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Terrarienbiotope Faszination

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Faszination

Terrarienbiotope

Für naturgerechte Terrarien

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Bamboo-Garden

Diese Art der Terrariengestaltung eignet sich insbesondere zur Haltung verschiedener kleinerer tropischer Gecko- Arten, wie dem Goldstaub-Taggecko, dem Zwergstreifen Gecko oder auch dem Pfauenaugen-Taggecko. Das Gecko-Terrarium sollte grundsätzlich gut strukturiert sein, wobei die Gestaltung der Bodenfläche eine weniger große Rolle spielt. Dafür sollte Wert darauf gelegt werden, den Kletterraum möglichst vielseitig zu gestalten.

Wichtig sind glatte Oberflächen, wie z. B. Bambusrohre oder großblättrige stabile Pflanzen, da die Tiere nur dort mit ihren Haftlamellen Halt finden. Da die meisten Arten in freier Wildbahn eher in lockeren Sozialverbänden leben bzw. einige sogar ein sehr territoriales Verhalten zeigen, sollten sie in Terrarien maximal paarweise gehalten werden.

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PFAUENAUGEN-TAGGECKO

(PHELSUMA QUADRIOCELLATA QUADRIOCELLATA)

Diese wunderschön gezeichnete Geckoart stammt aus einem sehr nieder- schlagsreichen Gebiet, was bei der Haltung berücksichtigt werden muss.

Ab November sollten zwei bis drei kühle Monate simuliert werden, in welchen die Temperaturen bis maximal 23 °C ansteigen, nachts kälter.

Dies entspricht den natürlichen Klimaschwankungen.

Körperlänge 12 - 13 cm

Herkunft östliches Madagaskar

Temperatur tagsüber 28 - 30 °C (lokal 35 °C), nachts 20 °C Luftfeuchtigkeit 75 - 100 % durch tägliches Besprühen

Ernährung kleine Insekten (Grillen, Stubenfliegen, Heimchen), Fruchtbrei, sera reptimineral C

STREIFENZWERGGECKO

(LYGODACTYLUS KIMHOWELLI)

Der relativ aktive und selten scheue Streifenzwerggecko zählt zu den größ- ten Vertretern der Gattung Lygodactylus. Sie sind auch von Einsteigern gut zu halten, für die Nachzucht wird jedoch ein wenig Erfahrung benötigt.

Als Sonnenanbeter benötigt er eine gute UV-A-/UV-B-Beleuchtung.

Körperlänge 7 - 9 cm

Herkunft Tansania

Temperatur tagsüber 25 - 30 °C (lokal 35 °C), nachts 18 - 20 °C Luftfeuchtigkeit 50 - 70 % durch tägliches Besprühen

Ernährung kleine Insekten (Grillen, Spinnen, Heimchen), Fruchtbrei, sera reptimineral C

GOLDSTAUB-TAGGECKO

(PHELSUMA LATICAUDA)

Der tagaktive Goldstaub-Taggecko wird oft als Einsteiger-Gecko empfohlen, da er verhältnismäßig einfach zu halten ist. Bei guter Pflege kann diese Art gut nachgezogen werden. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass es sich bei den Tieren um Nachzuchten und nicht um Wildfänge handelt.

Körperlänge 10 - 13 cm

Herkunft Madagaskar, Komoren

Temperatur tagsüber 25 - 30 °C (lokal 35 - 40 °C), nachts 18 - 20 °C

Luftfeuchtigkeit 50 - 70 % durch tägliches Besprühen

Ernährung Insekten, zwischendurch auch Obst, Nektar, sera reptimineral C

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Rainforest

Der tropische Regenwald bietet einer Vielzahl von Reptilien und Amphibien ein Zuhause. Darunter findet man Frösche der verschiedenen Gattungen, welche

sich durch ihr interessantes Verhalten, wie z. B. Balz und Brutverhalten, immer größerer Beliebtheit auch bei Terrarianern erfreuen.

In erster Linie werden hier Arten aus den Familien der Baumsteiger- frösche bzw. der Laubfrösche gehalten. Die Gestaltung richtet sich

je nach den Bedürfnissen, der zum Teil Boden bewohnenden bzw.

Baum bewohnenden Arten. Alle Frösche benötigen eine großzügige Wasserstelle im Terrarium. Die Größe der Tiere sollte nicht über den tatsächlichen Pflegeaufwand für eine artgerechte Pflege dieser interessanten Tiere hinwegtäuschen.

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TIPP

Die auch als Pfeilgift- frösche bekannten Baum- steigerfrösche sondern über ihre Haut ein Gift als Schutz vor Fressfeinden, Mikro organismen und Pilzen ab.

In Terrarien gehaltene Tiere sind jedoch erheblich weniger giftig als in der Natur, da das Gift mit der natürlichen Nahrung (z. B. giftige Ameisen) aufgenommen wird.

Um das Risiko dennoch zu mini - mieren, sollte man nach

Möglichkeit auf Nach- zuchten zurück greifen, hier ist das Gift meist kaum mehr nach- weisbar.

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ROTAUGENLAUBFROSCH

(AGALYCHNIS CALLIDRYAS)

Dieser Frosch zählt mit seinen großen roten Augen wohl zu den beliebtesten und bekanntesten Fotomotiven. Aber auch in der Terrarienhaltung ist dieses nachtaktive Schmuckstück ein echter Hingucker. Als ausgesprochener Baumkronenbewohner muss der Gestaltung des Bodens weniger Beach- tung geschenkt werden.

Körperlänge 5,5 - 7 cm

Herkunft Mexiko bis Nord-West-Kolumbien Temperatur tagsüber 24 - 30 °C, nachts 20 - 22 °C Luftfeuchtigkeit 60 - 80 % (zur Simulation der Regenzeit

zeitweise 100 %)

Ernährung Grillen, Mehlwürmer, Heuschrecken, Aufzuchtfutter:

sera micron

GELBGEBÄNDERTER BAUMSTEIGER

(DENDROBATES LEUCOMELAS)

Ebenso wie der Goldbaumsteiger lebt der gelbgebänderte Baumsteiger eher in Bodennähe, klettert jedoch zwischendurch auch sehr gerne. Wie alle Frösche, ist auch diese Art sehr revierbildend, weswegen ein Überbesatz unbedingt vermieden werden sollte.

Körperlänge 3 - 3,5 cm

Herkunft Venezuela, Kolumbien, Guyana Temperatur tagsüber 26 - 28 °C, nachts 23 °C Luftfeuchtigkeit 80 - 100 %

Ernährung Fruchtfliegen, kleine Grillen, Springschwänze, tropische Asseln, Aufzuchtfutter: sera micron

GOLDBAUMSTEIGER

(DENDROBATES AURATUS)

Seinen Namen verdankt dieser tagaktive Frosch einer braun-goldenen Lokalform einer vor Panama gelegenen Insel. Im Handel werden jedoch in erster Linie grüne oder auch blaue Farbvarianten angeboten. Diese Art klettert nur selten auf Bäume, sondern lebt eher zurückgezogen im Laub- und Wurzelbereich. Daher sollte das Terrarium im Bodenbereich entspre- chend vielseitig gestaltet sein.

Körperlänge 2,5 - 5 cm

Herkunft Nicaragua, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Tobago Temperatur tagsüber 24 - 28 °C, nachts 23 °C

Luftfeuchtigkeit 80 - 100 %

Ernährung Fruchtfliegen, kleine Grillen, Springschwänze, tropische Asseln, Aufzuchtfutter: sera micron

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Weite Wüste

Wüstenterrarien haben ihren ganz eigenen Charme. Aufgrund der Trockenheit muss auf natürliche Bepflanzung weitgehend verzichtet werden, allerdings bietet der Handel mittlerweile eine große Palette täuschend echt aussehender Kunstpflanzen. Die Artenvielfalt ist in diesem strengen Habitat im Vergleich zu dem artenreichen Regenwald erheblich eingeschränkt. Es handelt sich bei Wüstenbewohnern aufgrund der natürlichen Begeben- heiten in erster Linie um Bodenbewohner, welche eine verhältnismäßig große Bodenfläche als Lebensraum benötigen. Das sera reptil terra biotop 60 bietet sich für eine Haltung der beschriebenen Arten an.

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ZWERG-BARTAGAME

(POGONA HENRYLAWSONI)

Aufgrund der Größe und dem interessanten Aussehen sind Zwerg-Bart- agamen sehr beliebte Terrarientiere. Ihre individuelle Persönlichkeit ver- bunden mit einem eher ruhigen Wesen machen sie auch für Anfänger interessant. Aufgrund der Endgröße ausgewachsener Tiere eignet sich dieses Terrarium lediglich zur Aufzucht von Tieren bis zu einer Kopf- Rumpf-Länge von ca. 10 cm.

Körperlänge bis 30 cm Herkunft Australien

Temperatur tagsüber 25 - 32 °C (lokal bis 55 °C), nachts 15 °C Luftfeuchtigkeit 30 - 40 %

Ernährung Insekten und Pflanzen, sera reptimineral C, sera reptil Professional Herbivor & Carnivor

LEOPARDGECKO

(EUBLEPHARIS MACULARIUS)

Diese beliebten nachtaktiven Lidgeckos sind Bewohner trockener bzw. halbtrockener Steppenlandschaften. Entspre- chend ihrer Herkunft sollten sie im Winter eine Winterruhe bei abgesenkter Temperatur (12 - 15 °C) halten. Das Terra- rium muss sowohl mit Klettermöglichkeiten als auch mit Höhlen ausgestattet sein.

Kopf-Rumpf-Länge 11 - 15 cm

Herkunft Nordindien, Pakistan, Afghanistan, Iran, Irak

Temperatur tagsüber 25 - 30 °C (lokal bis 40 °C), nachts 20 °C

Luftfeuchtigkeit 40 - 60 %

Ernährung Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Schaben, sera reptimineral C

DÜNNFINGERGECKO

(STENODACTYLUS STENODACTYLUS)

Ein weiterer nachtaktiver Gecko, welcher Wüsten und Halbwüsten besiedelt. Aufgrund der geringen innerartlichen Aggressivität kann er je nach Terrariengröße auch in Gruppen gehalten werden. Da sich dieser Gecko tagsüber über- wiegend unter Steinen und Ästen aufhält, sollte das Terrarium entsprechend zahlreich mit diesen Einrichtungsgegen- ständen ausgestattet sein.

Körperlänge 10 cm Herkunft Nordafrika

Temperatur tagsüber 25 - 30 °C (lokal bis 38 °C), nachts 20 - 23 °C

Luftfeuchtigkeit 30 - 40 % (nachts 50 - 60 %) Ernährung kleine Insekten (Grillen, Heimchen),

Mehlwürmer, sera reptimineral C

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Mediterranea

Auch ein mediterran eingerichtetes Terrarium hat seinen besonderen Reiz.

Es eignet sich insbesondere zur Aufzucht von Jungtieren der europäischen Landschildkröten, bis diese sicher in ein artgerechtes Freilandgehege

übersiedelt werden können. Gerade für Landschildkröten, die aus- schließlich pflanzlich ernährt werden, spielt die Auswahl ungiftiger

Pflanzen eine große Rolle. Hier bieten sich insbesondere „Küchen- kräuter“, wie z. B. Thymian, Rosmarin oder Lavendel an. Die ent hal-

tenen ätherischen Öle beugen zusätzlich einem Parasitenbefall vor und pflegen den Panzer. Der Boden sollte aus einem Erde-Sand- Gemisch bestehen, die Versteckmöglichkeit kann mit Moos oder Laub ausgelegt sein.

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TIPP

Durch ein ungünstiges Calcium-Phosphor- Verhältnis in der Nahrung von Landschildkröten kommt es über eine Aktivierung der Nebenschilddrüse zur Entminerali- sierung der Knochen (Folge: Höcker- bildung des Panzers).

Besonders Früchte, wie z. B. Brom- beeren, Ananas, Bananen, Kiwis, Orangen, Papaya, Pfirsich und Honigmelone verfügen über ein ungünstiges Calcium-Phosphor- Verhältnis und sollten nicht mehr als 5 - 10 % des Futters ausmachen.

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MAURISCHE LANDSCHILDKRÖTE

(TESTUDO GRAECA IBERA)

Die Maurische Landschildkröte ist eine der beliebtesten Landschildkröten.

Entsprechend ihrer Herkunft muss sie für eine artgerechte Haltung über- wintert werden. Dies kann im Freiland, sicherer jedoch in einem separaten Kühlschrank erfolgen.

Körperlänge 25 - 35 cm Herkunft Balkan

Temperatur tagsüber 20 - 26 °C (lokal bis 40 °C), nachts 16 - 20 °C

Ernährung pflanzlich (z. B. Löwenzahn, Wegerich, Salat), sera reptimineral H, sera raffy Vital, sera reptil Professional Herbivor

BREITRANDSCHILDKRÖTE

(TESTUDO MARGINATA)

Die Breitrandschildkröte zählt zu den größten und seltensten europäischen Landschildkröten. In der Terrarienhaltung von Jungtieren ist – wie bei allen Landschildkröten – auf deren hohe UV-A-/UV-B-Bedürfnisse durch spezielle Lampen einzugehen.

Körperlänge 25 - 35 cm

Herkunft südliches Albanien bis südliche Peloponnes Temperatur tagsüber 22 - 26 °C (lokal bis 40 °C),

nachts 16 - 20 °C

Ernährung pflanzlich (z. B. Löwenzahn, Wegerich, Salat), sera reptimineral H, sera raffy Vital, sera reptil Professional Herbivor

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Turtle Island

Die spezielle und einzigartige Form des sera reptil aqua biotop ermöglicht die Haltung von jungen bzw. klein bleibenden Wasserschildkröten. Durch den

hohen vorderen Rand wird ein hoher Wasserstand ermöglicht, so dass die Tiere ihrem natürlichen Schwimmbedürfnis in vollem Maße nachkommen

können. Die spezielle Gestaltung der Rückwand erlaubt zudem eine ausbruchsichere Landzone für das tägliche Sonnenbad. Der Boden

eines Schildkrötenaquariums kann mit großen Kieselsteinen gestaltet werden, diese lassen sich einfach wieder reinigen.

Ein Landteil kann entweder in Form von Steinaufbauten gestaltet werden, eine schöne Alternative kann eine an der Rückwand befestigte schwimmende Korkplatte sein – so wird der Schwimm- raum nicht verkleinert. Ebenso wie Landschildkröten benötigen Wasserschildkröten zum Sonnenbaden eine Beleuchtung mit hohem UV-A-/UV-B-Anteil über dem Landteil.

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TIPP

Frisches Leitungswasser enthält aggressive Schad- stoffe, darunter Chlorverbin- dungen. Diese führen selbst bei der derb erscheinenden Haut man- cher Schildkröten zu Ekzemen und Augenentzündungen, die vermieden werden müssen.

Durch den Einsatz von sera reptil aquatan werden diese gefährlichen Substanzen unmittelbar gebunden.

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FALSCHE LANDKARTEN HÖCKERSCHILDKRÖTE

(GRAPTEMYS PSEUDOGEOGRAPHICA PSEUDOGEOGRAPHICA)

Diese wunderschön gezeichneten Tiere zählen zu den meist gehaltenen Wasserschildkröten. Sie benötigen viel Schwimmraum und nur einen kleinen Landplatz. Entsprechend ihrer Herkunft sollten die Wassertemperaturen so- wie die Beleuchtungsdauer einem saisonalen Verlauf nachempfunden sein.

Körperlänge Weibchen 20 - 25 cm, Männchen 15 cm Herkunft südliche USA

Temperatur Wassertemperatur saisonal 12 - 27 °C (an Land bis 40 °C)

Ernährung tierisch (Bachflohkrebse, kleine Fische, Muschel- fleisch), mit pflanzlichem Anteil, sera reptimineral C, sera raffy P & I, sera reptil Professional Herbivor &

Carnivor

GEWÖHNLICHE MOSCHUSSCHILDKRÖTE

(STERNOTHERUS ODORATUS)

Wer auf der Suche nach etwas Besonderem ist, wird bei der urtümlich anmutenden Gewöhnlichen Moschusschildkröte sicher fündig. Aufgrund der innerartlichen Aggressivität eignet sie sich sehr gut zur Einzelhaltung.

Im Sommer kann diese Art auch im Teich gehalten werden. Die Tiere sollten eine Möglichkeit zur Winterruhe haben.

Körperlänge 8 - 14 cm

Herkunft Südosten der USA bis ins südöstliche Kanada Temperatur Wassertemperatur saisonal 10 - 27 °C Ernährung Bachflohkrebse, kleine Fische, Schnecken,

Mückenlarven, sera reptimineral C, sera raffy P & I, sera reptil Professional Herbivor & Carnivor, sera raffy Baby-Gran

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Foto: Psychotic Nature - Fotolia.com

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Mangrove

Krabben finden immer häufiger Einzug in heimische Aquarien. Ihr interessantes Aussehen und Verhalten machen sie zu faszinierenden Haustieren. Zur artgerechten Haltung in der Übergangszone zwischen Land und Wasser sollte den Tieren sowohl ein Wasser- als auch ein Landteil zur Verfügung stehen. Das Verhältnis der beiden Bereiche zueinander ist von der gehaltenen Art abhängig. Bei der Beckeneinrichtung ist es wichtig zu beachten, dass die Tiere sehr gut klettern können, auch Kabel können als Kletterhilfe dienen. Die Tiere sollten nach Möglichkeit in reinen Artenbecken gehalten werden. Die Besatzdichte richtet sich nach der Strukturierung des Beckens und den entsprechenden Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere.

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MANDARINKRABBE

(GEOSESARMA NOTOPHORUM)

Die Mandarinkrabbe hält sich fast ausschließlich an Land auf und be- nötigt daher nur einen kleineren flachen Wasserteil. Von dort aus sollte sie leicht wieder an Land klettern können, z. B. über Steine, die über die Wasseroberfläche hinausragen. Da die Tiere sich gerne verstecken, bevorzugen sie einen lockeren Bodengrund (z. B. Kokoshumus-Sand- Gemisch), der zusätzlich mit Moos oder Laub bedeckt ist.

Körperlänge 15 - 18 mm (Carapaxbreite) Herkunft Sulawesi

Temperatur 20 - 28 °C

Ernährung Allesfresser (Laub, Gammarus, Gemüse, sera crabs natural), sera reptimineral C, sera Spirulina Tabs

ROTE MANGROVENKRABBE

(PSEUDOSESARMA SP.)

Hinter der Bezeichnung „Rote Mangrovenkrabbe“ stecken insgesamt vier Arten, welche sich anhand von Farbe und Körperbau unterschei- den. Für die Haltung dieser Krabben sollte ein Verhältnis von 1/3 Land und 2/3 Wasser vorhanden sein. Zudem sind Verstecke sowohl an Land als auch im Wasser wichtig.

Körperlänge je nach Art 3 - 4,5 cm (Carapaxbreite) Herkunft Thailand

Temperatur Wassertemperatur 22 - 26 °C

Ernährung Allesfresser (Laub, Mückenlarven, sera crabs natural), sera reptimineral C, sera Spirulina Tabs

VAMPIRKRABBE

(GEOSESARMA SP. `VAMPIR´)

Diese wunderschöne Landkrabbe benötigt nur einen kleinen, möglichst flachen Wasserteil. Der Landteil sollte möglichst vielfältig mit Versteck- und Klettermöglichkeiten gestaltet werden. In Bodennähe sollte eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Dies erreicht man durch tägliches Besprühen eines feuchtigkeitsspeichernden Bodengrundes (z. B. Kokoshumus-Sand-Gemisch).

Körperlänge 15 - 25 mm (Carapaxbreite) Herkunft Sulawesi

Temperatur 24 - 28 °C

Ernährung Allesfresser (Laub, Gammarus, Gemüse, sera crabs natural), sera reptimineral C, sera Spirulina Tabs

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Krabben und Krebse

Krabben und Krebse haben im Verlauf der Evolution aus dem Meer kommend das Süßwasser und verschiedenste Landzonen in großer

Artenzahl erobert. Ihre immer wieder erstaunliche Vielfalt und skurrilen Anpassungen machen sie zu spannenden Organismen

in einem Aqua-Terrarium, wie hier das der kleinen Flusskrebse.

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TIPP

Krebse sollten

während des Häutungs- vorganges nicht gestört werden, das heißt, man sollte ihre Position nicht verändern und ein versehentliches Ausgraben ver- hindern. In keinem Fall aber darf der Häutungsvorgang beschleunigt werden, indem man nachhilft, den alten Panzer, abzustreifen. Die frisch gehäuteten Glied- maßen des Krebses dürfen nicht angefasst werden, da der neue Panzer erst noch voll ständig aushärten muss.

Den alten Panzer nicht entfernen!

Der frisch gehäutete Krebs frisst oft seinen abgestreiften Panzer, der ihm als Nahrung und Kalkquelle zum Aufbau des neuen Panzers dient.

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ORANGEN-ZWERGKREBS

(CAMBARELLUS PATZCUARENSIS `ORANGE´)

Der häufig auch als CPO bezeichnete Zwergflusskrebs ist durch seine schöne Färbung ein beliebter Blickfang im Aquarium. Bei Überbesatz bzw. zu wenigen Verstecken kann es bei diesen Tieren zu Kannibalismus kommen. Mittlerweile erhält man im Handel auch braune oder schwarze Zuchtformen dieser Tiere.

Körperlänge 4 cm Herkunft Mexiko Temperatur 15 - 28 °C

Ernährung Allesfresser (Laub, Gemüse, sera crabs natural), sera reptimineral C

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LANDEINSIEDLERKREBSE

(COENOBITA SP.)

Wie der Name bereits sagt, handelt es sich hier um Land bewohnende Krebse. Die Krebse schützen ihren Hinterleib mit Schneckenhäusern.

Da diese nicht mitwachsen, muss den Krebsen stets eine Auswahl ver- schiedener Häuschen zum Wechseln zur Verfügung stehen. Das Becken sollte mit einem grabfähigen Erde-Sand-Gemisch befüllt werden. Kletter- und Versteckmöglichkeiten sollten großzügig vorhanden sein.

Körperlänge je nach Art bis zu 15 cm Herkunft Amerika, Asien, Afrika Temperatur 24 - 26 °C

Ernährung Allesfresser (Obst, Gemüse, sera crabs natural, gelegentlich Fisch), sera reptimineral C

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Ihr Fachhändler

Mit dem neuen sera reptil terra biotop 60 sowie dem neuen sera reptil aqua biotop setzt sera Maßstäbe im Bereich der Terraristik. Diese Broschüre gibt einen kurzen Überblick über die wichtigsten technischen Details der beiden verschiedenen Terrarientypen und zeigt zudem, für welche Tierarten die beiden Biotope ideal geeignet sind. Hierbei handelt es sich um Besatzvorschläge. Es ist in jedem Fall nötig sich vor der Anschaffung der Tiere genau über deren spezielle Bedürfnisse anhand entsprechender Fachliteratur oder bei Züchtern zu infor- mieren, um diese artgerecht und erfolgreich zu halten.

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Für naturgerechte Terrarien 44/10

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