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NATURSCHUTZ HANDBUCH

H e r a u s g e g e b e n v o m A m t d e r o. ö. L a n d e s r e g i e r u n

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D I E S E S H A N D B Ü C H L E I N S E I D E N E N G E W I D M E T , di e v e ra n tw o rtlic h m ith e lfe n w o lle n , u n s e re m H e im a tla n d b ei a lle m m o d e rn e n F o rts c h ritt auch se in e n a tü rlic h e S c h ö n h e it zu e r h a l t e n ; — e s sei ih n e n H in w e is u n d R a tg e b u n g m it d e r A bsicht, auch e in w e n ig F re u d e am S ch au e n zu sch e n k en .

Is t es d e n n n ic h t schon h o h e Z eit, d aß A n w ä lte sich u n s e r e r L an d sc h aft u n d ih re s G e p rä g e s a n n e h m e n , e h e d ie le tz te n H o rte v o n U n b e rü h rth e it g e p lü n d e r t u n d e n ts e e lt sin d ?

Um u n s e r e S e e n b e g in n t sich e in P a n z e r e g o is tis c h e r A b ­ sc h ra n k u n g zu le g e n ; e s g e h t u m a lle d ie le tz te n Z uflü ch te v o n B lu m e n u n d G e tie r ; u m G e h ö lz e, W ä ld e r, G e rin n e , d e r e n p rä c h ­ tig e S ä u m e h e rz lo s z e rris s e n w e rd e n .

U nd W e g e w ie S tra ß e n , e in s t w u n d e rs a m g e sc h m ie g t in fre ie s G efild, e n ta r te n zw isc h en Z ä u n e n u n d M a u e rn zu te c h n is ie rte n V e rk e h rssc h lä u c h e n , a u s d e n e n L ärm u n d A u fd rin g lic h k e it sich a llü b e r a llh in e rg ie ß e n . N och etlich e J a h r e so lc h e r „ K o n ju n k tu r"

a u f d ie Z u k u n ft p r o jiz ie r t — w ir b e g re ife n , d aß e in e s o n s t nich t m e h r u m k e h rb a re E n tw ic k lu n g b e iz e ite n g e ric h te t w e rd e n m uß!

D ie W e n ig e n m ü s s e n je w e ils v e rz ic h te n le rn e n , d a m it d e n V ie le n — u n s a lle n — d ie H e im a t in ih r e r g a n z e n S ic h tw e ite u n d S e e le n tie fe e r h a lte n b le ib e ! W a s v e r h in d e r t w e rd e n m uß — ist d a s n ich t: d ie B e e in trä c h tig u n g d e s ö ffe n tlic h ste n u n d a llg e m e in ­ s te n G u te s?

G e h e n w ir a n e in W e rk , b e i d em fa s t je d e r in „ s e i n e m "

F a lle u n s e r W id e r s a c h e r is t u n d b e d e n k e n w ir d a b e i, d a ß u n s e r T u n u n d L a sse n e in m a l fü r o d e r g e g e n u n s z e u g e n w ird .

D e n n : u n s is t zu tr e u e n H ä n d e n g e g e b e n , w a s in s e in e r G a n z ­ h e it u n d w e se n tlic h e n U n v e r s e h r th e it u n s s e lb e r H e im a t, u n s e r e n B esu ch e rn H e im e lig k e it u n d u n s a lle n m itsa m m e n S ch ö n h eit v e rb ü rg t.

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E I N L E I T U N G

Im Bericht des Schulausschusses des O. ö. Landtages zum Ent­

wurf eines Gesetzes betreffend den Landschafts- und Naturschutz (L - ZI. 135/3 - 1955) w ird über den N atur- und Landschaftsschutz folgendes ausgeführt:

„N atur und Landschaft sind die G rundlagen allen menschlichen Seins und W irkens. Die M enschheit ist mit Boden, W asser, Luft, Pflanzen und T ierw elt schicksalhaft verbunden. Ihre gedeihliche W irtschaft und geistige Entwicklung ist nur dann möglich, w enn sie sich im Rahmen und im Gleichgewicht mit der übrigen N atur v oll­

zieht. W ir alle w urzeln in der Heimat. A ufbauende Kräfte w erden sich nur dann voll entfalten, w enn w ir die H eim at als ein n atu r­

gegebenes Ganzes auffassen und sie dadurch in ihrer Schönheit bew ahren."

In dieser Präam bel ist die A ufgabe des N atur- und Landschafts­

schutzes k lar umschrieben: B ew ahrung der Schönheit der H eim at als naturgegebenes Ganzes. Der N atur- und Landschaftsschutz darf daher heute im Z eitalter der scheinbar allm ächtigen Technik keinesw egs nur eine A ngelegenheit w irklichkeitsfrem der G elehrter oder einiger Ä stheten sein, sondern er muß eine Forderung sein, die uns alle angeht, die unser ganzes Dasein berü h rt und beeinflußt. Es geht um die Bewahrung, und, sow eit dies noch möglich ist, auch um die W iederherstellung des durch Raubbau, Rücksichtslosigkeit und Un­

vernunft erheblich gestörten biologischen Gleichgewichtes und um die H intanhaltung w eiterer sich oft erst in der Zukunft ausw irkenden Schädigungen, die schließlich zur V erödung der heim atlichen Land­

schaft führen.

Damit aber die heim atliche Landschaft vor einer hoffnungslosen V erarm ung ihrer Tier- und Pflanzenwelt bew ahrt bleibt, sollen die ehrenam tlichen Naturschutzwachorgane, die O rgane des öffentlichen Sicherheitsdienstes, die M arktaufsichts-, Forst-, Jagd-, Fischerei- und Feldschutzorgane m ithelfen, dam it auch hier w iederum die V erh ält­

nisse sich zum B esseren wenden. In die H ände dieser O rgane ist eine hohe V erantw ortung und eine sehr bedeutungsvolle, k eines­

wegs leichte oder leicht zu nehm ende Aufgabe gelegt. Die N atu r­

schutzwachorgane können dieser A ufgabe aber nur dann gerecht werden, w enn sie sich über die einschlägigen gesetzlichen Bestim­

m ungen genau unterrichten und die notw endigen naturkundlichen Kenntnisse besitzen. D arüber hinaus m üssen die Naturschutzwach- organe in Ausübung ihres Dienstes höflich, tatkräftig, einsichtsvoll und selbstsicher sein und, w enn es notw endig ist, auch entschieden auftreten. Sie sollen ihre A ufgabe nicht nur in Anzeige, sondern auch in B elehrung und Erziehung erblicken.

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Bei den Schutzmaßnahmen für unsere einheimische Pflanzenwelt w ird es besonders darauf ankommen, den Standorten der geschützten und teilw eise geschützten Pflanzen ein besonderes A ugenm erk zu widmen.

Besonders zu achten ist auch auf die Rücksichtslosen, denen nicht ein H andsträußchen der teilw eise geschützten Pflanzen genügt, sondern die unbefugt körbew eise diese Pflanzen pflücken oder hem m ungslos ganze Ä ste abbrechen, um ja genug W eidenkätzchen oder andere Frühblüher an sich zu bringen, um dam it einen schwung­

vollen H andel betreiben zu können.

Zur heim atlichen N atur gehören aber nicht nur ihre Blumen, sondern auch ihre Tiere. Der Schutz der Tiere, sow eit es sich nicht um jagdbare handelt, gehört auch zum A ufgabenkreis der N atu r­

schutzwachorgane. Insbesondere w ird der V erhinderung des u n er­

laubten Vogelfanges ein besonderes A ugenm erk zuzuwenden sein.

Die Naturschutzw achorgane mögen vor allem bei ihren D ienstgängen auf die Jugendlichen achten, die m it Flobert- oder Luftdruckgewehr w ahllos umherschießen, v erletzen oder töten, w as ihnen v or den Lauf kommt.

Das N aturschutzw achorgan soll sich aber auch den Schutz der aus U nverstand häufig so verfolgten K riechtiere und Lurche angelegen sein lassen. Denn besonders von Kindern und Jugendlichen w erden Frösche, Eidechsen und Schlangen oft auf sehr rohe W eise zu Tode gequält, aber auch Erwachsene erschlagen vielfach aus Unkenntnis jede Blindschleiche oder harm lose Schlange. Auch das Fangen dieser Tiere, die dann in ungeeigneten B ehältern ein m eist jam m ervolles Ende nehmen, ist auf jeden Fall zu verhindern. Auch hier w ird Be­

lehrung und gutes Zureden oft Erfolg bringen; U nbelehrbare sind anzuzeigen.

Das O. ö. N aturschutzgesetz bestim m t im § 19 Abs. 1, daß die Ja g d ­ schutzorgane bei der V ollziehung dieses Gesetzes m itzuw irken haben.

Auch das Jagdgesetz trifft N aturschutzm aßnahm en, z. B. w enn es selten gew ordenen jagdbaren Tieren ganzjährige Schonzeit zubilligt;

es fördert aber auch den erhaltenden Naturschutz, indem es den Ja g d ­ ausübungsberechtigten verpflichtet, das W ild bei Rücksichtnahme auf die Interessen der Land- und Forstw irtschaft so zu hegen, dam it ein artenreicher und gesunder W ildstand sich entwickeln kann. V oraus­

setzung der Entwicklung eines solchen W ildstandes ist jedoch, daß der Lebensraum der gesam ten Tierw elt in seiner U rsprünglichkeit erhalten bleibt. N un w ird aber dieser Lebensraum ständig durch die B eseitigung der Hecken im Zuge von Grundzusam m enlegungen, von Straßenbauten, von Flußregulierungen u. dgl. immer w eiter ein­

geengt. H ier kann das Jagdschutzorgan helfend eingreifen. Fast in jedem R evier gibt es Ödlandflächen, w ie aufgelassene Sandgruben, nicht m ehr benützte Hohlwege usw., die w eder land- noch forstw irt­

schaftlich genutzt w erden können, sich aber zur Bepflanzung mit heckenbildenden Gewächsen eignen. Durch die Anpflanzung von 8

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Hecken erhält das R evier nicht nur Ersatz für verlorengegangene W ildeinstände, sondern es w erden dam it auch N istgelegenheiten für die Singvögel und Deckungen für die K leintierw elt geschaffen und außerdem erfährt dadurch die Landschaft eine harmonische Belebung.

Die Bezirkshauptmannschaft, Bezirksforstinspektion, w ird das Jagd- schutzorgan gern üb er die A usw ahl standortgerechter Gewächse beraten.

Es ergeben sich somit für das Jagdschutzorgan viele Möglichkeiten, im Revier praktischen N atur- und Landschaftsschutz zu betreiben. Auf eines sei noch hingew iesen. In v ielen R evieren finden sich Standorte selten gew ordener, geschützter Pflanzen, und diesen S tandorten soll das Jagdschutzorgan sein besonderes A ugenm erk zuw enden, damit dieser Schmuck des R evieres immer erhalten bleibt und nicht durch U nvernunft zerstört wird.

M it den vorstehenden A usführungen ist der A ufgabenkreis der Naturschutzwachorgane, w ie er sich aus dem N aturschutzgesetz und den dazu ergangenen V erordnungen ergibt, in großen Zügen um­

schrieben. Damit aber die ehrenam tlichen N atur schütz wachorgane, die O rgane des öffentlichen Sicherheitsdienstes, die M arktaufsichts-, die Jagd-, Forst-, Fischerei- und Feldschutzorgane den ihnen übertragenen A ufgaben gerecht w erden können, soll ihnen dieses Handbuch im folgenden das notw endige gesetzliche und naturkundliche Rüstzeug geben. Dieses Handbuch kann aber nur dann seinen Zweck erfüllen, w enn alle O rgane sich m it dem Inhalt dieses Handbuches, insbeson­

dere aber mit der D ienstinstruktion, v ertrau t machen.

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(10)

Gesetz vom 15. Dezember 1955, LGB1. Nr. 5/1956, betreffend den Naturschutz (O. ö. Naturschutzgesetz). *)

I. A b s c h n i t t .

S c h u t z d e r L a n d s c h a f t .

§ 1.

(1) Eingriffe, die das Landschaftsbild stören, sind verboten, w enn dadurch solche öffentliche Interessen an seiner Erhaltung, die alle anderen Interessen überw iegen, verletzt würden. Soweit die Landes­

regierung nicht durch V erordnung die Eingriffe näher bezeichnet, auf welche diese Bestimmung zutrifft, bedarf es im Einzelfalle eines Feststellungsbescheides, den die B ezirksverw altungsbehörde zu er­

lassen hat, um das V erbot w irksam w erden zu lassen.

(2) H ingegen ist jed er Eingriff in das Landschaftsbild an allen Seen sam t ihren Ufern bis zu einer Entfernung von fünfhundert M etern landeinw ärts verboten. Dieses V erbot gilt, solange nicht ausdrücklich festgestellt wird, daß solche öffentliche Interessen an der Erhaltung des Landschaftsbildes, die alle anderen Interessen überw iegen, nicht verletzt werden. Diese F eststellung h at die Landesregierung ge­

gebenen Falles durch V erordnung oder Bescheid zu treffen.

(3) W ird durch V erordnung der Landesregierung die A nbringung bestim m ter optisch w irkender A nkündigungen als Eingriff im Sinne des Abs. 1 bezeichnet, so kann die B ezirksverw altungsbehörde im Einzelfalle auch bestehende A nkündigungen in ihrem w eiteren Be­

stände beschränken, sow eit eine solche Beschränkung dem Eigen­

tüm er bezw. dem V erfügungsberechtigten zugem utet w erden kann.

Das gleiche gilt sinngemäß, sow eit solche A nkündigungen gemäß Abs. 2 verboten sind.

II. A b s c h n i t t . N a t u r s c h u t z g e b i e t e .

§ 2.

(1) Gebiete,

a) die sich durch völlige oder w eitgehende U rsprünglichkeit aus­

zeichnen

b) oder die selten gew ordene Pflanzen- und T ierarten beherbergen oder reich an N aturdenkm alen sind,

sind durch dieses Gesetz geschützt, w enn die öffentlichen Interessen am N aturschutz alle anderen Interessen überw iegen.

*) Die Bestimmungen der O. ö. Naturschutzgesetznovelle 1960, LGB1. Nr. 19, sind im Gesetzestexte berücksichtigt.

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(11)

(2) Der Schutz gemäß Abs. 1 w ird im einzelnen Falle durch V er­

ordnung wirksam, m it der festgestellt wird, daß die Eigenschaft als N aturschutzgebiet gegeben ist. Die V erordnung ist von der Landes­

regierung zu erlassen.

(3) Der wesentliche Inhalt der V erordnung gemäß Abs. 2 ist nach Bedarf auf Kosten des Landes auch im N aturschutzgebiet in geeig­

neter Form kundzumachen; der über dieses Gebiet V erfügungsberech­

tigte h at die Kundmachung zu dulden. Es ist verboten, diese Kund­

machung zu beschädigen.

§ 3.

(1) Eingriffe in das N aturschutzgebiet sind untersagt, sow eit sie nicht auf Grund sonstiger Gesetze oder im Interesse der Sicherheit von Menschen oder zur A bw ehr der Gefahr bedeutender Sachschäden vorgenom m en w erden müssen. Eingriffe, die zur verkehrsm äßigen Benützung des N aturschutzgebietes erforderlich sind, w erden all­

gemein durch V erordnung (§ 2 Abs. 2) oder im Einzelfalle dem über das G ebiet V erfügungsberechtigten durch Bescheid der L andesregie­

rung gestattet, sow eit öffentliche Interessen am Naturschutz nicht überw iegen.

(2) Die Landesregierung h at in der gemäß § 2 Abs. 2 zu erlassenden V erordnung zu bestimmen, welche Eingriffe im N aturschutzgebiete über die im Abs. 1 um schriebenen hinaus statthaft sind, w eil öffent­

liche Interessen am N aturschutz nicht überw iegen.

III. A b s c h n i t t .

S c h u t z d e r N a t u r d e n k m a l e .

§ 4.

(1) N aturdenkm ale sind N aturgebilde, die w egen ihrer Eigenart oder Seltenheit, w egen ihres besonderen wissenschaftlichen, ku l­

turellen oder biologischen W ertes oder w egen des besonderen Ge­

präges, das sie dem Landschaftsbild verleihen, im überw iegenden öffentlichen Interesse erhaltungsw ürdig sind. Sie sind durch dieses Gesetz geschützt.

(2) Der Schutz gemäß Abs. 1 w ird im Einzelfalle durch Bescheid der Landesregierung wirksam, in dem die Eigenschaft als N aturdenkm al festzustellen und die erforderlichen Schutzmaßnahmen zu verfügen sind. H iebei kann die V erfügungsgew alt über das N aturdenkm al b e­

schränkt w erden, sow eit es für die Erhaltung und wissenschaftliche A usw ertung des N aturdenkm ales erforderlich ist. Die L andesregie­

rung hat neben dem Bescheid oder an seiner Statt eine V erordnung zu erlassen, w enn dies im Hinblick auf den Kreis der zur Beobachtung der Schutzmaßnahmen Verpflichteten erforderlich ist.

(3) Der über das N aturgebilde V erfügungsberechtigte h at sich von dem Zeitpunkt an, zu dem er über die Einleitung eines V erfahrens auf Feststellung gemäß Abs. 2 v erständigt w orden ist, bis zur end­

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gütigen Entscheidung jedes Eingriffes in das N aturgebilde oder in die zu schützende Umgebung, durch den das N aturgebilde oder seine Umgebung beeinträchtigt w erden kann, zu enthalten, es w äre denn, daß ein solcher Eingriff zur A bw ehr drohender Schädigungen von M enschen oder drohenden erheblichen Sachschadens notw endig oder daß die V eränderung im Zuge der H erstellung einer behördlich v o r­

geschriebenen A nlage unverm eidlich gew orden ist.

(4) Die V erfügungsbeschränkung des Abs. 3 tritt außer W irksam ­ keit, w enn binnen sechs M onaten vom Zeitpunkt ihres W irksam ­ w erdens an eine F eststellung gemäß Abs. 2 nicht getroffen w orden ist.

(5) Die Landesregierung k ann dem über das N aturgebilde V er­

fügungsberechtigten sichernde V orkehrungen zum Zwecke der u n ­ v erseh rten Erhaltung des N aturgebildes w ährend des Feststellungs­

verfahrens (Abs. 2) vorschreiben.

(e) W enn hiedurch das V erfahren w esentlich beschleunigt oder v e r­

einfacht wird, kann die L andesregierung in den Fällen der Abs. 2 und 5 die Durchführung des V erfahrens auf die B ezirksverw altungs­

behörde übertrag en und diese auch ermächtigen, in ihrem Namen zu entscheiden.

(7) N aturdenkm ale sind nach Bedarf und, sow eit billigerw eise hie- für nicht in anderer W eise vorgesorgt w erden kann, auf Kosten des Landes in geeigneter Form äußerlich als solche zu kennzeichnen. Der üb er das N aturdenkm al V erfügungsberechtigte ist verpflichtet, diese Kennzeichnung zu dulden.

§ 5.

Der über das N aturdenkm al V erfügungsberechtigte ist verpflichtet, V eränderungen sowie G efährdungen des N aturdenkm ales oder des­

sen U ntergang unverzüglich der B ezirksverw altungsbehörde anzu­

zeigen. Die B ezirksverw altungsbehörde h at hievon die L andesregie­

rung zu verständigen.

IV. A b s c h n i t t .

S c h u t z d e r T i e r - u n d P f l a n z e n a r t e n .

§ 6.

Zur Erhaltung der heimischen Tier- und Pflanzenarten w erden jene freilebenden Tiere und jen e w ildw achsenden Pflanzen durch dieses G esetz geschützt, deren A rt in der heimischen Landschaft vereinzelt oder selten v ertreten oder in ihrem Bestand gefährdet ist, w enn nicht sonstige Interessen das Interesse am Schutze überw iegen. Hiedurch w erden M aßnahm en nicht berührt, die auf G rund anderer gesetzlicher V orschriften getroffen werden.

§ 7.

(1) Der Schutz gemäß § 6 w ird durch V erordnung wirksam, die sein Ausmaß und seinen Inhalt näher feststellt. Die V erordnung ist von der Landesregierung im gegebenen Falle zu erlassen.

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(13)

(2) In der V erordnung gemäß Abs. 1 sind insbesondere nah er zu umschreiben

a) die geschützten A rten;

b) Umfang, O rt und Zeit des Schutzes;

c) die M aßnahmen zum Schutze des Nachwuchses bezw. der Nach­

zucht geschützter Pflanzen oder Tiere.

§ 8.

W er Pflanzen oder Tiere geschützter Arten, deren Teile, Erschei­

nungsform en oder Entwicklungsstufen, die durch Zucht im Inland ge­

w onnen wurden, in V erkehr setzt oder sonst verw ertet, h at ihre H erkunft auf allgem eine oder besondere A nordnung der L andesregie­

rung nachzuweisen; dasselbe gilt auch für das H alten geschützter

Tiere. p 0

§ 9.

Durch V erordnung der Landesregierung kann das A ussetzen stand­

ortfrem der Pflanzen oder Tiere in der freien N atur — sow eit es die öffentlichen Interessen erfordern — von einer Bewilligung der Landesregierung abhängig gemacht werden.

V. A b s c h n i t t .

G e m e i n s a m e B e s t i m m u n g e n . Schadenersatz.

§ 10.

(1) Für erhebliche verm ögensrechtliche Nachteile, die durch M aß­

nahm en gemäß dem II. oder III. Abschnitt verursacht w urden, hält das Land auf A ntrag des Geschädigten schadlos, sow eit nicht ander­

w eitig für eine Schadloshaltung vorgesorgt ist.

(2) Der A ntrag auf Schadloshaltung kann binnen sechs M onaten nach E intritt der Rechtsw irksam keit der getroffenen M aßnahme bei der B ezirksverw altungsbehörde eingebracht w erden, in deren Bereich der Schaden verursacht w urde. Uber einen solchen A ntrag hat die Landesregierung zu entscheiden und im Falle einer stattgebenden Entscheidung gleichzeitig das Ausmaß der Entschädigung festzusetzen.

(3) Bezüglich des G egenstandes, des Umfanges und der Erm ittlung der Entschädigung gelten nach M aßgabe des Abs. 1 sinngem äß die Bestimmungen des A bschnittes II und des Abschnittes III lit. B des Eisenbahnenteignungsgesetzes 1954, BGBl. Nr. 71, m it der w eiteren M aßgabe, daß der Geschädigte die gerichtliche F eststellung der Ent­

schädigung begehren kann, w enn er sich durch die Festsetzung des Ausm aßes der Entschädigung durch die Landesregierung beschw ert erachtet. Die Entscheidung der Landesregierung über das Ausmaß der Entschädigung tritt m it der A nrufung des Gerichtes außer Kraft. Die A nrufung des Gerichtes ist innerhalb einer Frist von sechs Wochen, gerechnet vom Zeitpunkt der Zustellung des Bescheides der Landes­

regierung (Abs. 2), zulässig.

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(14)

Naturschutzbuch.

§ 11.

(1) V on der Landesregierung ist das Landesnaturschutzbuch zu führen, w orin sämtliche durch V erordnung oder Bescheid auf Grund dieses Gesetzes getroffenen M aßnahm en zu verzeichnen sind. A b­

schriften der einzelnen Eintragungen sind den im einzelnen Fall ö rt­

lich zuständigen B ezirksverw altungsbehörden zur V erfügung zu stellen und sind dort als Bezirksnaturschutzbuch evident zu halten.

(2) Jederm ann ist berechtigt, in die Naturschutzbücher Einsicht zu nehm en und Abschriften daraus herzustellen.

Ersichtlichmachung im Grundbuch.

§ 12.

Der wesentliche Inhalt jed er M aßnahme, die gemäß dem II. oder III. Abschnitt getroffen w urde, ist im G utsbestandsblatte der betrof­

fenen Liegenschaft ersichtlich zu machen, w enn dies in der betreffen­

den V erordnung bezw. im betreffenden Bescheid ausdrücklich aus­

gesprochen ist. Die erforderlichen G rundbuchsanträge hat die Be­

zirksverw altungsbehörde zu stellen.

VI. A b s c h n i t t .

Behörden und Verfahren; Auskunftspflicht.

§ 13.

(1) Soweit dieses Gesetz nichts anderes bestimmt, ist in A ngelegen­

h eiten des N aturschutzes in erster Instanz die B ezirksverw altungs­

behörde, in zw eiter Instanz die Landesregierung zuständig.

(2) Die Landesregierung bestellt als ihre O rgane einen m ehrglied­

rigen Landesbeirat für Naturschutz sowie einen L andesbeauftragten für Naturschutz und als O rgane der B ezirksverw altungsbehörden je einen B ezirksbeauftragten für Naturschutz sowie nach Bedarf V er­

trauensleute für Naturschutz.

(3) Die Behörden (Abs. 1) haben bei der Durchführung des Gesetzes ihre im Abs. 2 vorgesehenen O rgane als Sachverständige sowie nach Bedarf die gesetzlichen In teressenvertretungen zu hören.

(4) Soweit ihre M itw irkung durch die Behörden (Abs. 1) im ein­

zelnen Falle ausdrücklich in schriftlicher Form veranlaßt wurde, haben die M itglieder des Beirates, die B ezirksbeauftragten und die V er­

trauensleute für N aturschutz Anspruch auf Ersatz der ihnen dabei entstehenden B arauslagen durch die Gebietskörperschaft, die den A ufw and der Behörde trägt.

§ 14.

(1) Die Behörden gemäß § 13 Abs. 1 sind nach M aßgabe ihrer Zu­

ständigkeit berufen, die öffentlichen Interessen des N aturschutzes in allen Lagen w ahrzunehm en. Dies gilt insbesondere dann, w enn ihnen in einem V erfahren v or einer anderen Behörde, in dem Belange des 14

(15)

N aturschutzes berührt werden, gemäß § 8 des A llgem einen V erw al­

tungsverfahrensgesetzes die Stellung einer Partei oder eines Betei­

ligten zukommt.

(2) Die Behörden gemäß § 13 Abs. 1 sind in V erfahren, die auf Grund landesgesetzlicher Vorschriften durchgeführt w erden, m ög­

lichst so rechtzeitig zu beteiligen, daß das den G egenstand des V er­

fahrens bildende V orhaben m it den öffentlichen Interessen des N a tu r­

schutzes noch in Einklang gebracht w erden kann.

(3) W ird durch ein V erfahren nach diesem Gesetz die Durchführung anderer gesetzlicher V orschriften berührt, ist die hiefür zuständige Behörde am V erfahren zu beteiligen.

§ 15.

(1) Jederm ann ist verpflichtet, über allgem eine oder besondere A n­

ordnung der Behörde (§ 13 Abs. 1) die zur Durchführung dieses Ge­

setzes erforderlichen A uskünfte w ahrheitsgem äß zu erteilen oder Anzeigen zu erstatten. Die Bestimmungen der §§ 48 und 49 AVG. 1950 gelten sinngemäß.

(2) Das B etreten von Grundstücken durch O rgane der Behörden (§ 13 Abs. 1) zur Durchführung dieses Gesetzes ist zu dulden.

VII. A b s c h n i t t . Z u w i d e r h a n d l u n g e n .

Strafen.

§ 16. *)

(1) W er diesem Gesetz oder den auf Grund dieses Gesetzes erlas­

senen V erordnungen und Bescheiden zuw iderhandelt, begeht eine V erw altungsübertretung und w ird m it Geld bis zu 30.000.— S b e­

straft. Auch der Versuch ist strafbar.

(2) In gleicher W eise w ird bestraft, w er wissentlich duldet, daß eine solche Ü bertretung durch eine seiner Aufsicht unterstehende Person begangen wird.

(3) H at der Täter aus Gewinnsucht gehandelt oder ist er w iederholt straffällig geworden, kann an Stelle oder neben der G eldstrafe A rrest bis zu zwei Wochen verhängt werden.

(4) Gegenstände, die dem T äter zur Begehung einer in diesem Ge­

setz mit Strafe bedrohten H andlung gedient haben oder die durch eine solche Handlung hervorgebracht w orden oder in den Besitz des Täters gelangt sind, können für verfallen erklärt werden. Kann keine bestimmte Person verfolgt oder v eru rteilt werden, so kann auf den Verfall selbständig erkannt werden.

(5) Eine auf Grund dieses Gesetzes oder auf Grund einer gemäß diesem Gesetz erlassenen V erordnung erteilte Bewilligung kann strafweise entzogen werden.

0 Fassung gemäß O. ö. Naturschutzgesetznovelle 1960, LGB1. Nr. 19.

15

(16)

Besondere administrative Verfügungen.

§ 17.

Unbeschadet einer Bestrafung nach § 16 kann Personen, die rechts­

w idrig gehandelt haben, die Verpflichtung auferlegt werden, den ge­

schaffenen Zustand sow eit zu ändern, daß er den B e s t im m u n g e n dieses Gesetzes nicht zuw ider ist.

VIII. A b s c h n i t t .

Schluß- und Übergangsbestimmungen.

§ 18.

(1) Die zum Z eitpunkt des Inkrafttretens dieses Gesetzes geltenden V orschriften auf dem G ebiete des N aturschutzes w erden aufgehoben;

es sind dies insbesondere

a) die durch Kundmachung GBl. f. d. L. ö . Nr. 245/1939 bek an n t­

gemachte V erordnung vom 10. F ebruar 1939 zur Einführung des Reichsnaturschutzrechtes im Lande Ö sterreich und die dam it ein­

geführten gesetzlichen Vorschriften in ihrer zuletzt geltenden Fassung;

b) die V erordnung zur Einführung der N aturschutz Verordnung und der V ogelberingungsV erordnung in der O stm ark vom 16. März 1940, DRGB1. I S. 568, und die dam it eingeführten gesetzlichen V orschriften in ihrer zuletzt geltenden Fassung;

c) die vorläufige A nordnung über den Landschaftsschutz an den Seen des Reichsgaues O berdonau vom 8. O ktober 1940, V erordnungs­

und A m tsblatt 1940, Nr. 62;

d) das G esetz vom 29. N ovem ber 1927, LGB1. Nr. 7/1928, über M aß­

nahm en zum Schutze des N atur- und Landschaftsbildes (N atur­

schutzgesetz), sow eit es nicht durch die unter lit. a zitierten V or­

schriften außer Kraft gesetzt wurde.

(2) Die aus anderen als N aturschutzgründen zum Schutz nützlicher und zur V ernichtung schädlicher Pflanzen und Tiere erlassenen ge­

setzlichen V orschriften bleiben unberührt. Dies gilt nicht hinsichtlich der Jag d und der Fischerei in N aturschutzgebieten.

§ 19. *)

(1) Die O rgane des öffentlichen Sicherheitsdienstes sowie die M arkt- aufsichts-, Forst-, Jagd-, Fischerei- und Feldschutzorgane haben bei der V ollziehung dieses Gesetzes m itzuwirken.

(2) Zur U nterstützung der im Abs. 1 genannten O rgane kann die Behörde (§ 13 Abs. 1) freiw illige ehrenam tliche N aturschutz wach- organe in Pflicht nehmen. Die N aturschutzw achorgane sind von der Behörde auf die gew issenhafte Erfüllung ih rer Pflichten anzugeloben.

Uber ihre Eigenschaft als N aturschutzw achorgane und die A nge­

*) Fassung gemäß O. ö. Naturschutzgesetznovelle I960, LGB1. Nr. 19.

16

(17)

lobung ist ihnen ein A usw eis auszustellen. Die N atursdiutzw ach- organe haben bei A usübung ihres Dienstes den A usw eis m it sich zu führen und das durch V erordnung der o. ö. Landesregierung zu b e­

stimmende N aturschutzwachabzeichen deutlich sichtbar zu tragen.

(3) Die Naturschutzw achorgane genießen, w enn sie bei A usübung ihres Dienstes das Naturschutzwachabzeichen sichtbar tragen, den b e­

sonderen Schutz, den das Strafgesetz obrigkeitlichen Personen in Ausübung ihres Am tes oder Dienstes einräum t.

(4) Die Naturschutzw achorgane sind in A usübung ihres D ienstes befugt, in dem ihnen zur Bewachung zugew iesenen G ebiete Personen, die sie bei Begehung einer V erw altungsübertretung nach diesem Gesetz betreten, anzuhalten, deren Personalien festzustellen, gegen solche Personen A nzeige zu erstatten und diesen G egenstände, die gemäß § 16 Abs. 4 für verfallen erk lärt w erden können, abzunehmen, vorläufig zu beschlagnahm en und der nächsten Sicherheitsdienststelle zur W eiterleitung an die zuständige Behörde abzuliefern. Die N atu r­

schutzwachorgane sind ferner befugt, die von angehaltenen Personen m itgeführten Fahrzeuge und B ehältnisse nach solchen G egenständen zu durchsuchen.

§ 20.

(1) Dieses G esetz tritt sechs M onate nach A blauf des Tages seiner Kundmachung im Landesgesetzblatt für O berösterreich in Kraft.

(2) Die Durchführungsvorschriften können von dem der Kund­

machung dieses Gesetzes folgenden Tag erlassen w erden; sie treten frühestens zugleich mit dem Gesetz in Kraft.

Der Landeshauptm ann:

Dr. Gleißner

2 17

(18)

Verordnung der o. ö. Landesregierung vom 31. Juli 1956, LGB1. Nr. 27, betreffend den Naturschutz (O. ö. Naturschutzverordnung).x) In Durchführung des O. ö. N aturschutzgesetzes vom 15. Dezember 1955, LGB1. Nr. 5/1956, w ird verordnet:

I. Schutz der Landsdiaft.

§ 1.

(1) Als Eingriff, der das Landschaftsbild stört, gilt im Sinne des § 1 Abs. 1 des Gesetzes alles, w as eine erhebliche V eränderung, d. h. eine Störung der Landschaft in allen ihren aufeinander abgestim m ten Lebens- und Erscheinungsformen oder eine erhebliche V erunstaltung oder V erunreinigung der Landschaft zur Folge hat.

(2) Ein Eingriff ist unbeschadet einer im einzelnen Fall darüber hinausgehenden F eststellung durch die B ezirksverw altungsbehörde (§ 1 Abs. 1 des Gesetzes):

a) die Eröffnung von Steinbrüchen, von Sand- und Schottergruben, die Trockenlegung von natürlichen G ew ässern und M ooren (Torf­

abbau), die Rodung von Heckenzügen, von charakteristischen Baum gruppen und von Gehölzen an Fluß- und Bachufern;

b) die Errichtung von optisch w irkenden A nkündigungen, unab­

hängig davon, ob sie freistehend oder an G ebäuden errichtet w erden sollen (W erbeanlagen). Ausgenom m en sind W erb e­

anlagen unm ittelbar am O rt der Leistung, w enn sie nicht durch Art, Größe, Form, F arbgebung oder Inhalt das Landschaftsbild stören oder verunstalten;

c) die gröbliche V erunreinigung frem der Grundstücke durch W eg­

w erfen oder Liegenlassen von Abfall aller A rt sowie die A blage­

rung von U nrat und Abfallstoffen aller A rt auf frem den G rund­

stücken außerhalb der hiefür von der Gemeinde festgelegten Plätze.

(3) Ein im Abs. 2 lit. a angeführter Eingriff ist nicht verboten, w enn die B ezirksverw altungsbehörde m it Bescheid festgestellt hat, daß der Eingriff öffentliche Interessen an der Erhaltung des Landschaftsbildes im Sinne des § 1 Abs. 1 des Gesetzes nicht verletzt. Die Bezirks­

verw altungsbehörde k ann den Bescheid u n ter solchen Bedingungen oder A uflagen erlassen, die eine V erletzung öffentlicher Interessen am Naturschutz ausschließen und insbesondere die Erhaltung eines möglichst natürlichen Zustandes bew irken.

(4) Die Bestimmungen des Abs. 3 gelten sinngem äß auch für W erbe­

anlagen, doch kann eine W erbeanlage auch dann errichtet werden,

‘) Die Verordnungen der o. ö. Landesregierung vom 15. Juli 1957, LGB1. Nr. 42, und vom 22. Februar I960, LGB1. Nr. 8, sind im Verordnungstexte berücksichtigt.

18

(19)

w enn die Absicht der Errichtung der B ezirksverw altungsbehörde angezeigt und binnen drei W ochen der Einschreiter nicht benach­

richtigt wurde, daß das Feststellungsverfahren (Abs. 3) eingeleitet wurde.

(5) Die B ezirksverw altungsbehörde kann bereits bestehende W erb e­

anlagen, die das Landschaftsbild stören oder verunstalten, durch V or­

schreibung von Bedingungen in ihrem w eiteren Bestand beschränken (§ 1 Abs. 3 des Gesetzes).

§ 2.

Gemäß § 1 Abs. 2 des Gesetzes w ird festgestellt, daß die übliche land- und forstwirtschaftliche N utzung von G rund und Boden nicht als Eingriff in das Landschaftsbild gilt.

§ 3.

Einem A ntrag auf F eststellung im Sinne des § 1 Abs. 2 des Gesetzes sowie nach § 1 Abs. 3 und 4 dieser V erordnung sind neben den entsprechenden Plänen oder Zeichnungen erläuternde B em erkungen beizuschließen, welche zu enthalten haben: Zweck und Umfang des Vorhabens u nter Bezeichnung der Lage (Lageplan m it A ngabe der Gemeinde, K atastralgem einde, Parzellennum m er nach Bauparzellen mit N am en der Besitzer, vorbeiführende Straßen oder Zufahrten, bei kilom etrierten Straßen A ngabe des Straßenkilom eters, Lage des Vorhabens in der Parzelle), der A rt und W eise der A usführung und die D arstellung der N otw endigkeit sowie der N achteile im Falle des Unterbleibens des Vorhabens.

II. Schutz der T ierarten,

§ 4.

(1) Die in der A nlage A genannten T ierarten genießen den Schutz gemäß § 6 des Gesetzes nach M aßgabe der folgenden Abs. 2 und 3

(2) Die geschützten Tiere in allen ihren Entwicklungs- oder Er­

scheinungsformen dürfen nicht verfolgt, gefangen und gehalten, beunruhigt oder getötet w erden. Das Feilbieten sowie der An- und V erkauf dieser Tiere ist ohne Rücksicht auf Zustand, A lter oder Entwicklungsform verboten.

(3) Das Entfernen, Beschädigen oder Z erstören der B rutstätten (Nester) der geschützten Tiere ist untersagt, auch w enn die Brut­

stätten keine Jungtiere enthalten; desgleichen ist das B eunruhigen oder Zerstören ihres Lebensraum es (Brutplatz, Einstandsraum u. dgl.) verboten.

Zu § 1: Stellt das Naturschutzwachorgan einen Eingriff in das Landschaftsbild in dem ihm zur Bewachung zugewiesenen Gebiete fest, so ist es verpflichtet, der Bezirksverwaltungsbehörde unverzüglich darüber zu berichten, damit diese in die Lage versetzt wird, die erforderlichen Vorkehrungen zur Verhinderung der Fort­

setzung dieses Eingriffes zu treffen.

19

(20)

F a n g v o n

§ 5 . 1)

S t u b e n v ö g e l n .

(1) Die Landesregierung k ann für Zwecke der Stubenvogelhaltung vertrauensw ürdigen P ersonen bew illigen, eine beschränkte Anzahl von V ögeln der in der A nlage B genannten A rten zu fangen.

(2) Der Fang des Seidenschwanzes (Bombycilla garrula L.) kann für die Zeit vom 15. Dezember bis 15. Jän n e r und der Fang der übrigen in der A nlage B angeführten Vögel für die Zeit vom 15. Septem ber bis 15. Dezember bew illigt werden.

(3) Der Fangberechtigte h a t die Bewilligung beim Fangen mit sich zu führen und auf V erlangen den A ufsichtsorganen (§ 19 des Gesetzes) vorzuw eisen.

(4) Der Fangberechtigte h at eine m it laufenden Num m ern versehene Liste über die von ihm gefangenen V ögel u nter A ngabe der Art, des Geschlechtes und des Fangtages sowie der A rt und des Datums des A bganges nach dem M uster gemäß A nlage C zu führen.

(5) Die Liste ist auf V erlangen den Behörden ( §13 des Gesetzes) jederzeit vorzuzeigen. Eine Abschrift davon ist bis spätestens 1. F ebruar eines jeden Jah res der Landesregierung vorzulegen.

(ö) Ein V erkauf der gefangenen Vögel ist verboten.

(7) Für den V ogelfang sind folgende F anggeräte zugelassen:

Schlagnetze für den Einzelfang und Zugnetze, Fanghäuschen (Schlä­

geln) m it K lapptür und selbstauslösenden Kloben m it Gummi- oder W ollgarnfütterung. Die Fangnetze dürfen höchstens 1 m X 1 m groß sein.

') Fassung gemäß Verordnung der o. ö. Landesregierung vom 15. Juli 1957, LGB1. Nr. 42.

Zu § 4: Bei den in der Anlage A genannten nichtjagdbaren Tieren handelt es sich um Arten, die zum Teil in der heimischen Landschaft nicht mehr allzu zahlreich vertreten oder sogar in ihrem Bestand bedroht sind. Es handelt sich zum Teil aber auch um Tiere, die immer wieder aus Unkenntnis in der unsinnigsten Weise verfolgt werden, obwohl sie nützliche Helfer des Menschen bei der Bekämpfung von Kultur­

schädlingen sind. Als Beispiele sind zu nennen: die Spitzmäuse, Fledermäuse, Kröten und Nattern. Der Umfang des Schutzes, der den im Anhang A genannten Tierarten gewährt wird, ist, wie aus den Absätzen 2 und 3 hervorgeht, ein vollkommener Schutz, der der Erhaltung der Art dient.

Zu § 5: Diese Vorschrift enthält eine Ausnahmebestimmung von dem im § 4 niedergelegten Schutz. Der Fang ist auf die in der Anlage B angeführten Singvögel beschränkt und an die Bewilligung der Landesregierung gebunden, die nur ver­

trauenswürdigen Personen erteilt wird. Der Fangberechtigte ist verpflichtet, die Bewilligung den Naturschutzwachorganen jederzeit vorzuzeigen. Das Naturschutz­

wachorgan dagegen ist verpflichtet zu prüfen, ob beim Fang auch nur die in der Anlage B angeführten Vögel gefangen und dabei nur die gemäß Abs. 7 zugelassenen Geräte verwendet und die Verbote nach Abs. 8 beachtet werden. Da im Abs. 7 die Fangmittel erschöpfend aufgezählt sind, so ist der Gebrauch von Schlingen jeder Art, der Gebrauch von klebrigen Stoffen (Vogelleim, Leimruten, Leimspindeln) sowie von betäubenden und giftigen Mitteln verboten.

20

(21)

(e) V erboten ist

a) der Fang zur Nachtzeit (als Nachtzeit gilt die Zeit von einer Stunde nach S onnenuntergang bis eine Stunde vor Sonnenauf­

gang) ;

b) der Fang an Tränken;

c) der Fang im Umkreis von 300 m von Ortschaften oder Einzel­

gehöften.

§ D-

(1) Die B ezirksverw altungsbehörde kann Personen, die über Ge­

bäude, Hofräume, O bstgärten, Felder usw. verfügungsberechtigt sind, auf begrenzte Zeit M aßnahm en zur Bekämpfung von Amseln, Staren, Dohlen und G rünlingen innerhalb eines zu bestim m enden Bereiches gestatten, falls nachgew iesen wird, daß diese Vögel einen empfind­

lichen wirtschaftlichen Schaden verursachen. Eine solche Bewilligung ist jedoch auf die Zeit außerhalb des Brutgeschäftes zu beschränken.

(2) Die B ezirksverw altungsbehörde kann den Fang von M aulw ürfen bei bedrohlichem Rückgang ihres Bestandes auf gew isse Zeit ein­

schränken oder vollständig untersagen.

§ 7.

Es ist verboten, in der freien N atur in der Zeit vom 15. M ärz bis 30. Septem ber ohne G enehm igung der B ezirksverw altungsbehörde

a) Hecken, Gebüsche und lebende Zäune zu roden, zu Schlägern, kahlzuschneiden oder abzubrennen;

b) die Bodendecke auf ungenützten Flächen sowie Rohr- und Schilf­

bestände abzubrennen.

III. Schutz der Pflanzenarten.

§ 8.

W ildwachsende Pflanzen, auch w enn sie nicht u nter die besonderen Schutzbestimmungen der nachfolgenden §§ 9 und 10 fallen, dürfen nicht mißbräuchlich genutzt oder vernichtet w erden. D arunter fällt insbesondere die überm äßige Entnahme sowie das m utw illige N ieder­

schlagen von Pflanzen und Sträuchern und das m utw illige A bbrennen der Pflanzendecke.

Zu § 7: Durch die Worte „in der freien Natur" wird zum Ausdruck gebracht, daß sich dieses Verbot nur auf Hecken, Gebüsche, lebende Zäune usw. außerhalb von Ortschaften bezieht. Die Belassung von Hecken ist notwendig, weil sie nicht nur einen Windschutz gegen Austrocknung bilden, die Frostgefahr herabsetzen, Bodenverwehungen verhindern, sondern auch weil sie der Kleintierwelt und der Vogelwelt sichere Nistgelegenheiten bieten.

Zu § 8: Wildwachsende Pflanzen sind Pflanzen, die ohne menschliche Pflege und ohne menschliches Zutun wachsen. Während die §§ 9 und 10 der Verordnung be­

stimmte Pflanzen schützen, die in ihrem Bestand bedroht sind, bezweckt diese Vor­

schrift den Schutz der wildwachsenden, in ihrem Bestand noch nicht bedrohten Pflanzen vor mißbräuchlicher Nutzung oder Vernichtung, die ihnen aber durch die Zunahme des Ausflugsverkehrs droht. Die Naturschutzwachorgane werden daher auch dort belehrend einschreiten müssen, wo eine übermäßige Entnahme solcher nicht geschützter Pflanzen offenbar beabsichtigt ist.

21

(22)

Die in der A nlage D genannten Pflanzen dürfen w eder ausgegraben noch von ihrem Standort entfernt, beschädigt oder vernichtet w erden, im frischen oder getrockneten Zustand erw orben, anderen überlassen, befördert oder feilgeboten w erden. Dieser Schutz bezieht sich auf sämtliche Pflanzenteile, w ie unterirdische Teile, Zweige, Blätter, Blüten, Früchte usw. (vollkommen geschützte Pflanzen).

§ 10.

(1) Die in der A nlage E genannten Pflanzen sind nach M aßgabe der folgenden Bestimmungen teilw eise geschützt.

(2) Die unterirdischen Teile (W urzeln, Zw iebeln usw.) der teilw eise geschützten Pflanzen dürfen w eder ausgegraben noch von ihrem S tandort entfernt, in frischem oder getrocknetem Zustand erw orben, anderen überlassen, befördert oder feilgeboten werden.

(3) Das Pflücken der oberirdischen Teile (Blüten, Blätter, Zweige, Früchte) der teilw eise geschützten Pflanzen für den persönlichen Bedarf ist nur in einer M enge gestattet, die über einen H andstrauß nicht hinausgeht.

(4) Das erw erbsm äßige Sammeln, H andeln und Feilbieten der ober­

irdischen Teile (Blüten, Blätter, Zweige usw.) der teilw eise ge­

schützten Pflanzen ist nur hinsichtlich der in der A nlage E u n ter lit. a genannten Pflanzen gestattet, bedarf aber unbeschadet der Bestim­

m ungen der G ew erbeordnung der Bewilligung der B ezirksverw al­

tungsbehörde. Das erw erbsm äßige Sammeln von W eidenblüten (Palmkätzchen) kann n ur für die Zeit von zwei W ochen vor O stern und das erw erbsm äßige Sammeln des w ilden Buchses nur für die Zeit von zwei W ochen vor O stern und zwei W ochen v or A llerheiligen g estattet werden.

(5) Bei der Erteilung von Sam m elbew illigungen gemäß Abs. 4 ist auf die Bedürfnisse der Bienenzucht Rücksicht zu nehmen.

§ 9.

IV. G emeinsam e Bestimmungen.

§ 11.

Die Landesregierung kann im Einzelfall für wissenschaftliche, Unterrichts- oder Heilzwecke A usnahm en von den Bestimmungen der Abschnitte II und III bew illigen.

Zu § 10: Ein Handstrauß ist jene Menge, die zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten werden kann.

Zu § 11: Wird eine Person bei einer Handlung betreten, die an sich eine Über­

tretung bilden würde und weist die Person eine Bewilligung der o. ö. Landesregierung vor, nach der sie zu dieser Handlung ermächtigt ist, so ist zu prüfen, ob die Be­

willigung noch gültig ist und ob nur die Tiere gefangen oder die Pflanzen gesammelt werden, auf die sich die Bewilligung bezieht.

22

(23)

V. Wahrnehmung der Belange des Naturschutzes in Verfahren vor anderen Behörden.

§ 12.

Gemäß § 14 des G esetzes haben die Behörden die Belange des N aturschutzes in V erfahren vor anderen Behörden insbesondere in folgenden A ngelegenheiten w ahrzunehm en: in den wasserrechtlichen, energiewirtschaftlichen, forstrechtlichen, jagd- und fischereirechtlichen V erfahren; in den baurechtlichen V erfahren über W ohn- und W irt­

schaftsbauten aller Art, die abseits einer geschlossenen Ortschaft oder außerhalb eines G ebietes, das als Bauland in einem rechtskräftigen B ebauungsplan ausgew iesen ist, errichtet w erden sollen; ferner in den behördlichen V erfahren betreffend die Errichtung von indu­

striellen A nlagen aller Art, oberirdischen Rohrleitungen, ober­

irdischen Fernm eldeanlagen, Bahnen aller A rt einschließlich Seil- und Bergbahnen, Straßen, W egen, Brücken; schließlich in den behördlichen V erfahren betreffend die Bewilligung der K ultivierung von Ö dland­

flächen.

VI. Naturschutzwachorgane.

§ 13.

Nimmt die Behörde N aturschutzw achorgane gemäß § 19 des Gesetzes in Pflicht, so sind hiebei die Bestimmungen des Gesetzes vom 29. M ai 1887, GuVBl. Nr. 18, betreffend die äußere Kennzeich­

nung der zum Schutze der L andeskultur b estellten und beeideten W achorgane, der Kundmachung der Landesregierung für O beröster­

reich vom 30. Ju li 1920, LGuVBl. Nr. 123, und des Gesetzes vom 11. Februar 1891, LGuVBl. Nr. 11, betreffend die Erfordernisse zur Bestätigung und Beeidigung für das zum Schutze der Landeskultur bestellte W achpersonal in der Fassung der V erordnung der o. ö. Lan­

desregierung vom 6. A ugust 1934, LGB1. Nr. 64, sinngem äß anzu­

wenden.

§ 14.

Diese V erordnung tritt am 4. A ugust 1956 in Kraft.

Für die o. ö. Landesregierung:

Kolb Landesrat

23

(24)

G e s c h ü t z t e T i e r e . I. Säugetiere:

Flederm äuse (Chiroptera), alle A rten;

Igel (Erinaceus europaeus L.);

Spitzmäuse (Soricidea), alle A rten m it A usnahm e der W asserspitz­

m aus (Neomys [ = Crossopus] fodiens Pall.);

H aselm aus (M uscardinus avellanarius L.).

II. Vögel: *)

V ögel (Aves), alle einheim ischen nicht jagdbaren, freilebenden A rten m it A usnahm e von: R abenkrähe (Corvus corone L.) einschließlich der U nterart N ebelkrähe (Corvus corone cornix L.)( Eichelhäher (Garrulus glandarius L.), Elster (Pica pica L.)( H aussperling, Spatz (Passer dom esticus L.), Feldsperling (Passer m ontanus L.).

III. Kriechtiere, Reptilien:

Blindschleiche (Anguis fragilis L.);

Eidechsen (Lacerta), alle A rten;

Schlangen (Ophidia), alle A rten m it A usnahm e der K reuzotter (Vipera berus L.) sowie der R ingelnatter (W asser- oder H ausnatter) (Tropi- donotus natrix L.) in allen Fischzuchtanstalten.

IV. Lurche, Amphibien:

Laubfrosch (Hyla arborea L.);

Echte Frösche (Rana), alle A rten mit A usnahm e des W asserfrosches (Rana esculenta L.);

Kröten, Krötenfrösche und U nken (Bufo, A lytes, Pelobates, Bombi- n ator L.), alle A rten dieser G attungen;

Salam ander (Salamandra), alle A rten;

W asserm olche (Triturus = Molge), alle A rten, ausgenom m en in Fischzuchtanstalten.

Anlage A zu § 4 Abs. 1.

T_ .. . V. Kerbtiere, Insekten:

K ä f e r :

Alpenbock (Rosalia alpina L.);

H irschkäfer (Lucanus cervus L.).

x) Fassung gemäß Verordnung der o. ö. Landesregierung vom 22. Februar 1960, LGB1. Nr. 8.

24

(25)

S c h m e t t e r l i n g e :

A pollofalter (Parnassius L.)( alle A rten;

Segelfalter (Papilio podalirius L.).

H a u t f l ü g l e r , H y m e n o p t e r e n : Rote W aldam eise (Formica rufa L.).

VI. Weichtiere:

W einbergschnecke (Helix pom atia L.).

Anlage B zu § 5 Abs. 1.

A r t e n f ü r d e n F a n g f ü r Z w e c k e d e r S t u b e n v o g e l h a l t u n g .

I. Körnerfresser:

Kirschkernbeißer (Coccothraustes coccothraustes L.);

Grünling (Chloris chloris L.);

Stieglitz (Carduelis carduelis L.);

Erlenzeisig (Carduelis spinus L.);

Birkenzeisig (Carduelis linaria L.);

Bluthänfling (Carduelis cannabina L.);

Gimpel, Dompfaff (Pyrrhula pyrrh u la L.);

Kreuzschnabel (Loxia L.), alle A rten;

Buchfink (Fringilla coelebs L.);

Bergfink (Fringilla m ontifringilla L.);

Goldammer (Emberiza citrinella L.).

II. Weichfresser:

Grasmücken (Silvia), alle A rten m it A usnahm e der Sperbergrasm ücke (Silvia nisoria Bechst.) und der Klappergrasm ücke = M üllerchen (Silvia curruca L.);

G artenspötter (Hypolais icterina Viell.);

Rotkehlchen (Erithacus rubecula L.);

Baumpieper (Anthus trivialis L.);

Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus L.);

Seidenschwanz (Bombycilla g arrula L.);

Rotrückiger W ürger, N euntöter, D orndreher (Lanius excubitor L.);

Star (Sturnus vulgaris L.).

25

(26)

Anlage C zu § 5 Abs. 4.

FANGLISTE Nam e des Fängers:

W ohnort:

Lfd.

Nr.

Fang­

tag

Anzahl der ge­

fangenen Vögel

V o g e l a r t Fangart Art des Abganges

26

(27)

Anlage D zu § 9.

V o l l k o m m e n g e s c h ü t z t e P f l a n z e n . Hirschzunge (Scolopendrium vulgare Sm.);

Türkenbund (Lilium M artagon L.);

Feuerlilie (Lilium bulbiferum L.);

Frauenschuh (Cypripedium calceolus L.);

W aldvöglein (C ephalanthera Rieh.), alle A rten;

Kohlröserl, Brändl, H ösw urz (N igritella Rieh.), alle A rten;

Insektenorchidee, Ragwurz (Ophrys), alle A rten;

Alpenanemone, Teufelsbart, G rantiger Jag e r (Anemone alpina L.);

Kuhschelle, O sterblum e, Gemeine Kuhschelle (Anemone P ulsatilla L.); W iesenkuhschelle (Anemone pratensis, nigricans Fritsch.);

Bergkuhschelle (Anemone m ontana Hoppe); Frühlingskuhschelle (Anemone vernalis L.);

W eiße Seerose (C astalia = N ym phea alba L.);

Gelbe Seerose, N ixenblum e (Nuphar luteum L.);

Gemeiner Seidelbast (Daphne m ezereum L.);

Im m ergrüner = L orbeerblätteriger Seidelbast (Daphne Laureola L.);

Alpenseidelbast, Steinröserl, A lpenlavendel (Daphne Cneorum L.);

Gebirgsaurikel, Petergstam m , Platenegl (Primula A uricula L.);

Speik (V aleriana C eltica L.);

A lpenaster (Aster alpinus L.);

Edelweiß (Leontopodium alpinum Cass.).

Anlage E zu § 10 Abs. 1.

T e i l w e i s e g e s c h ü t z t e P f l a n z e n . a) Großes Schneeglöckchen, Frühlingsknotenblum e

(Leucojum vernum L.);

Kleines Schneeglöckchen (Galanthus nivalis L.);

Maiglöckchen (C onvallaria m ajalis L.);

Traubenhyazinthe (Muscari L.), alle A rten;

Blaustem, M eerzw iebel (Scilla L.), alle A rten;

Knabenkräuter = Orchideen, alle G attungen und A rten dieser Familie mit Ausnahm e der vollkom m en geschützten A rten;

27

(28)

W eidenblütenstände (Palmkätzchen), alle A rten der G attung Salix;

W ilder Buchs (Buxus sem pervirens L.)¡

Schwarze N ießw urz = W eißblühende Schneerose (Helleborus niger L.) ;

Eisenhut, Sturm hut (Aconitum L.), alle A rten;

A lpenrosen, Almrausch (Rhododendron L.), alle Arten;

Gebräuchliche Schlüsselblume, H eilprim el (Primula officinalis L.).

b) Schwerteln, Schwertlilien (Iris L.), alle A rten;

Prachtnelke (Dianthus superbus L.);

F edernelke (Dianthus plum arius L.);

A lpennelke (Dianthus alpinus L.);

Grüne N ießw urz (Helleborus viridis L.);

A kelei (Aquilegia L.), alle A rten;

Enzian (Gentiana L.), alle A rten;

Alpenveilchen, Erdbrot (Cyclamen europaeum L.);

A lle alpinen Polsterpflanzen der A rten von H ausw urz (Semper- vivum L.), Steinbrech (Saxifraga L.), M annsschild (A ndrosacea L.) und das Stengellose Leim kraut (Silene acaulis L.).

c) Eibe (Taxus baccata L.);

W acholder, K ranaw ett (Juniperus L,), alle A rten;

Zirbelkiefer, Zirbe, Zirm (Pinus Cem bra L.);

Stechpalme, Schradl (Ilex aquifolium L.);

Sanddorn (Hippophae rham noides L.).

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