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Martin Walch

Kunstschule Liechtenstein – eine Schule für alle?

Wie wird die Kunstschule Liechtenstein von aussen wahrgenommen?

Wie nehmen Gesellschaft und Politik die Kunstschule wahr? Welches sind die Leistungen, Programme, Angebote, Ziele und Strategien der Kunstschule? Wird sie den gesetzten Zielen und Erwartungen gerecht?

Welches ist die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der Kunst-schule? Kann man Kunst denn lernen? Ist die Kunstschule Liechtenstein tatsächlich eine Bildungsinstitution für alle oder doch vielmehr eine Ein-richtung für eine sogenannte kunstinteressierte, kreative Elite? Zumeist antworten Befragte, dass ihnen neben Zeit und anderen Voraussetzun-gen, um sich an der Kunstschule einschreiben zu können, vor allem das notwendige Talent fehle – und sie doch keine Künstler seien ... Muss man also, um an der Kunstschule aktiv zu werden, Künstler sein?

Leider kann über die meisten dieser Fragen aufgrund mangelnder repräsentativer Umfragen bislang nur spekuliert werden. In diesem Bei-trag sollen unter anderem das Leitbild, die Zielsetzungen und Visionen der Kunstschule erläutert werden, doch bleibt fraglich, inwieweit sich diese Vorstellungen mit den Meinungen der Gesellschaft decken. Mit Bestimmtheit jedoch darf gesagt werden, dass man keine Künstlerin oder kein Künstler sein muss, um an der Kunstschule zu reüssieren. Häufig scheint das aktuelle Angebot der Schule und insbesondere das damit ver-bundene inhaltliche Unterrichtskonzept zu wenig bekannt oder nach-vollziehbar. Absicht ist, dem bildnerischen Gestalten in Form von auf-bauendem, regelmässigem Unterricht ein hohes Ansehen in der Gesell-schaft zu geben und die Kunstschule als Promotor dieses Anliegens zu positionieren. Wir alle wissen, dass beispielsweise das Erlernen eines Musikinstruments eine grundlegende, aufbauende und kontinuierliche Auseinandersetzung erfordert, um es schliesslich mit Freude und Ge

-nuss spielen zu können. Dasselbe gilt für die Ausübung einer gestalteri-schen Technik, wie zum Beispiel Malen, Zeichnen, Fotografieren oder plastisches Gestalten. Um sich in einer Technik kompetent und zufrie-denstellend ausdrücken zu können, sind aufbauende, regelmässige Übun gen für den Laien wie für den Profi unerlässlich. Angesprochen wird daher eine sehr breite Bevölkerungsschicht.

Aus meiner Sicht als Kunstschaffender und Kunstvermittler und seit gut einem Jahr als operativer Leiter der Kunstschule Liechtenstein setze ich mich insbesondere für ein offenes, pulsierendes Haus ein. Nur ge-meinsam kann es uns gelingen, dieser wertvollen Institution in unserem Lande zu ihrer verdienten Anerkennung und Bedeutung zu verhelfen.

Ein Leben mit Kunst

Insbesondere Kunstschaffende, die sich ebenso mit Lehre und Vermitt-lung beschäftigten, bezogen zur Frage «Kann man Kunst lernen?» Stel-lung. Bereits Konrad Fiedler, einer der bedeutendsten deutschen Kunst-theoretiker des 19. Jahrhunderts, bemerkte, dass die Kunst auf keinem anderen Wege zu finden ist als auf ihrem eigenen. «Und das ist der des Sehens und Gestaltens» (Gerhard Gollwitzer), also ausgehend von einer primär praktischen Tätigkeit, die schliesslich nicht nur zu einer Vermeh-rung des Wissens über Kunst, sondern zu einem Leben mit der Kunst führt. Ein Leben mit Kunst bedeutet, sich auf einen fortwährenden Pro-zess einzulassen. «Deswegen ist, was ich plastisch gestalte, nicht festge-legt und vollendet. Die Prozesse setzen sich fort: chemische Reaktionen, Gärungsprozesse, Farbverwandlungen, Fäulnis, Austrocknung. Alles wandelt sich» (Joseph Beuys).

Das Erlernen von Kunst sowie deren Produktion ist mit einer lebenslangen und prozesshaften, körperlichen und geistigen Tätigkeit verbunden, die im Alltag verankert und kontinuierlich erprobt, geübt und ausgelotet werden muss. Doch welcher Stellenwert ist dem Talent beizumessen? Der bekannte Schriftsteller (und Läufer) Haruki Muraka -mi betont, dass Talent zweifellos die wichtigste Eigenschaft eines Romanschriftstellers darstelle, und weist zugleich darauf hin, dass des-sen Ausmasse und Qualität jedoch nicht bestimmt werden können.

Daher sei die zweitwichtigste Eigenschaft, die gesamte Begabung auf das im Augenblick Wichtige zu konzentrieren, was wiederum verlange, sich

täglich regelmässig in Ausdauer zu üben, um – bis zu einem gewissen Grad – ein mangelndes Talent auszugleichen.1Lust, Neugier, Offenheit und Experimentierfreude, aber ebenso Durchhaltewillen und Standhaf-tigkeit sind in diesem Kontext förderliche Eigenschaften. Naheliegend, dass sich bei der Erörterung obiger Fragestellung auch die Frage, was Kunst ist und wie sie definiert werden kann, aufdrängt ... Nun, diese Fragen können und wollen im vorliegenden Beitrag nicht eingehend besprochen werden. An dieser Stelle soll mit obigen losen Gedanken-gängen und Zitaten nur angedeutet werden, wie der Kunstbegriff mit einer Kunstschule in Verbindung gebracht werden kann.

Leitbild und strategische Handlungsfelder

Betrachten wir das in Gesetz, Statuten, Unternehmens- und Eignerstra-tegie gleich mehrfach verankerte Leitbild der Kunstschule Liechtenstein, so lassen sich deren spezifische Aufgaben, Ziele und Möglichkeiten bes-ser nachvollziehen. Die Kunstschule, als eine selbstständige Stiftung des öffentlichen Rechts, versteht sich als ein Ort der Aus- und Weiterbil-dung für die Entwicklung der schöpferischen Wahrnehmung, Gestal-tung und Ausdrucksfähigkeit aller Interessierten, ungeachtet des Alters und Könnens. Sie leistet einen Beitrag zur ästhetischen Erziehung und kulturellen Bildung der breiten Gesellschaft. Die Kunstschule sieht sich als ein offenes Haus für alle Kunstinteressierten in Liechtenstein und der Region. Zudem verfolgt sie das Ziel, den gestalterischen Ausdrucksmit-teln und dem künstlerischen Schaffen den gebührenden Stellenwert in der Gesellschaft einzuräumen. Die Kunstschule versteht sich als Kom-petenzzentrum für Gestaltung, Design und Innovation sowie für die Vernetzung dieser Handlungsfelder. Als Drehscheibe des Kunstschaf-fens und der verschiedenen kulturellen Institutionen und Akteure in Liechtenstein und der Region will die Kunstschule wahrgenommen wer-den und Ort der Begegnung für Künstlerinnen und Künstler sowie Kunstinteressierte sein.

1 Vgl. Murakami, Haruki: Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede. btb-Verlag, München, 2010, S. 71 f.

Seit Bestehen der Schule wird diesem Leitbild Rechnung getragen, Un -ter richtsprogramm und Angebot richten sich danach und werden regel-mässig überprüft und optimiert. Der Unterricht an der Kunstschule wird von qualifizierten und erfahrenen Lehrpersonen erteilt. Alljährlich werden Experten eingeladen, die den Unterricht gemeinsam mit den Lehrpersonen evaluieren, um ihn weiter zu verbessern. Motivierende Gruppenateliers, Unterrichtsräume und Werkstätten mit geeigneter Infrastruktur erfüllen eine für den ergiebigen Lernprozess bedeutende Voraussetzung: Personen mit sehr unterschiedlichen individuellen Bega-bungen und persönlichen Neigungen kommen hier zusammen, die alle, ob Lehrender oder Lernender, in «geschütztem» Umfeld voneinander profitieren. Alle lernen gegenseitig von den (Lebens-)Erfahrungen, Herangehensweisen und den vielgestaltigen Kompetenzen ihrer Kolle-ginnen und Kollegen. Wir lernen von- und miteinander, ein Aspekt, der oftmals viel zu wenig bedacht wird und insbesondere Bildungsinstitu-tionen eigen ist. Ein ganzheitliches und nachhaltiges Lernen setzt jedoch neben Repetition und fortwährender Übung stets auch gegenseitige Wertschätzung, Achtsamkeit, Offenheit sowie eine entsprechende Ver-ständigungsbasis voraus. Diese Eigenschaften wecken Vertrauen und bauen schliesslich Selbstvertrauen auf, welches für eine Festigung von Fertigkeiten und Kompetenzen essenziell ist. Nachvollziehbar ist, dass sich diese notwendige Vertrauensgrundlage innerhalb eines gemeinsa-men Arbeitsprozesses effektiver entwickeln kann.

Von innen nach aussen: Jede Bewegung in der äusseren Welt beginnt mit einer Bewegung in uns

Die Kunstschule strebt in den kommenden Jahren eine regional bessere Verankerung und Positionierung an, verbunden mit einer verstärkten Internationalisierung. Mit aktuellen und spartenübergreifenden Inhal-ten, nachhaltigen Unterrichts- und Schulungsangeboten sollen künstle-rische Ansätze thematisiert und entwickelt werden, die relevante zeitge-nössische kultur-, sozial- und gesellschaftspolitische Fragestellungen aufgreifen und visualisieren. Angestrebt wird also eine ästhetische Bil-dung und Forschung, die aufbauend auf vermittelten handwerklichen Grundlagen sich den Themen unserer Zeit stellen. Insbesondere in der heutigen schnelllebigen Zeit, in der eine hohe Kompetenz im Lesen von

komplexen, vielfach manipulierten Bildern immer ausschlaggebender wird, sind solche Bildungsstätten notwendig und permanent gefordert:

«In dieser Zeit extremer Krisen wird zunehmend klar, dass trans-formative Arbeit auf vielen wechselseitig verbundenen Ebenen stattfinden muss. Für den Wandel von fossilen zu erneuerbaren Energien, von einer ausbeuterischen Kultur zu einer Kultur des Respekts werden technische Lösungen allein nicht genügen. Es braucht bekannte Formen des Aktivismus, die den Widerstand gegen Zerstörerisches erhöhen, und zugleich eine Stärkung unserer Fähigkeiten verbindenden Denkens, der Selbstorganisation und Resilienz. Politische Veränderungen, herbeigeführt durch die Mobilisierung von Massen, bleiben unverzichtbar, doch hängen diese wiederum von einem Wandel im Herzen ab: von inneren Ver-änderungen, die im Wesentlichen kumulativ sind.»2

Unter dem Motto «von innen nach aussen» will sich die Kunstschule Liechtenstein, wie erwähnt, zu einer regional anerkannten Drehscheibe und Plattform für aktuelles Denken und Handeln und zeitgenössisches Kunstschaffen etablieren. Von innen nach aussen meint aber auch, dass die Schule aufbauend auf ihren bewährten Lehrkräften und ihrem vor-handenen, spezifischen Potenzial (Ortsanbindung, räumliche Vorausset-zungen etc.) die zukunftsorientierte Ausrichtung ihres Leitbilds umzu-setzen beabsichtigt. Visionen und Innovationen gelingen vor allem in einem (selbst-)bewussten, verantwortungsvollen und gemeinschaftli-chen Arbeitsklima. Daher setzen wir auf ein produktives, konstruktiv-kritisches Miteinander.

Kunstförderung in Liechtenstein am Beispiel der Kunstschule Wie bereits erwähnt, ist die Kunstschule eine selbstständige Stiftung des öffentlichen Rechts und wird daher auch massgeblich vom Land geför-dert: einerseits mit einem Staatsbeitrag, der maximal drei Viertel der finanziellen Aufwendungen der Schule deckt, und andererseits mit un

-2 Sacks, Shelley/Kurt, Hildegard (2013): Die rote Blume. Ästhetische Praxis in Zeiten des Wandels. thinkOya, Klein Jasedow, S. 20 f.

entgeltlich zur Verfügung gestellten, geeigneten Unterrichtsräumlichkei-ten, die im Keramikunternehmen Schaedler in Nendeln gefunden wur-den. Die Einkünfte der Kunstschule setzen sich aus dem genannten Staatsbeitrag, aus Schulgeldern, die mindestens 25 Prozent abdecken müssen, sowie sonstigen Einkünften wie Stiftungsgeldern oder Schen-kungen zusammen. Dies belegt die Art und Absicht der staatlichen Kunstförderung Liechtensteins. Das Land Liechtenstein betreibt, am Beispiel der Kunstschule dargelegt, im Bereich Gestaltung und Kunst vorwiegend Breitenförderung. Diese soll allen interessierten Personen zugutekommen. Spitzenförderung bleibt in dem Segment ein Stiefkind, das vielmehr von privaten Stiftungen und der Wirtschaft gefördert wird.

Angebote und deren Positionierung

Aufgrund der beschriebenen Ausgangslage konzentriert sich das Ange-bot der Kunstschule auf folgende Produkte:

1. Ein Vorkurs als berufsorientierende Ausbildung in der derzeit bestehenden einjährigen Vollzeitversion sowie neuerdings in einer zwei-jährigen Teilzeitvariante: Der Vorkurs ist ein Findungs- und Orientie-rungsjahr für junge Menschen im beruflichen Entscheidungsprozess.

Teilnahmevoraussetzung ist die abgeschlossene Sekundarstufe oder die Maturität sowie das Bestehen des Aufnahmeverfahrens. Der Vorkurs ist eine optimale Vorbereitung auf eine gestalterische Berufslehre oder auf ein Studium auf Hochschulniveau.

2. Weiterbildungenfür Jugendliche und Erwachsene in aufbauen-den Unterrichtssegmenten: Die Tagesklasse ist der gestalterischen Ver-tiefung mit einem Tag pro Woche gewidmet und speziell für Erwachsene und Senioren konzipiert. Atelierklassen mit regelmässigem, aufbauen-dem Unterricht sowie während den Schulferien angebotene Kunstcamps für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren dienen zur Orientierung und Ver-tiefung in bildnerischer Gestaltung. Fachunterricht in verschiedenen gestalterischen Techniken für alle Altersgruppen rundet das Angebot ab.

3. Die Kinderateliers, die der frühen Förderung der gestalterischen Fähigkeiten von Kindern im Alter von zwei bis zwölf Jahren dienen.

Der Unterricht findet zum Teil direkt in den Gemeinden statt.

4. Gestaltungsunterrichtfür Schulklassen und andere Gruppen als Breitenförderung sowie Begabungs- und Begabtenförderung.

5. Bildungsmodulefür verschiedene Berufsgruppen, wie beispiels-weise in der Lehrerweiterbildung, oder im Sinne von Gestaltungs- und Kreativitätstrainings für Unternehmen: Die breit gefächerten Unter-richtsangebote in kunsthandwerklichen Fächern und Gestaltungstechni-ken sind für alle Interessierten offen und haben den Anspruch, die Fähig keiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nachhaltig aufzu-bauen.

6. Die Drehscheibefür Kunst, Design und Kultur, die sich mit fol-genden Angeboten an die Gesellschaft richtet: Labor als Dienstleistung für Kunstschaffende; Plattform für den Austausch von Theorie und Pra-xis; Begegnungsort für den Austausch von gesellschaftlichen Themen und für den Kunstdialog; Vortragsreihen; Workshops zu Kunst und Ge -sellschaft.

Wertehaltung und Vernetzung

Die Kunstschule ist geprägt von Engagement, Begeisterung, Gemein-samkeit und Mut zu Neuem. Die Schule pflegt eine Kultur des Vertrau-ens, der Transparenz und der Zusammenarbeit zwischen Führung, Leh-rerteam und Kundschaft. Ein breit verzweigtes Netzwerk zu Schulen, Ämtern und Eltern- und Künstlervereinigungen sowie die Zusammen-arbeit mit Jugend- und Seniorenorganisationen und mit Bildungsinstitu-tionen der Region gewährleisten den wertvollen kommunikativen Aus-tausch untereinander und verankern die Schule im gesellschaftlichen Umfeld. Als Plattform und Drehscheibe bietet sie sich allen Interessier-ten als Netzwerkraum an. Aber auch die Vernetzung mit Kunst- und Kunsthochschulen auf europäischer Ebene wird fortgesetzt, um die interkulturelle Kompetenz der Lehrer- und Schülerschaft auszubauen.

Was kann man von der Kunst und der Beschäftigung mit Kunst lernen?

Zurück zur eingangs gestellten Frage: Kann man Kunst lernen? Zweifel-los baut die aktive Auseinandersetzung mit Kunst über kurz oder lang einen Zugang und ein Verständnis dafür auf. Wir lernen, Bilder, Plastiken, Performances oder Installationen etc. zu lesen, ikonografische Be

-züge herzustellen und zu verstehen. Die praktische und theoretische kontinuierliche Beschäftigung mit Kunst und Gestaltung fördert und entwickelt neben dem «angeborenen» Talent vor allem motorische Fer-tigkeiten, Flexibilität und kreatives Denken, lehrt uns aber auch, gross-zügig zu sein, ein mögliches Scheitern zu akzeptieren, aus Versuch und Irrtum zu lernen, konsequent, situativ sowie prozess- und zielorientiert zu handeln. Die Vertiefung in Kunst und in die gestalterische Praxis bringt sinnliche Erfahrung, weckt Emotionen und Wahrnehmung mit all unseren Sinnen. Ein Leben mit Kunst gebiert Wertschätzung und Res-pekt im Umgang mit den Ressourcen unserer Erde, erzeugt Verantwor-tungs- und Selbstbewusstsein. Kunst macht Sinn – für alle!

Tabula rasa, 2007

KUNST Schule Liechtenstein

Ist visionär – kompromisslos sensibel, provoziert Fragen, lotet Grenzen der Kommunikation im weitesten Sinne aus, reagiert auf gesellschaftli-che Gegebenheiten, ist ein Spiegelbild unserer Zeit, erforscht Neues tabulos, schonungslos, absichtslos, polarisiert, ist unmittelbar und bean-sprucht, ist schön und reich, ist arm und krank, weckt alle Sinne, bleibt visionär.

Kunst SCHULE Liechtenstein

Ist Programm, ist Lehrplan – benennt 363 Kompetenzen, die erlernt, durch Übung gefestigt und entwickelt werden sollen, ist Vermittlung von Wissen und Werten, von Bekanntem, Bewährtem, Erwiesenem, ver-mittelt Grundlagen und Techniken, ist eine Bildungs- oder Ausbil-dungsstätte, die Erlerntes prüft und qualifiziert, ist ein Ort, den alle während eines wichtigen Lebensabschnitts durchlaufen.

Kunst Schule LIECHTENSTEIN

Ist Heimat im Herzen Europas, geprägt vom Rhein, von Berg und Tal, vom Föhn – ein Durchzugsland seit Urzeiten, ist ein aufstrebendes Tal, wo Land und Stadt ineinandergreifen und sich zu vorstädtischer Agglo-meration entfalten, ein Schmelztiegel für Innovation, für Neues, ein klei-nes Land, wo jeder Blick auch das Ausland streift, ist ein Zwerg unter Riesen, der alles auch hat, und ein Volk beheimatet, das (Hoch-)Kultur vor allem importiert und schluckt, dessen eigenes Kunst- und Kultur-schaffen von kleinem Selbstwert gekennzeichnet ist.

KUNSTSCHULE LIECHTENSTEIN

Ist Lehr- und Lernfabrik für Gestaltung, Design und Kunst, ist Talent-schmiede und Denkraum, ein Ort des Austauschs, des Dialogs, der Kommunikation, die Zugang zu Kunst schafft, eine Plattform, ein Ver-suchslabor in motivierendem Umfeld, ein Experimentier- und For-schungsterrain, das aus Versuch und Irrtum schöpft, ist Nährboden und Tankstelle für Innovation und neue Energie, um sich dem schnelllebigen Alltag, den Krisen und Fragen der heutigen Zeit kompetent stellen zu können und nicht zuletzt auch ein Ort der Erholung, der Freude und Überraschungen bringt – wo Freundschaften wachsen können.

ABBILDUNGSNACHWEIS Martin Walch