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Zentrale Prozeduren

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5.4 Programmbeschreibung

5.4.2 Zentrale Prozeduren

5.4.2.1 Cholesky-Zerlegung

DiesesVerfahren zerlegt positiv semidenite Matrizen in das Produkt einer oberen

DreiecksmatrixundderentransponierterMatrix.Somitz.B.dieV

arianz-Kovarianz-Matrix

x

indas Produkt

Da Varianz-Kovarianz-Matrizen immer positiv semidenit sind, kann diese

Zerle-gung hier immer angewendet werden. Darüber hinaus ist auf Grund der

Dreiecks-gestaltder Komponenten einerekursive Bestimmung ineinemComputerprogramm

realisierbar.Der Algorithmusfürdie Cholesky-Zerlegung lautet:

c

5.4.2.2 Multivariat normalverteilte Zufallszahlen

Um abhängig normalverteilte Zufallszahlen zu erzeugen werden zwei Dinge

benö-tigt. Erstens unabhängig normalverteilte Zufallszahlen und zweitens eine Wurzel

der Varianz-Kovarianz-Matrix der zu erzeugenden, abhängigen Zufallszahlen.

Ei-ne elegante Möglichkeit für die Bestimmung dieser Wurzel stellt die im vorherigen

Abschnittbeschriebene Cholesky-ZerlegungdieserMatrixdar. Dieunabhängig

nor-malverteiltenZufallszahlenkann manaufvielfacheArterzeugen.Hierwirddie

Box-Muller Transformation 5

eingesetzt, welche aus nur zwei im Intervall [0;1]

gleich-verteilten Zufallszahlen zwei standardnormalverteilte Zufallszahlen erzeugt. Dazu

werdenfür diebeidengleichverteiltenZufallszahlenu

1

und u

2

dieneuen

Zufallszah-len

Sei nun z =(z

einVektor von n unabhängig standardnormalverteilten

Zu-fallszahlen,soerhält man mit

x=

einen Vektor normalverteilter Zufallszahlen mit Erwartungswert

x

und

Varianz-Kovarianz-Matrix

x .

Dennfür den Erwartungswert erhält man

E(

und fürdie Varianz-Kovarianz-Matrix

p

5.4.2.3 Multivariat lognormalverteilte Zufallszahlen

Um multivariat lognormalverteilte Zufallszahlen zu erhalten muÿ lediglich

beach-tet werden, daÿ für jede lognormalverteilte Zufallsvariable l eine normalverteilte

Zufallsvariablen miteindeutiger Parametrisierung existiert,sodaÿ e n

=l. Die

not-wendigeParametrisierung dermultidimensionalenNormalverteilung,also, 2

und

ij

;ergibt sich aus den folgenden Gleichungen:

= ln

die für die Lognormalverteilung gewünschten Werte für

den Erwartungswert, dieVarianzund die Kovarianzen.

Damit können also zunächst multivariat normalverteilte Zufallszahlen n mit den

Parametern , 2

und erzeugt werden. Die daraus abgeleiteten Zufallszahlen

l = e n

sind dann multivariat lognormalverteilt mit den vorgegebenen Parametern

m, s 2

und c

ij :

DieGleichungen(5.6) ergeben sich aus den folgenden Beziehungen:

Erstensgilt fürdas k-teMoment der univariaten Lognormalverteilung 6

und daher fürderen Erwartungswert und dieVarianz

E (X)=m =e

Zweitens giltfür die Kovarianz der multivariatenLognormalverteilung 7

; erhält man dieGleichungen(5.6).

2

5.4.2.4 Korrelationskoezient

Um die Korrelation der Ausfälle nach Pearson bestimmen zu können, werden die

Kovarianzen und Standardabweichungen der beteiligten Zufallsvariablen benötigt.

FürdieKreditausfallkorrelationensind dieseZufallsvariablendie

Rückzahlungsquo-ten (R Q)der jeweiligen KrediteX und Y.Die Berechnung geschiehtdann nachder

Formel

DieStrukturdesProgrammesläÿtsichambestenineinemvereinfachten

Ablaufdia-gramm darstellen. Dieses ist in Abbildung 5.1 wiedergegeben. Aus Gründen einer

6 Vgl.u.a.Lindgren (1976),S.190.

übersichtlicherenDarstellung wird aufeine exakte Beschreibung der einzelnen

Pro-zeduren verzichtet. Die Algorithmen der zentralen Prozeduren wurden bereits im

Kapitel5.4.2 vorgestellt. DerQuellcodeistimAnhangA wiedergegeben,sodaÿ der

Leser Detailsder Implementierungdort entnehmen kann.

Art und Ablauf der Simulation werden durch Übergabeparameter 8

gesteuert. Die

Firmendatenwerdenauseiner EingabedateigelesenunddieErgebnisse ineine

Aus-gabedateigeschrieben.

log2normal

Histogrammdaten Verlust−

geschichte

Ausgabe der Ergebnisse

Firmenzahl Seed

wahrscheinlichkeit

ermitteln Parameter

und Eingabedatei

Firmendaten einlesen

Ausfall−

Ratings ZV erzeugen

Unabh.

gleichvert.

Rückzahlungs−

aufbereiten Daten ermitteln

setzen

Cholesky−

Korrelation Transformation

auf unabh.

Standardnormal−

verteilung

auf abh. Verteilung Transformation

Zerlegung Simulation

berechnen quote best.

Abbildung 5.1: AblaufdiagrammderSimulation.

5.4.3.2 Input

In der Eingabedatei sind für alle Firmen, die in Tabelle 5.1 aufgeführten Daten

enthalten.Die Strukturder Eingabedateien ist strengvorgegeben. Jede Firmawird

in einer Zeile repräsentiert. Dort stehen nacheinander und durch mindestens ein

Leerzeichengetrennt derNennwert des Kreditbetrages,der Zinssatzfürden Kredit,

diegegebenenfallsfestangenommeneRückzahlungsquote,dererwarteteFirmenwert

und schlieÿlich die Kovarianzen mit den anderen Firmen und die Varianz des

Fir-menwertes. Kovarianzenund Varianzensind soangeordnet,daÿ sichimGesamtbild

dieVarianz-Kovarianz-Matrixergibt.

5.4.3.3 Übergabeparameter

In diesem Abschnitt werden die zur Steuerung des Simulationstools notwendigen

Parameterbeschrieben. DieseParameterkönnenbeliebigkombiniertwerden.Einige

Kombinationen sind nicht sinnvoll, da sie sich gegenseitig widersprechen. So ist es

beispielsweisenichtplausibel,gleichzeitigfesteundvariableRückzahlungsquotenzu

fordern.Eine Fehlermeldungerfolgt ineinemsolchen Fallnicht.Beisichgegenseitig

ausschlieÿenden Optionen giltimmer diezuletzt übergebene Einstellung.

Steuerungder Rückzahlungsquote

-f IstdieseOptiongesetzt,arbeitetdasProgrammmitfesten

Rückzahlungs-quoten. DieHöhe wird fürjedeFirmader Eingabedatei entnommen und

kann daher fürjeden Kreditgetrennt festgelegt werden.

-v Dieser Parameter bewirkt, daÿ mit endogenen, also variablen

Rückzah-lungsquoten gearbeitet wird.

9

-d Hier kann man für die variablen Rückzahlungsquoten eine Untergrenze

für den Diskontfaktor 10

vorgeben. Standardwert ist50%:

DieVoreinstellungdesProgrammsist-f.WerdenbeideOptionengesetzt,gilt

diejeweilsletztgenannte.

11

Beispiel: creco -v -d 0.75 eingabedatei

9 Vgl.hierzuauchKapitel5.3.DortwurdeausführlichaufdasVerfahrenzurBestimmung

endo-generRückzahlungsquoteneingegangen.

10 Vgl.hierzuKapitel5.3.

Steuerungder Verteilungsannahme fürdie Aktivawerte

-l Diese Optionmuÿ gesetztwerden, wenn lognormalverteilteFirmenwerte

simuliert werden sollen.

-n DasbewirktnormalverteilteAktivawerteundistdieStandardeinstellung

des Programmes.

12

Werden beide Optionen für die Verteilungsannahme -l und -n gesetzt, so

giltdiejeweils letzteEinstellung.

13

Beispiel: creco -l eingabedatei

Steuerungder Replikationszahl

-r Standardmäÿig läuft die Simulation mit 100000 Replikationen und

lie-fertdamitbereitsstabileErgebnisse.WillmandieZahlderReplikationen

verändern,sogeschiehtdasmitHilfedieserOption.

14

DerBedarfan

Spei-cherplatz und dieRechenzeit steigt mitder Replikationszahl.Dies sollte

man beider Wahlder Replikationszahlbedenken undeinen Kompromiÿ

aus Rechenzeitund gewünschter Genauigkeitder Ergebnisse nden.

Beispiel: creco -r 250000 eingabedatei

AllgemeineOptionen (standardmäÿig deaktiviert)

-p SollausdenDatenderVerlustgeschichteeinHistogrammerstelltwerden,

sokannmanmitdieserOptionentsprechendaufbereiteteAusgabedateien

anfordern. Diese enthalten drei Spalten. Die erste Spalte enthält den

Mittelwert der Verluste des jeweiligen Intervalls, die zweite Spalte die

relativeHäugkeitdiesesIntervallsunddiedritteSpaltediekumulierten

relativen Häugkeiten.

-a Durch Setzen dieser Option erhält man eine ausführliche Ausgabe.

Oh-ne diese Option werden die Ratings, die berechneten und simulierten

Ausfallwahrscheinlichkeiten,dasökonomischeKapitalundweitereV

ertei-lungsdaten wie das 75%-Quantil(Q3), der Median unddas 25%-Quantil

(Q1) nicht ausgegeben. Das ergibt eine übersichtlichere Ausgabedatei.

12 DieseStandardeinstellunggehtauffrüheVersionendesProgrammeszurück,in denennurdie

SimulationnormalverteilterAktivawertemöglichwar.

13 -lnlnnl würdeeineSimulationmit lognormalverteiltenAktivaergeben.

Hilfe

-h Diese Option gibt einen Hilfetext aus, welcher den Aufruf des

Program-mes und dieFunktion der Übergabeparameter kurz erklärt.

Beispiel: creco -h

Derausgegebene Hilfetext lautet:

creco -- Programm zur Simulation von Kreditausfällen.

Benutzung: creco -avflnp -d faktor -r replikationszahl dateiname

-a Ausführlichere Ausgabe.

-v Variable Recovery-Rate.

-f Fixe Recovery-Rate.

-l Lognormalverteilungsannahme für die Aktiva.

-n Normalverteilungsannahme für die Aktiva.

-d Discount Faktor für variable RR. Default=50%

-p Generiert notwendige Daten für Histogramme mit gnuplot.

Letze Option gilt jeweils. Ohne Argumente gilt -fn.

Um mit den in der Datei daten gespeicherten Firmenwerten eine Simulation mit

1MillionReplikationen,lognormalverteiltenAktivawerten,exogener

Rückzahlungs-quote und ausführlicher Ausgabe durchzuführen, würdeman das Programmmit

creco -lfa -r 1000000 daten

aufrufen.

5.4.3.4 Programmablauf

Zuerst setzt das Programm den Wert einiger globaler Konstanten. Dazu gehören

u.a. der Samen für den Zufallszahlengenerator und die Anzahl der Perzentile für

dieAnalyse der Verlustverteilung.

15

Diese Werte sollen normalerweise vom

Anwen-der nicht verändert werden und lassen sich daher nicht durch Übergabeparameter

steuern.SolltenÄnderungenerforderlichsein,sokönnendieseamBeginndes

Quell-codes vorgenommen werden. Weiter wird an dieser Stelle der Defaultwert für die

Replikationszahl gesetzt. Danach ermitteltdas Programm dieZahl der Zeilen resp.

Firmen in der Eingabedatei. Da die Anzahl der Firmen dann bekannt ist, können

15 DieZahlderPerzentilebeträgtstandardmäÿig1000.DaserlaubteineAnalyseder

Verlustver-alle Felder in der korrekten Gröÿe deklariert und initialisiert werden. Die

Firmen-daten werden zunächst in eine Matrix eingelesen. Die in der Matrix enthaltenen

Rohdaten werden dann in die Vektoren nettoschulden, zins, bruttoschulden,

exp_recovery,mittelwertundindieVarianz-Kovarianz-Matrixvarcov

umgewan-delt.Diebruttoschuldenwerdenausdennettoschulden unddemzinsberechnet.

Soll die Simulation unter der Annahme lognormalverteilter Aktivawerte erfolgen,

werden bereits hier diedafür notwendigen Anpassungen vorgenommen.

16

DieBerechnungen könnenabhängigvonderReplikationszahl,derGröÿedes

Portfo-liosund der Rechenleistung einige Zeit inAnspruch nehmen.

17

Imnächsten Schritt

werden für alle Firmen im Portfolio die theoretischen Ausfallwahrscheinlichkeiten

berechnet. Der Algorithmus für die Integration der Normalverteilung geht zurück

auf Hastings (1957) und hat einen Approximationsfehler von unter 7:5 10 8

:

Danach ermittelt das Programmhieraus die S&P-Ratings der Firmennach T

abel-le 2.1, bestimmt den maximal möglichen Verlust im Sinne eines Totalausfalls aller

ausstehenden Kredite und berechnet die Obergrenze für die Ausfallkorrelationen

gemäÿ Gleichung (3.4). Zur Vorbereitung der Erzeugung abhängiger

Zufallsvaria-blen 18

wird eine Cholesky-Zerlegung 19

der Varianz-Kovarianz-Matrixdurchgeführt.

Anschlieÿendbeginnt dieeigentliche Simulation,in der korrelierte Firmenwerte

ge-neriert werden, um daraus die Rückzahlungsquoten zu bestimmen. Die Ergebnisse

werdenprotokolliert.

20

AusdiesenAufzeichnungenwerdennachAbschluÿ der

Simu-lationdie Ausfallkorrelationen nach Gleichung (5.7) bestimmt.

MitHilfeder gegebenen Bruttoschulden werdendes Weiterendietatsächlichen

Ver-lusteberechnet, welchesichausden simuliertenRückzahlungsquotenergeben. Diese

werdenüberdieFirmenaddiertundanschlieÿendgespeichert.Diese

Verlustgeschich-te enthält alle Informationen über die Verluste, welche die Bank in den jeweiligen

Durchläufen durch die Summe aller Kreditausfälle erlitten hat. Diese werden

ver-wendet, um Erwartungswert und Varianz der Verluste zu berechnen. Nach

aufstei-gendem Sortieren der Verlustgeschichte erhält man die Verlustfunktion und kann

16 SiehehierzuauchKapitel5.4.2.3.

17 Auf einem AMD Athlon mit 500Mhz und 192MB Arbeitsspeicher benötigt eine Simulation

für10Firmenund 100000ReplikationenetwaeinehalbeMinute, für100Firmenund 100000

Replikationenwerdengut45Minutenbenötigt.

18 SiehehierzuKapitel5.4.2.2.

19 SiehehierzuKapitel5.4.2.1.

20 Ursprünglich sollten alle zur Berechnung des Korrelationskoezienten erforderlichen Werte

rekursivbestimmt werden. Der davon ausgehende Eekt der Speicherplatzeinsparungwurde

von einem erheblichen Mehrbedarf an Rechenzeit konterkariert. Daher wurde die rekursive

damit weitere Kennzahlen, wie den Median oder beliebige Perzentile bestimmen.

Die Perzentile der Verlustfunktion ergeben bei gegebenem Signikanzniveau das

ökonomische Kapital,mit dem das Kreditportfoliounterlegt werden muÿ. Sollz.B.

das ökonomische Kapital auf 98%-Niveau ermittelt werden, so entnimmt man der

aufsteigend sortierten Verlustgeschichte aus R Replikationen den Eintrag mit der

Nummer R 98

100

: Da nur 2% aller Verlustehöher waren, wäre dieBank nurin 98%

allerFälle nicht durchunerwartete Verluste insolvent geworden.

5.4.3.5 Output

DieAusgabedateienenthaltendieErgebnissederSimulation.Überden

Übergabepa-rameter-a kanngesteuertwerden,wiedetailliertdieErgebnisseinder

Ausgabeda-teigespeichert werden.

21

Der Dateiname einerAusgabedateiwird vomDateinamen

der Eingabedatei abgeleitet. Dazu wird nach Auswertung der Übergabeparameter

die Endung .x oder .var und .nv oder .ln angehängt, was für feste oder

variable Rückzahlungsquoten und normalverteilte oder lognormalverteilte

Aktiva-werte steht. Um die Datei als Ausgabedatei kenntlich zu machen, wird zusätzlich

dieDateinamenserweiterung .out angefügt.

22

DieReplikationszahlwirdindenAusgabedateien alsersterWertgespeichert.Es

fol-gen ausführliche Ausgabevorausgesetzt dieum dieberechneten Bruttoschulden

ergänzten Werte aus der Eingabedatei und die Ergebnisse in der Reihenfolge

Aus-fallkorrelationen,theoretische Obergrenzen der Ausfallkorrelationen bei

normalver-teilten Aktiva gemäÿ Gleichung (3.4), Firmenratings, Ausfallwahrscheinlichkeiten,

erwarteterVerlust,Standardabweichung undVarianzderVerluste,

Gesamtkreditvo-lumen, ökonomisches Kapital auf 90%-99%-Niveau in 1%-Schritten und für 99:9%,

Q3, Median und Q1der Verlustverteilung.

21 SiehehierzuAbschnitt5.4.3.3.

22 DerAusgabedateidaten.x.nv.out liegtsomitdieEingabedateidaten undeineSimulation

6.1 Vorbemerkungen

In diesem Kapitel werden homogene Kreditportfolios analysiert. Im Zentrum der

Untersuchungen stehen der unerwartete Verlust, die Ausfallkorrelationen und die

auftretendenKorrelationseekte.

Inder Ausgangssituation herrschtjeweilseinZinssatzvon5%. Infolgeeines

makro-ökonomischen Schocks steigt das Zinsniveau in der Ökonomie auf 10% an. Diese

Analysen sind äquivalent zur Untersuchung der Auswirkungen eines negativen

ag-gregierten Produktivitätsschocks, wenn dadurch die Ausfallwahrscheinlichkeiten in

gleichem Ausmaÿ beeinuÿt werden. Zur Ermittlung des Korrelationseektes

wer-denausgehendvomSchockszenariodieinKapitel3.6.3beschriebenenAnpassungen

vorgenommen.

Umdie auftretenden Portfolioeektedarzustellen, wird dieZahl der Kreditnehmer

in den Abschnitten 6.2 und 6.3.1 kontinuierlich von 1, 2, 6 über 10, 50 und 100

aufunendlich vieleFirmengesteigert. Dabei wirdu.a. gezeigt, daÿ dieBetrachtung

von 100 Krediten für die Untersuchung der im Rahmen dieser Arbeit relevanten

Eektegenügt. Daher erfolgt abKapitel 6.3.2 eine Beschränkung der Simulationen

aufKreditportfolios mit100 Firmen.

UmvonreinenSkaleneektenzuabstrahierenwerdenalleWerte mitdemjeweiligen

Gesamtkreditvolumennormiert.Damitistbeispielsweiseeinangegebener

unerwarte-terVerlustimmeralsunerwarteterVerlustpro vergebener Krediteinheitanzusehen.

Es istdeshalb unerheblich,welche erwarteten Firmenwerte und welche

Kreditvolu-minatatsächlichangenommenwerden,umunter derjeweiligenVerteilungsannahme

diegewünschten Ausfallwahrscheinlichkeitenzu erhalten.

KonkretgehenalleSimulationenvoneinemerwartetenFirmenwertvon10Einheiten

aus. Bei einer Standardabweichung von 1.0muÿdaher einNettokreditvolumen von

8.043 Einheiten angenommen werden, um bei lognormalverteiltenAktivawerten in

der Ausgangssituation auf eine Ausfallwahrscheinlichkeitvon 5% zu kommen.

1

Im Abschnitt 6.2 werden die Kreditportfolios unter der Annahme

normalverteil-terAktivawerteund konstanter Rückzahlungsquotenanalysiert.Diesentsprichtden

PrämisseninKapitel3.6unddientdemVergleichderSimulationenmitdendortigen

Resultaten.

AusAbschnitt2.2.2 istbekannt,daÿAktivawerteunter üblichenAnnahmen,

darun-terdieAnnahmenormalverteilterAktivarenditen,lognormalverteiltsind.Demwird

ab Abschnitt 6.3 Rechnung getragen. Alle Simulationen und Berechnungen dieses

und der folgendenKapitel gehen von lognormalverteiltenAktivawerten aus.

In Kapitel 6.3.1 werden zunächst die Rückzahlungsquoten weiter konstant

gehal-ten. Fixe Rückzahlungsquoten werden inallen Simulationen aus Gründen der

Ver-gleichbarkeit auf 50% festgelegt. Abschnitt 6.3.2 analysiert die Auswirkungen von

endogenenRückzahlungsquoten. DerenGewinnung wurdeinAbschnitt 5.3

ausführ-lichbeschrieben.Die AuswirkungenunterschiedlichstarkerMakroschocks werdenin

Abschnitt6.3.3wiederunterderAnnahmeexogenerRückzahlungsquotendiskutiert.

Im Dokument Zeit Heute (Seite 88-98)