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Signifikanz bathymetrischer Daten Signifikanz bathymetrischer Daten in der Polar- und Meeresforschung

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Academic year: 2022

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Signifikanz bathymetrischer Daten Signifikanz bathymetrischer Daten in der Polar- und Meeresforschung

… und darüber hinaus

Norbert Ott & Hans Werner Schenke

Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschunged ege e s u ü o a u d ee es o sc u g Bathymetrie und Geodäsie

(2)

Alfred-Wegener-Institut Alfred-Wegener-Institut

• Gründung im Jahre 1980

• Gründung im Jahre 1980

• Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) g ( )

• ~800 Mitarbeiterinnen u. Mitarbeiter in Bremerhaven, Potsdam, Helgoland, Sylt

• Etat 2006: ~100 Mio. Euro

Finanzierung: 90% BMBF, 10% Länder

• Forschungsprogramm mit den drei

• Forschungsprogramm mit den drei Fachbereichen Geo, Bio und Klima

• Logistik: 3 Schiffe, 2 Flugzeuge g , g g

6 Stationen: Neumayer, Koldewey etc.

(3)

Bathymetrie in der Polarforschung Bathymetrie in der Polarforschung

• Weit entlegene Regionen – heute in Verbindung mit hohen Ölpreisen

E t W tt b di f

• Extreme Wetterbedingungen auf See: roaring 40s, furious 50s, screaming 60s g

• Seeeisbedeckung erfordert den Einsatz von Eisbrechern

• Eisbedeckung und Eisfahrt erschwert Messungen

• Polarforschung bedeutet Forschen

• Polarforschung bedeutet Forschen

am Limit

(4)

Bathymetrie in der Meeresforschung Bathymetrie in der Meeresforschung

• Krustale Strukturen in der

M i G l i G h ik

Marinen Geologie, Geophysik unterhalb des Meeresbodens

• Ozeanographische Modelle und Ozeanographische Modelle und Modellierungen auf die

Wassersäule oberhalb des Meeresbodens beschränkt Meeresbodens beschränkt

• Die Meeresbodentopographie wird als homogene Schicht betrachtet sinnbildlich als betrachtet – sinnbildlich als Badewannenboden

• Meeresboden muss als

heterogene und interaktive

Grenzfläche im System Ozean

definiert werden

(5)

Warum Meeresbodentopographie?

Warum Meeresbodentopographie?

• Definiert Korridore und Barrieren Definiert Korridore und Barrieren

z.B. Drake Passage, Tasman Gateway

• Steuert globale Meeresströmungen

z.B. Antarktischer Zirkumpolarstrom

Thermohaline Zirkulation

WHOI, 2002

• Thermohaline Zirkulation

z.B. Bodenwasserbildung

www physicalgeography net

• Beeinflusst globales Klima

z.B. Antarktische Vereisung

www.physicalgeography.net

(6)

Anwendungsbereiche Anwendungsbereiche

• Geowissenschaften Geowissenschaften

– endogene/exogene Prozesse – Katastrophenschutz

Grobe, 2000

• Ozeanographie

– Zirkulation und Flux

Numerische Modellierungen – Numerische Modellierungen

• Biologie

– Ökologie und Biodiversitätg – Schutzmaßnahmen

• Beobachtungssysteme

NOAA, 2007

– Physikalische Grenzschicht – Domänen und Variablen

(7)

Auswahl wissenschaftlicher Projekte Auswahl wissenschaftlicher Projekte

Arktischer Ozean

Fram-Straße

Gakkel-Rücken

IBCAO

Südlicher Ozean Südlicher Ozean

BCWS

INT 9057 9055

INT 9057, 9055

IBCSO

(8)

Gakkel-Rücken im Arktischen Ozean Gakkel Rücken im Arktischen Ozean

• AMORE Expedition 2001

• AMORE Expedition 2001

– Mittelozeanischer Rücken

– 1800 km Länge, 3000 m Höhe

• Vermessene Eigenschaften

Ult l S i

– Ultralangsame Spreizung – Grabenstruktur

– Geringe Krustendickeg

– Amagmatisch/aseismisch (?)

Definiert als neuer Typ MOR

• Definiert als neuer Typ MOR

– Kalte und rigide Kruste

(9)

IBC des Weddellmeeres IBC des Weddellmeeres

Bathymetrische Daten:

GEBCO GDA GEBCO GDA IHO DCDB and HOs

MB-Daten

Topographische Daten:

ADD 1.94, 1994

(10)

Gravimetrie vs Bathymetrie Gravimetrie vs. Bathymetrie

G i t i

• Gravimetrie

– Fischgrätmuster

– Heterogenes SchwerefeldHeterogenes Schwerefeld – Dichtekontraste

B th t i

Smith & Sandwell, 1997

• Bathymetrie

– Kein Fischgrätmuster – Homogene TopographieHomogene Topographie

• Seismische Befunde

– Tiefseesedimente (~1000 m)

– Nivellierung des Meeresbodens Schenke et al., 1998

(11)

Die Weddellmeer Polynya Die Weddellmeer Polynya

• Polynya – Loch im Eis

• Polynya – Loch im Eis

– Küstenferne Polynya

– Erstmals 1975, dann 1994

Holland, 2001

• Topographie

( )

– Maud Kuppe (Höhe ~3000 m) – Vulkanischer Komplex

• Steuerung

– Lokaler Wirbel an der Kuppe

NOAA, 1988 Holland; 2001

– Um- und Aufströmungen

– Zirkulation mit Wärmeaustausch

(12)

INT Projekt Coolchart“

INT Projekt „Coolchart

Bathymetrische Daten:

Bathymetrische Daten:

MB-Daten, 1989-2007 BCWS, 1998

Topographische Daten:

Radarsat Mosaik, 1997 Küstenlinie, Höhenlinien

(13)

IBC des Südlichen Ozeans IBC des Südlichen Ozeans

• IBC Programm von IOC IHO SCAR undIBC Programm von IOC, IHO, SCAR und GEBCO unter deutscher Leitung am AWI

• Einbindung weiterer geowissenschaftlicher D t i i hi h d GIS

Daten in ein high-end GIS

• Produkte in digitaler Form und als gedruckte Karte

g

• Nördliche Begrenzung der IBCSO bei 50°

Süd (entspricht etwa der antarktischen Konvergenz)

Konvergenz)

• Gründe für 50°S: Einbeziehung des

Scotiameeres, des Kerguelenplateaus und der Macquarie-Inseln für Paläobathy-

metrische Modellierung wichtig

(14)

Die IBCSO Datenbasis Die IBCSO Datenbasis

• Bathymetrische Daten des SO Bathymetrische Daten des SO

– Rohdaten, Grids, Isolinien und Charts

• Topographische Daten der Antarktis

– DEM, Eisdicke, Subeistopographie – Küstenlinie Eisaufsetzlinie Eiskante – Küstenlinie, Eisaufsetzlinie, Eiskante

Lythe et al., 2001

• Zusätzliche Daten

– Satellitenbilddaten Nomenklatur

– Nomenklatur

– Seegebietsgrenzen – Metadaten

(15)

DEM im Tsunami-Frühwarnsystem

IOC of UNECSO, 2006

DEM im Tsunami-Frühwarnsystem

RADAR LIDAR

SONAR

Behrens et al., 2008

GITEWS: DHI, GKSS, AWI

(16)

Bathymetry goes WWW

Bathymetry goes WWW

(17)

Stand der Forschung Stand der Forschung

• HRSC mit 10 m Auflösung g

• Globale Abdeckung

• Multispektrale Farbbilder p

• Stereoskopische Bilder

ESA, DLR, FU Berlin, 2007

• Multibeam mit 100 m

• Lokale Abdeckung g

• Farbkodierte DEM

• Perspektivische Modelle Perspektivische Modelle

(18)

Fazit und Ausblick Fazit und Ausblick

• Tiefenwerte stellen digitale Daten für die numerische

Modellierung mit rechnergestützten Werkzeugen bereit mit Modellierung mit rechnergestützten Werkzeugen bereit – mit großen Lücken in den polaren Gebieten.

G S

• Digitale Datenverarbeitung ermöglicht GIS basierte Analysen sowie die Erstellung thematischer Karten zur Darstellung des Meeresbodens und seiner dynamischen Prozesse.

• Bathymetrische Daten des AWI finden Anwendung in vielen Bereichen der Geo-, Bio- und Klimawissenschaften sowie im , Katastrophenschutz und in nautischen Seekarten.

• Die Integration bathymetrischer Daten mit weiteren (geo )

• Die Integration bathymetrischer Daten mit weiteren (geo-) wissenschaftlichen Daten ermöglicht die Beobachtung und Beurteilung polarer Ökosysteme – und deren Schutz.

Referenzen

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