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Aufklärung über Risiken gentechnisch veränderter Lebensmittel in der Metropolregion

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Academic year: 2022

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Pressemitteilung

Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg

Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 26.09.08 PM 097-08/LFGS Gentechnik

Aufklärung über Risiken gentechnisch ver- änderter Lebensmittel in der Metropolregion:

Zulassungsverfahren auf EU Ebene mangel- haft

Der Bund Naturschutz kritisiert das völlig unzureichende Zulassungsver- fahren für gentechnisch veränderte Futterpflanzen und Lebensmittel, bei dem die potenziellen Risiken für Mensch, Tier und Umwelt völlig unzurei- chend oder gar nicht geprüft werden. Deshalb fordert der

BN gemeinsam mit Umwelt und Bioverbänden die Aussetzung der EU Zulassungen für gentechnisch veränderte Pflanzen, solange sich die EU- Kommission von Fachstellungnahmen der European Food Safety Autho- rity (EFSA) in der jetzigen Arbeitsweise und Zusammensetzung der Wis- senschaftler leiten lässt. Am morgigen Samstag, den 27.9.08, berichtet Diplomingenieur Werner Müller auf Einladung von Bund Naturschutz, Slow-food und Bioverbraucherverbänden um 15.00 Uhr im Großen Ne- bensaal des Restaurant Heilig Geist Spital, Spitalgasse 16, Nürnberg, über die Hintergründe und steht anschließend dem Publikum für die Dis- kussion zur Verfügung.

Keine andere EU-Behörde ist so umstritten wie die EFSA . Ihr wird sowohl von Umwelt- wie auch von Ökolandbauverbänden vorgeworfen, sie lasse als origi- när für Lebens- und Futtermittelsicherheit zuständige Behörde Umweltwirkun- gen transgener Pflanzen außer acht, bescheinige selbst Produkten Unbedenk- lichkeit, die im Tierversuch negative gesundheitliche Effekte gezeigt haben (Mon 863), zeichne sich durch übergroße Nähe zur Industrie aus, bewerte le- diglich von den Unternehmen vorgelegte Daten und führe keine eigenen Un- tersuchungen durch, sei intransparent in ihren Entscheidungen, klammere die Frage der Koexistenzfähigkeit gentechnisch veränderter Pflanzen aus und las- se verbraucherrelevante Aspekte außen vor.

Unter den Mitgliedsstaaten sind es insbesondere Österreich, Deutschland und Frankreich, sowie Luxemburg und Griechenland, die auf eine Verbesserung der Arbeit der EFSA dringen. Der Vorschlag Frankreichs beim Umweltminister- rat vom 5. Juni2008, Umweltauswirkungen von GVO gründlicher zu untersu- chen, insektenresistente Pflanzen, die permanent Gifte produzieren, genauer unter die Lupe zu nehmen und die wissenschaftliche Expertise insgesamt zu stärken, wurde einstimmig verabschiedet.

Die Studie „Kontrolle oder Kollaboration“ von C. Then und A. Lorch zeigt auf, wie stark Behördenvertreter und Wissenschaftler in die Netzwerke der Saatgut- industrie und ihrer Lobbyverbände eingebunden sind.

http://www.keine-gentechnik.de/

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Diese Pressemitteilung ist im Internet unter:

http://www.bund-naturschutz.de/presse/mitteilungen.html abrufbar. 2 Für Presserückfragen:

Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin, Tel. 0911 8187 8 – 20 am Veranstaltungstag:

0173- 44 66 55 3

marion.ruppaner@bund-naturschutz.de

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