebe oberstes unterstes
zahl einheit gesamt Viertel Viertel
Betriebe Anzahl 57 14 14
0 Anzahl Mutterschafe St./Betrieb 663,66 691,35 432,10
1 Wolle kg/Schaf 3,49 3,04 3,10
2 lebend geborene Lämmer St./Mutter 0,97 0,93 0,91
3 aufgezogene Lämmer St./Mutter 0,91 0,86 0,88
4 verkaufte Lämmer St./Mutter 0,70 0,68 0,68
5 Erlös Wolle €/dt 61,29 64,09 57,59
6 Erlös Lamm €/Lamm 64,12 69,20 60,97
7 Verluste Mutterschafe % 6,68 6,83 6,15
8 Viehbesatz Mutterschafe VE/100ha LF 36,99 34,10 41,47
9 Viehbesatz Ziegen VE/100ha LF 0,28 0,23 0,21
10 Tiervermögen Schafe €/Betrieb 48.993,92 48.860,19 31.840,79
11 Veränderung Tiervermögen Schafe €/Betrieb -615,85 131,97 -3.852,20
12 Umsatzerlöse aus Erzeugnissen der Schafhaltung €/Betrieb 36.929,52 36.679,22 21.681,91
13 Umsatzerlöse aus Erzeugnissen der Ziegenhaltung €/Betrieb 57,15 18,41 0,00
14 Tierzukauf Zuchtböcke €/Betrieb 1.017,24 928,81 1.443,53
15 Zukauf Kraft- und Mineralfutter (Schafe u. Ziegen) €/Betrieb 11.656,58 9.745,80 8.191,80 16 Zukauf Rauh- und Saftfutter (Schafe u. Ziegen) €/Betrieb 1.469,87 1.083,98 134,91
17 Aushilfskräfte AK/Betrieb 0,10 0,01 0,18
18 Löhne für nichtständige AK €/Betrieb 729,82 184,93 483,64
19 Umsatzerlöse aus Hofladen €/Betrieb 1.007,05 0,00 0,00
20 Umsatzerlöse aus Landschaftspflege €/Betrieb 243,24 0,00 0,00