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Kinder

vergessen beim Toben in der Sonne schnell die Zeit.

Damit sie effektiv und ausreichend vor UV-Strahlen geschützt sind, ist eine individuelle Beratung der Eltern sinnvoll.

D

ie Haut speichert jeden Sonnenbrand, ganz gleich wie lang er zu- rückliegt. Wen wun- dert es, dass deshalb über 3000 Sonnenpflegeprodukte derzeit auf dem deutschen Markt erhältlich sind.

Nicht jedes ist für Kinder sinnvoll.

Was sie brauchen, ist ein ausreichend hoher Lichtschutzfaktor. Denn ihre körpereigenen Schutzmechanismen sind noch nicht vollständig entwi- ckelt. Aufgrund der geringen Pig- mentierung ist empfindliche Kinder- haut UV-Strahlen gegenüber nahezu barrierefrei. Deshalb empfehlen Sie Produkte mit Lichtschutzfaktor ab 30 aufwärts. Der sehr hohe Faktor 50+

ist für besonders lichtempfindliche, extrem hellhäutige Kinder sinnvoll.

Alle anderen sind mit Lichtschutz- faktor 30 bis 50 gut versorgt, rät die Stiftung Wartentest.Je länger der Auf- enthalt in der Sonne oder beim Spie- len im Freien, desto besser ist es, neben Sonnenspray oder -creme, den Kleinen T-Shirt, Hose und einen Sonnenhut anzuziehen. Es ist nie zu früh, mit ausreichendem Schutz zu beginnen. Die Haut verzeiht keinen Brand, ganz gleich ob im Kindes-, Ju- gend- oder Erwachsenenalter. Jeder Sonnenbrand wird gespeichert und kann später zu Hautveränderungen und -krebs beitragen.

Sicherer Schutz vor UV-Strah- lung Wichtig bei Sonnenpflegepro- dukten für Kinder und Erwachsene ist, dass sie vor UV-B- und UV-A- Strahlen schützen. Diese längerwelli- gen Strahlen dringen tiefer in die Haut ein, als UVB. Mittlerweile ist bekannt, dass sie für vorzeitige Haut- alterung, Irritationen der Haut und Hautkrebs verantwortlich sein kön- nen. Damit Produkte wirkungsvoll vor diesen Strahlenbereichen schüt- zen, muss laut COLIPA (European Cosmetics Association) das Verhält- nis des UV-A- und UV-B-Faktors mindestens 1 : 3 betragen. Praktisch bedeutet es, dass Sonnenpflege mit LSF 30 einen UV-A-Schutzfaktor von

Ab in den Schatten!

PRAXIS HAUT

© kids.4pictures / fotolia.com

56 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Juni 2012 | www.pta-aktuell.de

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mindestens 10 aufweisen sollte. Da dies aber noch nicht verpflichtend ist, wird die Einhaltung des geforderten UV-A-Schutzes auf den Verpackun- gen durch ein UV-A-Symbol, meist als Kreis, angezeigt.

Richtig dosieren – so viel ist nötig Sonnenschutz kann nur dann effektiv wirken, wenn er ausreichend und überall aufgetragen wird. Um den angezeigten UV-Lichtschutz tatsächlich zu erreichen gilt: zwei- Milligramm Sonnenschutzmittel pro Quadratzentimeter. Das entspricht etwa drei bis fünf Teelöffeln Lotion für den Kinderkörper. Das Gesicht ist mit einem halben bis einem Teelöffel gut geschützt. Elf Striche in Hand- länge lautet die Formel für die rich- tige Anwendungsmenge. Einen pro Arm, Gesicht, Hals und Nacken – Ohrläppchen und Lippen nicht ver- gessen. Jeweils zwei für Brust und Bauch, Rücken und Beine. Dazu ge- hören auch die Fußrücken.

Zahlreiche Produkte für Kinder tra- gen die Aufschrift „wasserfest”. Damit ist das Kind nicht automatisch den ganzen Tag beim Spielen und Bewe- gen im Wasser geschützt. Sonnen- pflege darf sich so nennen, wenn nach zweimaligem 20-minütigem Plantschen immer noch die Hälfte des ursprünglichen Schutzes vorhan-

den ist. Empfehlen Sie Ihren Kunden, Kinder nach dem Wasserkontakt gut abzutrocknen und erneut einzu- cremen. Ob es dabei eine Creme oder ein Spray sein soll, ist Geschmacks- sache. Ganz gleich ob milchig oder transparent – alle Produkte müssen gut und gleichmäßig auf dem Körper verteilt und verrieben werden. Punk-

tuelles aufsprühen erzielt leider nicht den gewünschten, schützenden Ef- fekt. Oft sind Kinderprodukte etwas reichhaltiger und eigenen sich auch für Neurodermitiker, Personen mit trockener oder empfindlicher Haut.

Bestandteile wie beispielsweise Dex- panthenol beruhigen die Haut, Aloe vera spendet Feuchtigkeit und kühlt angenehm, Glycyrrhetinsäure stärkt die hauteigenen Abwehrkräfte der jungen Haut.

Darauf kommt es bei Kinderhaut an Da sie mitunter empfindlicher auf verschiedene Inhaltsstoffe reagiert, empfehlen Sie Produkte ohne Kon- servierungs-, Parfüm- und Farbstoffe sowie Emulgatoren. Babys im ersten Lebensjahr sollten generell nicht der prallen Sonne ausgesetzt werden.

Kurze Schattenaufenthalte, gut ge- schützt reichen völlig. Ähnlich ver- hält es sich bei Kindern unter drei Jahren. Die Zeit zwischen 11 und 15 Uhr sollten die Kleinen prinzipiell im Schatten verbringen. Jetzt ist die Son- nenstrahlung besonders stark und gerötete Haut zeigt sich oft erst spä- ter am Tag. Am besten ist es, den Nachwuchs alle zwei Stunden neu einzucremen. Wenn Erwachsene dies vormachen, sind auch Kinder moti- viert ihnen nachzueifern. Mittler- weile entfalten Sonnencremes direkt

nach dem Eincremen ihre volle Wir- kung und müssen nicht lange vorher aufgetragen werden. Auch an bedeck- ten Sommertagen sollten Kinder gut geschützt sein, mit Sonnenschutz und passender Kleidung, samt Brille und Kopfbedeckung.

p

Kirsten Metternich, Journalistin

»Die Haut vergisst keinen Sonnenbrand, egal in

welchem Alter.«

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