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Kinderuni schlug hohe Wellen

W E I D E N A U Prof. Dr. Mario Agio entführte in die Welt der Nano-Optik

Der Dozent zeigte den Kindern, wo überall Wellen

zu finden sind – und wie man diese nutzen kann.

khe � Das „Fab Lab“ Siegen, eine of- fene Kreativwerkstatt der Uni Siegen, bot den Jungen und Mädchen, die zur gestri- gen Vorlesung im Rahmen der Kinderuni ins Audimax der Uni Siegen gekommen waren, bereits vor der Vorlesung äußerst spannende Einblicke in die Welt der Wis- senschaft. Das „Fab-Lab“-Team hatte u. a.

einen 3-D-Drucker mitgebracht. In dieser Woche wurde die Vorlesung von Prof. Dr.

Mario Agio gehalten. Er ist Physiker und leitet seit April 2015 das Laboratorium für Nano-Optik an der Universität Siegen.

Agio erklärte den Kindern einleitend seine Forschungsdisziplin: „Nano“, das kommt vom griechischen „nannos“ und dem latei- nischen „nanus“, was Zwerg bedeutet – Optik ist die Lehre vom Licht.

Dass es ganz verschiedene Arten von Wellen gibt, zeigte Prof. Agio den Kindern mit ganz unterschiedlichen Beispielen: an- hand einer Wasserwelle, die ein sehr of- fensichtliches Beispiel für eine Welle ist, aber auch anhand eines Regenbogens als Detektor für das Licht. Prof. Agio hatte so- gar ein Ultraschallbild seiner ältesten Tochter Anna mitgebracht, das er den Kin-

dern zeigte. Verblüffend: Auch hier zeigt sich eine Form der Welle. Agio stellte fest:

Wellen sind überall, und sie sind nutzbar.

Und dann begann Agio gleich mit dem ersten seiner zahl-

reichen Versuche:

Anhand einer soge- nannten Wellenma- schine zeigte er den Kindern die künstli- che Erzeugung von Wellen. Die Kinder staunten nicht

schlecht: „Wow!“ – ein Raunen ging durch den Hörsaal. Wenn der Professor ein Ele- ment nach oben zog und dieses dann los- gelassen wurde, entstand eine faszinie- rende Wellenbewegung.

Mario Agio hatte noch einen weiteren Versuch vorbereitet: ein Rubenssches Flammenrohr. Das ist ein Instrument zur Sichtbarmachung stehender Schallwellen.

Das Rohr hat an der Oberseite viele kleine Löcher. Durch eine Einlassöffnung wurde nun brennbares Gas in das Rohr geleitet, und dann gingen plötzlich die Lichter im Hörsaal aus: Zwei Assistentinnen des Pro- fessors zündeten die kleinen Öffnungen an. Ohne Schalleinwirkung auf das Rohr konnten die Kinder zunächst eine Reihe gleich großer Flammen sehen. Nun wur- den jedoch durch eine Schallquelle an der einen Seite des Rohres Schallwellen in- nerhalb des Rohres erzeugt. Diese Schall- wellen waren für die Kinder erkennbar an

der jeweiligen Höhe der angezündeten kleinen Flammen.

Nun wurde die Vorlesung musikalisch:

Prof. Agio zeigte den Kindern sein Können an der Mandoline – und stellte fest, dass die Saiten an festen Enden verbunden sind. Die Frequenz der Schallwellen kann jedoch durch eine Veränderung der Zugspannung verändert werden. „Wie können wir Wellen nutzen?“, fragte der Professor die Kinder, um dann mit Unter- stützung seiner eigens aus Italien ange- reisten Tochter Anna ein ganz berühmtes Beispiel zu nennen: das Telefon! Durch Zugspannung in einem Seil, das zwischen zwei Dosen gespannt war, sprach Agio mit seiner Tochter, die am anderen Ende des Saales stand. Auch andere Kinder durften das ausprobieren. Agio erklärte, dass der Sprecher eine akustische Welle erzeugt, die durch das Telefon zu einer mechani- schen Welle wird; dann wird sie wieder in eine akustische Welle transformiert. Stell- vertretend für die Kinder dankte Silas Stoffers dem Professor am Ende der Vorle- sung mit einem „Dr. SZettchen“.

Wieder finden sich die schönsten Bilder von den Kinderuni-Vorlesungen unter www.siegener-zeitung.de. Wer eines die- ser Fotos haben möchte, schickt eine E-Mail an aktion@siegener-zeitung.de und schreibt neben dem Bildnamen auch den eigenen Namen und die Postanschrift dazu. Das Wunschbild wird kostenlos in einem schönen Rahmen zugeschickt.

Jede Menge Experimente erlebten gestern die Kinderuni-Kinder im Audimax der Universität Siegen. Prof. Dr. Mario Agio bot seinen

jungen Studierenden ein echtes Wellen-Spektakel. Foto: Uni

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