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116 DIE PTA IN DER APOTHEKE | August 2021 | www.diepta.de

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italstoffe wie Vita- mine, Mineralien und sekundäre P f l a n z e n s t o f f e sind gesunde Schönmacher, insbesondere die antioxidativen Vitamine A, C und E. Sie schüt- zen vor Zellschäden durch freie Radikale. Fettlösliches Vitamin A ist beteiligt an der Zellteilung und fördert die Bildung elasti- scher Fasern. Besonders reich vertreten ist es in Pflanzenölen, Eigelb und fettem Fisch. Auch Beta-Carotin, das Provitamin

A, ist für eine gesunde Haut wichtig. Natürliche Lieferanten sind intensiv farbiges Obst und Gemüse. Vitamin C stärkt das Immunsystem sowie die Haut- barriere. Ferner hilft es bei der Kollagenproduktion, um die Haut elastisch und straff zu hal- ten. Selen ist wichtig für Haare und Nägel, Zink unterstützt eine gesunde Haut. Neben re- gelmäßiger, passender Pflege, auf den jeweiligen Hauttyp und seine Bedürfnisse abgestimmt, helfen Lebensmittel die Haut-

gesundheit von innen heraus zu unterstützen. Gesunde Haut- schmeichler aus dem großen Feld der Lebensmittel sind zum Beispiel Kohlgemüse, grünes, gelbes und rotes Gemüse, Beerenobst, frische Früchte, Kräuter, Nüsse, Pflanzenöle, Hülsenfrüchte, Milch- und Milchprodukte, Seefisch, Ge- flügel und Eier. Je saisonaler Knackfrisches ausgewählt wird, desto besser. Auch Tiefkühlge- müse und -obst ohne Zusätze bietet sich als natürliche Vital-

stoffquelle an. Übrigens: Zuviel und regelmäßiger Zucker- und Alkoholgenuss spiegelt sich auch auf der Haut wider. Beide Genussmittel können Pickel, Unreinheiten, Falten und einen grauen, fahlen Teint be- günstigen.

Biotin für Haut und Haar Biotin, bekannt als Vitamin B7 oder H, trägt zum Erhalt nor- maler Haut und Haaren bei. Es wird auch empfohlen bei brüchigen Nägeln, doch hierfür

Kulinarisch schön

© Daisy-Daisy / iStock / Getty Images

Das Gute liegt oft so nah und wird doch nicht berücksichtigt. Geben Sie Ihren Kundinnen und Kunden praktische Tipps, wie sie bestimmte Hautbedürfnisse auch durch eine entsprechende Lebensmittelauswahl positiv unterstützen können.

PRAXIS HAUT UND HAAR

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fehlen der Europäischen Be- hörde für Lebensmittelsicher- heit (EFSA) ausreichend Stu- dien. Deshalb beschränken sich Health Claims hier lediglich auf Haut und Haare. Sollte es einen Mangel geben, was selten vor- kommt, reagieren insbesondere Haut und Haar. Zu Mangeler- scheinungen zählen Haaraus- fall, Mundwinkelrhagaden, Veränderungen an der Haut und den Schleimhäuten. Exper- ten empfehlen die Biotin-Auf- nahme über Lebensmittel wie zum Beispiel Müsli, Weizen- keime, Haferflocken, erhitzte Eier und Champignons zu de- cken. Sollte eine Kundin oder ein Kunde Nahrungsergän- zungsmittel mit Biotin einneh- men, was sehr häufig auch in Hautpflegepräparaten enthalten ist, kann dies Ergebnisse von Blutuntersuchungen beeinflus- sen. Es kann zu falsch positiven und auch falsch negativen Er- gebnissen kommen, heißt es von Seiten der Verbraucherzen- tralen. Einfluss kann die Bio tin-Einnahme auf Unter- suchungen der Schilddrüsen- und Sexualhormone sowie Herz- Kreislauf-Marker wie Troponin bei Infarkten haben.

Trockene und fahle Haut – bitte mehr trinken Trockene Haut neigt verstärkt zur Falten- bildung, deshalb ist Vitamin E hier besonders wichtig. Es för- dert die Wundheilung, hilft bei Entzündungen in der Haut Feuchtigkeitsverluste zu redu- zieren. Gute Lieferanten dieses fettlöslichen Vitamins sind:

Avocado, Eier, Getreide, Hafer- flocken, Hering, Keime, Nüsse, Kerne, Pflanzenöle und Samen.

Damit trockene Haut auf Dauer keine Chance hat, sind auch B-Vitamine bedeutend. Vita- min B5 (Pantothensäure) und auch Biotin sind an der Herstel- lung zahlreicher Enzyme betei- ligt. Vitamin B5 hilft den Zellen

Feuchtigkeit besser zu binden.

Besonders reich vertreten sind B-Vitamine in Leber, Sojapro- dukten, Nüssen, Haferflocken, Reis, Gerste, Geflügel und Jo- ghurt. Bei trockener, älterer Haut ist es besonders wichtig, abwechslungsreich zu essen. Je bunter die Farbauswahl, desto besser. Praktisch heißt es: viel Obst, Gemüse und auch täg- lich ein paar Nüsse. Neben Ess- barem ist ausreichendes Trin- ken ein Feuchthaltefaktor von innen. Empfehlenswert sind eineinhalb bis zwei Liter täg- lich. Dabei sollte der größte Teil aus energiefreien, kalori- enarmen oder kalorienredu- zierten Getränken bestehen.

Im Hinblick auf Kaffee, grünen und schwarzen Tee kann die Menge von etwa vier normal große Tassen in die tägliche Flüssigkeitsmenge einbezogen werden, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Wer also Abwechslung auf seine Speisekarte bringt, regelmäßig Frisches, Fisch, ein paar Nüsse und Pflanzenöle einbaut und genug trinkt, betreibt eine wirksame Haut- pflege gegen Trockenheit und fahle Haut.

Essen bei Rosacea Auch bei dieser chronisch-entzünd- lichen Hauterkrankung kann, neben passender Pflege, der Lebensstil und die Ernährung positive Wirkungen haben.

Faktoren wie Hitze, Kälte, UV-Strahlung sowie scharfe Speisen, Kaffee oder Alkohol verschlimmern den Zustand.

So macht es Sinn, den Konsum gering zu halten. Statt scharfer Speisen und Gewürze bieten sich zum Beispiel frische Kräu- ter und Hefeflocken für einen pikanten Geschmack an. Kaf- fee lässt sich durch koffein- freien oder Getreide-Kaffee austauschen. Bei Alkohol wird ohnehin empfohlen so wenig

wie möglich zu trinken. Alko- holfeie Alternativen gibt es mittlerweile auch in zahlrei- chen Facetten, die den Umstieg erleichtern.

Auch bei unreiner Haut Ein regelmäßiger Konsum von Fertigprodukten, Zucker und falschen Fetten (gehärtet, Transfette), kann dazu beitra- gen, dass sich Pickel und Mit- esser bilden. Deshalb ist es bei unreiner und zu Akne neigen- der Haut sehr wichtig, beson- ders frisch zu essen. Im Hinblick auf Kohlenhydrate empfiehlt es sich, statt Weiß- mehl- besser Vollkornpro- dukte auszuwählen. Statt täg- lich Süßigkeiten besser frisches Obst, oder wenigstens Schoko- lade mit einem besonders

hohen Kakaogehalt, wählen.

Omega-3-Fettsäuren können Hautentzündungen entgegen- wirken. Reichlich enthalten sind sie beispielsweise in Lachs, Makrele, Leinsamen, Chia oder hochwertigen Pflan- zenölen. Auch Zink wirkt ent- zündungshemmend und kann die Talgproduktion regulieren.

Zinkreich sind Kakaopulver, Mohn, Kürbiskerne, Weizen- keime und -kleie, Leinsamen, Haferflocken, Schnittkäse wie Edamer und Rindfleisch. Es lässt sich also einiges tun, um neben der Pflege die Haut durch Lebensmittel gesund zu halten oder wieder ins Gleich- gewicht zu bringen.  n

Kirsten Metternich von Wolff, freie Journalistin

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