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Im Dokument in der Praxis! (Seite 24-27)

Die psychiatrische Diagnostik bei älteren Menschen weist einige Besonderheiten auf.

Diesbezüglich sind z. B. die biogra­

phische Materialfülle, der histori­

sche Zusammenhang, der Alters­

unterschied zwischen Patient und Therapeut sowie die realen soziodemographischen Ge­

gebenheiten zu nennen. Diese Faktoren soll­

ten bei der Gestaltung einer tragenden the­

rapeutischen Beziehung mitberücksichtigt werden. Der Beziehungsaspekt hat in der Ge­

rontopsychiatrie bei der Behandlung von un­

terschiedlichsten Krankheitsbildern eine zen­

trale Stellung sowie eine große Bedeutung für die verschiedenen Therapieverfahren. Aus dem Blickwinkel der Arzt-Patienten-Bezie- hung lassen sich weitere Interaktionsmuster (z. B. Patient - Angehörige) besser verstehen und einschätzen.

Besonderheiten beim Erstinterview äiterer Menschen

• Materialfülle

• Datenflut als Abwehrmechanismus

• Historischer Einfluß

• Altersunterschied zwischen Patient und Therapeut

• Nonverbale Interaktion

• Soziologische Gegebenheiten

• Größerer Zeitrahmen für die Anamnese­

erhebung

vermeintlich unverrückbarer Grundgegeben­

heiten therapeutisch gelähmt zu werden. Bio­

graphische Daten können als Ahwehrmecha- nismus mit teilweise jahrzehntelanger Ein­

übung unbewußt eingesetzt werden. Gelingt es dem Therapeuten bei annähernd gleichaltrigen oder jüngeren Patienten meist relativ rasch und genau, die soziologischen, beruflichen und pri­

vaten Fakten zu begreifen, so ist das beim Äl­

teren nicht so leicht möglich.

Historisch bringen die ältesten Patienten noch prägende Erfahrungen aus dem Kaiserreich mit und haben Zeitzeugen aus dem letzten Jahrhundert persönlich kennengelernt. Die jüngeren Rentner und Vorruheständler sind in der Weimarer Republik und im NS-Staat auf­

gewachsen, eine Zeit, die den jüngeren Erwach­

senen zwar durch eine Fülle von Bildmaterial und Filmen nahe­

gebracht, aber trotzdem nur aus zweiter Hand erlebt wird. Einflüsse der Kriegszeiten treffen auch auf die spätgeborene Generation, die im Schatten von Unrecht, Niederlage und Verdrängung aufwuchs und

mittlerweile das vierte bis sechste Lebensjahr­

zehnt erreicht hat. Geschichtliche Daten treten so immer wieder in der Alterssprechstunde auf, sind von Bedeutung, dürfen hinterfragt wer­

den, jedoch sollte das Arztgespräch keine Ge­

schichtsstunde werden.

Geschichts­

daten hinter­

fragen - aber keine

»Geschichts­

stunde«

Z. Allg. Med. 1995; 71: 1428-1436. © Hippokrates Verlag GmbH, Stuttgart 1995

Maßstab.

TRAMAL® und TRAMAL® long Die Kunipleltlösung

TRAMAL*; .vtnclirtibanispflicMig“

Z«saiBi«MsttzMif: 1 Retardtablette TRAMAL long 100 enthilt 100 mg Tnnwtotiydrochlond; Hilfsstoffe: Gel*

lulose mikroknsUllin. Lactose. Magnesiumstearat.

Methyliydroxypragylcalulose. Potyethylenglykol. Prop*

pyfengl^ol. Sikaumdioxid hocMisperses. Talkum.

Titan (IV)-oxid (E 171). 1 Ampulle TRAMAL 50-!n|ek- tionsiOsung enthält SO mg Tramadolhydrochlond. 1 An^ TRAMAL 100-Irgektionsiösung bzw. 1 TRAMAL lOO-Feitigspntze enthalten 100 mg Tramadol- hydro- chiond. Hüfsstofte Wasserfürlnfektionsniecfce.lKap- sM TRAMAL anthtf 50 mg Tramadotiydrochlorid; Hilfs­

stoffe Cellulose mikroknstallm. Eisenoxide und

•hydroxyde (E172). Gelatine. Indigotin (E132). Mago^

siumstearat. Natriumcartioxymethylamylopektin.

Nitruimdodecytsulfat. Siliciumdioxid hochdtsperses.

Titan (IVHwd (E171). 20 Tropfen (0.5 ml) TRAMAL- Lösung enthalten 50 mg Tramadolhydrochlond; Hilfs*

Stoffe Der GehaR an Zucker (Saccharose) twtrigt 0^

g/mt Lösung, Kakumsorhat 1.5 mg/ml. Aromastoffe.

Glycerol. Natnumcyclamal. Propylenglykol, pofyoxy- ethytenhydnertes Rianusöi. Sacchann-Natnum. Wasser gerWugt 1 Suppositonum TRMAAL enthält 100 mg Tramadolhydrochiorid. Hiifsstoff Hartfett Aewee- diaisiibiete; Mäßig starke bis sUrke Schmerzen.

GefeMnztifH: TRAMAL SOI mcM tw akuter Alkohol*

Schtatmitw*. Anatgetika- oder Psychopharmaka-Into- xikation emgesetzt werden TRAMALdarfzurDrogen- subsMubon recht angewendM werden. Hms TRAAIAL soMi nur unter besonderer Vorsicht angewendet wer­

den bei Abhängigkeit von Opioiden. Bewußtseins­

störungen unklarer Genese. Störungen des Atemzen­

trums und der Alemfunktion. Zuständen mR erhöhtem Himdruck Entsprechend den heute aNgemem gegebe­

nen Empfehlungen sollte das Präparat während der Schwangerschaft nur unter strenger IndRtatnnssteRung angewendetwerden.BeiArrwendungwährendderStiR- zed st zu berOcksichtigen. daß etwa 0.1% der Dosis m die MuttermRch übergehen BeiPabenten.dwaufOpia- te emphndkch reagieren. soMe das Medikament nur mR Vorsi^ angewendet werden Patienten mrt bekannten cerebralen Krampfleiden soRen während einer Behand­

lung mR TRAIML sorgfältig überwacht werden Nebee-

wirtenge«: Wie bei alen zentral wirksamen Analgetika können auch nach der Anwendung von TRAMAL rnRunter Schwitzen. Schwindel. Übelkeit. Erbrechen. Mund- trockenheRundMüdKikeRaufttMBn Eine Beeinflussung der Kreislaufregulation (Herzklopfen. KoHapsneigung bis Kreislaufkollaps) ist m settenen FäRen möglich. Oie- seMögbtfikeRbestahtinsbesonderebeiaufrechterKör- perhaNung und wem TRAMAL iRraMnös gespritzt wird InEmzeRälen wurden RzeRbchemZusarnmimhang mit der Anwendung von TRAMAL cerebrale KrampfanfiHe beobachtet Unerwünschte Wirkungen treten insbe­

sondere dann auf. wem der Patient körperlich belastet wird Besonderer Hmweis Bei erheblicher Überschrei- hmg der empfohlenen parenterMen Dosierung, wie sie im Rafwnen von Anwendungen bei der Narkose gele­

gentlich erfolgte, ist mR einer dämpfenden Wirkung auf die Atmung (Atemdepression) zu rechnen Eme atem­

dämpfende Wirkung wurde bei der Anwendung von TRAMAL-K^isem. TRAMAL-Tropfen. TRAMAL-SuppO- Morien (»her mcht beobachtet Sielstjadochbeierheb- hcher Überschreitung der empfohlenen Dosierung und bei gleichzeitiger Anwendung von anderen zen­

traldämpfenden Medikamenten rucht sicher luszusch- beBen Kimroit; Verkehrstüchtigkert; Dieses Arznei*

mAel kam auch bei bestimmungsgemäBem Gebrauch das ReekbonsvermögensoweR verändern, daß dwFähig- keR zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr Oder zum Bedienon von Maschinen beemtiächtigt wird. Dies gilt m verstärktem Maße im Zusammenwirken mR Alkohol Wechsehrirkungen: Bei gleichzeRiger Anwendung von TRAMAL und Substanzen, die ebenfalts auf das zentra­

le Ner^wisysiem wirken, ist mR emer gegenseitigen Ver­

stärkung der zentralen Effekte zu rechnen TRAMAL soll­

te nicht mR MAO-Hemmstoffen kombiniert werden Bei BegleRmedikation mR Neuroleptika sind vereinzeR Krampfanfälle beobachtet worden

Hände Wormin md Preist: TRAMAL lon| 111; Packung mR 10 Retardtatdetten (NI) DM 21,82: Packung mR 30 ReiardlabletlBn (N2) DM 56^7. Padamg mR 50 Retardta- bletten (N3) DM S3.54 TRAMAL-Kapseln: Packung mR 10 Kriseln (NI) DM 10.49. Packung mR 30 Kapseln (N 2) DM 20.91. Packung mit 50 Kapseln (N 3) DM 43.26 TRAMAL-Tropfen; Flasche zu 10 ml DM 20.96:

Flasche zu 20 ml (NI) DM 38,57; Flasche zu 50 ml (N2) OM 85.62. Flasche zu 100 ml (N3) DM 160.31.

TRAMAL-Sipposllorieii: Packung mR lOSupposRon- en (N 1) DM 17.93: Packung mR 20 SupposRorien (N 2) DM32.12 TRAMAL SO-lRjektionslösiiii; Packung mR 5 Ampullen zu 1 ml (NI) OM 16.56 TRAMAL 100- lR)ehtloRslös«n|: Packung mR 5 Ampullen zu 2 ml (N 1) DM 19.80: Packung mR 10 Ampullen zu 2 ml (N 2) OM 34.99: Packung mR 50AmpuNen(5x10)zu2ml DM 150.24 Anstaltspackungen von allen Darrei­

chungsformen TRAMAL 101-Fertigspritze: Packung mR einer Ferbgspntze zu 2 ml (NI) OM 7.06.

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Fortbildung: Gerontopsychiatrie Auswirkungen hat auch das Alter des Thera­

peuten und der daraus resultierende Alters­

unterschied. So ist es keine Seltenheit, daß der Patient mehr als doppelt so alt sein kann wie sein Therapeut. Es fällt auf, daß in Veröffent­

lichungen über Behandlungen älterer Patien­

ten die Frage des Altersunterschiedes kaum be­

rücksichtigt wird. Es dürfte doch nicht uner­

heblich sein, ob ein älterer Patient von einem gleichaltrigen oder einem deutlich jüngeren Therapeuten behandelt wird.

Nonverbale Interaktionen, wie die Konfron­

tation von nachlassender Körperkraft und ju­

gendlicher Sichtweise, d.h. schmerzlichen Verlusterinnerungen beim Älteren und erst­

malige Gedanken an die Begrenztheit des ei­

genen Lebens beim Jüngeren sollten nicht un­

erwähnt bleiben.

Zu den realen Gegebenheiten gehören auch ein unterschiedlicher soziokultureller Hinter­

grund, die Auswirkungen geschichtlicher Fak­

ten oder die Konfrontation mit körperlichen Leiden und Tod. Der Therapeut kann zur ein­

zigen lebenden Bezugsperson für einen verein­

samten Patienten werden und eventuell einen lebenslangen Therapieauftrag übernehmen.

Äußeren soziologischen Einflüssen ist der äl­

tere Mensch meistens stärker und schutzloser ausgeliefert (11). Technische Entwicklungen und kulturelle Neuerungen wirken oft ängsti­

gend und befremdend, wirtschaftliche Gege­

benheiten wie Inflation oder Budgeteinsparun­

gen können vom Rentner nur schwer kompen­

siert werden.

Das Erstinterview benötigt Zeit und erstreckt sich ggf. auch über mehrere Sitzungen. Neben der Informationsaufnahme und diagnostischen Klärung stellt der Aufbau einer tragfähigen Be­

ziehung zum Patienten das Hauptziel dar. Die therapeutische Beziehung erlaubt dann auch Rückschlüsse auf seine allgemeinen Bezie­

hungsmuster. Ohne Beziehung zum Patienten sind die nachfolgenden Handlungs- und Be­

handlungsverfahren nur Stückwerk.

Therapieverfahren

Um die Beispiele für unterschiedliche therapeu­

tische Verfahren zuordnen zu können, wurde eine, sich immer wieder überschneidende Dreiereinteilung vorgenommen {Kasten 2).

Beispiele für unterschiedliche nichtmedikamentöse The­

rapieverfahren

»Defizit«-orientiert konfliktorientiert selbstwertorientiert Kognitives Training Psychotherapie

Angehörigengruppen Tagesklinik soziale Dienste

Tagesstätte stationäre Pflege

Bewegungstherapie Beschäftigungs­

therapie Baumaßnahmen

»Defizit«-orientierte Behandlungs­

verfahren

Der Begriff »Defizit« wurde bewußt relativiert.

Während bei einem Schüler, der seine Latein­

vokabeln nicht gelernt hat, die Feststellung eines Defizites vielleicht motivationsfordernd ist, bedeutet dies bei alten Leuten, daß häufig therapeutische Bemühungen nachlassen oder sogar eingestellt werden. So sollte es ein An­

liegen sein, zwar einerseits Schwächen oder Einbußen zu suchen, andererseits dürfen aber die vielen intakten Ausdrucksmöglichkeiten und Aktionsfelder sowie therapierbare Ein­

bußen nicht überschattet oder sogar übersehen werden.

Diesbezüglich stellt das Gedächtnistraining (salopp »Hirnjogging« genannt) eine mögliche, nicht-medikamentöse Interventionsmaßnah­

me bei beginnenden dementieilen Erkrankun­

gen dar (21,31). Die aus den USA stammende Behandlungsmethode wurde z.B. in Europa durch die Memory-Klinik in Basel (27) weiter­

entwickelt. Gruppentherapeutische

Elemente nehmen einen weiten Erwachsenen- Raum ein, jedoch istjeder Patient ein gerechte Übun Einzelfall mit unterschiedlichen Stö- gen mit hohem rungsmustern, die gekannt und be- AufTorderungs- rücksichtigt werden sollten. In spie- Charakter

ein-SCtZ0Il lerischer Weise werden das Orien­

tierungsvermögen, die Gedächtnis­

leistung, das Begriffsverständnis, die Wahrneh­

mung auf visueller, akustischer oder taktiler Ebene und die soziale Kompetenz der Teilneb- mer trainiert (28). Bei der Auswahl der Übungen ist es wichtig, daß diese erwachsenengerecht sind und einen hohen Aufforderungscharakter haben. Eine Lei­

stungsbewertung i. S. von richtig oder falsch und Ähnlichkeiten mit Kinderspielen sollten tunlichst vermieden werden. Eine tragende Beziehung kann häufig das gemeinsame

Ar-I

Mrkstoft:Methy\predmso\on.Zusammensetzung:Arzneilich

^rksante Bestandteile: Urbason Tabletten enthalten 4,8,16 40 mg Methylprednisolon (MP). Urbason Ampullen ent­

halten 20,92, 41,85 bzw. 331,48 mg MP-21-hydrogensucci-

„i.fja (MPHS) entspr. 15,78, 31,56 bzw. 250 mg MP. 1 Fla-

«The Urbason enthält 1325,92 mg MPHS entspr. 1000 mg MP.

^nsliee Bestandteile: Urbason Tabletten enthalten Lactose, TalKum Magneslumstearat; die Tabletten zu 40 mg enthal- Ln zusätzlich Polyvidon 25000. Anwendungsgebiete:

Tabletten-Erkrankungen, die einer Therapie mit Glukokorti­

koiden bedürfen, z.8. obstruktive Atemwegserkrankungen, rtitcrstitielle Lungenerkrankungen, schwere Verlaufsformen Jon Pollinosis und Rhinitis allergica, Hauterkrankungen, Aurolmmunerkrankungen, chronische Polyarthritis, Blut­

krankheiten, Magen-Darm-Krankheiten wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. Ersatz des körpereigenen Hormons Korti- La ijei Störungen oder Ausfall der Nebennierenrindenfunk- Solubile 16/32: Status asthmaticus; Hirnödem; schwere Allergien; aktue schwere Dermatosen, Blutkrankheiten und lebcrparenchymerkrankungen; als Adjuvans bei akuten nakteriellen Infektionen bei Toxikosen und Vergiftungen.

Solubile forte 250/forte lOOO: Akute lebensbedrohliche Zustände wie anaphylaktischer Schock, Verbrennungs­

schock, Unfallschock, kardiogener Schock; Hirnödem;

Schocklunge; Status asthmaticus; Addison-Krisen; Water- house-Friderichsen-Syndrom; zur Beherrschung immunolo- kischer Krisen nach Organtransplantation. Cegenanzelgen:

Uberempfindlichkeit gegen Methylprednisolon. Bei Anwen­

dung über kurzfristige Gabe im Notfall und Substitution hin­

aus: Magen-Darm-Ulcera, schwere Osteoporose, psychiatri­

sche Anamnese, visrusbedingte Erkrankungen (z. 8. Herpes Simplex, Herpes zoster - virämische Phase-, Varizellen) 8 Wocheii vor bis 2 WcKhen nach Schutzimpfungen, Amö­

beninfektion, Systemmykosen, Poliomyelitis, Lymphome nach BCG-Impfung Eng- und Weitwinkelglaukom. Hinweis;

Allwendung bei schweren Infektionen nur In Kombination mit kausaler Therapie. Vorsicht bei schweren Fällen von Blut­

hochdruck und Herzschwäche. Strenge Indikationsstellung während Schwangerschaft und Stillzeit und bei Kindern Nebenwirkungen: In Abhängigkeit von Dosierung und Behandlungsdauer: Vollmondgesicht, Stammfettsucht, sel­

ten reversible epidurale, mediästinale oder epikaidlale Lipomatosen, Muskelschwäche. Hypertonie. Osteoporose, verminderte Clukosetoleranz, Diabetes mellitus. Gewichts­

zunahme, Störungen der Sexualhoimonsekretion (Ame- norrhöe, Hirsutismus, Impotenz), Striae rubrae, Petechien, Ekchymosen, Steroidakne. Natriumretention mit Odembil­

dung vermehrte Kaliumausscheidung Inaktivität bzw Atro­

phie der Nebennierenrinde, Vaskulitis. Magenbeschwerden, Ulcus ventriculi/duodeni, Erhöhung des Inlektionsrisikos, Behinderung der Immunvorgänge, verzögerte Wundhellung Wachstumsvenögerung bei Kindern, Erhöhung des Throm- boserisikos, psychische Störungen, aseptische Knochen­

nekrosen (Femur- und Humeruskopf). Glaukom. Kata­

rakt, Pankreatitis, Muskel- und Gelenkschmerzen. Selten Überempfindlichkeitsreaktionen, z B Hautausschlag Schock

Hoechst ^

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Herz­

glykoside: Wirkungsverstärkung durch Kaliummangel Salu- retika: Kaliumausscheidung vermehrt Antidiabetika: Blul- zuckersenkende Wirkung vermindert. Cumarin-Derivate:

Anlikoagulanzienwirkungabgeschwächl. Rifampicin, Pheny­

toin, Barbiturate: Kortikoidwirkung vermindert. Nichtsteroi­

dale Antiphlogistika/Antirheumatlka: gastrointestinale Blu­

tungsgefahr erhöht. Dosierung: Tabletten: Anfangsdosen pro Tag: 16 bis 160 mg Kinder 0,8-1,5 mg/kg Körpergewicht.

Erhaltungsdosis pro Tag: Erwachsene 4-16 mg. Kinder 2-8 mg. Substitutionsdosen pro Tag: 4-8 mg in Streßsituationen bis 16mg Solubile 16 mg/32 mg. Erwachsene: 32-64 mg evtl, mehrmals täglich. Kinder 8-32 mg. Solubile forte 250/

1000:250-500 mg Im Notfall initial bis 30 mg/kg KG. Kinder 4-20 mg/kg KG. Handelsformen und Preise: Urbason Tablet­

ten: 4 mg: 10 St. (NI) 13,77 DM, 20 St (NI) 24.93 DM, 100 St.

(N3198,95 DM 8 mg: 10 St. (NI) 22,86 DM, 30 St. (N2) 58,55 DM. 100 St (N3) 164.21 DM. 16 mg: 10 St. (Nt) 37,92 DM, 30 St, (N2) 97,15 DM, 100 St. (N3) 272,53 DM. 40 mg 10 St. (NI) 77,71 DM. 30 St. (N2) 204,73 DM, 50 St. (N3) 339,40 DM.

Urbason solubile Trockensubstanz plus Aqua ad Injeaabllla:

3 Amp (N2) 16 mg 23,40 DM 1 Amp (Nt) 32 mg 14,77 DM, 3 Amp. (N2) 32 mg 38,58 DM. 1 Amp (NI) 250 mg 42,40 DM, 5 Amp (N2) 250 mg 161,25 DM. 1 FL (Nt) 1000 mg 117,77 DM.

Krankenhauspackungen. Stand: Januar 1995 Verschrei­

bungspflichtig.

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